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Sonntag, 25. Oktober 202016:53  -     facebook     LINKS       ARCHIV      BDS      THEMEN

 

 

Chef des israelischen Elektrizitätsunternehmens (electric chief) zur Kürzung des Stroms für Gazas Krankenhäuser: 'Es ist unser Job...' - Nir Gontarz - 21.06.2017

Hallo, Yiftah Ron Tal, Vorstand des Elektrizitätsunternehmens! Nir Gontarz von Haaretz am Apparat.
Wer?
Nir Gontarz, ein Journalist von Haaretz. Guten Morgen.


Guten Morgen.
Wie geht es Ihnen?

Exzellent.


Wunderbar. Wir haben schon einmal miteinander gesprochen. Sie sind von den Entscheidungen der Regierung abhängig, nicht wahr?
- Wir arbeiten nach den Entscheidungen des Sicherheitskabinetts.


Wie fühlt man sich, wenn man die Stromversorgung einer Bevölkerung, die ohnehin miserabel lebt, kürzt? Fühlen Sie irgend etwas dabei oder ist es so: die Regierung hat es angeordnet, und das ist es dann.
- Es ist von einem starken Gefühl begleitet, und wir machen das so weit wie möglich in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen, dem Versorgungungsunternehmen in Gaza. Wir koordinieren diese Sache mit ihnen, sodass sie in der Lage sind, damit fertig zu werden. Mit der Krise.


Hier eine leicht subversive Frage: Haben Sie in Erwägung gezogen der Forderung der Regierung nicht nachzukommen?

Wir können nicht anders arbeiten als nach unternehmerischen Erwägungen.
In dieser Hinsicht stärkt die Entscheidung des Sicherheitskabinetts unsere unternehmerischen Erwägungen. Wäre es die Entscheidung des Sicherheitskabinetts gewesen, dass wir nicht nach unternehmerischen Überlegungen arbeiten, dann hätten wir abwägen müssen.

Erstaunlich.
- In diesem Fall ist es genau das Gegenteil. Es ist eine Entscheidung, die im Einklang mit unserer Verpflichtung steht.


Schauen Sie, Strom (zu haben) bedeutet zum Teil Privilegien zu genießen wie wir sie hier in Israel haben – Klimaanlagen, Kaffeemaschinen. Aber Strom ist auch (für) Beatmungsgeräte und Inkubatoren für frühgeborene Babys, und für Operationsräume. Und auch für Wasseraufbereitungsanlagen. Schon ohne (die Kürzungen) steht Gaza kurz vor dem Kollaps. Daraus eine finanzielle Überlegung zu machen ist ein bißchen problematisch. Nicht?


Uh, es ist auf keinen Fall einfach, aber uh, das ist unser Job. Wir machen das mit so viel Sensibilität wir möglich. >>>

Umstrittene TV-Doku - Diskussion über Antisemitismus - 22.06.2017 - Es gibt eine große Debatte um die umstrittene Arte/WDR-Dokumentation „Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa“. Der Film hat Fragen auf vielen Ebenen aufgeworfen – inhaltlich, aber vor allem in Bezug auf die journalistische Sorgfaltspflicht. Macht sich tatsächlich ein neuer Antisemitismus in Deutschland und Europa breit? Kann der Film seine Thesen belegen oder gibt es handwerkliche Mängel? Das Grimme-Institut greift die Kontroverse über den Film auf und wird mit einer Runde Journalisten und Beteiligten nicht nur über den Film, sondern auch über den Umgang mit diesem diskutieren. Es geht in der Debatte um das Verhalten der Senderverantwortlichen, die kritische Bewertung des Inhalts der Dokumentation sowie ihre Vorab-Veröffentlichung auf der Internetseite der Bild-Zeitung. In der Volkshochschule Bonn soll es um zentrale Fragen der Verantwortung der Medien gehen, die im Spannungsfeld zwischen Programmauftrag, redaktioneller Freiheit und gesellschaftlicher Verpflichtung agieren. Dazu diskutieren unter anderem Grimme-Direktorin Frauke Gerlach, WDR-Fernsehdirektor Jörg Schönenborn, die Journalisten Fitz Wolf, René Martens und Mirna Funk. >>>

