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Sonntag, 25. Oktober 202016:53  -     LINKS      facebook      ARCHIV      BDS      THEMEN

 

 

 

Activestills, fotografischer Widerstand in Palästina - 17.03.2017 - Einige von ihnen wurden beschimpft, festgenommen und sogar verletzt, aber Activestills, ein Kollektiv von Fotografen, gibt sein Engagement nicht auf, das es vor mehr als einem Jahrzehnt aufgenommen hat: Fotos zu verwenden, um Gewissen wachzurütteln, den palästinensischen Kampf und die Minderheiten in den besetzten Gebieten und in Israel zu zeigen.

Shiraz Grinbaum ist seit seit fünf Jahren bei dieser Gruppe von israelischen, palästinensischen und internationalen Freiwilligen, die 2005 damit begann, die friedlichen Proteste zu dokumentieren und sich vornahm, "der israelischen Öffentlichkeit Bilder zu zeigen, die sie nicht sehen wollte", und damit einen Anstoß für den politischen und sozialen Wandel gibt.

"Wir erfassen verschiedene Kämpfe gegen die Besatzung in Palästina und in Israel, aber auch andere Kämpfe für die Rechte der Frauen, der Tiere, gegen die wirtschaftliche Unterdrückung und ethnische Fragen innerhalb von Israel", sagt sie gegenüber EFE in der Begleitausstellung zum Erscheinen eines Buches des Kollektivs. Die Ausstellung findet im palästinensischen Theater in Ost-Jerusalem statt, und der Name Hakawati ('die Erzählerin' auf arab.) passt perfekt zur Ausstellung: 319 Seiten komprimierter Erinnerungen an Leben, Tod, Unterdrückung, Liebe, Freude, Widerstand, Schmerz und Gewalt der Protagonisten dieser Geschichte des Konflikts, der nicht im Nahen Osten endet.

Acitvestills gibt Zeugnis vom ungleichen Leben der Palästinenser in Ost-Jerusalem, dem Widerstands der Beduinengemeinschaften im Negev dagegen, dass man ihnen ihre Traditionen und ihr Land nimmt, den Forderungen der in einer ultrakonservativen Umgebung erstickten Homosexuellen oder vom Verschwinden ganzer Familien im Gazastreifen während der militärischen Offensiven usw.  In ihrer Mehrheit sind es anonyme Gesichter, die für allgemeine Anliegen eintreten und von denen das politische Engagement der zwölf Mitglieder (anfangs waren es vier) erzählt, die "in der Fotografie eine einmalige, ganz besondere Position einnehmen, den Aktivismus als Bürger und Zeugen", sagt Grinbaum und betont, dass es ihre Philosophie sei Teil dieser Geschichten zu sein. "Außerdem glaube ich, dass unsere Bilder die Möglichkeit veranschaulichen, sich für diesen Ort verschiedene Optionen vorzustellen. Die Tatsache, dass die Menschen mitmachen und Akteure des politischen Wandels sind, ist deutlich spürbar", sagt sie.

Während zwei Palästinenserinnen über eine Reihe von Fotografien sprechen,  die darstellen, was Tag für Tag geschieht, macht Grinbaum darauf aufmerksam, dass es einer der interessantesten Aspekte ist zu sehen, "wie verschiedene Gemeinschaften mit Hilfe des Archivs etwas über sich selbst lernen [...].

Die französische Fotografin Anne Paq hat lange Erfahrung im Kollektiv, dem sie sich ein Jahr nach seiner Gründung angeschlossen hat. "Sie vertritt eine bestimmte Idee von Fotografie als politisches Instrument, um eine Veränderung der Gesellschaft zu versuchen und die Menschen direkt (dorthin) zu führen. Das, was sie im Sinn hatte, verband sie mit anderen Menschen mit derselben Philosophie", sagt sie [...]. Anne Paq ist der Meinung, dass Activestills verschiedene Funktionen in der palästinensischen und der israelischen Gesellschaft hat: erstens, den Zielen gegen die Besatzung näher zu kommen, und zweitens "den Leuten Bildern zu bringen von dem, was sie nicht sehen wollen, und sie an ihre Veraatwortung dafür zu erinnern".

