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Meinung:
Wer braucht Den Haag, wenn die israelische
Armee Recht spricht?
- Gideon Levy
- 23.2.2017 - Es gibt nichts, was
israelischer ist, als diesen Gerichtshof,
der über einen Soldaten, der einen
Palästinenser kaltblütig erschossen hat, ein
Urteil spricht, das für einen Fahrraddieb
angemessen ist ... lasst uns das Theater der
israelischen Armee begrüßen, das als
Militärgericht tagt. Es spiegelt am
authentischsten die Gesellschaft wider, den
wirklichen Obersten Gerichtshof des Landes.
Es ist eine epische Produktion mit dutzenden
Extras; die Untersuchung (Bewertung) ist
schmeichelhaft, und das Publikum tobt. Die
Kostüme (Uniform der Armee) sind nichts
Spezielles, auch nicht die Kulisse, die
Beleuchtung und das Make-up – Eigentum von
"Abwesenden" in Jaffa oder eine Kaserne in
der Kirya (Armee Hauptquartier), Neonlicht
und Metallbänke.
Aber das Spiel ist exzellent – aktuell und
relevant, repräsentativ und bezeichnend –
und der Schluss ist immer vorhersagbar. Es
gibt nichts, was israelischer ist, als
diesen Gerichtshof und nichts
Authentischeres als sein Urteil im Fall des
Soldaten Elor Azaria.
Wieder einmal haben wir den Deckmantel der
Selbstgerechtigkeit, wieder einmal die
Fassade eines rechtsstaatlichen
Gerichtsverfahrens mit Verteidigung, Anklage
und Schlußplädoyer. Wieder einmal ist es die
beste Show in der Stadt, und wieder einmal
ist da die schreiende Ungerechtigkeit
präsent, ohne dass wir dafür ein Gefühl
haben, genau so, wie Israelis es mögen ...
Azaria verließ das Gericht als Nationalheld,
in einem Land, in dem jeder als Held gilt,
der einen Araber tötet und die, die keine
Araber getötet haben, meistens keine Helden
sind. Das Gericht hat den Israelis wieder
einmal das gesagt, was sie am liebsten hören
wollen: Palästinensisches Leben ist billiger
Dreck; sie sind Schlußverkaufsware. Es ist
dasselbe Gericht, das über hundert tausende
Palästinenser streng und unmenschlich in den
Jahrzehnten der Besatzung geurteilt hat...
Quelle1 englisch
Quelle 2 Übersetzung
aus dem Englischen: K. Nebauer
Elor
Azarya’s ‘normative’ support for genocide
- Jonathan Ofir - Last week, Israeli
medic-soldier Elor Azarya was given an
excessively lenient sentence of 1.5 years in
prison for killing Abdel Fattah Al Sharif in
Hebron. The military court based its
conclusion in part on Azarya’s “positive
personality and his being a normative
person”. Yet this was the same person who
wrote “kill them all” on social media as
Israel considered a ceasefire with Hamas
during the 2014 Gaza onslaught. This may
seem to be a contradiction, but Jonathan
Ofir writes the Azarya case cannot be seen
as disconnected from the overall genocidal
vein within Israeli society that he and his
actions represent. >>>
Palestinian children get longer sentences
for throwing stones than Israeli soldier got
for killing a Palestinian
- Kate - UN ‘disturbed’ by light sentence
for Israeli soldier - An 18-month
prison sentence for an Israeli soldier who
shot dead a wounded Palestinian assailant is
an “unacceptable” punishment for “an
apparent extra-judicial killing”, the UN
said Friday. United Nations human rights
office spokeswoman Ravina Shamdasani further
charged the Jewish state with having “a
chronic culture of impunity” regarding cases
involving Israeli troops and Palestinians …
“While the prosecution and conviction are
very welcome steps towards accountability,