 


Aref Hajjaj - Liebe Mitglieder und Freunde des Palästina-Forums, sehr geehrte Damen und Herren, offensichtlich sah sich die ARD unter massivem Druck seitens der Israel-Lobby gezwungen, ihren Beschluss zu revidieren und den Dokumentarfilm „Auserwählt und Ausgegrenzt. Der Hass auf Juden in Europa“ doch auszustrahlen (am 21. Juni). Im Anschluss daran wurde bei Maischberger über den Film und die Thematik des Antisemitismus in Europa diskutiert.
Anmerkungen zum Film und zur TV-Diskussion:


Der Dokumentarfilm. Man muss nicht voreingenommen sein, um zu konstatieren, dass diese Doku, die den Anspruch erhebt, ein wichtiges und komplexes Thema umfassend zu behandeln, erhebliche handwerkliche und, was wichtiger ist, inhaltliche Defizite aufweist.

Strukturell besteht der Film aus einer chaotischen Gemengelage. Kleines Beispiel: Das Thema heißt wohl „Der Hass auf Juden in Europa“. Aber große Teile des Films wurden im Nahen Osten, in Palästina und Israel, gedreht, wobei die Filmemacher mit Hilfe oberflächlicher Recherche belegen wollten, dass das Grundübel des Antisemitismus eben in diesem Teil der Welt liege.

Schlecht konzipiert und ohne ein stichhaltiges, nachvollziehbares Argumentationsmuster hüpfen die Autoren der Doku zusammenhanglos von einem Thema zum anderen. Journalistische Sorgfalt sieht bestimmt anders aus.

Man kann daher mit Bestimmtheit sagen, der Film ist nicht nur extrem einseitig pro-israelisch und antipalästinensisch, er hat darüber hinaus das Genre eines nach Propaganda orientierten Pamphlets.

Schon die Darstellung der zeitgeschichtlichen Entstehung des Staates Israel ist voller Zynismus und Manipulation. Dort gewinnt der Zuschauer den Eindruck, die jüdischen Militärverbände hätten keinen Druck auf die palästinensische Bevölkerungsmehrheit ausgeübt. Vielmehr seien die Palästinenser „freiwillig“ weggezogen. In der anschließenden Debatte verwiesen immerhin der Rundfunkdirektor des WDR, Jörg Schönenborn, und der frühere Bundesminister Blüm auf vielfache Massaker jüdischer Terroristen bereits seit 1937 >>>

 

 

Antisemitismus - Von Mauern und Rissen - Israel spaltet die Gesellschaft. Für viele Juden in Deutschland ist das Land so wichtig wie selten zuvor. Für die Mehrheitsgesellschaft gilt Israel inzwischen als Hauptproblem im Nahostkonflikt. Und beide Seiten finden immer schwerer zusammen. - Matthias Drobinski

Skandale bringen Ärger und Verdruss; das Gute an ihnen aber ist, dass ans Licht kommt, woran da Anstoß genommen wird. So hat auch die erst abgesetzte und nun doch gezeigte Arte-Sendung über den Antisemitismus in Europa bei allen handwerklichen Mängeln ihr Gutes: Die Frage nach dem linken und auch dem muslimischen Antisemitismus wird offen und breit diskutiert; auch, worin sich dieser von der legitimen, gar notwendigen Kritik an der Politik der israelischen Regierung unterscheidet. Und noch etwas ist sichtbar geworden: Wie sehr sich der Blick der jüdischen Minderheit in Deutschland mittlerweile von der Mehrheit im Land unterscheidet; wie groß die Sorge dort geworden ist, das im Zweifel liberale und linke Bürgertum im Kampf gegen den Antisemitismus als Verbündeten zu verlieren.

