Abschied von Palästina.
- Christa Zubaidi - Ich hoffe, wenn unser Sohn mit seinem
Studium fertig ist, gehen wir nach Palästina zurück, denn ich
liebe, trotz aller Probleme, Palästina. Natürlich machen wir
auch Urlaub von Deutschland in Palästina.
Ich fliege am Sonnabend nach Deutschland, um unserem Sohn beim
Studium zu unterstützen, denn er liebt die palästinensische
Küche, deutschen Kuchen und mit seinem Vater macht es mal Spaß,
ein Vater Sohn Gespräch zu führen.
Mein Mann ist Rentner geworden und wir hatten uns alles etwas
anders vorgestellt. Immer wieder werden den Palästinensern
Steine in den Weg gelegt .Erst einmal ist die Rente nicht so
einfach zu errechnen, wie in Deutschland. Da wir in Deutschland
nun auch schon einiges vorbereitet haben, muss ich allein nach
Deutschland, denn wir haben am 25.04.16 die Schlüsselübergabe
für unsere Wohnung. Mein Mann wollte mich wenigsten nach
Jordanien zu unseren Verwandten und dann zum Flughafen bringen.
Für Palästinenser, die nach Jordanien zu Besuch oder über den
Flughafen, in andere Länder wollen, bekommen von Jordanien
Identitätskarten. Ich habe eine grüne Karte für die Westbank und
bekomme mein Visum in Jordanien. Gaza und die Palästinenser, die
im Ausland gelebt haben, haben ein blaue Karte und braucht von
Jordanien eine Genehmigung. Mit der Genehmigung bekommt er von
der jordanischen Botschaft in Ramallah das Visum, was er
natürlich noch nicht bekommen hat. Von Jerusalem die
Palästinenser bekommen eine gelbe Karte.
Wenn die Palästinenser mit einer grünen Karte, mit Genehmigung
und Visum in Jordanien ankommen, müssen sie an einen extra
Schalter und müssen stundenlang warten. Sie bekommen dann, immer
wieder die selben Fragen gestellt, mit denen sie schon bei
früheren Einreisen befragt wurden.
So machen nicht nur die Israelis den Palästinenser das Leben
schwer ,sondern auch die Jordanier
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