the punishment… is difficult to reconcile
with the intentional killing of an unarmed
and prone individual,” she added. According
to the rights office, more than 200
Palestinians have been killed by Israeli
security forces in the West Bank since
September 2015 and Azaria has been the only
one to face trial. Israeli Prime Minister
Benjami n Netanyahu on Thursday backed
pardoning Azaria. >>>
Dokumentation - Exekution eines verwundeten
Palästinensers. Elor Azaria, der Mörder von
Abd al-Fatah al-Sharif
>>> |
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»Verhandlungen
sollen für Israel günstig sein«
- Mit
Unterstützung der USA versucht Benjamin
Netanjahu, seine Vorstellung vom Nahen Osten
durchzusetzen. Gespräch mit Dror Etkes -
Dror Etkes ist israelischer Friedensaktivist
und war Leiter der Beobachtungsstelle von
Peace Now für den Siedlungsbau - Eine
ausführlichere Version dieses Interview
erschien in der linken italienischen
Tageszeitung Il Manifesto
Haben US-Präsident Donald Trump und Israels
Regierungschef Benjamin Netanjahu bei ihrem
jüngsten Treffen in Washington die
Zweistaatenlösung endgültig verworfen und
die Idee eines gemeinsamen Staates für Juden
und Palästinenser mit gleichen Rechten ins
Spiel gebracht, wie manche Kommentatoren
behaupten?
Soweit würde ich nicht gehen. Trump ist eine
unvorhersehbar handelnde Person. Er sagte,
dass für ihn alles okay sei: ein Staat, zwei
Staaten oder eine andere Lösung. Ich fürchte
jedoch, dass er sich dabei nicht auf einen
gemeinsamen demokratischen Staat bezog, den
immer mehr Palästinenser und auch einige
Israelis wünschen. Trump hat schlicht
durchblicken lassen, dass für ihn jedes
Ergebnis von israelisch-palästinensischen
Verhandlungen in Ordnung ist. Verhandlungen,
die in erster Linie für Israel günstig sein
sollen.
Netanjahu hingegen hat keinerlei Anspielung
auf eine Ein-Staat-Lösung gemacht und ist
zugleich über die Zweistaatenlösung
hinweggegangen. Er hat wie immer laviert und
versucht, gleichzeitig alles und nichts zu
sagen. Er will die Kolonisierung nicht
stoppen. Er unterstützt die
Zweistaatenformel nicht, verwirft sie aber
auch nicht, um zu vermeiden, dass die
internationale Gemeinschaft ihn beschuldigt,
bereits ein Apartheidsystem errichtet zu
haben. Einzig sicher ist, dass sich Trump
und Netanjahu nicht im Interesse der
Palästinenser und ihrer Rechte geäußert
haben. >>> |
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Was steckt
hinter der neuen Welle ausgesetzter
Neugeborener in Gaza?
-
Mohammed
Othman/23.2.2017 - Jeweils am 27. Januar und
am 4. und 20. Februar fanden Einwohner von
Gaza einen in der Strassen im Zentrum von
Gaza City und im Norden des Gazastreifens
ausgesetzten Säugling, die Eltern sind
unbekannt. Und Ende 2016 war ein weiteres
Kind unter den Olivenbäumen in einer
einsamen Gegend im zentralen Gazastreifen
gefunden worden. Diese Fälle haben die
Büchse der Pandora geöffnet. (Die Interviews
von Al Monitor fanden statt, bevor das
dritte Baby gefunden wurde.)
Moumen Barakat,
der Direktor des Vereins Mabarra, der sich
um Kinder mit unbekannten Eltern kümmert,
gab gegenüber Al Monitor an: "Seit Anfang
2017 hat uns die palästinensische Polizei
zwei Kinder, deren Eltern nicht bekannt ist,
übergeben. Eines war vor dem Al-Amal
Waisenhaus in Gaza City gefunden worden, das
andere vor einer Moschee im Norden des
Gazastreifens." Er fuhr fort: "Mit den
beiden Säuglingen, die kürzlich (am 27.
