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Aufruf zur Unterstützung der Arbeit des Antisemitismus-Beauftragten im Sinne der israelischen Politik / Ein Vorschlag

Arn Strohmeyer

Ein Gespenst geht um in Europa, hatte schon Karl Marx geschrieben, damit aber den Kommunismus gemeint. Nun kämpft die Regierung in Berlin mit einem anderen Gespenst, das sie bannen will: den Antisemitismus, so wie sie ihn versteht. Antisemitismus und seine Bekämpfung sind an sich eine ernste und wichtige Sache, dazu braucht man aber eine eindeutige, also der politischen Realität entsprechende Definition und die angemessenen Mittel. An beidem mangelt es aber, und so fehlt also eine effektive Arbeitsgrundlage, und das macht ein konkretes Handeln so schwierig.

Nun hat die Regierung der großen Koalition einen Antisemitismus-Beauftragten eingesetzt, einen speziellen Fachmann, sozusagen eine Art Großinquisitor, der mit der ganzen Macht seines Amtes gegen Ketzer und Häretiker vorgehen soll. Die Regierung hat auch schon die Richtung vorgegeben, in der er wirken soll: Allen Kritikern der israelischen Politik, die für Menschenrechte, Völkerrecht und Humanität in der Palästina-Frage eintreten, sind die Folterwerkzeuge zu zeigen und bei weiteren Verstößen auch anzuwenden.

Die Arbeit dieses Großinquisitors sollte in der Bevölkerung in jeder Beziehung breiteste Unterstützung erfahren, um ihm seine schwierige Arbeit zu erleichtern. Deshalb hier ein erster Vorschlag, wie man dem Antisemitismus-Gespenst wirkungsvoll entgegentreten kann. Nach dem Vorbild der katholischen Kirche ist ein Index für verbotene Schriften und Bücher anzulegen, auf dem alle Autoren (Wissenschaftler, Journalisten, Schriftsteller usw.) aufzuführen sind, die sich in den Verdacht des „Antisemitismus“ gebracht oder sich sogar lupenrein „antisemitisch“ (im Sinne der Kritik an der israelischen Politik) geäußert haben und dies auch ohne Unterlass weiterhin tun.

Der Index sollte vier Kategorien umfassen. Zunächst jüdische und israelische Autoren. Da wären zu nennen (nicht in alphabetischer Reihenfolge): Uri Avnery, Moshe Zuckermann, Tom Segev, Gideon Levy, Amira Hass, Noam Chomsky, Norman G. Finkelstein, Ilan Pappe, Avi Shlaim, Zeev Sternhell, Moshe Zimmermann, Peter Novick, Baruch Kimmerling, Tanja Reinhart, Ofer Grosbard, Jeshajahu Leibowitz, Dan Dinner, Israel Shahak, Eva Illouz, Yakov M. Rabkin, Simcha Flapan, Judith Butler, Michael Warschawski, Brian Klug, Jeff Halper, John Rose, John und Matti Bunzl, Abraham Burg, Göran Rosenberg, Shlomo Sand, Idith Zertal, Akiva Eldar, Sara Roy, Ruchama Marton, Matti Peled, Tamar Amar-Dahl und Lilian Rosengarten.

Post mortem wären auf dem Index aufzuführen: Hannah Arendt, Martin Buber, Isaac Deutscher, Albert Einstein, Sigmund Freud, Ahaad Haam, Tony Judt und Bruno Kreisky. Von deutsch-jüdischen Autoren müssten unbedingt auf dem Index erscheinen: Abi Melzer, Alfred Grosser, Judith und Rainer Bernstein, Rolf Verleger, Iris Hefets, Nirit Sommerfeld, Evelyn Hecht-Galinski und Felicia Langer. Von nicht-jüdischen deutschen Autoren müssten aufgenommen werden: Norman Paech, Ludwig Watzal, Helga Baumgarten, Peter Bingel, Petra Wild, Clemens Messerschmidt, Ekkehart Drost, Anette Groth, Wolfgang Gehrcke und der Autor dieser Zeilen. Sie alle haben sich mit kritischen Analysen vom Standpunkt eines moralisch-ethischen Universalismus in unverantwortlicher Weise kritisch zu Israels Politik geäußert.

