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Sonntag, 25. Oktober 202016:53  -     LINKS      facebook      ARCHIV      BDS      THEMEN

 

 

 

Das Lehrbeispiel BDS
Wie die Israel-Lobby den politischen Gegner verteufelt und mit Orwellschen Methoden versucht, eine gar nicht existierende Realität zu propagieren
Arn Strohmeyer

Von dem große Aufklärer Voltaire stammt der Satz: „Wenn Du wissen willst, wer Dich beherrscht, musst Du nur herausfinden, wen Du nicht kritisieren darfst.“ Der geistreiche Franzose konnte dabei natürlich nicht die heutige Situation um den Staat Israel im Auge haben, aber sein Satz trifft auf diesen Sachverhalt genau zu. Abi Melzer hat in seiner Kolumne über „Das ‚liberale‘ Frankfurt geschrieben: „Es gibt offensichtlich nur einen Staat, der die Macht hat, in Deutschland Politik zu beeinflussen und Politik zu machen, und das ist der Staat Israel.“ Die von der Israel-Lobby erzwungenen Absagen und Verbote von Veranstaltungen, die sich kritisch mit der israelischen Politik auseinandersetzen wollen, legen davon beredtes Zeugnis ab. Sie alle aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Artikel sprengen, und fast täglich kommen neue Absagen und Verbote hinzu. Zivilcourage und aufrechter Gang waren in Deutschland noch nie vorherrschende Tugenden

Ein solches Vorgehen – besonders gegen die BDS-Kampagne – ist nicht nur ein eklatanter Verstoß gegen die im Grundgesetz garantierte Presse-, Meinungs-, Rede- und Informationsfreiheit, es ist auch insofern höchst fragwürdig, weil die Kritik an Israels Politik vom Völkerrecht aus gesehen völlig legitim ist. So schreibt der Völkerrechtler Norman Paech: „Der palästinensische Aufruf von 2005 ist der legitime Ausdruck zivilen Widerstandes gegen eine Besatzungs- und Siedlungspolitik, die in all ihren Aspekten der Diskriminierung, der Vertreibung, der Annektion und des Landraubs eindeutig und unbestritten völkerrechtswidrig ist. Dies ist seit 1948 in hunderten von UN-Resolutionen sowie vom Internationalen Gerichtshof in seinem Gutachten von 2004 wiederholt und bestätigt worden.“


Und weiter: „Dennoch haben alle internationalen Interventionen und Friedensbestrebungen die israelische Regierung nicht dazu bewegen können, die grundlegenden Prinzipien der internationalen Konventionen und des allgemeinen Völkerrechts anzuerkennen und die Besatzung und Unterdrückung der palästinensischen Bevölkerung aufzugeben. Scheitert die internationale Politik, Israel zur Beachtung des Völkerrechts zu bewegen, verbleibt der palästinensischen und internationalen Zivilgesellschaft als letztes Mittel des gewaltfreien zivilen Widerstandes der Boykott gegen Israel, so wie sie es seinerzeit gegen die völkerrechtswidrige Apartheid-Politik Südafrikas praktiziert hat.“


Interessant und aufschlussreich ist nun, wie Israel selbst und seine Anhänger den Mangel an Argumenten zu überbrücken versuchen: Da gibt es nicht nur den stets wiederholten Antisemitismus-Vorwurf, der schon deshalb unsinnig ist, weil der legitime Widerstand gegen eine völkerrechtswidrige Besatzungspolitik niemals antisemitisch sein kann – unter der Voraussetzung, dass das internationale Recht eingehalten wird. Aber damit nicht genug. Da werden ganz neue politische Fakten erfunden und den Kritikern der israelischen Politik und den BDS-Aktivisten unterstellt: Sie >>>

Wie zionistischer Terrorismus das Schicksal der Palästinenser bestimmte - Rod Such - 15.03.2017 - (...) Die schlechte zionistische Behandlung von Juden ist ein untergeordnetes Thema, das durch die ganze Narrativ von Suárez zieht. Frühe zionistische Führer versuchten Juden eher als eine "Rasse" und eine "Nationalität" darzustellen als Menschen eines Glaubens und mit einer bestimmten ethnischen Identität. Zionistische Führer wie David Ben Gurion behaupteten auch, Juden wären "verpflichtet sich in Palästina niederzulassen".

