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Meinungsfreiheit am Beispiel Münchens - Judith Bernstein - Referat gehalten auf der KoPI-Mitgliederversammlung am 14.10.2017 in Bonn

Was wir heute überall in Deutschland erleben, kenne ich bereits seit Anfang der 80iger Jahren. Das war meine erste „Begegnung“ mit diesem Thema. Damals arbeitete ich in München bei der israelischen Fluggesellschaft El Al. Mir wurde von einem Tag auf den anderen gekündigt, ohne einen Grund zu nennen. Zur damaligen Zeit kannte ich keinen einzigen Palästinenser in Deutschland. Es hat gereicht zu behaupten, dass ich ein Sicherheitsrisiko darstelle. Das Arbeitsgericht in München teilte mir mit, dass, wenn es sich um eine deutsche Firma gehandelt hätte, ich Klage hätte ein einreichen können, aber mit einer israelischen Einrichtung legen sie sich nicht an. Bei meinem Versuch bei der El Al am Ben-Gurion-Flughafen, den eigentlichen Grund meiner Entlassung zu erfahren, kam ich nicht weiter. Später erhielt ich ein Schreiben, dass das Ganze nichts mit meiner Person zu tun habe.

Mein Mann Reiner Bernstein war bis 1977, als Begin die Wahlen gewann, der Leiter des Bonner Büros der Deutsch-Israelischen Gesellschaft. Damals war die DIG sehr angesehen – ihr gehörten Leute wie Heinz Westphal, Ernst Benda und der Theologe Rolf Rentorff an. Mein Mann wurde entlassen, nachdem er sich mit einer deutschen Delegation mit dem arabischen Bürgermeister von Nazareth getroffen und den Erziehungswissenschaftler Akiva Ernst Simon auf Bitten des DIG-Präsidiums nach Deutschland eingeladen hatte. Der damalige israelischer Botschafter Jochanan Meroz hat sich gegenüber der DIG so geäußert: Entweder Sie schmeißen Bernstein raus, oder wir kündigen Ihnen die Zusammenarbeit auf.

Mein Eintritt in die Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe 1991 hat mich politisiert. Nach einer Tagung in Buchenried am Starnberger See zum Nahostkonflikt unter der Leitung meines Mannes gab es den ersten Versuch, meiner Tochter und mir wegen unserer Kritik an der israelischen Politik den Zutritt in die Israelitische Kultusgemeinde zu verwehren. Dies scheiterte.

Im Januar 2014 wurde in einer Montessorischule in München die Nakba-Ausstellung gezeigt. Schon im Vorfeld gab es massiven Protest seitens der Israelitischen Kultusgemeinde und anderer Institutionen. Mein Mann wurde eingeladen, um einen historischen Überblick zu geben, und ich sollte über meine Erfahrungen aus meiner Geburtsstadt Jerusalem referieren. Nach meinem Vortrag wurde mir von Mitgliedern der Israelitischen Kultusgemeinde, der Liberalen Jüdischen Gemeinde Beth Shalom, der DIG, der Grünen Jugend und der Janus Korczak Akademie vorgeworfen, ich sei eine Verräterin.

Der Bruch kam am 9. November 2014. Auf Betreiben der Israelitischen Kultusgemeinde wurde meinem Mann und mir der Zutritt zum öffentlichen Gedenken an die Pogrome am 9. November 1938 mit der Begründung „man habe seine Vorschriften“ verwehrt. Der Anlass war unser siebenjähriges Engagement für die Verlegung der Stolpersteine auf öffentlichem Grund in München und der Einsatz für die Rechte der Palästinenser. Von Frau Knobloch wurden wir als „Gedenktäter“ beschimpft. Bei einer Anhörung zu den Stolpersteinen im Alten Rathaus wurden wir >>>

Die Veranstaltung mit Abraham Melzer am 24.10.17 zum Thema: "Freie Meinungsäußerung in Deutschland. Am Beispiel wie
Kritik an Israel von Städten und Gemeinden verhindert wird". entfällt.

