Ein Bericht aus Bir Zeit Palästina
- von
Christa Zubaidi - eine deutsche in
Palästina - Die ARD hätte auch bei
uns, über das Wasserproblem in Bir
Zeit Palästina, drehen können. Zur
Zeit wohnen zwei Studentinnen aus
Deutschland bei uns. Ab Mai bekommen
wir nur einmal die Woche Wasser.
Manchmal läuft es so langsam, dass
die Behälter auf dem Dach nicht voll
werden.
Die eine der Studentin studiert in
Halle, Arabistik und
Islamwissenschaft und macht ein
Praktikum im Goethe-Institut in
Ramallah. Die andere hat ihre
Freunde in Palästina und Israel
besucht. In dem sie bei uns wohnen,
sparen sie sich die Miete, denn wir
haben genügend Wohnräume. Die beiden
haben 2011 an einem Schüleraustausch
der Anne-Frank-Schule Gütersloh in
Israel-Palästina teil genommen. Wir
kennen sie seit dem Schüleraustausch
und sie kennen die Wasserprobleme,
was sie auch in ihrem Blog berichtet
haben. Unser Sohn hat sie hier in
Halle an der UNI wieder getroffen
und ihnen das Angebot mit unserer
Wohnung gemacht.
Sie haben keine Woche mit dem Wasser
gereicht. Sie konnten sich nicht
einmal duschen. Mein Mann ist aufs
Dach unseres Hauses und hat nach
geschaut, ob das Wasser kommt, sonst
hätte er Wasser dazu kaufen müssen,
dieses Wasser kostet den fünffachen
Preis. Als das Wasser kam, war die
Freude groß und sie haben gleich
gefragt, können wir uns jetzt
duschen.
Sie hatten Glück, das Wasser war
etwas länger an, bevor es wieder
abgestellt wurde, so dass mein Mann
Töpfe und Behälter in der Wohnung
füllen konnte. Das Duschwasser
fangen sie in einer kleinen
Kinderwanne, die wir noch von
unserem Sohn haben, auf und nehmen
es für die Toilette. Die
Waschmaschine wird mit der Hand von
vorne, wo das Waschpulver rein
kommt, gefüllt, da der Wasserdruck
nicht ausreicht. Man wird
erfinderisch, um sich das Leben
etwas angenehm zu machen.
-
Christa Zubaidi
Markus Rosch von ARD-Studio Tel Aviv
(BR) bekommt wegen seines Interviews
mit Clemens Messerschmid zur
Wasserfrage Morddrohungen aus Israel.
Hier sein Beitrag: Ab Minute
6:10
2013 - Eine Phoenix-Dokumentation auf
YouTube:
Palästina & Israel -
Blut für Wasser
-
Im besetzten Westjordanland geben die
Israelis nur eine Stunde am Tag die Wasserleitungen
frei. Während in den Gärten der Kibbuzim das Wasser
sprudelt, ist in den palästinensischen Siedlungen
Wasser Mangelware. Wasser ist im Nahostkonflikt zum
politischen Faustpfand geworden. Im Sechs-Tage-Krieg
1967 eroberten die Israelis nicht nur das
Westjordanland, sondern auch die unterirdischen
Wasservorräte und Flüsse. Während am Toten Meer und
am Rande der Wüste Hoteltürme und Swimmingpools
entstehen, warten Palästinenserinnen auf
Zisternenwagen, die das tägliche Frischwasser
verkaufen. Israelische Wissenschaftler warnen vor
den Folgen dieser verhängnisvollen
Verteilungspolitik. Das Wasser müsse für alle
zugänglich sein. Denn von den zwei Milliarden
Kubikmetern Wasser, die Israel jährlich verbraucht,
stammt nur ein gutes Drittel aus dem eigenen
Territorium
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