Suárez zitiert einen frühen Gegner des Zionismus, den englisch-jüdischen Journalisten und Historiker Lucien Wolf, der den Zionismus als eine "vollständige Kapitulation vor der Verleumdungen der Antisemiten" missbilligte, die den jüdischen Kampf um Gleichberechtigung in ihren eigenen Heimatländern zurückwerfen würde.


Zur Unterstützung dieser Behauptung bemerkt Wolf, dass es scheint, dass Arthur James Balfour, der zur Zeit der Deklaration, die seinen Namen trägt, Außenminister war, durch den klassischen Antisemitismus motiviert war eine "nationale Heimstätte" für Juden zu versprechen: als Premierminister hatte Balfour 1905 versucht, Juden, die vor den zaristischen Pogromen flüchteten, an der Einwanderung nach Britannien zu hindern, indem er sie als etwas "zweifellos Übles" ansah.


Suárez macht die dramatische Behauptung, dass die "meisten Opfer" gezielter Tötungen durch paramilitärische Zionisten im Mandatspalästina Juden waren, zum Teil weil diese Milizen britsche jüdische Soldaten und Polizei mit Verrätern gleichsetzten. Das war sogar im Zweiten Weltkrieg der Fall, als Britannien in einem Kampf auf Leben und Tod mit Nazideutschland eingebunden war.


Kapitulation Teilungsplan
- State of Terror behauptet, dass die meisten terroristischen Akte gegen zivile palästinensische Araber gerichtet waren. Sowohl der Labour- als auch der revisionistische Flügel des Zionismus, die im Terrorismus engagiert waren, steckten unter einer Decke bei der Durchführung von terroristischen Akten, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs eskalierten und in dem bekannten  >>>



State of Terror: How Terrorism Created Modern Israel, Thomas Suárez, Olive Branch Press (2017)

Ja, das Gesetz boykottieren! - Ilana Hammermann - Infolge des Beitrages von Dimitry Shovisky in Haharetz vom 19.3.2017 (Das Boykottgesetz boykottieren), füge ich meine Stimme zu seinem Aufruf hinzu und schlage vor, es als Aktion zum 50. Jahrestag der Besatzung auszurufen. Die Menschenrechtsorganisationen und die Friedensbewegung in Israel sollten zusammengehen, sie und alle Israelis, denen das physische und moralische Schicksal Israels wichtig und teuer ist. Israels Bürger sollten Mut haben und sich an die internationale Gemeinschaft mit folgendem Aufruf wenden:

Wir, hunderttausende Bürger Israels, wenden uns an die internationale Gemeinschaft und fordern, Israel mit politischen und wirtschaftlichen Sanktionen zu bestrafen, um es zu zwingen, seine Bürger von den Gebieten, die 1967 erobert wurden, zurückzuziehen. Wir gehen diesen Schritt mit Schmerzen, aber auch aus Liebe zu unserem Land und einer immer größer werdenden Angst, nicht nur um seine moralische Erscheinung, sondern auch um seine Zukunft und seine Existenz – aber auch unserer eigenen Existenz.

Die internationale Gemeinschaft spricht von der Zwei-Staaten-Lösung, die in Frieden und Sicherheit Seite an Seite leben sollen: ein jüdischer Staat und ein palästinensischer Staat. Aber der israelische Staat vereitelt diese Lösung und macht sie unmöglich. Während 50 Jahre des Militärregimes in der Westbank, hat Israel sich in direkten und indirekten Wege über das Land ausgebreitet (inklusiv Ostjerusalem, das sich heute von Ramallah bis Bethlehem erstreckt) und hat dort ca. 600 000 israelische Bürger in hunderten von Siedlungen angesiedelt. Israel liefert diesen Siedlungen eine komplette Infrastruktur von Straßen, Wasser, Strom, baut dort Krankenhäuser und Schulen, und bietet den Bewohnern die volle israelische Staatsbürgerschaft und alle politischen und gesellschaftlichen Rechte, die der Staat auch seinen Bürgern innerhalb der Grenzen von vor 1967 gewährt. Demgegenüber verkleinert Israel den Lebensraum, die Arbeitsmöglichkeiten und die Bewegungsfreiheit der palästinensischen Bevölkerung. Es verschließt vor >>>

Israel im Nahen Osten, der Nahe Osten in Israel - Israel ist kein fremdes Element in der Region und sollte endlich ohne Angst oder Arroganz mit seiner Umgebung leben. - Assaf David