Die Gruppe ist aber auch mit eigenen Problemen konfrontiert, wie der gelegentlichen Ablehnung durch das Publikum, an das sie sich richtet, und das sogar soweit gegangen ist einige der Fotos in Strassenausstellungen zu zerreissen, verschwinden zu lassen oder zu beschmutzen. Die Fotografin weist auch darauf hin, dass die Ausübung ihres Berufes in dieser Gegend gefährlich ist, Kollegen sind verletzt worden sind, starben, wurden eingesperrt, einigen wurde ihre Kameraausrüstung zerstört oder konfisziert. [...] "Wenn du ein Foto von hier oder dort anschaust, da sind viele Emotionen, denn jedes hat eine Geschichte und erinnert dich an den Kontext. Wir arbeiten seit vielen Jahren und haben Verbindung mit der Gemeinschaft, viele Fotos sind von Menschen, die ich kenne. Unglücklicherweise wurden viele von ihnen verletzt oder sind tot. Das ist die Realität der Situation hier", fasst sie zusammen. [...]

"Was wir machen, ist wichtig, denn wir zeigen die Menschen im politischen Kampf, und dass sie handeln. Sie sind nicht in einer miserablen Position. Sie nehmen Stellung, sie tun etwas. Und so beziehen sie mehr und mehr Leute in den politischen Wandel ein", reflektiert Grinbaum. Und wenn sie auch darüber klagt, dass sich die israelische Gesellschaft, zu der sie gehört, radikalisiert und dass sie, wenn sie um sich schaut, ein Szenario sieht, "das nicht viel Hoffnung gibt", sagt sie, dass sie die Menschen, die sie fotografiert "inspiriert weiter zu machen".   Quelle    Übersetzung: K. Nebauer

 


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Israel: Premier Netanjahu droht mit Neuwahlen - Ben Segenreich - Streit um neue Rundfunkanstalt mit Finanzminister Kachlon – Korruptionsermittlungen gegen Netanjahu möglicher Hintergrund

Eine Drohung mit Neuwahlen hat Premier Benjamin Netanjahu in Israel zurückgelassen, ehe er am Sonntag zu einem offiziellen Besuch in China abgeflogen ist. In dem plötzlich hochgeflammten Koalitionsstreit geht es keineswegs um nahostpolitische Grundsatzfragen, sondern um eine vor Langem beschlossene und schon teilweise umgesetzte Rundfunkreform, die Netanjahu nun wieder rückgängig machen will. Damit verknüpft sind Debatten über die Medienkontrolle und die soziale Not entlassener Rundfunkmitarbeiter, aber vielleicht spielen auch die Korruptionsermittlungen gegen Netanjahu eine Rolle.

Streitgegner Netanjahus, dessen konservativer Likud 30 Parlamentsmandate hat, ist Finanzminister Mosche Kachlon >>>

 


Regierungskrise wegen Streit um Rundfunkanstalt - In Israel gibt es eine Regierungskrise um die neue Rundfunkanstalt. Vor seiner Abreise nach China sagte Ministerpräsident Netanjahu, er sei gegen die neue staatlich finanzierte Anstalt "Kan", die Ende April ihre Arbeit aufnehmen soll. Zur Begründung nannte Netanjahu die höheren Kosten >>>

Syrien-Konflikt - Israel droht Damaskus mit Zerstörung der Luftabwehr - Außenminister Lieberman sagte, wenn die syrische Armee noch einmal israelische Kampfflugzeuge mit Raketen beschieße, werde man die Luftabwehrsysteme ohne das geringste Zögern ausschalten. - Hintergrund sind militärische Zusammenstöße zwischen beiden Ländern in der Nacht zum Freitag. Die israelische Armee flog Angriffe auf mehrere Ziele in Syrien, um nach eigenen Angaben Waffenlieferungen  >>>