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie kann jederzeit durch Verleumdung und Denunziation ergänzt werden. Der Inquisitor muss auch verschiedene Internet-Portale und Webseiten wie das Palästina-Portal, Rubikon, Palästina Nachrichten, Nachdenkseiten, Nahost-Forum Bremen, Palästina Journal, Reportationen und    >>>
 


Gesundheitsministerium: Israel setzt unbekanntes Gas gegen Demonstranten entlang der Grenzen mit Gaza ein
- 27.04.2018 - Das Gesundheitsministerium sagte am Freitag, dass die israelischen Truppen ein "unbekanntes" Gas gegen unbewaffnete, friedliche Palästinenser am fünften aufeinanderfolgenden Freitag der Proteste des Großen Rückkehrmarsches östlich des Flüchtlingslagers El-Bureij in Zentragaza eingesetzt haben.

Das Ministrium sagte, die israelischen Truppen hätten ein unbekanntes Gas in Richtung der Protestierenden im Flüchtlingslager Al-Awdeh östlich von El-Bureij gefeuert, das bei dutzenden Demonstranten zu Erstickungsanfällen, Krämpfen und extremem Erbrechen geführt hat.

Viele wurden wegen ihres schlechten Befindens zur ärztlichen Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Quelle   Übersetzung: K. Nebauer
 


Netanjahu: "Haben Beweise für iranisches Atomprogramm"
- 30. April 2018 - Israels Ministerpräsident Netanjahu präsentiert medienwirksam "Beweise" des israelischen Geheimdienstes, die ihm zufolge aus einem geheimen, iranischen "Atom-Archiv" stammen.

Daraus gehe hervor, dass Teheran auch nach dem Nuklearabkommen von 2015 weiter an Atomwaffen gearbeitet habe. Das geheime Material würde zum Bau von "fünf Hiroshima-Bomben" reichen, so Netanjahu.

Der Auftritt könnte Einfluss nehmen auf die Entscheidung von US-Präsident Trump, der sich bis zum 12. Mai dazu erklären will, ob er das Nuklearabkommen aufkündigt oder nicht. - Alexandra Föderl-Schmid

Der Ort war nicht zufällig gewählt, auch die Inszenierung war durchgeplant: Im militärischen Hauptquartier in Tel Aviv trat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf eine in Schwarz gehaltene Bühne, auf der er nur einige wenige Worte auf Hebräisch sprach. Dann wechselte er ins Englische, denn mit seiner Botschaft will Netanjahu die Welt aufrütteln.

"Heute werden wir Ihnen etwas zeigen, was Sie noch nie gesehen haben: das geheime Atomarchiv", kündigte Netanjahu an. Auf die Leinwand wurden Videoeinspielungen mit Aussagen iranischer Politiker projiziert, wonach Iran kein Nuklearprogramm verfolge. "Iran lügt dreist", sagte Netanjahu und enthüllte zwei Schränke. In einer Geheimdienstoperation seien in einer "unschuldig aussehenden Lagerhalle" Dutzende Aktenordner mit 55 000 Seiten und 183 CDs sichergestellt worden.  >>>
 

 

Reaktion auf Atomprogramm-Vorwürfe - "Aufgewärmter Bluff" - Israel und die USA werfen Iran vor, über ein geheimes Atomwaffenprogramm zu lügen, Teheran spielt den Vorwurf zurück. Die Atomenergiebehörde sieht keine "glaubwürdigen Hinweise" auf neue Nuklearversuche. 