Uns wurden die Räumlichkeiten der Veranstaltung aufgrund starker Druck Seitens jüdischer Kreise in München gekündigt.
Ein jüdischer Publizist und Verleger darf in München nicht öffentlich auftreten.
Wir werden alles versuchen, dass Abraham Melzer in München doch öffentlich reden darf.  - Fuad Hamdan


Aktueller den je:

Abraham Melzer
Die Antisemiten-Macher.

Deutschland, Israel und die neue Rechte
Westend Verlag Frankfurt/ Main
ISBN 978-3-86489-183-0
18 Euro



 

Rezension - Wider die Hysterie um die Kritik an Israels Politik - Abi Melzer klagt in seinem neuen Buch die Zionisten und ihre Anhänger als Erfinder des „neuen Antisemitismus“ an - Arn Strohmeyer - „Abraham Melzer aber hat sich um die geistige Kultur in diesem Lande verdient gemacht, indem er einen Akt der Zensur unterlief. Kein wirklicher Antisemitismus könnte dieser Kultur so nachhaltig schaden wie ein hysterischer Verdächtigungseifer, der hinter jedem israelkritischen Wort einen verkappten Antisemiten wittert. Wir brauchen kritische Wachsamkeit, und an ihr fehlt es nicht. Den Korrektheitsfanatismus von Großinquisitoren brauchen wir nicht und feigen Gehorsam ebensowenig.“ Hans Krieger, Bayerischer Rundfunk  >>>


Die Antisemiten-Macher - Dr. Ludwig Watzal - Das Buch des deutsch-jüdischen Publizisten und Verlegers kommt nicht nur zum rechten Zeitpunkt, sondern dieser hat mit dem Titel in ein Wespennest gestochen. Melzer hatte bereits Räumlichkeiten im Saalbau Gallus ordnungsgemäß gemietet, um sein Buch vorzustellen. Die Stadt Frankfurt, die über die Räume wacht, hatte kurzerhand den Mietvertrag wieder gekündigt. Diese Kündigung wurde vom Amtsgericht Frankfurt für rechtswidrig erklärt. >>>

Israel versucht sein Glück bei der EU - Professor Kamel Hawwash -  Israel arbeitet schwer und setzt alle Mittel ein, um seine Beziehungen mit der EU denen mit den USA anzugleichen. Die EU hilft nicht, ist aber nicht fähig zu den israelischen Verbrechen an den Palästinensern nein zu sagen. Wenn es im israelisch-palästinensischen Konflikt auf verschiedene Interessenvertreter ankommt, hat Israel garantiert die Unterstützung der USA, ganz gleich was es auch immer macht. Andere Interessensvertreter, auch die EU, haben die Politik der israelischen Regierung durchgehend kritisiert, diese Kritik aber nie nicht mit einer Aktion unterstützt. Möglicherweise ist das bis jetzt so.

Die Obama-Administration wurde von der pro-Israel-Lobby für ihre angebliche mangelnde Unterstützung heftig kritisiert, trotz der Gewährung eines Militärhilfspakets von 38 Milliarden Dollar; kein anderer Staat kann von etwas Ähnlichem träumen. In der Tat, mehr als die Hälfte der Militärhilfe für fremde Staaten geht an Israel.

Obama hat es versäumt, das Hilfspaket an die Bedingung eines Fortschritts in den Gesprächen zwischen Israelis und Palästinensern oder eines Stopps des Siedlungsbaus, den auch die USA als "rechtswidrig" ansehen, zu knüpfen.

Weder Netanyahus dreiste Brüskierung Obamas, als er sich ohne Absprache mit dem Weissen Haus an den US-Kongress wandte, noch die Demütigung des amerikanischen Vizepräsidenten Joe Biden – der 2010 bei einem Besuch in Jerusalem mit der Ankündigung konfrontiert wurde, dass Israel den Bau von 1.600 Wohneinheiten für jüdische Israelis in der illegalen, an Jerusalem angeschlossenen Siedlung Ramat Shomo plante – waren genügend Anlass für eine solche Bedingung.

Die USA sind Mitglied des Nahostquartetts, heute in 'Office of the Quartett' umbenannt, das (die USA,) die EU, Russland und die Vereinten Nationen zusammenbringt.