 


Schwerer militärischer Konflikt zwischen Israel und Syrien -  Florian Rötzer - Russland schaltet sich ein, während das US-Militär beschuldigt wird, eine Moschee bei Aleppo bombardiert zu haben

Die Lage in Syrien spitzt sich zu. Während die USA beschuldigt werden, eine Moschee bei Aleppo bombardiert zu haben, flogen israelische Kampfflugzeuge Angriffe auf Ziele in der Nähe von Palmyra. Syrische Truppen erwiderten mit Flugabwehrraketen und wollen ein israelisches Flugzeug abgeschossen haben.

Das Pentagon streitet ab, die Moschee in al-Jina bei Aleppo am Donnerstag bombardiert zu haben. Zuerst wurde Russland und das syrische Regime für die Angriffe verantwortlich gemacht. Das Dorf ist in der Hand von "Rebellen", u.a. die mit diesen kooperierenden Weißen Helme bezichtigen nun die USA des Angriffs. >>>

Militärgericht im Gazastreifen: Todesstrafe wegen Drogenhandels - Dritter Angeklagter zu Zwangsarbeit verurteilt -  Ein Militärgericht in dem von der radikalislamischen Hamas-Bewegung kontrollierten Gazastreifen hat am Sonntag zwei palästinensische Zivilisten wegen Drogenhandels zum Tod verurteilt. Es handelt sich um das erste Todesurteil wegen dieses Vergehens in dem Palästinensergebiet. Ein dritter Angeklagter wurde zu Zwangsarbeit verurteilt, wie das Innenministerium in Gaza-Stadt mitteilte.

Den Angaben zufolge wurden in dem schmalen Küstenstreifen in den vergangenen Monaten Drogen im Marktwert von umgerechnet etwa 900.000 Euro beschlagnahmt. Allein im Jänner seien es 1.250 Pakete mit Haschisch und 400 Tabletten des Schmerzmittels Tramadol gewesen- so viel wie im gesamten Jahr 2016.

Bislang hatten sich die Gerichte im Gazastreifen darauf beschränkt, Todesurteile wegen Spionage für Israel oder wegen Mordes zu fällen. Theoretisch muss jedes einzelne >>>

Antideutscher und antiarabischer Rassismus - 17. 3. 2017 - Leider versuchen manche Menschen zwanghaft ihren eigenen massiven Rassismus dadurch zu rechtfertigen, dass sie Opfer (etwa im Falle Israels Opfer einer Vertreibung, Besatzung und Apartheid) versuchen zu entmenschlichen, sogar zu Tätern erklären und diejenigen, die sich mit diesen Opfern solidarisieren, versuchen zu Menschenfeinden zu erklären, zum Schlimmsten was ihnen einfällt, in diesem Land oder überhaupt: Zu Nazis. Damit sie selbst ethisch sauber raus sind, als die Bekämpfer des Bösen. Und das, obwohl diese Menschen, auf die sie eine Hexenjagd machen wollen, selbst von Nazis attackiert, angefeindet und verfolgt werden.

links oben das Video "Thawra & Kaveh "Antideutsche / Tahya Falastin"


Und Nazis sind noch immer ein ursprünglich -deutsches- Phänomen, keines aus Nahost, Herr Netanyahu, denn es waren Deutsche die Hitler folgten, Europa mit Krieg überzogen und diese Uniformen trugen, die KZs errichteten und führten, nicht etwa eine unterdrückte arabische Bevölkerung aus Nahost, damals unter britischer Besatzung und in der Erwartung und im Prozess eine Nation zu werden, so wie die umliegenden Länder – bis ein weisses Kolonial- und Nationalstaatsprojekt wie aus dem vorletzten Jahrhundert (dort lag auch seine Planung begründet) diesen Traum zunichte machte.