Indirekte Unterstützung bekam Iran von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA). Ihr zufolge gibt es "keine glaubwürdigen Hinweise" auf ein iranisches Atomwaffenprogramm nach 2009. Dies teilte ein IAEA-Sprecher am Dienstag in Wien mit. (...)  Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini äußerte sich skeptisch über die Vorwürfe: Die Präsentation Netanyahus habe die Vertragstreue der iranischen Führung laut ersten Berichten nicht infrage gestellt, sagte sie. Wenn irgendwer Informationen habe sollte, dass sich Iran nicht an das Abkommen halte, solle er sich an die Internationale Atomenergiebehörde oder die gemeinsame Kommission der Vertragsparteien wenden. >>>

 


Netanjahu setzt zur Eskalation auf Bilder: "Iran lügt"
- 01. Mai 2018 - Florian Rötzer - Der Iran habe sein geheimes Atomwaffenprogramm fortgesetzt, Trump stimmt der israelischen Präsentation zu; Knesset verabschiedet Gesetz, nach dem der Regierungschef und der Verteidigungsminister einen Krieg erklären können

Mit seinem dramatischen "Multimedia"-Auftritt hat der israelische Regierungschef gestern angeblich US-Präsident Donald Trump in seiner Haltung gegen den Iran und das Iranabkommen (JCPOA) bestärkt. Mit der angeblichen Vorlage von "Beweisen" sagt Netanjahu, dass der Iran trotz des Abkommens weiter ein geheimes Atomwaffenprogramm verfolgt und er in wenigen Jahren nach Ende des Abkommen unbegrenzt Uran anreichern könne.

Die israelischen Geheimdienste hätten 55.000 Dokumente und 183 CDs aus dem iranischen "Nuklear-Archiv" aufgespürt, die das belegen. Sie belegen allerdings höchstens, dass der Iran vor dem Abkommen ein Atomwaffenprogramm verfolgte, nicht aber, dass dies weiterhin der Fall ist. >>>
 


Brennende Papierdrachen am 5. Freitag der Gaza-Proteste
- 30.04.2018 - Ahmad Kabariti - In einem kleinen, primitiven Zelt etwa 800m vom Grenzzaun zwischen Israel und Gaza entfernt verbindet Fahd Abu Jazar sechseckige hölzerne Stangen zu Kreuzen, um brennende Papierdrachen herzustellen, die sie während der fünften Woche des "Rückkehrmrasches" über die Grenze fliegen lassen.

Am Ende des Tages der wöchentlichen Demonstrationen richtet Fahd von seinem Zelt in Abu Safiyeh östlich von Jabalia in Nordgaza 15 bis 20 Papierdrachen her, an deren Schwänzen brennende Stofffetzen baumeln. Sie werden gut bekannten Drachenfliegern gegeben, denen Fahd vertraut, dass es ihnen möglich ist die israelischen Weizenfelder hinter der Grenze zu erreichen, und auf der israelische Seite Schaden zu verursachen. "Das ist eine innovative Taktik für Demonstranten", sagt der 25-j. Fahd, der ein Diplom in Bibliothekswissenschaften hat. "Ich bin stolz, dass ich für drei Brände letzte Woche auf diesen israelischen Feldern verantwortlich bin."

Letzten Montag sind vier Drachen mit befestigten brennbaren Cocktails in ein Weizenfeld des Regionalrats Sha'ar HaNegev geschickt worden. Das Feuer setzte 25 acres (etwa 10ha) Weizen in Brand und richtete immensen Schaden an, berichtete 'Yediot Ahronot'. Israelische Bauern der geschädigten Felder, die die Drachen bemerkt hatten, eilten zu dem Feld und löschten das Feuer mit Wasserschläuchen, dazu wurden Feuerwehrteams an den Ort gerufen, um bei der Bändigung der Flammen zu helfen. In einem früheren Zwischenfall setzte ein solcher Gaza-Drachen im Be'eri Wald  im westlichen Israel 50 Acres (etwa 11ha) in Brand.

