Sonntag, 25. Oktober 2020 - 16:53 - LINKS facebook ARCHIV THEMEN
Donald Trump im Nahost-Konflikt: Israel und die iranische Atombombe - Der neue gewählte Präsident der USA Donald Trump hatte sich während seines Wahlkampfes gegen das von Obama ausgehandelte Nuklearabkommen mit dem Iran ausgesprochen. Gegenüber Israel schwor Trump die Treue im Kampf gegen islamische Terroristen. - Olga Banach Israel ist der größte Kritiker des Nuklearabkommens mit dem Iran und hatte sich im Kampf gegen den Iran sogar dem antisemitischen Saudi-Arabien zugewandt. Der amerikanische Botschafter Israels Dan Shapiro appellierte, nach dem Sieg Donald Trumps bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen, an Israel, das Nuklearabkommen mit dem Iran aufrecht zu erhalten. Denn dieses hätte den Iran bisher erfolgreich von dem Bau einer Atombombe abgehalten. Für Trump war die Ära Obama die schlechteste Wahl im Bezug auf Israel. Während seiner Wahl-Tour im November im Bundestaat Florida gab er unter jubelnden Zuschauern bekannt: „Wir werden dem Staate Israel im Kampf gegen den Terrorismus beistehen. Barack Obama war das Schlechteste, was Israel je passieren konnte. Das iranische Abkommen, hat die Iraner reich werden lassen und wir haben ihnen einen direkten Weg Richtung Nuklearwaffen geebnet. Aber wir werden eng, sehr eng, mit Israel zusammenarbeiten.“ >>>
Donald Trumps says the US can help forge a ‘just, lasting’ peace in Israel - US president-elect Donald Trump pledged on Friday to work for a "just, lasting peace" between Israel and the Palestinians, in his first public message on the issue since his upset victory. "I believe that my administration can play a significant role in helping the parties to achieve a just, lasting peace," Trump said in a message published by the Israel Hayom newspaper. He also said that any peace deal "must be negotiated between the parties themselves, and not imposed on them by others". >>>
Ein "wahrer Freund" Israels im Weißen Haus - Nicola Albrecht - Den Atomdeal mit Iran will er aufkündigen, die Siedlungspolitik nicht mehr kritisieren - auch mit Blick auf Israel hatte Donald Trump im US-Wahlkampf nicht mit markigen Sprüchen gespart. Entsprechend begeistert reagierte Regierungschef Netanjahu auf Trumps Wahlsieg: Dieser sei ein "wahrer Freund Israels". Vollmundig hatte Donald Trump im US-Wahlkampf versprochen, er werde Jerusalem als ungeteilte Hauptstadt anerkennen. Die US-Botschaft werde er nach Jerusalem verlegen, sollte er US-Präsident werden. Und er werde nicht nur dafür sorgen, dass "America great again" wird, sondern auch dafür, dass Israel wieder sicher wird. >>>
Der voreilige Jubel von Israels Rechten über Trump - Gil Yaron - Welt N24 - Nach acht Jahren Eiszeit zwischen dem Weißen Haus und Israels Premierminister herrscht endlich Tauwetter. Israels Premier Benjamin Netanjahu und Donald Trump telefonierten nur wenige Stunden nach dessen Wahlsieg. Netanjahu, unter Barack Obama ein ungern gesehener Gast in Washington, solle zur „ersten sich bietenden Gelegenheit“ ins Oval Office kommen, sagte Trump. Israelische Diplomaten schätzen, Trump werde Israel bereits in wenigen Monaten besuchen. (...) Doch die Freude in Tel Aviv könnte verfrüht sein. Trumps Aussagen zum Nahen Osten sind alles andere als eindeutig, seine Strategie unklar >>>
Analyst: If Trump gives Netanyahu a green light ‘Palestinians will detonate in the face of Israel’ - Isra Saleh El-Namy - The implications of Donald Trump’s shocking victory in the U.S. presidential race have not taken long to emerge in the Palestinian-Israeli conflict, as the Israeli officials seem to be seizing the chance to create facts on the ground before Trump’s four-year term even begins. The Israeli infrastructure minister, Yuval Steinitz told a Hebrew broadcast early yesterday that settlement construction across the West Bank and East Jerusalem will see a swift and wide expansion in the coming period. The Israeli minister noted that, due to political pressure from the U.S., settlement expansion had not gone as planned in these areas, and the election presents an opportunity to work without obstruction. In addition, a second Israeli television station reported yesterday