Doch mancher frisst auch diese tatsächlich antisemitische Schuldentlastung zu gerne, wenn sie nur dabei hilft, mehr Hass auf den neuen Feind zu richten: den arabischen Mitmenschen. >>>

Text of Resignation Letter by ESCWA Executive Secretary Rima Khalaf - Jadaliyya - I cannot but stand by the findings of ESCWA’s report that Israel has established an apartheid regime that seeks the domination of one racial group over another. The evidence provided by this report drafted by renowned experts is overwhelming. Suffice it to say that none of those who attacked the report had a word to say about its content. I feel it my duty to shed light on the legally inadmissible and morally indefensible fact that an apartheid regime still exists in the 21st century rather than suppressing the evidence. >>>

Iran’s president warns about Israel’s normalizing ties with Arabs of region - Iranian President Hassan Rouhani has warned against Israel’s bids to find allies among Arab countries of the region.

Addressing the 6th International Conference in Support of the Palestinian Intifada (Uprising) in Tehran on Wednesday, the Iranian president raised the alarm over the Tel Aviv regime’s attempts to normalize relations with certain Arab countries of the region. “The occupying regime [of Israel], in an attempt to normalize its situation, has for the first time referred to certain Arab countries as its allies against the resistance front, instead of describing them as its enemies," he said. The Tel Aviv regime "claims that most of the Arab countries are not the enemies of Zionism or opposed to occupation anymore, but that they share the same phobia about resistance,” Rouhani added.

The Iranian president called on the countries of the region to remain vigilant in the face of Israeli plots, and said the Muslim world needs to clarify its position on the issue of Israel’s efforts to normalize its ties with Arab countries. “Isn’t it the time that neighbors once and for all say ‘No’ to war and fratricide?" Rouhani asked, calling for collective efforts to resolve the Palestinian issue, which he described as the Muslim world's major problem. >>>

After ‘fierce information war,’ Israeli court indicts Arab MK - An Israeli district court in Beer Sheva indicted on Friday the Arab MK Basel Ghattas after a “fierce information war” that aimed to defame him and other Arab MKs, Quds Press reported.

Quds Press cited Israeli radio sources and said that a bargain plea was reached in the case of Ghattas that included his recognition of smuggling mobile phones to “security” prisoners, as well as his resignation from the Knesset. Israeli radio also said that the Israeli Public Prosecutor would demand a two-year prison sentence for Ghattas.

Meanwhile, Ghattas, a member of the Arab Joint List of the Knesset, said: Since the first minute I was released from Nafha Prison on 18 December until this minute, I have been exposed to unprecedented measures taken against an MK [by the Israeli authorities]. While speaking in a press conference, he continued: “It was an incitement, racist and aggressive campaign that included spreading lies by different Israeli security branches.” >>>

An open letter to a future Israeli soldier - I honestly believe you want the best for this country, but if you care about the Israeli society, there are other ways to make a difference. Joining the IDF only perpetuates the status quo — one that is bad for Israel and much worse for Palestinians. - Ido Liven

Congratulations. You are 18 years old today. We don’t know each other but your birthday is especially important to me. Let me explain. When you were born, I joined the IDF. I shouldn’t have.

Don’t get me wrong — it was a truly life changing experience. I met some of my best friends during my army service and have had some positive experiences. I even learned how to cook in some godforsaken outpost on the border with Jordan. And, ultimately, this crucial period of my life has undoubtedly influenced the person I am today — the person who now would have preferred not to be there. >>>

U.S. State Dept. reports grave violations against Palestinian kids - DCIP - The report noted a “significant increase in detentions of minors” in 2016, and that “Israeli authorities continued to use confessions signed by Palestinian minors, written in Hebrew.” N.B.: Secretary of State Rex Tillerson refrained from participating in the launch of the 2016 State Department Human Rights Reports >>>

19. 3. 2017

Guterres nimmt Rücktritt der Direktorin der Komission für Vorderasien wegen Berichts über Israel an - 17.03.2017 - Der UN-Generalsekretär António Guterres hat gestern den Rücktritt der Direktorin der UN Economics and Social Comission for Western Asia (ESCWA), Rima Khalaf, angenommen; sie hatte sich nach angeblichem Druck wegen eines Berichts, in dem Israel als ein Apartheidsregime für die palästinensische Bevölkerung angeprangert wird, zum Rücktritt entschlossen.