"Anfangs dachten wir wirklich, es wäre eine Spielerei, ein Spaß – ein Branddrache - , aber es stellte sich heraus, dass wir uns geirrt hatten. Diese antiquierte Waffe hat uns große Mühe gemacht und schwere Schäden verursacht", sagte ein israelischer Bauer gegenüber Yediot Ahronot.

Dieselbe Tagezeitung berichtete am Samstag: "Branddrachen setzt Weizenfeld in Israel in Brand." Indessen meint der Drachenführer Mosbah Abu al-Attta, dass der von diesen Drachen verursache Schaden nichts ist im Vergleich zu dem, was Bulldozer der israelischen Streitkräfte an den palästinensischen Feldern von Bauern, die an der Grenze liegen, angerichtet haben.

"Jetzt sind sie an der Reihe, die Bitterkeit der täglichen Überfälle in unsere Weizen- und Erbsenfelder zu spüren", sagte Mosbah gegenüber Mondoweiss. Bauern in Rafah werden beschossen, sobald sie ihr Land pflügen, sagte er; und Gazas Zivilisten hätten keine Bulldozer oder Waffen, um diese Überfälle zu rächen. [...]. Bis etwa 3 Uhr nachmittag war es am Freitag relativ ruhig. Dann begann ein intensiver Beschuss mit Tränengaskanistern durch die israelischen Truppen auf die tausenden Demonstranten. [...]

"Hör zu, mein Sohn", sagte Mrs. al-Banna (eine Demonstrantin). "Ich kenne die Situation hier gut. Ausländische Journalisten haben sich zurückgezogen und sind zu ihren Jobs zurückgekehrt, daher beginnen sie jetzt Gewalt anzuwenden." Bis Freitag Nacht waren laut dem Palästinensischen Gesundheitsministerium  entlang der Grenze zu Gaza drei Palästinenser von den israelischen Streitkräften getötet und 833 verletzt worden. [..] Ein viertes Opfer, der 15-j. Azzam Hillal, starb am Samstag an seinen Verletzungen; er war in den Kopf geschossen worden.

Seit Beginn der Proteste am 30. März sind 45 Menschen getötet und mehr als 6.000 verletzt worden. Die Kundgebungen müssen mit der Beteiligung aller weitergehen, sagte al-Fayoumi. Die Situation im Gazastreifen ist seit langem eingefroren, das tägliche Leben miserabel. Die Demonstrationen bieten die einzige Hoffnung für einen politischen Wechsel. Quelle                                 Übersetzung/gekürzt: K. Nebauer
 


Verfasser eines offenen Briefs aus Gaza, der sich in Deutschland rasant verbreitet.
- 26. 4. 2018 - Alexandra Föderl-Schmid - "Ich bin verzweifelt und ich bin auch wütend." Mit diesem Satz beginnt Abed Schokrys offener Brief aus Gaza, der sich in den vergangenen Tagen rasant in Deutschland verbreitet hat. Der Palästinenser schildert darin seine Sicht auf die Proteste, die seit fünf Wochen vor allem freitags Menschen im Gazastreifen in Richtung Grenze treiben. Er beschreibt diese Bewegung als Marsch "verzweifelter Menschen" und als "Aufbegehren der Bewohner in diesem abgeriegelten Küstenstreifen". Er übt Kritik - auch an der Berichterstattung deutscher Medien über die Demonstrationen im Gazastreifen: "Die Weltpresse, ganz besonders auch in Deutschland beschuldigt die Hamas, die Proteste initiiert und gesteuert zu haben."

Der Brief ist in fehlerfreiem Deutsch geschrieben. Der Verfasser reagiert prompt auf eine E-Mail mit der Bitte um ein Treffen und schlägt ein Café in Gaza-Stadt vor. "Typisch deutsch", sagt er breit grinsend, als er in Anzug und Krawatte zum Termin erscheint. Auf die Frage, woher er so gut Deutsch könne, sprudelt der 46-Jährige los. Einiges habe er schon in Gaza bei einer damaligen Mitarbeiterin des deutschen Vertretungsbüros gelernt, ehe er 1990 in eine Sprachschule in Freiburg im Breisgau kam. Anschließend machte Schokry das deutsche Abitur im Studienkolleg Mainz nach.