that the Israeli cabinet approved 7,000 new settlement housing units in Jerusalem that have been frozen for years because of opposition from the Obama administration. The quick response from the Israeli side to Trump’s triumph strongly suggests that Israel plans to fully capitalize on his winning to serve its interests with settlement expansion in the occupied Palestinian territories and the ongoing distortion of the demographic and geographic reality on the ground. It also appears that the Israeli government hopes the new U.S. administration will aid them in the diplomatic battle as well, and possibly put an end to the U.S.-led peace process. >>>
Sheldon Adelson, Trump’s billionaire backer, is committed to ‘the Jewish people’ and believes Palestinians are a ‘made up people’ - Philip Weiss - Trump with Sheldon and Miriam Adelson, photo from Andy Aboud in Vegas, undated Trump with Sheldon and Miriam Adelson, photo from Andy Aboud in Vegas, undated Donald Trump is supposed to be his own man, but in some regards he defers to one of the richest men in the world: Sheldon Adelson, the casino mogul who says that “Israel is in my heart.” During the campaign Trump’s superPAC got a $25 million cash infusion from Adelson; and Trump “made a 180-degree shift in his position” on Israel/Palestine, from saying he would be neutral between the parties to saying he was on Israel’s side. >>>
Wie Israels Premier Netanjahu den öffentlichen Rundfunk kontrollieren will - Eine Reform des öffentlichen Rundfunks in Israel hat Premierminister Benjamin Netanjahu zunächst verschoben. Jetzt soll sie komplett gestoppt werden. - Lissy Kaufmann Der Wandel stand kurz bevor: Israels öffentlicher Rundfunk sollte reformiert werden. Die ineffektive, teure und politisch beeinflusste Rundfunkanstalt „Israel Broadcasting Authority“ (IBA) sollte von der neuen, unabhängigen und besser strukturierten „Kan“ (Hebräisch für: hier) ersetzt werden. So hatte es der ehemalige Kommunikationsminister Gilad Erdan (Likud) 2014 in die Wege geleitet, und das Parlament hatte darüber abgestimmt. Ende September sollte es so weit sein. Ein Geschäftsführer und zahlreiche Mitarbeiter waren längst gefunden, die Vorbereitungen liefen. (...) Der eigentliche Grund, warum der Prozess nun erst mal auf Eis liegt: „Netanjahu hat es seit einigen Jahren schon auf die Medien abgesehen, die ihre Arbeit machen und ihn dabei auch kritisieren“,sagt Shwartz Altshuler. Und Kan wäre genau das gewesen: unabhängiger und kritischer. „Politiker haben bei Kan weniger Einfluss auf die Auswahl von hochrangigen Mitarbeitern und auf journalistische Inhalte. Die Auswahl der neuen Mitarbeiter war pluralistischer als in anderen Medien: Orthodoxe und Säkulare, Frauen, Araber, Linke und Rechte.“ "Beleidigungen, Lügen und eine Hexenjagd auf Journalisten" - Netanjahu bevorzugt Medien, die seine Politik unterstützen. Auf dem Zeitungsmarkt hat er es bereits geschafft, kritischen Journalismus zu schwächen: mit der Gratiszeitung „Israel Hajom“, aufgrund ihrer politischen Ausrichtung auch „Bibiton“ genannt, in Anlehnung an Netanjahus Spitznamen „Bibi“. Der amerikanische Milliardär Sheldon Adelson finanziert das Blatt, das kostenlos in den Straßen Israels verteilt wird und die Massen erreicht – auf Kosten der anderen Zeitungen, die es nicht umsonst gibt, die dafür aber regierungskritisch berichten. Nun hat Netanjahu auch den restlichen Medien den Kampf angesagt: „Netanjahu fährt eine Kampagne“, schrieb der Politikanalyst Yossi Verter in dieser Woche in der liberalen Tageszeitung Haaretz. „Journalisten, die ihn kritisieren, können erwarten, dass man einen dampfenden Haufen Mist auf sie schüttet.“ Und: „Beleidigungen, Lügen und eine Hexenjagd auf Journalisten sind von jetzt an die offizielle Politik von Israels Premierminister.“ >>>
12. 11. 2016
Oh mein Gott, Trump! (wirst Du auf einmal fromm?) Uri Avnery, 12. November 2016