Der Riss, der sich da auftut, ist 50 Jahre alt; er entstand nach dem Sechstagekrieg von 1967, als Israel zur Besatzungsmacht wurde und die Sympathie für ein bedrohtes Land verlor. >>>


 

Disput um Zwei-Staaten-Lösung im Ausschuss für Menschenrechte -  Deutscher Bundestag - Die Lage der Menschenrechte in Israel und den Palästinensischen Autonomiegebieten wird von Experten kontrovers beurteilt. In einer Anhörung des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe am Mittwoch, 21. Juni 2017, unter Leitung von Prof. Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) entzündete sich die Diskussion der Experten vor allem an der Frage der Zwei-Staaten-Lösung sowie an der Blockade des Gazastreifens und der Lage in den israelisch besetzten Gebieten im Westjordanland.

Gründe für Menschenrechtsverletzungen
- "Das Gros der Menschenrechtsverletzungen gibt es in den palästinensischen Gebieten und resultiert in der auf Dauer angelegten militärischen Besatzung", sagte Dr. Muriel Asseburg von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Israel verletzte hier etwa durch Einschränkung der Bewegungsfreiheit, Anwendung der Militärjustiz für Palästinenser, der häufigen Verhängung von Administrativhaft und der Zerstörung von Häusern bürgerliche, wirtschaftliche und soziale Rechte.

Ein weiterer Grund für Menschenrechtsverletzungen sei die innerpalästinensische Spaltung von Fatah und Hamas. Weder im Westjordanland, noch im Gaza-Streifen hätten die Regierungen politische Legitimation, in beiden Gebieten gebe es keine Gewaltenteilung, sagte Asseburg.

Experte: Israel weiter unterstützen
- Dr. Michael Borchard, Leiter des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Israel, erinnerte daran, dass Israel als einziger Demokratie in der Region bei Pluralität, Meinungs- und Redefreiheit, Wahlrecht regelmäßig ein "gutes bis sehr gutes Zeugnis" ausgestellt werde. Allerdings lasse sich dieser "hohe Grundrechtsstandard" nur halten, wenn Israel auf die Zwei-Staaten-Lösung als "einzig gangbare Lösung" setze.

Borchard warb dafür, dass die internationale Gemeinschaft Israel bei diesem Ziel weiter unterstützen solle: "Jedes Zaudern und Zögern" werde im äußerst rechten politischen Spektrum in Israel instrumentalisiert. Borchard bekräftigte, dass es nach wie vor in Umfragen eine Mehrheit für die Zwei-Staaten-Lösung gebe, dass Misstrauen auf beiden Seiten aber groß sei.


Abschied von der Zwei-Staaten-Lösung
- Jeff Halper, Israeli Commitee Against House Demolitions (ICAHD), hingegen sagte, dass die Zwei-Staaten-Lösung längst "vom Tisch" sei. Es gebe heute de facto ein Land zwischen Mittelmeer und Jordan mit einer Armee, einer Währung und einer Regierung. 800.000 Israelis lebten heute in "besetzten Gebieten". Offiziell nenne Israel diese Siedlungen im Westjordanland "umstrittene" oder "verwaltete Territorien" und leugne damit, "dass es eine Besatzungsmacht" sei.

Halper kritisierte, dass Israel mit der faktischen Verabschiedung der Zwei-Staaten-Lösung auf dem Weg in die "Apartheid" sei. Er forderte, dass die internationale Gemeinschaft Israel auf einem Weg zu einem "multikulturellen Staat" unterstützen solle: "Einen jüdischen Staat kann man nicht haben, wenn man keine Zwei-Staaten-Lösung will." >>>


Das Video

KOPI-Konferenz, 09.-10.06.2017, Frankfurt, Rede Iris Hefets

Michael Lüders | Die WAHRE Politik im Nahen Osten

Israel`s `Ethics Code` to Formally Suppress Academic Freedom, Palestinians Urge Intensifying BDS - Palestinian Campaign for the Academic and Cultural Boycott of Israel (PACBI) - Israel’s far-right, pro-settler Education Minister Naftali Bennett is promoting a new “ethics code” that would prohibit Israeli university professors from expressing “political opinions.” The new code would also forbid professors to call for or participate in an academic boycott of Israel, or even of its settlement colleges, and university departments to collaborate with “political organizations.” Academic institutions would be required to institute committees tasked with monitoring political activity of professors, act on complaints from students and take disciplinary action against transgressors >>>