Es beschreibt sein Mandat als "Hilfe bei der Vermittlung bei den Nahostfriedensverhandlungen und Palästinas wirtschaftlicher Entwicklung und Institutionenaufbau in Vorbereitung einer letztendlichen eigenen Staatlichkeit". Der letzte wichtige Bericht des Quartetts wurde 2016 veröffentlicht. Der Bericht legt seinen Fokus auf Gewalt und Hetze, die palästinensische Regierung und die von Gaza, die  Expansion der Siedlungen, die Ausweisungen von Land (z.B. als Bauland, Ü.) und die Verweigerung einer palästinensischen Entwicklung.

In dem Gebiet, das in den Oslo-Verträgen als Zone C bezeichnet wurde, hat Israel die volle Kontrolle hinsichtlich Sicherheit und Planung. Die Verweigerung einer palästinensischen Entwicklung geschieht großteils durch die Verweigerung von Baugenehmigungen. Das Quartett stellte fest, dass "2014 nur eine einzige Genehmigung für ein palästinisches Haus in  der Zone C erteilt worden ist, und 2015 keine einzige . In dem 5-Jahreszeitraum von 2009 bis 20013 wurden für Palästinenser nur 34 Baugenehmigungen erteilt, bei mindestens 2.000 Anträgen." >>>




Sie werden sich sicher wundern, zweimal die gleiche Übersetzung. Ich habe ein neues, online Übersetzungsprogramm gefunden, nicht alle Texte, manche übersetzt es in einer guten Qualität. Nachfolgend finden sie ein Beispiel:

Israel arbeitet mit allen Mitteln hart daran, seine Beziehungen zur EU wie die Beziehungen zu den USA zu gestalten. - Die EU hilft nicht, aber sie ist immer noch nicht in der Lage, Nein zu den israelischen Verbrechen gegen die Palästinenser zu sagen. - Wenn es um die verschiedenen Interessengruppen im israelischen palästinensischen Konflikt geht, hat Israel bei fast allem, was es tut, amerikanische Unterstützung garantiert. Andere Interessengruppen, darunter auch die EU, haben die israelische Regierungspolitik immer wieder kritisiert, haben sie aber stets nicht mit Taten untermauert. Möglicherweise bis jetzt.

Die Obama-Administration wurde von der Pro-Israel-Lobby wegen ihres vermeintlichen Mangels an Unterstützung für Israel gegeißelt, obwohl sie ihm ein militärisches Hilfspaket im Wert von 38 Milliarden Dollar für 10 Jahre gewährte, wie es kein anderer Staat zu sichern träumen konnte. Tatsächlich geht mehr als die Hälfte der Hilfe, die die USA anderen Staaten geben, an Israel.


Obama hat versäumt, das Hilfspaket nicht von Fortschritten bei den Gesprächen zwischen Israelis und Palästinensern oder einem Abbruch des Siedlungsbaus abhängig zu machen, den die USA als "illegitim" ansehen. Weder Netanyahus unverschämte Verhöhnung Obamas, als er vor dem US-Kongress ohne Abstimmung mit dem Weißen Haus sprach, noch die Erniedrigung des amerikanischen Vizepräsidenten Biden, der bei einem Besuch in >>>

 

Übersetzt mit DepL https://www.deepl.com/translator

Israelische Polizei verhaftetete einen  Palästinenser für einen "Guten Morgen" Eintrag bei Facebook. - Unter Berufung auf einen Web-Übersetzungsservice, beschließen die Beamten irrtümlich, dass der Arbeiter' einen Angriff plante. - Jacob Magid

Eine Sprecherin des Westjordanland-Bezirks der israelischen Polizei bestätigte der Times of Israel am Sonntag, dass der Mann, ein Bauarbeiter, "wegen des Verdachts der Aufhetzung" verhaftet und kurz darauf freigelassen wurde, als sich herausstellte, dass die Annahme falsch war.

Die israelische Polizei verwies auf eine automatische Übersetzung und verhaftete vergangene Woche fälschlicherweise einen Palästinenser, weil sie glaubte, er hätte einen Facebook-Eintrag veröffentlicht, in dem es hieß:"Hurt them", als das, was er wirklich geschrieben hatte, "Guten Morgen" war.