Die Ansicht, dass Israel ein fremdes Element im Nahen Osten und daher eine bedrohte Festung ist, wird von allen ExpertInnen und MeinungsmacherInnen geteilt, die in der israelisch-jüdischen politischen Sphäre und Öffentlichkeit Wissen über den Nahen Osten vermitteln und den Diskurs darüber prägen. Weder israelische WissenschaftlerInnen noch das sogenannte Friedenslager schlagen einen alternativen Ansatz vor, der Israel als das sieht, was Israel ist: ein Land, das gut in den Nahen Osten passt, und das lernen kann und muss, ohne Angst oder Arroganz mit seiner Umgebung zu leben.

Eine Untersuchung der Wurzeln des arabisch-israelischen Konflikts ähnelt dem Schälen einer Zwiebel: Die erste Schale ist der palästinensisch-israelische Konflikt, darunter verbirgt sich die zweite Schale, der arabisch-jüdische Konflikt um das Gebiet zwischen Mittelmeer und Jordan. Dieser Konflikt und seine Entwicklung während des letzten Jahrhunderts gehen wiederum auf das Sykes-Picot-Abkommen (1916) und die Konferenz von Sanremo (1920) zurück: Hier wurde beschlossen, das Territorium des Osmanischen Reichs – die letzte panislamische Großmacht, die im Zuge des Ersten Weltkriegs unterging – zwischen Großbritannien und Frankreich – den führenden Kolonialmächten in der Region – aufzuteilen. Wichtig für die Geschichte des Konflikts war zudem die >>>

Will we ever know the truth about World Vision and Hamas? - Dahlia Scheindlin - Australia says it found no evidence that its World Vision funds were diverted to Hamas, as Israel alleges. But can the Israeli legal process be trusted?

The Australian foreign ministry has not found any evidence that the Gaza head of a major humanitarian organization funneled Australian funds to Hamas, Australia’s ABC news reported Wednesday. The Department of Foreign Affairs and Trade (DFAT) conducted an investigation after Israel arrested a, Muhammed el-Halabi, the Palestinian head of World Vision’s Gaza office, and accused him of siphoning millions designated for humanitarian relief in Gaza to Hamas.
Israeli authorities held el-Halabi for 50 days before lifting a gag order on the fact that he had even been arrested, during which time Israel says he made a confession. For 25 of those days he was not allowed to see his lawyer, according to early reports. His lawyer has said he was physically beaten, and according to the ABC report, he was held in solitary confinement for six days – a practice that is associated with torture. Halabi has maintained his innocence and pled not guilty, refusing to accept a plea bargain sought by prosecutors.

World Vision is conducting its own internal forensic investigation into the issue, and has stated that it conducts scrupulous yearly audits to detect and prevent exactly this type of fraud. Australia and Germany both suspended their funding to date, for World Vision’s Gaza program in light of the arrest. The organization’s program mainly serves over 90,000 Palestinian children, Palestinians, including 40,000 in Gaza alone, according to its website. >>>

BDS co-founder: Israel’s arrest and interrogation of Omar Barghouti next step in ‘war against BDS movement’  -  Sheren Khalel - Palestinian society has condemned Israel’s arrest and interrogation of Omar Barghouti, a co-founder of the Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) movement as the next step in Israel’s fight against the BDS movement as a whole.

Israel arrested Barghouti on Sunday, raided his family home in Acre, Israel, held him for 16 hours and released him — however the BDS co-founder has been subjected to daily interrogations with Israeli authorities since then, according to a statement released by the Palestinian Boycott, Divestment and Sanctions National Committee (BNC).

Israeli tax authorities are accusing Barghouti of tax evasion on the sum of $700,000 in alleged hidden income from National Computing Resources, a business he heads in Ramallah, which sells ATM machines and other equipment in the occupied West Bank, as well as income from his book, Boycott, Divestment, Sanctions: The Global Struggle for Palestinian Rights and money he received as speaking fees for speeches.

The BNC on Wednesday released a statement challenging the charges.

“Omar Barghouti, has for years been subjected to intense threats, intimidation and repression by various arms of the far-right Israeli government, particularly after it considered the movement a ‘strategic threat’ to its entire system of injustice against Palestinians,” the movement said in a statement.