Bennett’s ‘peace’ plan: I’ll dictate, you’ll sign - Aviad Kleinberg - In Bennett’s world, however, the other side— as well as its needs, its desires, its abilities and its rights— doesn’t exist. We will determine the outlines of the coexistence according to our demographic, security and cultural needs (we will determine, for example, that “Jerusalem is above reasoning and above peace”). We will determine the borders of the Palestinians` autonomy and, of course, the borders of the state and, as a result, the borders of the Palestinian “entity.” If we are strong enough, the other side will be forced to accept this dictation. Peace, in other words, is not a move in which we recognize the other and try to get the other to agree, but a one-sided move which exclusively reflects our needs. >>>

Are Attacks On Israeli Police In East Jerusalem Terrorism? - Rima Najjar - Countercurrents - The nature of Israel’s violence in Jerusalem (as well as in the other occupied Palestinian territories of the West Bank and the Gaza Strip) is highlighted by the extrajudicial and brutal erasure of Palestinians who exercise their internationally recognized right to resist as described by the United Nations General Assembly Resolution A/RES/33/24 of 29 November 1978: Reaffirms the legitimacy of the struggle of peoples for independence, territorial integrity, national unity and liberation from colonial and foreign domination and foreign occupation by all available means, particularly armed struggle; >>>

22. 6. 2017

"Auserwählt und ausgegrenzt Der Hass auf Juden in Europa"
Ein Propagandafilm der Israellobby

 

Israelhetze und Judenhass: Gibt es einen neuen Antisemitismus?
22.06.2017 | 75 Min. | Quelle: Das Erste - Israelhetze und Judenhass: Gibt es einen neuen Antisemitismus? Darüber diskutierten Sandra Maischberger mit Michael Wolffsohn, Norbert Blüm, Ahmad Mansour, Gemma Pörzgen, Rolf Verleger und Jörg Schönenborn. >>>

 

 

Die Filmfassung, die von der ARD gesendet wurde

 


"Die Filmfassung die von der Bild "Zeitung" veröffentlicht wurde

der Film ist online immer schwerer aufzufinden - der link oben funktioniert noch?
 


FAKTENCHEK DES WDR - Die öffentlich kontrovers diskutierte Dokumentation "Auserwählt und ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa" ist nun nach sorgfältiger Prüfung und Nachbearbeitung in Zusammenarbeit mit dem Autoren im Ersten ausgestrahlt worden. >>>

Der gesamte Faktencheck im Überblick >>>



 

Wiederholung der Sendung:

Sa

24.06.2017

23:40–00:55

3sat

Fr

23.06.2017

01:35–02:48

MDR

Do

22.06.2017

21:08–22:25

tagesschau24

Do

22.06.2017

08:05–09:20

WDR

Do

22.06.2017

00:55–02:10

WDR




Neben der „Maischberger“-Sendung veranstaltet das Grimme-Institut ebenfalls eine Debatte zu der Doku, und zwar am morgigen Donnerstag, 22. Juni, in der Volkshochschule Bonn.
Beginn dieser Debatte ist um 19 Uhr, sie wird live bei WDR.de im Internet übertragen und am Sonntag, 25. Juni, um 11.25 Uhr noch einmal im WDR Fernsehen gezeigt. Vor der Debatte am Donnerstag wird vor Ort um 17.30 Uhr der Film nochmals aufgeführt.

Bei der Grimme-Veranstaltung diskutieren:
Fritz Wolf und René Martens, beide freie Journalisten, Medienkritiker und erfahrende Grimme-Preis-Juroren
Frauke Gerlach, Direktorin des Grimme-Instituts
die Schriftstellerin und Journalistin Mirna Funk
und noch einmal Jörg Schönenborn als Vertreter des WDR.
Die Grimme-Diskussion wird moderiert von Radiomoderator Volker Wieprecht.
 

