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"Aber wen kümmert das, solange diese Leute Israel unterstützen"
Marcell Pott.
 


 

Der Antisemitismusbeauftragte unter Judenfeinden? - Felix Klein soll für die Bundesregierung Antisemitismus bekämpfen. Warum demonstriert er mit christlichen Fundamentalisten, die von einer Bekehrung der Juden träumen? - Armin Langer - 5. Juni 2018

Er ist die Antwort der Regierung auf die judenfeindlichen Vorfälle der vergangenen Monate: Der Diplomat Felix Klein wurde am 11. April zum ersten Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung nominiert. Allerdings erscheint es zweifelhaft, ob er sich mit allen Facetten von Judenfeindlichkeit auskennt.

Denn genau eine Woche später, am 18. April, nahm Klein am sogenannten Marsch des Lebens in Berlin teil. 400 Menschen zogen mit israelischen Fahnen den Kurfürstendamm entlang – laut Selbstdarstellung gegen Antisemitismus, Rassismus und Israelhass. Felix Klein lief in der ersten Reihe mit, wie Fotos belegen. Die Initiative Marsch des Lebens veranstaltet seit 2007 Gedenkmärsche an Orten des Holocausts in Deutschland. Seitdem haben nach Angaben der Initiative mehr als 350 Märsche stattgefunden.

Der Marsch des Lebens scheint auf den ersten Blick unproblematisch zu sein. Veranstalter sind allerdings Jobst und Charlotte Bittner und ihr TOS Dienste Deutschland e. V. (bis 2010 Tübinger Offensive Stadtmission), eine neupfingstlich-charismatisch geprägte Gemeinde, die 1987 gegründet wurde und zur christlich-fundamentalistischen Szene in Deutschland gehört. Heute ist sie auch in Leipzig, Ueckermünde, Albstadt-Tailfingen und Halle an der Saale vertreten.

So wie viele andere christlich-fundamentalistische Organisationen steht die TOS-Gemeinde für ein homophobes Weltbild. Laut der NDR-Doku Die Schwulenheiler sollen in der Gemeinde mit Handauflegung und Gebet Homosexuelle geheilt werden. Der Beitrag des NDR zeigt mit versteckter Kamera Aufnahmen von einem Heilungsgottesdienst in Tübingen.

Wenn man genauer schaut, was hinter der proisraelischen Haltung dieser Gemeinde und den Marsch-des-Lebens-Veranstaltungen steckt, erkennt man, dass sie nicht nur im Bezug auf Homosexualität eine extremistische Position vertreten. In ihrem Buch Mission Gottesreich – Fundamentalistische Christen in Deutschland zitieren die Journalisten Oda Lambrecht und Christian Baars den TOS-Mitgründer und Veranstalter der Märsche für das Leben, Jobst Bittner. Bittner fordere eine Trennung vom "säkularen griechisch-philosophischen Erbe". Er erwarte, dass es einen "Gebetskampf um die Zukunft Israels" geben werde, und bestehe darauf, das Evangelium sei "ein absoluter Anspruch auf das Leben jedes Menschen", schreiben die Autoren. Dabei ist es doch genau dieses christliche Evangelium, an das die Juden nicht glauben, dessen Anspruch sie sich also nicht unterwerfen wollen.  >>>
 

 

,,Nach der theologischen Überzeugung dieser Christen müssen alle Juden aus der Diaspora nach Palästina zurückkehren, um dort einen jüdischen Staat auf dem Boden der biblischen Lande zu errichten. Nur so ist die zweite Erscheinung Christi möglich. An diesem Messias­Glauben halten sie unverbrüchlich fest. Allerdings verbergen die Evangelisten gerne, was als nächstes kommt. Denn vor oder nach der Rückkehr der Juden ins Heilige Land müssen diese zum Christentum übertreten. jene, die das nicht tun, werden in der Schlacht von Armageddon in einem gigantischen Holocaust untergehen. Das ist im Grunde eine antise­mitische Lehre. Aber wen kümmert das, solange diese Leute Israel unterstützen.,,,," aus: Marcell Pott. Schuld und Sühne im Gelobten Land. 2002. S. 99-107

 