Schon während seines Maschinenbaustudiums an der Technischen Universität Darmstadt ab 1992 begann er sich als Vertreter der ausländischen Studierenden in der Studentenvertretung zu engagieren. "Da begann auch meine politische Karriere." Nach einer Pause fügt er hinzu: "Als Palästinenser." Wo immer er hinkam, sei er nach der Situation in seiner Heimat gefragt worden. Der Muslim begann, sich am interreligiösen Dialog mit Christen und Juden zu beteiligen. >>>
 


Ein ungerechtes Rechtssystem 
- 26.04.2018 - Der israelische Besatzungssoldat Ben Deri, der vor vier Jahren am Jahrestag der Nakba den 17-jährigen Palästinenser Nadeen Nuwara erschossen hatte, wurde zu neun Monaten Gefängnis verurteilt.

Nadeem Nuwara und ein weiterer palästinensischer Teenager, Mohammed Abu Daher, wurden unter gleichen Umständen am selben Ort mit nur einer Stunde Abstand erschossen. Obwohl Abu Dahers Mord nicht aufgenommen wurde, wurde Nuwaras Mord von Kameras aufgenommen. Die Filmaufnahmen zeigen, dass Nuwara zum Zeitpunkt seiner Ermordung keine Gefahr für irgendjemanden darstellte.

Dies ist ein Beispiel für das israelische System der rassistischen Strafjustiz, nach der jüdische Israelis, die Palästinenser ermorden, in der Regel nicht strafrechtlich verfolgt werden und wenn es doch der Fall sein sollte, dann werden nur geringe Strafmaße verhängt. Im Vergleich dazu wurde die palästinensische Jugendliche Ahed Tamimi, die einen Soldaten schlug, der ihren Cousin erschoss, kürzlich zu acht Monaten Gefängnis von einem israelischen Militärgericht verurteilt.

Dr. Hanan Ashrawi, Mitglied des PLO-Exekutivkomitees, verurteilte das milde Strafmaß im Fall Ben Deri und sagte, dass die israelische Verurteilung die palästinensischen Opfer ganz bewusst entmenschlicht: >>>
 

Palästina vor der Nakba - pdf Datei >>>


Israel zum Siebzigsten
- 2018 jährt sich zum 70. Mal die Staatsgründung Israels. Wir möchten uns dem annähern – jenseits offizieller Feierlichkeiten und gemäß unserem Motto „von innen heraus“ einen etwas differenzierten Blick auf Israel werfen.

In einem ersten Themenblock widmen wir uns ganz dem Medium Interview und lassen progressive Stimmen aus Israel unvermittelt zu Wort kommen. In einem ausführlichen Gespräch mit einem der bedeutendsten Intellektuellen Israels spricht der Doyen der israelischen Historiker Zeev Sternhell, der die siebzig Jahre bewusst erlebte, über die Staatsgründung, die Gefahren der Besatzung und das Verkommen der politischen Kultur unter den Nationalrechten. Außerdem werden wir ein Gespräch aufbereiten über Israel, das Judentum und den Tod aus dem Jahr 1992 mit dem wohl bedeutendsten israelischen Philosophen, Jeschajahu Leibowitz, Jahrgang 1903, dem der Ruf des zornigen Propheten vorauseilte. Den Betrachtungen jener bedeutenden Zeitzeugen stellen wir abschließend die Einblicke von fünf israelischen Aktivistinnen gegenüber, die sich mit verschiedenen Aspekten israelischer Gesellschaft und Politik befassen. Wir fragen sie, was sie anno 2018 bewegt und wie sie sich die Zukunft Israels vorstellen.