Januar und am 4. Februar) gefunden wurden,
ist dder Verein Mabarra jetzt das Zuhause
für 15 Kinder mit unbekannten Eltern. Der
Verein bietet den Kindern alle
Dienstleistungen – von medizinischer und
psychologischer Betreuung bis zu Bildung - ,
sodass sie nach Abschluss ihrer
Universitätsausbildung für sich sorgen
können. Betreuer, die die Mutterrolle
einnehmen, kümmern sich um die Bedürfnisse
der Kinder." Der Verein meldet die Kinder in
öffentlichen Schulen und Universitäten an,
wenn sie ihre Ausbildung über Spenden, die
er von arabischen, internationalen und
palästinensischen Hilfsorganisationen
bekommt, fortsetzen möchte. [...]
Laut Barakat
und Rechtsanwältin Fatima Ashour können die
Findelkinder aus illegitimen Beziehungen
stammen oder aus Armut infolge der ein
Jahrzehnt dauernden Blockade weggelegt
worden sein. Ashour gegenüber Al Monitor:
"Wir können das Auffinden zweier verlassener
Säuglinge in den Strassen nicht als ein
Phänomen betrachten. Aber es ist ein sehr
ungewöhnlicher Vorfall in der extrem
konservativen palästinensischen
Gesellschaft." Ashour sagte, die beiden
Kinder könnten in einer inzestuösen
Beziehung gezeugt worden sein. Familien
können die schwangere Frau einsperren, vor
ihren Nachbarn verstecken und das Kind nach
der Geburt weggeben. Eine Familie in Gaza
darf eine Frau nicht decken, die außerhalb
der Ehe schwanger geworden ist, was gegen
das Gesetz und die Sharia ist, in solchen
Fällen sollte sie getötet werden, um die
Ehre der Familie zu wahren, oder sie sollte
das Kind in den ersten
Schwangerschaftswochen abtreiben.
Der Psychologe
Zuheir Mallakha schloss Armut als Grund aus
[...], die Gazaner glaubten, dass jedes
Neugeborene sein eigenes Glück mitbringe.
Mallakha sagte, die Kinder seien
wahrscheinlich außerhalb der Ehe gezeugt
worden, die Eltern hätten keine Möglichkeit
für eine Abtreibung gefunden. Kinder in der
Strasse auszusetzen, sei ein erschreckendes
humanitäres Problem und bringe negative
Konsequenzen mit sich, Verlust der Moral und
leichte illegitime Beziehungen. Er beschrieb
Verbrechen wie Ehebruch und Vergewaltigung
als barbarisch [...]. Er fügte hinzu: "Da es
im Gazastreifen keine DNA-Tests gibt, ist es
schwierig geworden die Eltern zu finden. Der
Vergewaltiger oder Ehebrecher muss also
nicht fürchten, dass er gefunden wird."
[...]
Normalerweise fürchtet die Familie des
Vergewaltigungsopfers die Verurteilung ihrer
Tocher durch die Gesellschaft. Sie töten die
Frau nicht, weil sie eher Opfer als schuldig
ist und sie die Schwangerschaft nicht will,
was es ihr leichter macht, das Kind mit
Hilfe der Familie wegzugeben. [...]
Quelle
Übersetzung/Kürzung: K. Nebauer |
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Betreff: Fwd:
Antisemitismus-Vorwürfe in Hamburg
- Ekkehart
Drost - Sehr geehrte Damen und Herren, als
Nachlese zur verhinderten Nakba-Ausstellung
in den Räumen der Göttinger Universität
durch die Präsidentin, Frau Prof. Beisiegel,
sende ich Ihnen zu Ihrer Information ein
Schreiben von Frau Judith Bernstein,
Beiratsmitglied des Vereins "Bündnis zur
Beendigung der israelischen Besatzung e.V."
und Gründungsmitglied der ältesten deutschen
"Jüdisch-Palästinensischen Dialoggruppe
München". Der zugrunde liegende Anlass
erinnert in seinem Kern an die beschämenden
Vorgänge in Göttingen, gegen die sich Frau
Bernstein im Sinne ihres nachhaltigen
zivilgesellschaftlichen Engagements Ende
Oktober 2016 auch an die Göttinger
Universitätspräsidentin gewandt hat.