In March 2016, Israeli Interior Minister Aryeh Dery threatened to revoke Barghouti residency in Israel. Barghouti, born in Qatar, gained permanent residency through marriage to his wife, a Palestinian citizen of Israel.

“I received information that his life is in Ramallah and he is using his resident status to travel all over the world in order to operate against Israel in the most serious manner,” Israeli Daily Haaretz quoted Dery as saying.

“He was given rights similar to those of a citizen and he took advantage of our enlightened state to portray us as the most horrible state in the world,” said Dery.

During the same conference, Israeli Minister of Transport, Intelligence and Atomic Energy Yisrael Katz who called on Israel to engage in “targeted civil eliminations” of BDS leaders with the help of Israeli intelligence, meaning to tarnish one’s reputation and character among civil society. >>>

Palestinians say much of the money from PLO fund deemed a terrorist organization by Liberman goes to Israel  -  Sheren Khalel -  Palestinians are both scared and skeptical of the prospect of Israeli Defense Minister Avigdor Liberman going through with his threat to seize money from the Palestinian Liberation Organization’s (PLO) Palestinian National Fund (PNF), which delivers money to the families of Palestinian prisoners and those killed or injured by Israel under political circumstances.

Liberman on Thursday denounced the fund as a terrorist organization using Article 3 of the Israeli 2016 Fight Against Terrorism Law.

According to Liberman, the funds provide “massive support” to terrorism against Israel.

“The decision to declare the fund a terrorist organization stems from its continuing and ongoing activity in providing massive support for elements responsible for committing severe acts of terrorism against Israel,” a Defense Ministry spokesperson said in a statement.

“The fund serves – inter alia – as a significant financial pipeline for tens of millions of shekels that are transferred on a monthly basis to security prisoners held in Israel for committing acts of terrorism and to members of their families. In effect, the longer the sentence, the greater the payments to the prisoner and his family,” the spokesperson added.

Palestinians find the statement ironic, because on average families estimated that around three-fourths of the money sent to them is given to their loved ones in prison, who spend the money on commissary items within Israeli government prisons, essentially meaning the money is funneled into the Israeli government.

In the Defense Ministry’s statement, that fact was acknowledged.

“The fund has a vital role in the financial support for Palestinian terrorist operatives imprisoned in Israel, and it is used as the most significant route for transferring funds,” the statement read, meaning most of the money Palestinians have to spend within the prison on Israeli goods comes from the PNF.

Ahmad Riziq, head of the Counseling Department at the Palestinian Prisoners Society (PPS), told Mondoweiss that prices within the Israeli prisoners are highly inflated, since the prisoners are a captive market. >>>

23. 3. 2017

Früherer Mossadchef sagt, die israelische Besatzung sei Israels einzige existenzielle Bedrohung - Gili Cohen - 22.03.2017 - Tamir Pardo sagt, Israel stecke hinsichtlich des Konflikts mit den Palästinensern den Kopf in den Sand: 'Er wird sich nicht von selbst lösen.' - Der frühere Mossadchef Tamir Pardo hat am Dienstag erklärt, dass die israelische Besatzung und der Konflikt mit den Palästinensern die einzige existenzielle Bedrohung für Israel sei.

"Israel hat beschlossen, sich nicht zu entscheiden in der Hoffnung der Konflikt würde sich von selbst auflösen – vielleicht werden die Araber verschwinden, vielleicht wird irgendein kosmisches Wunder geschehen", sagte Pardo in einer Konferenz am Academic College von Netanya. "Eines Tages werden wir einen binationalen Staat haben, weil es unmöglich ist den gordischen Knoten zwischen den beiden Völkern zu lösen. Auf diese Art kann man nicht entscheiden."
Pardo stellte fest: "Israel hat eine existenzielle Bedrohung. Es ist eine tickende Zeitbombe. Wir haben uns entschieden den Kopf in den Sand zu stecken, und uns verschiedene externe Bedrohungen zu schaffen. Eine fast gleichgroße Zahl von Juden und Muslimen lebt zwischen dem Mittelmeer und dem Jordan. Die nicht-jüdischen Einwohner von Judäa und Samaria leben unter Besatzung. Das Recht in diesem Territorium ist, so wie wir es gemacht haben, ein militärisches Justizsystem, das der Autorität der israelischen Armee unterliegt."