70 Jahre nach der Gründung Israels, ist der öffentliche deutsche Diskurs wohl bereit dazu, einige Vorstellungen über Israel aus weiteren Perspektiven heraus zu betrachten. Im Verlauf des Feierjahrs möchten wir so manch etablierte Idee zur Gesellschaft, zur Politik und zur Kultur in Israel hinterfragen, die mitunter dadurch entstand, dass wir Israel von Europa aus denken, sprich vor allem aus der deutschen und insbesondere der jüdischen Geschichte in Europa heraus. Damit möchten wir den deutschsprachigen Leser*innen Zugang zu Diskussionen geben, wie sie in Israel und im internationalen englischsprachigen Diskurs längst im Gange sind – etwa: Was ist dran am Mythos des Kibbuz und am Kult des  >>>
 

Israels unerbittliche Landnahme: Wie Palästinenser sich widersetzen - pdf Datei -  >>>


Haltet‘s Maul, ihr Täter
- 30. April 2018 - Abi Melzer - Ein Gespenst geht durch Deutschland, das Gespenst des Antisemitismus. Alle fürchten es, alle verurteilen es, aber keiner weiß, wie man es loswird. Jetzt wurde dem AS ein AS-Beauftragter hinzugefügt, und man weiß nicht recht, was dieser machen soll oder machen wird.

Noch vor kurzem war derjenige ein Antisemit, der Juden hasste und ihnen Schaden zufügen wollte. Heute ist derjenige ein Antisemit, den Juden hassen und dem Juden Schaden zufügen wollen. Dabei kommt der Antisemitismus nicht angeflogen und auch nicht per Bahn oder Bus, er verbreitet sich unauffällig mit Hilfe der Medien und nicht zuletzt wie ein Gerücht durch Mundpropaganda und Gespräche an Stammtischen. Am meisten wird er aber gezielt verbreitet durch zionistische Propaganda und weniger durch das, was Zeitungen schreiben, sondern vielmehr durch das, was Zeitungen nicht schreiben.

Die Lokomotive, die heute den Antisemitismus hinter sich herzieht, ist der Zionismus, vertreten durch den Staat Israel und seinem Hasbara-Ministerium, dessen Aufgabe es ist, den Zionismus zu propagieren. Es befördert das Idelogem, dass Antisemitismus gut sei für Israel, weil es die Juden nach Israel „treibt“, wie es einst David Ben-Gurion ausgedrückt hat. In Israel sollen die Juden helfen, den kolonialistischen Staat weiter aufzubauen und seine Grenzen zu erweitern. Ziel des Zionismus ist „ganz Palästina als jüdischer Staat“ (Gen Gurion) – allerdings möglichst araberfrei.

Um dieses Ziel zu erreichen, ist alles erlaubt, selbst das Ignorieren von Grundsätzen der Thora hinsichtlich Moral und Ethik. Unbestreitbar ist die  >>>
 


Join the “Tent Campaign” for Solidarity with Gaza and Truth-sharing
- 28. 4. 2018 - All hands on deck: the Global Campaign to Return to Palestine needs our help to educate Americans about the Great March of Return. They propose a “tent campaign,” a rich metaphor for refugees and demolished homes. Here are instructions, plus an offer from If Americans Knew for free materials to hand out.  - Kathryn Shihadah, If Americans Knew Blog


Palestinian nonviolent demonstrations at the Gaza border have been ongoing for a month now, and will culminate soon: May 15th is the anniversary of the Nakba (as well as the anniversary of the founding of Israel), and a massive march is expected.

Ahead of that moment of critical mass, Americans need to be equipped with an accurate understanding of the situation in Gaza. Without a clear picture, they are bound to fall for the conventional pro-Israel hasbara.

The Global Campaign to Return to Palestine has called on us, advocates with a voice, to spread the word. We need to answer that call.

GCRP PROPOSES a “tent campaign,” in which Palestine advocates erect tents in conspicuous places in our cities, and from there share information with passers-by. These tents are a perfect conversation-starter, since the Great Return March rallies around tents, and symbolize the plight of refugees and those whose homes have been demolished by Israel.