Guterres hatte Khalaf um die Rückziehung des Berichts gebeten, weil er im Namen des Generalsekretariats, dem gegenüber alle Sonderberichterstatter verantwortlich sind, veröffentlicht worden war, ohne dass er seine Zustimmung gegeben hatte. "Der Generalsekretär kann nicht akzeptieren, dass ein Generalsubsekretär oder irgend ein anderer hoher Beamter der UNO, der ihn  informiert, eine Publikation direkt im Namen der UNO und mit dem Logo der UNO, ohne ihn zu konsultieren, autorisiert", sagte der Sprecher von Guterres, Stephane Dujarric. Guterres stellte in Erklärungen an Kommunikationsmedien klar, dass es "keine Frage des Inhalts ist" [...]. sondern des "Vorgehens", weil die Weisungskette übersprungen wurde.

Khalaf hat gestern ihr Rücktrittsgesuch eingereicht, nachdem sie von Druck berichtet hatte, einen Bericht zurückzuziehen, in dem sie Israel beschuldigt eine segregationistische Politik im Stil der südafrikanischen Apartheid gegen die palästinensische Bevölkerung zu praktizieren, wie sie in einer Pressekonferenz in Beirut wissen ließ, die von Palestine Today aufgenommen wurde.

Khalaf betonte, es sei das erste Mal gewesen, dass ein UN-Organ "klar" feststellt, dass Israel "ein rassistischer Staat ist, der ein Apartheidssystem etabliert hat, mit dem er die palästinensische Bevölkerung verfolgt".

Zur ESCWA gehören 18 arabische Staaten; sie hat den Bericht, der in Beirut vorgestellt worden ist, auf Bitten von Mitgliedsstaaten vorbereitet. Nach dem Dokument ist die "vorrangigste Methode" der behaupteten Apartheid die "strategische Fragmentierung" der Palästinenser, in der Form, dass sie in verschiedene unterdrückte Gruppen mit "verschiedenen Gesetzen, Strategien und Praktiken" aufgeteilt sind. Die ESCWA sagt, sie verfüge über "erdrückende Beweise", die ihre These unterstützen, räumt aber zur gleichen Zeit ein, dass "nur ein Urteil des Internationalen Gerichtshofs" in dieser Materie dies von Amts wegen erklären könne. Israel hat immer jede Gleichsetzung mit den Praktiken der Apartheid geleugnet.

Der Bericht trägt die Unterschrift eines früheren UN-Berichterstatters für die palästinensischen Gebiete, Richard Falk, der bereits früher die Mißbräuche der israelischen Autoritäten kritisiert hatte, was ihm Kritiken von Seiten der USA eingebracht hat.   Quelle     Übersetzung: K. Nebauer 

 

 

BNC reagiert auf Rücktritt ranghoher UN-Beamtin wegen Bericht über Israels Apartheid - 17. 3.  2017 - Update /Nationaler palästinensischer BDS-Ausschuss (BNC) - Heute Morgen ist Dr. Rima Khalaf, Vorsitzende der Wirtschafts- und Sozialkommission der Vereinten Nationen für Westasien (ESCWA) von ihrem Posten zurückgetreten aufgrund des Drucks vonseiten der USA und Israels über einen Bericht, der zu Beginn dieser Woche von der ESCWA herausgegeben worden war. In dem Bericht wird Israels Apartheid-Politik gegenüber dem palästinensischen Volk dokumentiert und zur Unterstützung der zivilgesellschaftlichen BDS (Boykott, Investitionsentzug und Sanktionen)-Bewegung für die Rechte und die Freiheit der Palästinenser*innen aufgerufen. Dr. Khalaf erklärte ihre Entscheidung folgendermaßen: „Ich bin zurückgetreten, weil es meine Pflicht ist, ein eindeutiges Verbrechen nicht zu verschleiern und weil ich zu allen Schlussfolgerungen des Berichts stehe“.