Wie Sie dem Schreiben entnehmen können,
protestiert Frau Bernstein gegen die
Versuche der CDU-Fraktion in der Hamburger
Bürgerschaft, durch einen Antrag die
gewaltfreie Aktion BDS zu kriminalisieren.
In einem Haaretz-Artikel des ehemaligen
Vorsitzenden der Knesset, Avraham Burg,
schreibt dieser:
„What´s wrong with BDS – after all?“ fragt
Avraham Burg: „Was würden Sie an Stelle der
Palästinenser tun? Eine gewaltsame
palästinensische Rebellion? Niemals! Das ist
völlig abwegig, nicht zuletzt deswegen, weil
diese von einer viel gewaltsameren Macht
niedergeschlagen würde. Also: Eine
diplomatische Vereinbarung? Damit bringt man
Naftali Bennett und Netanjahu nur zum
Lachen. Also was dann? Nichts? Sollen sie
nur Danke sagen und den Mund halten? Würden
wir ruhig bleiben und bedingungslos
kapitulieren, wären wir an ihrer Stelle?“http://www.haaretz.com/opinion/.premium-1.572079
Trotz scheinbar hoffnungsloser Umstände in
Palästina ist und bleibt Leitmotiv für
Menschen in Deutschland und anderswo, die
sich der universellen Geltung der
Menschenrechte verpflichtet fühlen, ein Vers
aus einem Gedicht von Fulbert Steffensky,
dem großen Theologen: „Hoffen heißt:
handeln, als hoffte man. Hoffen lernt man
dadurch, dass man handelt, als sei Rettung
möglich.“
Das bedeutet: Wir dürfen angesichts der mit
der politischen und gesellschaftlichen
Klasse bestens vernetzten Verbände wie der
Deutsch-Israelischen Gesellschaft, dem
Zentralrat der Juden in Deutschland, der
Gesellschaft für christlich-jüdische
Zusammenarbeit nicht mutlos werden. Es gibt
zunehmend Anzeichen in der deutschen
Bevölkerung, die Israels Politik sehr
kritisch gegenüberstehen,[1] obwohl die
Meinungsmacher aus Politik, Kirchen,
Universitäten, Gesellschaft und
Gewerkschaften hartnäckig bestrebt sind, bei
Nahost-Diskussionen immer dann nach
„Ausgewogenheit“ zu rufen, wenn israelische
Menschenrechtsverletzungen zur Sprache
kommen, wenn es um gezielte Tötungen und den
Abriss von Häusern geht, wenn
Kollektivstrafen eingesetzt werden, um große
Bevölkerungsteile zu diskriminieren.
Christiane Amanpour von CNN definierte
treffend „Objektivität“ als der Wahrheit
verpflichtete Berichterstattung. „Es
bedeutet nicht, dass man ein falsches
Äquivalent erschafft, also sagt: ´Einerseits
gibt es dies, andererseits das.` Es bedeutet
nicht, das Opfer gegen den Aggressor
aufzuwiegen. Falls wir das tun, machen wir
uns zu Komplizen.“
Wir dürfen uns in Deutschland nicht davor
scheuen, deutlich auszusprechen, dass die
israelische Besatzung von Anfang an mit
einer massiven Verletzung der Menschenrechte
einherging und diese Beeinträchtigung bis
heute weitergeht. In diesem Sinne appelliert
der amerikanische Jude Mark Braverman in
seinem Buch, das er auch als „Anleitung zum
Handeln“ begreift, an uns. Es darf nicht
sein, dass die Palästinenser die letzten
Opfer des Holocaust sind.[2
2] Diese Feststellung geht auf den
französisch-jüdischen Publizisten Alfred
Grosser zurück, der dem Beirat des
„Bündnisses zur Beendigung der israelischen
Besatzung“ (www.bib-jetzt.de) angehört.