GCRP has put together some excellent suggestions for implementing the tent campaign (below), and each of us can add our own creative flair.

We hope you will take up the standard and advocate for the innocent people of Gaza – and all Palestinians, in the West Bank, East Jerusalem, Israel, and the diaspora. We hope hundreds of tents will pop up all over the United States, and  >>>
 


frühere texte UND TAGE finden sie im chronologischen Archiv >>>

 

 

 

 

 

 

 


Reaktion auf Atomprogramm-Vorwürfe
"Aufgewärmter Bluff"
Israel und die USA werfen Iran vor, über ein geheimes Atomwaffenprogramm zu lügen, Teheran spielt den Vorwurf zurück. Die Atomenergiebehörde sieht keine "glaubwürdigen Hinweise" auf neue Nuklearversuche.  >>>
 


Angeblich geheime Nuklearwaffen-Entwicklung
Netanyahu wirft Iran Verstoß gegen Atom-Deal vor
Israel ist überzeugt, dass Iran weiter an einem Atomwaffenprogramm arbeitet. Premierminister Benjamin Netanyahu präsentierte auf einer Pressekonferenz angebliche Beweise der Geheimdienste. >>>

 


Angeblicher Betrug Irans bei Atom-Deal
EU-Außenbeauftragte sieht keine Beweise  >>>


 

Pressekonferenz von Netanjahu
Israel: Haben Beweise für geheimes Atomwaffenprogramm im Iran  >>>



Nach Netanyahu-Rede
Trump sieht sich "zu hundert Prozent" bestätigt
Donald Trump hat auf die Präsentation Netanyahus reagiert: Er habe mit seiner Meinung zum Iran Recht gehabt, sagte der US-Präsident. Er erwähnte auch die Möglichkeit, ein neues Atom-Abkommen mit Teheran auszuhandeln.  >>>


 

Auch im Iran wachsen die Zweifel über den Nutzen des Atomdeals  >>>

 


Angriffe in Syrien
Angst vor Israel-Iran-Krieg wächst
Bei Luftangriffen in Syrien kamen angeblich mehrere Iraner ums Leben. Ausgeführt wurde der Militärschlag mutmaßlich von Israel. Eskaliert der Konflikt zwischen den Erzfeinden?  >>>


 

Lieberman: Israel free to strike Syria   >>>


 

Ein Schweizer schmuggelt zwei Tonnen geheime Pläne nach Israel
1968 liefert ein Abteilungsleiter des Winterthurer Industriekonzerns Sulzer geheime Konstruktionspläne für den Mirage-Kampfjet nach Israel. Dort feiert man ihn als Held. In der Schweiz wird Alfred Frauenknecht ins Zuchthaus gesteckt.  >>>


 

Palästinenser Nationalrat versammelt sich erstmals seit 2009  >>>


 

Erekat- Palestinians will not be part of any peace plan proposed by US  >>>


 

Top court hears first major challenge to IDF's live fire in Gaza  >>>


 

Army Injures Several Palestinians, Abducts A Wounded Child, And Confiscates Two Bulldozers, Near Jenin  >>>


 

Steady Rise in Settler Attacks against Palestinians  >>>


 

IDF arrests top Palestinian nonviolent activist in overnight raid  >>>

 

30. 4. 2018



Saudischer Kronprinz: Palästina soll „den Mund halten“  >>>

 

Palästinensischer Nationalrat berät über Personalfragen  >>>

 

40 Dead, 5,511 Wounded:
 UN Releases Figures on Palestinian Casualties in Gaza's Mass Protests on Israel Border
Hamas says the protests will continue even after Nakba Day on May 15  >>>

 

Video - Proteste an der Grenze zu Israel: Palästinenser tragen Jugendlichen zu Grabe >>>

 

