Israelische
jüdische Siedler prügeln Palästinenser beinahe zu Tode
- 09.09.2017 - Eine Gruppe vom 20 israelisch-jüdischen
Siedlern prügelten einen palästinensischen Teenager
immer wieder am ganzen Körper, bis sie dachten, er sei
tot.
Von seinem Bett im Krankenhaus
von Nablus/Westbank aus sagte der 16-jährige Osama Daghlas,
er und Salah hätten in der Nähe ihres Heimatdorfes Burqa
gespielt, als eine Gruppe erwachsener Siedler sie belästigte.
Sie rannten weg, aber die
Siedler fingen Osama ein, während Salah entkam.
"Die Siedler bewarfen mich
erst mit Steinen, einer traf mich am Kopf und ich fiel
bewußtlos zu Boden", sagte er.
"Aber das war ihnen nicht
genug. Danach fingen sie an mich zu schlagen und am
ganzen Körper zu verprügeln.
Dann schleiften sie mich
etwa einen Kilometer durch das Feld bis zu ihrer Siedlung
oben auf dem Hügel.
"Meine Kleider waren ganz
zerfetzt, und als wir oben auf dem Hügel ankamen, stießen
sie mich den Hügel hinunter ins Tal."
Als Osama versuchte knapp
200 m weit in sein Dorf zurückzukommen, warfen die Siedler
Schockgranaten (sound grenades) auf ihn. Er fiel hin
und schlug mit seinem Kopf auf einen Felsen, ab da kann
er sich an nichts mehr erinnern, bis er im Krankenhaus
aufwachte.
Osamas Vater, Jamil Daghlas,
sagte, ein Schäfer habe den bewußtlosen Jungen gefunden
und Alarm geschlagen. Er sagte, sein Sohn habe vermutlich
nur überlebt, weil die Siedler glaubten, er sei tot.
Quelle
Übersetzung:
K. Nebauer
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