Der Beitrag, der zur Verhaftung am 15. Oktober führte, war ein Bild des Mannes, der neben einer Planierraupe auf einer Baustelle in der Siedlung Beitar Illit neben einem Bulldozer eine Tasse Kaffee und eine Zigarette lächelte und hielt.

Kein arabischsprachiger Offizier habe vor der Festnahme die Stelle gelesen, die von Offizieren durchgeführt worden sei, die sich ausschließlich auf die automatische Übersetzung von Facebook stützten, berichtet Haaretz.

Es gibt nur einen Buchstaben Unterschied zwischen dem umgangssprachlichen arabischen Ausdruck für "Guten Morgen an euch alle" und "verletzen".

Die Polizei kombinierte die falsche Übersetzung mit dem Bild des Bulldozers - ein Fahrzeug, das in der Vergangenheit bei Terroranschlägen eingesetzt wurde - und nahm an, dass der Mann dasselbe vorhatte.

Erst während sie den Mann verhörten, erkannte die Polizei ihren Fehler und ließ ihn frei.                

Der Palästinenser, der seitdem den Beitrag gelöscht hat, lehnte einen Antrag der Times of Israel auf Stellungnahme ab.            Quelle  
Übersetzt aus dem englischen (und nachträglich überarbeitet)  mit DepL
https://www.deepl.com/translator

In den USA dürfen Hurrikane Opfer Israel nicht boykottieren, sonst gibt es zumindest in Dickingson, Texas keine Entschädigung. Die Originalqquelle (Hoempage der Stadt,Paragraph 11) >>>


Texas: Hilfe für Hurrikan-Opfer nur bei Pro-Israel-Erklärung
- Chris and Mindy Warren zeigen Galgenhumor nachdem der Tropensturm Harvey ihr Hab und Gut zerstörte, Houston, Texas, USA, 7. September 2017. - Bewohner der Stadt Dickinson in Texas, die sich nach Schäden an ihrem Hab und Gut durch den Hurrikan Harvey um Gelder zum Wiederaufbau bewarben, mussten schriftlich erklären, dass sie Israel nicht boykottieren und dies auch in Zukunft nicht tun werden. Die texanische Stadt Dickinson traf der Tropensturm mit voller Härte. Mehr als Zweidrittel der Häuser wurden beschädigt, 830 zerstört.

Der Assistent des Stadtmanagements von Dickinson, Bryan Milward, verwies auf das seit Mai geltende Gesetz seiner Stadt, welches alle Unternehmer dazu verpflichtet, eine Pro-Israel-Erklärung abzugeben. Er glaube aber nicht, dass jemand zurückgewiesen werden würde, wenn die Person, die den Antrag stellt, diesem nicht Folge leistet. >>>

Iran Deal: Was ist mit Israels Massenvernichtungswaffen?  - 22.10.2017 - Iran Deal: Was ist mit Israels Massenvernichtungswaffen? - Zlatko Percinic

Wieder einmal stehen der Iran und dessen Atomprogramm im Zentrum des amerikanischen Sturms. Eigentlich war dieses Thema schon längst vom Radar aller beteiligten Nationen verschwunden. Doch wie steht es in dem Zusammenhang um Israels Massenvernichtungswaffen?

US-Präsident Donald Trump hat es geschafft, dass sich zumindest die an den Verhandlungen beim Iran-Abkommen beteiligten Nationen wieder damit beschäftigen mussten.

Trump tat lediglich das, was er in seinem Wahlkampf versprochen hatte, nämlich, die Abschaffung des „Iran Deal“, der in den USA sehr unpopulär ist. Das bedeutet also, dass die Regierungen der beteiligten Nationen sowie die Medien ein knappes Jahr lang Zeit hatten, sich eine Antwort auf dieses Vorhaben einfallen zu lassen. Stattdessen hoffte man offensichtlich, dass Trump es vielen Wahlkämpfen hierzulande nach tut und seine Wahlversprechen ins Reich der Vergesslichkeit verbannt.