VIDEO -

Steady Rise in Settler Attacks against Palestinians >>>


Hafen von Gaza beschossen  >>>

 

You're far more likely to be killed protesting in Gaza than firing a rocket  >>>

 

The Gaza border is a theater of cultural resistance  >>>

 

Seven Palestinian journalists injured as Gaza protests continue  >>>

 

Join the “Tent Campaign” for solidarity with Gaza and truth-sharing  >>>

 

Israël : dispute au sommet après un crapahutage mortel    >>>

 

You're far more likely to be killed protesting in Gaza than firing a rocket    >>>



Adi Shosberger called Israeli soldiers ‘terrorists’ — and Israel has turned on her  >>>

 

Meet the spies injecting Israeli propaganda into your news feed  >>>d

 

George Washington student Senate passes divestment resolution as intimidation campaign continues  >>>

 

Jerusalem Family Demolishes Own Garage To Avoid High Fines  >>>

 

Israeli Army Invades Al-Jalazoun Refugee Camp   >>>

 

How the Shin Bet Got Unlimited Power to Decide Which Palestinians Are Allowed Into Israel  >>>

 

Revealed- Israeli Justice Ministry directly involved in international ‘lawfare’ activities against BDS movement  >>>

 

Palestinian security forces arrest journalist in the West Bank  >>>

 

Behind bloody Gaza clashes, economic misery and piles of debt  >>>

 

Parents of Palestinian Teen Who Was Burned Alive by Israeli Settlers Sue Killers for Damages  >>>

 

Israeli, Palestinian candidates share electoral list in Jerusalem first  >>>

 

28. 4. 2018

 

Erneut Palästinenser bei Konfrontationen an Gaza-Grenze getötet
Am fünften Freitag in Folge kommt es an der Gaza-Grenze zu Protesten – Die hohe Zahl von Toten und Verletzten seit Ende März löst Kritik an Israels Vorgehen aus    >>>


 

Drei Palästinenser bei neuen Protesten an Grenze zu Israel erschossen  >>>


 

Ministry of health- Israel used unknown gas against protesters along Gaza borders  >>>


 

Health Ministry- “40 Palestinians Killed, 5511 Injured By Israeli Army Fire Since March 30th"  >>>


 

You're far more likely to be killed protesting in Gaza than firing a rocket  >>>


 

Golanhöhen- Uno-Blauhelme sollen syrische Polizisten nicht vor Hinterhalt gewarnt haben  >>>

 

Video: Beatrix von Storch: „Stoppt Finanzierung von Judenhass in Palästina mit 80 Mio Euro“  >>>


 

Settlers Vandalize Palestinian Neighborhood near Nablus  >>>


 

Parents of Palestinian Teen Who Was Burned Alive by Israeli Settlers Sue Killers for Damages  >>>


 

Palestinian Christians and Muslims call on faith communities to help end the occupation – Mondoweiss  Palestinian Christians and Muslims call on faith communities to help end the occupation  >>>


 

Der Aktivist, Benjamin Ladraa ist von Schweden bis nach Palästina gelaufen, um auf die Sache der Palästinenser aufmerksam zu machen. Der Schwede sagte, dass seine Reise erst dann zu Ende gehen wird, wenn Palästina frei ist.  >>>


 

PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (19 – 25 April 2018)   >>>

 

27. 4. 2018

 

Lieberman, commander of Gaza snipers, arrives in D.C. to take on Iran Deal    >>>


Nine-month sentence is not justice, says father of 17-year-old Palestinian killed by Israeli soldier  >>>


The Ghost of Herut: Albert Einstein on Israel, 70 Years Ago  >>>

Gabriel bedauert “Apartheid”-Vorwurf gegenüber Israel >>>



Report: 90% of Palestinian journalists subjected to work-related violations   >>>



Erneut wird ein palästinensischer Journalist in Gaza getötet   >>>



Ärzte in Gaza: "Verheerende Verletzungen ungewöhnlicher Schwere"  >>>



 


 

 

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