PRÄSIDENT TRUMP. Ich stehe noch immer wie unter Schock. Aber ich war daran gewöhnt. Dies ist nicht nur eine neue US-Wahl. In meinem Leben habe ich schon viele gesehen/erlebt. . Einige hatten Ergebnisse, die mir gefielen, einige nicht. Aber diese eine hier ist ganz anders. Dies ist ein Erdbeben, das die Oberfläche des Planeten verändert. Wie geschah es? Warum? Und warum kam es so völlig unerwartet? ES WURDE nicht erwartet, weil die Wahlen so abgöttisch verehrt wurden. Wie ich letzte Woche schrieb, bevor dies geschah, erinnern mich diese Wahlen an die römische Kunst, die Zukunft aus den Eingeweiden zu lesen und an die modernere Kunst der Astrologen. So weit, wie ich mich erinnern kann, sind die Wahlen immer falsch gewesen. Von Zeit zu Zeit war eine Wahl korrekt, wie eine gebrochene Uhr, die zweimal am Tag richtig ist. Diese Wahl wurde dann gefeiert, bis zum nächsten Mal, wenn sie wieder falsch war, wie alle andern. Dies trifft auf Israel wie auf US und andere zu. Wie werden die Medien sich zu den nächsten Wahlen verhalten? Sicher haben sie keine andere Wahl. Die Umfragen liefern die Bewertung. Sie schaffen Ungewissheit. Statt nur langweilige und sich wiederholende Wahlreden zu bringen, schaffen sie Aufregung. Kurz gesagt werden die Abstimmungen von den Medien geschaffen – für die Medien. Sie bedeuten nichts. Wenn die wirklichen Ergebnisse bekannt werden, sind sie bis zum nächsten Mal vergessen, wenn die Wahlen wieder beginnen, als sei nichts geschehen. Was ist daran falsch? Nun fast jeder belügt die Meinungsforscher. Es war für einen Wähler erniedrigend zuzugeben, dass er zur Wahl für Trump gegangen war, die absurde Wahl eines plumpen Mob, statt der Wahl für einen exquisiten Kandidaten der Elite. Um etwas wie wahre Ergebnisse zu bekommen, muss ein Meinungsforscher wenigstens eine Stunde mit jedem Befragten verbringen und ihm rundherum Fragen über verschiedene Probleme stellen, wie Arbeit, Waffen, Elite und Ähnliches. Und selbst dann kann man nicht sicher sein. Ich schreibe dies nicht in der Hoffnung, dass beim nächsten Mal die Leute lachen werden, wenn sie die Abstimmungen sehen. Wie sollen sie ohne diese wissen, wer gewinnt? WIR WISSEN wirklich nicht, wer Trump ist und was er während der nächsten vier Jahre tun wird. Wir kennen nur den Trump der Wahlen: eine garstige Person, ein Größenwahnsinniger, ein Lügner, ein Dummkopf. Man sollte noch ein Proto-Faschist hinzufügen. >>>
No Soul-Searching by liberals and media after Clinton’s defeat - Dr. Ludwig Watzal - (...) Whether Trump will stop American adventurism in the Middle East has to be seen. His close ties with Netanyahu do not bode well for the Palestinians. He sees Zionist colonization of the rest of Palestine as no hindrance to peace. And while he has promised to move the US Embassy from Tel Aviv to Jerusalem, I doubt that he will carry out this provocation against international law and the entire Muslim world. >>>
Biden speaks for Trump, assuring ‘anxious’ Jews of ‘no diminution’ in US support for Israel US Politics - Philip Weiss - Jewish supporters of Israel are nervous about Donald Trump’s commitment to Israel. And guess who’s reassuring them about Trump’s support for Israel? Joe Biden, the Democratic vice president. Who knew! Well that’s how bipartisanship works in the U.S. Wall to wall for Israel. The veep said yesterday that Trump won’t reduce the unprecedented $38 billion aid package to Israel by a nickel. Here’s the excerpt of his speech to the World Jewish Congress: I’ve observed unease [among Jews] that often accompanies a transfer of power that occurs under our constitution… Now there’s a new transition going on, following… >>>
Joe Biden Addresses World Jewish Congress Gala FULL Speech 11/9/16
Sheldon Adelson, Trump’s billionaire backer, is committed to ‘the Jewish people’ and believes Palestinians are a ‘made up people’ - Philip Weiss - Donald Trump is supposed to be his own man, but in some regards he defers to one of the richest men in the world: Sheldon Adelson, the casino mogul who says that “Israel is in my heart.” During the campaign Trump’s superPAC got a $25 million cash infusion from Adelson; and Trump “made a 180-degree shift in his position” on Israel/Palestine, from saying he would be neutral between the parties to saying he was on Israel’s side. It is surely no coincidence that the man being bandied about today as a Trump secretary of state, Newt Gingrich, is an Adelson favorite, >>>
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