[1] Die Bertelsmann-Studie „Deutschland und
Israel heute. Verbindende Vergangenheit,
trennende Gegenwart“ (2015) stellte bei 48%
der Deutschen eine sehr Israel-kritische
Einstellung gegenüber 36% Zustimmung fest.
Darauf, dass dies nicht mit Antisemitismus
gleichzusetzen ist, verweist die Konstanzer
Studie „Antisemitismus und Israelkritik.
Mythos und Wirklichkeit eines
spannungsreichen Verhältnisses“ (2013) von
Wilhelm Kempf
Verhinderungsaktionen - "Werbeaktionen"
Nakba-Ausstellung in Göttingen 2016
Nakba- Ausstellung Bremen - 2015
Nakba-Ausstellung in Überlingen - 2013
Nakba Ausstellung - München - 2013
Nakba Ausstellung Köln - 2012
Nakba-Ausstellung Düsseldorf - 2011
Nakba Ausstellung Freiburg - 2010 |
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Die
zunehmende Aggression würde von
fremdenfeindlichen Nationalisten und
von eingewanderten oder im Land
aufgewachsenen Islamisten getragen.
Aus diesem Grund hat Volker Beck nun
bei der Bundesregierung nachgefragt,
ob sie davon Kenntnis habe und was
sie dagegen zu tun gedenke. Er wirft
der Regierung vor, bis heute keine
„effektive Reaktion“ auf den
aggressiven Antisemitismus gestartet
zu haben.
Da
Volker Beck auf Grund seiner
bisherigen Jagd auf Antisemiten
offensichtlich belegbare Mühe hat,
Antisemitismus, Antizionismus und
Israelkritik auseinanderzuhalten,
stehen den Antizionisten und
Israelkritikern sowie ihren
Veranstaltungen und Lehraufträgen an
Hochschulen sicher weitere
Überraschungen bevor. - W.Behr
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Netanyahu
Suggests Bringing International Forces into
Gaza
- Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu
has called for deployment of international
forces in the Gaza Strip, expressing his
concern of the International Criminal Court
(ICC), in the Hague.
Netanyahu said, in his meeting with Austria
foreign minister Jolie Beshop, on Sunday
morning, that Israeli forces must impose its
control over the West Bank while the
Palestinian Authority’s power should be
limited. He added, according to Al Ray
Palestinian Media Agency, that Israel “must
seek other security alternatives through
deploying international forces in the Gaza
Strip.
He explained that Israel has dealt with such
an experience, after the Israeli withdrawal
from south Lebanon, in 2000.
The Israeli PM suggested the possibility of
re-experiencing this model in Gaza, where
International forces can dominate the Gaza
Strip and face “terrorist” issues, as he
asserted.
This is considered to be the first time
Netanyahu has presented this idea
publically; Israeli channel 2 explained that
it was not clear on the seriousness of this
suggestion. >>> |
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Palestinian
children get longer sentences for throwing
stones than Israeli soldier got for killing
a Palestinian
- Kate - Azaria case UN
‘disturbed’ by light sentence for Israeli
soldier - An 18-month prison sentence for an
Israeli soldier who shot dead a wounded
Palestinian assailant is an “unacceptable”
punishment for “an apparent extra-judicial
killing”, the UN said Friday. United Nations
human rights office spokeswoman Ravina
Shamdasani further charged the Jewish state
with having “a chronic culture of impunity”
regarding cases involving Israeli troops and
Palestinians … “While the prosecution and
conviction are very welcome steps towards
accountability, the punishment… is difficult
to reconcile with the intentional killing of
an unarmed and prone individual,” she added.