Er sagte, trotz des Rückzugs aus Gaza sei die Verantwortung für das Territorium in den Händen Israels geblieben. "Israel ist verantwortlich für die humanitäre Situation, und das ist heute der Ort mit dem größten Problem der Welt", sagte er.

Pardo fügte hinzu: "Israel muss sich mit der demografischen Realität auseinandersetzen und (entscheiden), welchen Staat es haben will. Ein Leben mit alternativen Fakten birgt eine Katastrophe für die zionistische Vision. Der Schlüssel zur Rettung des Staates erfordert eine mutige Führung."

Der derzeitige Mossadchef Yossi Cohen hat allerdings vor der Konferenz gesagt, der Iran stelle die größte Bedrohung Israels dar. Israel habe seine nuklearen Ambitionen nicht aufgegeben und versuche im Nahen Osten Einfluss auszuüben und ihn zu gestalten.

"Solange das Ayatollah-Regime existiert, wird der Iran die zentrale Herausforderung für das Sicherheitsestablishment sein, mit oder ohne Nukleardeal", behauptete er.

Dagegen sagte IDF-Chef Gabi Eisenkot, die "zentrale Herausforderung" für die israelische Armee sei die Hizbollah, die im Libanon und in Syrien operiert.    Quelle          Übersetzung: K. Nebauer

Wachsende Sorge vor einem Krieg im Norden - Über Monate verwies die israelische Armee auf die Gefahr eines neuen Gaza-Krieges. Nun rückt die nördliche Grenze stärker in den Fokus: Sehr offen wird über eine mögliche Auseinandersetzung mit Syrien und der libanesischen Hisbollah gesprochen, elf Jahre nach dem letzten Libanon-Krieg. - Torsten Teichmann - Über Monate verwies die israelische Armee den auf die Gefahr eines neuen Gaza-Krieges. Nun rückt die nördliche Grenze stärker in den Fokus: Sehr offen wird über eine mögliche Auseinandersetzung mit Syrien und der libanesischen Hisbollah- gesprochen, elf Jahre nach dem letzten Libanon-Krieg

In Israel wächst die Sorge vor einem neuen Krieg. Aber anders als noch vor Monaten bestimmt die Lage im Norden, an der Grenze zum Libanon und an der Waffenstillstandslinie zu Syrien jetzt die Schlagzeilen. Bei einer Militär-Zeremonie am Wochenende erklärte Israels Generalstabschef Gadi Eisenkot seine Sicht auf die aktuelle Situation:

An der Front im Norden ändert sich die Realität zusehends. Und wir handeln. Wir stärken die Abschreckung und wollen einen Krieg abwenden. Doch wenn es erforderlich ist, werden wir mit Stärke und Bestimmtheit vorgehen.

Was Israels Militär verunsichert, sind die Folgen des jüngsten Angriffs auf Ziele in Syrien. >>>

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Israelische Akademiker schweigen,
während palästinensische ihrer akademischen Freiheit beraubt werden
21.03.2017 

Israelische Akademiker schweigen, während palästinensische Studenten und Akademiker leiden und ihnen die akademische Grundfreiheit von den israelischen Behörden verweigert wird. "Soldaten sind in den Campus eingedrungen, haben Tränengasgranaten abgefeuert, Dozenten und Studenten festgenommen und die Bewegungsfreiheit eingeschränkt."

Chen Misgav, ein israelischer Geograf und Städteplaner schrieb nach einer Polizeirazzia im palästinensischen geografischen Forschungsinstitut in Ost-Jerusalem und der Festnahme des Institutsleiters, des Kartografen Khalil Tufakji den folgenden Artikel, der am 21. März in Ha'aretz erschien.


Hier ein Auszug aus dem Artikel:
Diese Geschichte ist Teil einer größeren Geschichte, die israelische Akademiker selbst erzählen, während sie sich in ihren sicheren, geschützten Elfenbeintürmen einigeln. Vom Universitätspräsidenten zum flügge werdenden Forscher glauben sie lieber, dass sie in einem demokratischen, modernen westlichen System operieren, das die akademische Freiheit achtet. Die meisten von ihnen ziehen es vor, nicht darauf zu blicken, wie es ihren palästinensischen Kollegen geht, die nicht die Privilegien haben, die die Israelis als selbstverständlich ansehen.