 

 

 Umstrittene Dokumentation über Antisemitismus - Bibi-TV - Selten ist so falsch von einer wahren Sache gesprochen worden wie in der ARD-Dokumentation über Antisemitismus. Bisher ging es in der Debatte um Zensur im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, schlechte Kommunikation und den Einsatz der BILD-Zeitung für Wahrheit und Aufklärung. Die Sache selbst wurde bislang kaum beachtet: der Film und seine Schwächen. Ein Kommentar von Stefan Buchen

Der Antisemitismus ist ein altes Phänomen, deutlich älter als der Begriff, der es bezeichnet. Die gleichen stereotypen Darstellungen vom "Juden" kehren an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten wieder. Die Mehrheitsgesellschaft schiebt den Juden gern die Schuld zu an allen möglichen Unliebsamkeiten, von vergifteten Brunnen bis zu überhöhten Preisen. Die Juden sind der klassische politisch und sozial verwundbare "Andere", der sich zum Sündenbock eignet. Heute ist die antisemitische, also judenfeindliche Geisteshaltung weltweit anzutreffen.

Begründet wird der Antisemitismus mal religiös, mal ästhetisch, mal rassisch, mal anders. Wichtig ist zu beachten, dass er sich je nach historischem Kontext in unterschiedlich starken Nuancen artikuliert und folglich unterschiedliche Grade der Wirkmächtigkeit entfaltet. Nie waren die Folgen des Antisemitismus furchtbarer als unter der kurzen Herrschaft des Dritten Reiches. Sie waren so furchtbar, dass es schwerfällt, die Judenpolitik Hitler-Deutschlands mit anderen historischen Äußerungen des Antisemitismus zu vergleichen.

Genau das tun aber die Autoren der Fernsehdokumentation "Auserwählt und ausgegrenzt". Sie ziehen eine direkte Linie von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas zu Julius Streicher, Hitlers Gauleiter in Franken und Verleger des nationalsozialistischen Hetzblattes "Der Stürmer" (Streicher wurde bei den Nürnberger Prozessen zum Tode verurteilt und gehenkt).

Palästinenser als Erben des Nationalsozialismus?

Gleich zu Beginn ihres Films machen Joachim Schroeder und Sophie Hafner klar, worum es ihnen im Kern geht: Sie wollen die Palästinenser als die Erben des nationalsozialistischen Antisemitismus darstellen. Mahmud Abbas und die Hamas haben den Stab des Hasses von Hitler und seiner Partei übernommen! Und andere muslimische Kräfte nehmen sich an den Palästinensern ein Beispiel, von Khomeini bis zu den heutigen radikalen Vorstadtmuslimen in Paris und Berlin! >>>




 

Ich bin der Ermutigung des BIB gefolgt, hier meinen Leserbrief an Arte, ARD sowie Maischberger. Was die Diskussion bringen wird, wird sich zeigen. - Franziska Schaffner - Sehr geehrte Arte Redaktion - Ich habe mir den Film „Auserwählt und ausgegrenzt- Der Hass auf Juden in Europa“ auf dem Internet angesehen und bin schockiert, dass er nun doch auf ARD und Arte ausgestrahlt wird.

Ich selbst bin seit 2011 insgesamt 6 mal nach Gaza gereist um einen Film zu drehen, der im Februar auf SRF1 ausgestrahlt wurde (Filmlink).  Vorab möchte ich klar stellen, dass ich folgenden Brief als unabhängige Filmemacherin in eigener Sache schreibe, und er in keinste Verbindung mit SRF1 zu bringen ist.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der Film „Auserwählt und ausgegrenzt“ die Situation in Gaza in vielerlei Hinsicht auf geradezu zynische Weise verharmlost. Angefangen bei der Einreise, die sich keineswegs so einfach gestaltet wie im Film dargestellt. Obwohl ich mit zwei Psychotherapeutinnen reiste, welche seit 15 Jahren wichtige Traumaarbeit leisten in Gaza, war jedes mal bis zum Einreisetag nicht sicher, ob wir die Einreisebewilligung von Israel erhalten würden. Für NGO’s sind solche Ungewissheiten ein riesiges Problem. Nicht jedes mal hatten die Therapeutinnen die Einreisebewilligung erhalten. Nach dem mein Film auf SRF1 ausgestrahlt wurde, habe auch ich sie nicht mehr erhalten.