According to the rights office, more than
200 Palestinians have been killed by Israeli
security forces in the West Bank since
September 2015 and Azaria has been the only
one to face trial.
Israeli
Prime Minister Benjami n Netanyahu on
Thursday backed pardoning Azaria. http://al-monitor.com/pulse/afp/2017/02/israel-palestinians-conflict-un-rights.html
Opinion: Who needs The Hague when you have
Israeli army justice? / Gideon Levy Haaretz
23 Feb — There’s nothing more Israeli than
this court that gives a soldier who killed a
Palestinian in cold blood a sentence fit for
a bicycle thief — …let’s welcome the Israel
Defense Forces Theater, sitting as a
military court. It’s the most authentic
reflection of society, the country’s real
High Court of Justice. It’s an epic
production with dozens of extras; the
reviews are flattering, and the audience
goes wild. The costumes (IDF uniforms) are
nothing special, and neither are the scenery,
lighting and makeup – “absentee” property in
Jaffa or a barracks in the Kirya (army
headquarters), neon lights and metal benches.
But the play is excellent – current and
relevant, representative and indicative –
and the ending >>> |
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Gerald
Kaufman, Jewish UK lawmaker and fierce
Israel critic, dies at 86
Gerald
Kaufman, the UK lawmaker who famously
compared Israel’s actions in Gaza to those
of the Nazis who murdered his grandmother,
has died at the age of 86 after a long
illness. Kaufman, a Labour Party member for
a constituency in the northern English city
of Manchester since 1970, was the oldest
member of the Commons, the UK’s elected
lower house.
“Gerald was always a prominent figure in the
party and in Parliament, with his dandy
clothes and wonderful demeanor in speaking,”
Labour leader Jeremy Corbyn said in tribute.
“Gerald came from a proud Jewish background.
He always wanted to bring peace to the
Middle East and it was my pleasure to travel
with him to many countries.”
UK lawmaker
Gerald Kaufman speaks about Israeli attack
on Gaza, 15 January 2009
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Die Beziehungen
zwischen den USA und Israel: Wedelt der Schwanz
mit dem Hund?
- Nur wenige Länder pflegen eine solch enge
Partnerschaft wie Israel und die USA. Die Ursachen
für diese besondere Beziehung sind vielfältig.
Nur wenige Länder pflegen eine so enge Beziehung
wie Israel und die USA. Israel ist weltweit
der größte Empfänger von Finanzhilfen aus den
USA – etwa 121 Milliarden US-Dollar seit 1948
–, gleichzeitig stammen rund 95 Prozent der
von Israel importierten Waffen aus den Vereinigten
Staaten.[2] Die US-amerikanische Regierung und
der Kongress halten ihre schützende Hand über
Israel und verhindern jegliche Opposition, die
sich aktiv gegen die 50 Jahre andauernde Besatzung
der Westbank, von Ost-Jerusalem und Gaza (zusammen
mit den Golan-Höhen) wendet. Die USA haben im
UN-Sicherheitsrat (bislang) 42 Mal ihr Veto
gegen Resolutionen eingelegt, die das israelische
Vorgehen kritisierten, was mehr als der Hälfte
aller von den USA eingelegten Vetos entspricht.