Während unsere Medien und Politiker aufs Gaspedal drückten und mit lautstarker - berechtigter - Kritik und Gefahrenbeschwörungen auf sich aufmerksam machten, ignorierten sie vollkommen, was Trump eigentlich wirklich am Freitag, dem 13. Oktober, getan beziehungsweise gesagt hatte. Er sagte nicht, dass er den Vertrag aufkündigen werde, wie es EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini in ihrer Presseerklärung implizierte. Stattdessen machte er nur von seinem Recht Gebrauch, welches von seinem Vorgänger Barack Obama dem Commander-in-Chief eingeräumt wurde.

Was hierzulande nahezu unbekannt ist, ist die Tatsache, dass obwohl die USA das Iran-Abkommen unterzeichnet haben, die Unterschrift nach US-Recht null und nichtig ist. Denn Obama hätte dafür die Zustimmung des Senats gebraucht, so wie es die Verfassung bei internationalen Verträgen vorsieht. Da er aber wusste, dass er diese Zustimmung entweder gar nicht oder nicht im verfügbaren Zeitrahmen erhalten würde, ließ er den Vertrag trotzdem unterzeichnen und stellte damit die amerikanische Legislative vor die Wahl, entweder einen Kompromiss zu finden oder als Verantwortliche in die Geschichte einzugehen, die einen hart erarbeiteten Deal aufgrund von "Formalitäten" sprengen ließen.

So kam es, dass ein Kompromiss mit dem US-Kongress ausgearbeitet wurde. Mit dem "Iran Nuclear Agreement Review Act 2015" verpflichteten sich Obama und alle seine Nachfolger alle 90 Tage lang eine Bestätigung abzugeben, dass sich der Iran an das Abkommen halte und, kurioserweise, alle 180 Tage lang bestätigen, ob sich die >>>

22. 10. 2017

Ein Schandfleck über dem Judentum, jüdische Geschichte und Ethik – britische Juden bedauern die Balfour-Erklärung - Philip Weiss on October 10, 2017 - Unabhängige jüdische Stimmen in England haben eine große neue Video-Erklärung  über die Balfour-Erklärung abgegeben, an deren 100. Jahrestag wir  im nächsten Monat erinnern und Groß-Britannien aufrufen,  mit dem Dokument so umzugehen, dass die palästinensischen Rechte geachtet werden.

Es ist eine äußerst nachdenkliche Präsentation über die problematische Erklärung, die besonders die schneidenden Beurteilungen von  Jaqueline Rose, Avi Shlaim, Brian Klug und Mir Weingarten herausstellen. Der größte Teil des Video beschreibt die Geschichte und die Konsequenzen der Erklärung: den höheren Status, den man im Dokument  den Juden vor den Palästinensern gewährt. (die Palästinenser werden als „ existierende nicht-jüdische  Gemeinschaft zitiert, nicht mit Namen, die  „zivile und religiöse Rechte“ besitzen, während Juden genannt und ihnen nationale Rechte gegeben werden) . Die Enteignung der Palästinenser (Shlaim  nennt 730 000 Flüchtlinge der Nakba) , die Konkretion der jüdischen Religion durch den Zionismus, als eine Art des Glaubens, der mit dem tatsächlichen Land zu tun hat und die Katastrophe des 67er-Krieges und die Besatzung. Die verschiedenen Stimmen  vereinigen sich zu einem Crescendo und verurteilen die Erklärung persönlich.

Klug sagt: Selbst wenn eure Definition des Judentums national ist, eine von Volkszugehörigkeit (Peoplehood)ist .  so solltet ihr nur dann eine Flagge hissen, wenn ihr sie mit gutem Gewissen für Gerechtigkeit hissen könnt. Rabbi Howard Cooper  betont die Teilung innerhalb der jüdischen Gemeinde. „Da wir uns dem 100. Jahrestag (der Balfour-Erklärung) nähern … ist es wirklich bedeutsam, dass es den  Leuten klar wird, dass es da eine leidenschaftliche Debatte innerhalb der jüdischen Welt rund um Israel gibt.