Als Reaktion auf Dr. Khalafs Rücktritt sagte Mahmoud Nawajaa, Generalkoordinator des des nationalen palästinensischen BDS-Ausschusses (BNC):

„Die Tatsache, dass ein UN-Generalsekretär sich den Drohungen und Einschüchterungen der Trump-Regierung gebeugt hat, um Israel wieder einmal aus seiner Verantwortung zu entlassen, ist keineswegs neu. Die eigentliche Nachricht ist, dass dieses Mal Israel, trotz all seines Einflusses in Washington, die Geister, die es rief, nicht wieder los wird.“

„Der historische Bericht von ESCWA hat zwei bahnbrechende Präzedenzfälle für Palästina gesetzt. Es ist das erste Mal, dass ein UN-Gremium durch eine gewissenhafte und sorgfältige Studie festgestellt hat, dass Israel ein Apartheid-Regime über das gesamte palästinensische Volk verhängt hat. Auch die ESCWA-Befürwortung von BDS als dem effektivsten Weg, Israel für seine Kriegsverbrechen verantwortlich zu machen, hat einen wichtigen Präzedenzfall im US-dominierten UN-System gesetzt.“

„Die Palästinenser*innen sind der Vorsitzenden der ESCWA, Dr. Rima Khalaf, sehr dankbar, die es vorzog, lieber in Würde zurückzutreten als ihre Grundsätze durch US-israelischen Druck aufzugeben >>>

 


Israeli–Palestinian conflictyesterday - UN official resigns over Israel apartheid report - ESCWA leader Rima Khalaf says she resigns after UN leaders forced her to withdraw a report accusing Israel of apartheid.

The head of the United Nations' West Asia commission, Rima Khalaf, has resigned over what she described as the pressure to withdraw a report that was critical of Israel.

The report accused Israel of imposing an apartheid regime on Palestinians. Lebanon-based Economic and Social Commission for Western Asia (ESCWA), which comprises 18 Arab states, published the report on Wednesday and said it was the first time a UN body had clearly made the charge.

"It was expected that Israel and its allies will exercise pressure on the UN secretary-general to distance himself from the report and that they will ask him to withdraw it," Khalaf said at a press conference in Beirut on Friday.

"The secretary-general issued his orders to me yesterday morning to withdraw the report. I asked him to review his position, but he insisted," she said. "Therefore, I submitted to him my resignation from the UN." >>>


 


Die Vorgeschichte

Druck wegen des Israel-Apartheid-Berichts der ESCWA – UNO-Beamtin tritt zurück! - 17. März 2017 - Hochrangige Beamtin der Vereinten Nationen ist zurückgetreten und reagiert damit auf den von UN-Generalsekretär Antonio Guteres ausgeübten Druck, den Anfang der Woche veröffentlichten bahnbrechenden Bericht, in dem Israel des Verbrechens der Apartheid für schuldig befunden wurde, zurückzuziehen >>>

Rassistische Spaltung - UN-Bericht wirft Israel vor, ein Apartheidregime zu errichten. Tel Aviv weist dies zurück >>>
 

Der Bericht

Der Vollständiger Bericht (englisch)

Siehe auch: Landmark UN report backs Israel boycott (ei)

Israeli Practices towards the Palestinian People and the Question of Apartheid: Palestine and the Israeli Occupation, Issue No. 1: Executive Summary >>>


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nachrichten + BERICHTE

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Palestinian slain by Israeli settler laid to rest in Hebron-area village

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Israeli Practices towards the Palestinian People and the Question of Apartheid

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Head of UN agency resigns after refusing to retract report calling Israel an 'apartheid regime'
 

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PCHR Weekly Report- One civilian killed, 11 wounded, including 3 children, by Israeli troops

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