Manche würden sogar anführen, de facto sei Israel
der 51. Bundesstaat der USA (ein Status, den
Israel nicht wollen würde, so die Fortsetzung
des Scherzes, weil es dann nur noch zwei SenatorInnen
hätte). In seiner Rede vor der UN-Generalversammlung
im Jahr 2015 merkte Premierminister Benjamin
Netanjahu (von der Likud-Partei) dazu an: „Eines
vergessen wir in Israel nie. Wir vergessen niemals,
dass der wichtigste Partner Israels stets die
Vereinigten Staaten von Amerika gewesen sind
und es auch immer sein werden. Das Bündnis zwischen
Israel und den USA ist unzerstörbar.“
Das Vertrauen Israels in die Schutzmacht USA
geht auf einen Grundsatz seiner nationalen Sicherheitsdoktrin
aus dem letzten Jahrhundert zurück: Da Israel
starke antikoloniale Gefühle bei seinen NachbarInnen
hervorruft und deshalb umfassender militärischer
Stärke zur Sicherung der eigenen Existenz bedarf,
hat es stets besondere Beziehungen zu einer
Supermacht gepflegt; seit 1967 sind dies die
Vereinigten Staaten. Das war jedoch nicht immer
so. Die USA waren zunächst dem Zionismus gegenüber
überaus kritisch eingestellt. Im Jahr 1919 sandte
US-Präsident Woodrow Wilson, der nach dem Ersten
Weltkrieg für eine Verbreitung des Konzepts
des Selbstbestimmungsrechts der Völker gesorgt
hatte, die King-Crane-Kommission nach Palästina,
um festzustellen, welches politische System
die Bevölkerung dieses Landes anstrebt. Nach
ihrer Rückkehr berichtete diese, dass sich 90
Prozent der Menschen in Palästina eine palästinensisch-arabische
Regierung wünschten. Dennoch nahmen Kongress
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Trump ante
Portas?
- Abi Melzer
- Ich schreibe diese Zeilen mit dem Wunsch,
dass sie sich als dumm, lächerlich, absurd und
voreilig erweisen. Ich hoffe, in vier Jahren
vom Gegenteil überzeugt worden zu sein. Aber
zur Zeit, heute und morgen, habe ich Angst vor
der Zukunft und Angst vor dem, was uns Trump
noch alles bescheren wird.
Eigentlich ist es weniger Angst vor Trump, weil
ich diesem tatsächlich nicht zumute, dass er
in der Lage ist, ein Land zu regieren und Politik
zu gestalten. Angst habe ich vor seinem diabolischen
Berater Stephen Bannon, der mir wie ein Teufel
vorkommt, der das Schlechte will und Schlechtes
tatsächlich schafft. Er ist der amerikanische
Rasputin, der den Präsidenten beeinflusst und
dirigiert.
Bannon macht, war er sagt und er sagt, was er
will: Er will die amerikanische Demokratie,
das herrschende System, zerstören und eine Herrschaft
der Populisten errichten. Er sagte bei seinem
einzigen Auftritt vor wenigen Tagen, dass keiner
davon ausgehen sollte, dass man gesiegt hat,
da der Kampf jetzt erst beginnt. Er will Amerika
umkrempeln und in eine Ein-Parteien-Diktatur
verwandeln, oder in die Herrschaft eines einzigen
Mannes und möglicherweise seiner Dynastie.
Manche werden sagen, dass ich spinne, aber diejenigen,
die vor Hitler gewarnt haben, waren auch keine
Spinner und wie einst vor Hitlers Machtübernahme,
hat auch in Deutschland kaum einer Hitler ernst
genommen. Als man anfing ihn ernst zu nehmen,
war es zu spät. Und so wie Hitler innerhalb
von wenigen Wochen alles verändert hat, so macht
es Trump heute auch, und so wie Hitler verkündet
hat, dass die „Juden unser Unglück sind“, so
konzentriert sich Trump auf Moslems und auf
die Presse und macht sie prophylaktisch schon
jetzt für den Niedergang Amerikas verantwortlich,
den er jetzt mit seinen Dekreten einleitet.
Vor 1933 hat niemand geglaubt, dass Hitler siegen
könnte, wie auch in diesen Tagen keiner geglaubt
hat, dass Trump siegen könnte, und erst Recht
hat keiner geglaubt, dass Hitler Deutschland
in die Diktatur und in den Krieg führt. Manche
>>>
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