Klug: „ Die schlimmste Phase der arabisch-jüdischen Konfrontation in modernen  Zeiten beginnt mit der Balfour-Erklärung.“

Rose: Diese ist für mich eine Tragödie. Die Juden gingen durch eine der schlimmsten Traumatas in der Geschichte. Die Tragödie ist, dass sie zu einer anderen historischen Ungerechtigkeit gegenüber einem anderen Volk führt. Rose erkennt die „ existenzielle Krise, die Juden in Europa erlitten und  ihren legitimen Wunsch der Selbstbestimmung. Aber sie sagt, „dass der Geist des Rechtes und der Gerechtigkeit, der ein Teil der jüdischen Geschichte ist, es jetzt zum Imperativ macht, dass Juden jetzt  (dies laut und deutlich) aussprechen.“

Shlaim: „England sollte eine ehrliche Erklärung über  sein Versagen abgeben, „ die palästinensischen Rechte nicht geschützt zu haben. Und England sollte mit der Tatsache übereinkommen, dass es eine zionistische Minderheit in die Lage versetzte, systematisch ein ganzes Land zu übernehmen. Da gibt es nichts zu feiern.

Klug: Wir brauchen eine Zukunft, die für jeden sorgt und das steht nicht in der Balfour-Erklärung. Was da gefeiert wird, ist ein Dokument, das in die falsche Richtung jeder lebensfähigen Zukunft für alle Menschen zeigt, die in Palästina und Israel leben.

Mir Weingarten, die in der israelischen Armee gedient hat und dies bedauert, sagt: nichts wird sich ändern, bis  die Erklärung aufgelöst wird und den Israelis beigebracht wird, dass die Palästinenser Rechte haben. Balfour wird in triumphaler Weise in Israel dargestellt, doch die Israelis können nicht sehen, dass andere Menschen auch Menschen mit Rechten sind.

Antony Lerman: dies ist ein Schandfleck auf dem Judentum, auf der jüdischen Geschichte und der jüdischen Ethik. Was mit der Balfour-Erklärung kam, ist etwas, über das sich Juden  schämen sollten. Und wir sollten in der Lage sein, etwas zu tun, das die Sache richtigstellt: wir sollten den Palästinensern die Rechte geben, die sie verdienen.

Während der junge Barnaby Raine sagte: Wir sehen eine bedeutende Veränderung im jüdischen Leben. Es gibt eine Kluft zwischen den Generationen; junge Juden sehen bei den jüdischen Werten eine „klaffende Ausnahme,“ wenn man mit den Marginalisierten steht, was die schlechte Behandlung der Palästinenser betrifft.

Meine Bedenken über den historischen Inhalt des Video sind die Bedenken über die Balfour-Konferenz  in Princetown im letzten Mai (http://mondoweiss.net/2017/09/going-veg/)  sie ließ den Glauben über den Teil der imperialen Macht außen vor und zwar  in der Rolle des jüdischen Einflusses während des Weltkrieges, der Bedarf der imperialen Führer, Juden auf ihre Seite als Aktivposten zu bekommen. Rose nannte drei Gründe für die koloniale Erklärung/ imperiale Motivation, um einen Fuß im Nahen Osten zu haben; Antisemitismus (um die britischen Juden los zu werden); und auch Achtung  vor dem Minderheitenstatus. Es hat nichts mit jüdischer Agentur zu tun; es wird nichts davon erwähnt, dass die Deutschen und die Britten bei der jüdischen Unterstützung im Wettbewerb miteinander stehen; keine Rolle spielten jüdischer Finanziers  bei der Befreiung von Juden aus Osteuropa, einschließlich meines Großvaters. Und was den kolonialen Impuls betraf, wollten die Briten 1947  aus Palästina raus. Aber die jüdische Unterstützung für den Zionismus und das westliche jüdische Lobbying in ihrem Auftrag involvierte große politische Spender bis auf diesen Tag.    Quelle     dt. E.Rohlfs)

 

Independent Jewish Voices: 100 Years After Balfour FULL FILM
100 Years After Balfour is a new talking heads film made by Independent Jewish Voices. The film spells out the troubling legacy of the Balfour Declaration, challenging the notion that this year’s centenary is cause for celebration, given the grave consequences of the document for Palestinians above all.
The film goes on to explain how

 

 

 

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