Ein weiterer Fall betrifft die schwerwiegenden Anschuldigungen gegenüber der israelischen Menschenrechtsorganisation B’Tselem, dass sich unter ihren Mitgliedern Holocoust-Leugner befänden. Die Mitglieder stehen gem. eigenen Angaben manchen Holocoust Überlebenden sehr nahe. Dennoch wird im Film als einziges ihrer Mitglieder ein Holocoust Leugner erwähnt. NICHT erwähnt wurde, dass B'tselem das Mitglied sofort entliess nach dem dessen Aussage bekannt wurde, dies suggerierte, die Organisation identifiziere sich mit solchen Aussagen. Dass B'Tselem keine Gelegenheit erhielt, dazu Stellung zu beziehen, ist journalistisch unter jedem Niveau und lässt den Verdacht aufkommen, eine Richtigstellung sei im Film auch gar nicht erwünscht gewesen.

Im selben Atemzug werden sämtliche andere NGO’s mit Namen erwähnt, inklusive Angaben über die Höhe ihrer Spendengelder, und von welchen Ländern sie diese bekommen. Die private israelische Organisation "NGO Monitor", welche diese Zahlen erfasst und im Film als Experte auftreten darf, muss ihrerseits hingegen keinerlei Angaben darüber machen, weshalb und von wem sie für just diese Arbeit Beiträge in Millionenhöhe von Spendern aus den USA erhält. Stattdessen wird die Schlussfolgerung >>>

 

 

Botschafterin Palästinas zur Filmausstrahlung der ARD - Botschafterin Palästinas, Dr. Khouloud Daibes erklärt zur heutigen (21. 6. 2017) Ausstrahlung des Films in der ARD über Antisemitismus in Europa: Botschafterin Dr. Khouloud Daibes

„Heute wird die ARD einen Film, der angeblich Antisemitismus in Europa thematisiert, im Programm zeigen. Im Vorfeld dieser Ausstrahlung wurden bereits der Inhalt und Konflikt von Antisemitismus und Kritik an der israelischen Regierung kontrovers diskutiert. Anstatt dem Antisemitismus in Europa nachzuspüren, lenkt der Film die Aufmerksamkeit auf den palästinensisch-israelischen Konflikt, was irreführend und inakzeptabel ist. Sowohl Arte als auch WDR und ARD stellten journalistisch-handwerkliche Mängel des Films fest. Im Zusammenhang mit der heutigen Ausstrahlung des Films und den Debatten ist es sehr wichtig, einige Punkte zu Antisemitismus und dem israelisch-palästinensischen Konflikt klarzustellen:

Die in ihrer Dimension heute einzigartige 50-jährige israelische Besatzung seit 1967 hat zu schwersten Menschenrechtsverletzungen und Verstößen gegen das Völkerrecht geführt. Auch die palästinensische Bevölkerung in Israel ist einer zunehmend diskriminierenden Politik ausgesetzt. Ich begrüße es daher außerordentlich, dass immer mehr mutige Stimmen laut werden, die völlig zurecht das Festhalten an dieser Besatzungspolitik kritisieren und ein sofortiges Ende der israelischen Besatzung im Interesse beider, Palästinenser und Israelis, fordern.

Antisemitismus mit der Kritik an der israelischen Regierungspolitik in Einklang zu bringen dient nicht nur als Instrument denjenigen, die Kritiker der Besatzungspolitik zum Schweigen bringen wollen, sondern ist darüber hinaus sehr gefährlich. Denn die wirkliche Gefahr des >>>

 

 

 

 

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