Soldaten sind in Universitätscampusse eingedrungen, haben Tränengasgranaten abgefeuert, Dozenten und Studenten festgenommen und die Bewegungsfreiheit eingeschränkt; jede Menge Frevel sind auf Universitäten nieder gegangen, die nur eine kurze Autofahrt von den gepflegten Büros und Universitätsbibliotheken in Jerusalem, Tel Aviv und Haifa entfernt sind. Aber keine davon hat israelischen Akademikern seit vielen Jahren den Schlaf geraubt.


Kürzlich ist eine Handvoll israelischer Akademiker einer neuen Organisation, der Academia for Equality, beigetreten, deren Ziel es ist, Akademiker dazu zu bringen, die Unterdrückung ihrer palästinensischen Kollegen nicht mehr zu ignorieren. Diese Aktivisten, von denen viele jung sind und noch keine Jobs oder Festanstellung haben, haben öffentlich protestiert, Briefe an Behörden geschickt und Solidaritätsbesuche an der Universität in TulKarm organisiert, der von der Armee wiederholt Ärger bereitet worden ist. Diese Verbindungen, die auf beiden Seiten die Solidarität im Kampf gegen die Besatzung und Unterdrückung stärken sollen, sind ein Lichtstrahl in die Dunkelheit des Schweigens der meisten Akademiker in Israel.


Die israelischen Akademiker werden allerdings mit ihrer wachsenden Beunruhigung wegen des internationalen >>>


BDS Gruppen und Organisationen
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Abbas wünscht aktivere deutsche Rolle im Friedensprozess

Open Letter to Theresa May: On 100th anniversary of Balfour Declaration recognize an independent Palestinian state

Will we ever know the truth about World Vision and Hamas?

PHOTOS- Palestinian village protests 17 years of military closure

Delivery of Carbon Dioxide for Gaza Hospitals Banned by Israeli Government

Collective punishment- IOF close down Palestinian’s family house with cement

Islamic Bank Signs $40m Agreement with UNRWA for Gaza Homes

BNC Responds to New Israeli Database Targeting Israeli Citizens Who Support BDS

Trump Envoy Asks Israel to Halt Construction Outside Settlement Blocs

Israeli Soldiers Abduct 17 Palestinians In The West Bank

Israeli Soldiers Abduct Seven Palestinians In Qalqilia, Two In Hebron

Army Abducts Two Palestinians In Kufur Qaddoum, Confiscates Contents Of Two Print Shops In Tulkarem

Israeli Soldiers Abduct A Legislator, Confiscate His Car, In Jenin

Richard Gere on segregation in Hebron- It's like the Old South

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23. 3. 2017

Staatsbesuch: Präsident Abbas zu offiziellen Gesprächen in Deutschland

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Israel - Wachsende Sorge vor einem Krieg im Norden

Israel-funded “infiltrators” behind London campus “provocation”

National Bureau- Israel Continues Settlement Activities, Further Establishing Apartheid Regime (Report)

In Excessive Use of Lethal Force, Israeli forces Kill Child and Wound Young Man in Southern Gaza Strip

Two Detainees Holding Hunger Strikes Protesting Administrative Detention

Israeli Soldiers Abduct Sixteen Palestinians

Israeli Army Invades Palestinian Lands in Southern Gaza

Israeli Army Kills A Palestinian Child, Injures Two Others, In Gaza

Gazans bid final farewell to 15-year-old Palestinian killed by Israeli artillery fire

Israeli Supreme Court once again rules not to release slain Palestinians' bodies

Australian probe 'finds no evidence' of misconduct by World Vision in Gaza

An appalling error Israel simply must apologise for

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IDF Chief’s Disinformation Seeks to Obscure Mossad Assassination of Hezbollah Commander

Palestinians ID checked and searched during early morning incursion in Hebron souk

23. 3. 2017

UN Removes Report Accusing Israel of The Crime Of Apartheid From Its Web Site

» Ex-Mossad Chief: Occupation Is Israel’s Only Existential Threat

Iran droht den USA mit Ausstieg aus dem Atomabkommen

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Gaza Hospitals Facing Dire Electricity Crisis

Israeli Forces Raid Hebron District, Search Charity Committee, Lawyer’s Office and Botique

Palestinians Protest UN Chief’s Decision to Remove Report on Israeli Apartheid

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Including A Teenage Boy And His Mother, Israeli Soldiers Abduct Four Palestinians In Hebron

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