Gershom Gorenberg drückt das in einem Artikel in der "Jerusalem Post" so aus: "Die ‚Liebe' der konservativen Christen wurzelt in ihrer Theologie. Klassischer antijüdischer christlicher Doktrin folgend, betrachten sie Juden als geistlich blind, weil sie Jesus ablehnen. Aber sie betrachten Israels Existenz auch als Zeichen der Endzeit - in der die Juden sterben oder sich zu Jesus bekehren werden." Josh Ruebner, einer der Gründer der Washingtoner Gruppe "Jews for Peace in Palestine and Israel" (JPPI - Juden für Frieden in Palästina und Israel) drückte sich grober aus und nannte die Allianz zwischen christlichen Evangelikalen und amerikanischen Juden zur Unterstützung Israels "widerlich". Er sagte: "Die meisten der rechtsaußen-Elemente, die die Christian Coalition ausmachen, sind im Inneren wahrlich antisemitisch." Sie verdienen dieses Attribut, weil sie "glauben, dass jüdische Seelen nicht in den Himmel kommen können und dass Juden vor dem Ende der Zeit bekehrt werden müssen", so Ruebner gegenüber einem Reporte der Religion News Service im letzten Monat. Quelle


 

Dokumentation - Die christlichen "Freund" Israels - geschätzt im Kampf gegen Israelkritik  >>>

 

 

Nur um daran  zu erinnern, wie der Herr "Israel verteidigen" Beauftragte ansonsten noch agieren will


??? Antisemitismusbeauftragter will Demonstrationsverbote erleichtern ??? - Felix Klein hat ein strengeres Demonstrationsrecht gefordert. Kundgebungen, bei denen antisemitische Äußerungen absehbar seien, müssten leichter verboten werden können. - 6. Juni 2018 - (...) Das Demonstrationsrecht in Deutschland sollte nach Meinung des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, strenger gehandhabt werden. "Es sollte nach meinem Dafürhalten künftig leichter möglich sein, Demonstrationen zu untersagen, bei denen von vornherein klar ist, dass antisemitische Inhalte verbreitet werden und das Existenzrecht Israels infrage gestellt wird", sagte Klein.   >>>



Hat man SIE einer Gehirnwäsche unterzogen? -
Uri Avnery - 9. Juni 2018 - ES IST ERSCHRECKEND. Gewissenlose Psychologen setzen im Dienste eines böswilligen Regimes ausgeklügelte Techniken ein, um aus der Ferne das Denken eines Menschen zu steuern.

Der Ausdruck „Gehirnwäsche“ entstand 1950. Es ist ein chinesisches Wort ("xinao", wörtlich: waschen Gehirn). Ursprünglich bezeichnete das Wort eine Technik, die führende Köpfe Chinas erfunden hatten, um das Denken amerikanischer Gefangener im Koreakrieg zu manipulieren – jedenfalls wurde der Anspruch erhoben: Sie könnten die mentalen Prozesse der Gefangenen verändern und sie zu Agenten finsterer Mächte machen.

Viele Bücher und Filme stellten dar, wie das funktioniert. Zum Beispiel zeigt der klassische Film Botschafter der Angst ("The Manchurian Candidate", 1962), wie die Kommunisten den Geist eines amerikanischen Offiziers in koreanischer Kriegsgefangenschaft manipulieren und ihm den Auftrag geben, den Kandidaten für das Präsidentenamt in den USA zu töten. Dem amerikanischen Offizier ist nicht bewusst, dass er in einen kommunistischen Agenten umgedreht worden ist. Er erinnert sich nicht daran, dass ihm unter Hypnose ein Befehl gegeben wurde, und wenn er diesem Befehl gemäß handelt, weiß er das nicht.

DIESER HANDLUNGSVERLAUF ist so lächerlich wie die meisten pseudo-wissenschaftlichen Darstellungen. Tatsächlich kann man den Geist von Menschen, von Einzelnen wie von Kollektiven, viel leichter manipulieren. Zum Beispiel die Nazi”propaganda“. Adolf Hitler selbst hat sie erfunden. In seinem Buch Mein Kampf stellt er dar, wie er als Soldat im Ersten Weltkrieg an der Westfront Zeuge davon wurde, wie erfolgreich die britische Propaganda war: Die Briten warfen Flugblätter über den Schützengräben der Deutschen ab und erschütterten auf diese Weise das Vertrauen der Soldaten in ihre Führung.

Als Hitler in Deutschland an die Macht kam, betraute er seinen treuen Handlanger, Joseph Goebbels, mit der Schaffung eines Propaganda-Ministeriums. Goebbels machte Propaganda zu einer Kunstform. Eines seiner Mittel war, alle deutschen Medien – Zeitungen und das Radio – in ausführende Organe der Regierung zu verwandeln. Das wurde „Gleichschaltung“ genannt: alle Bestandteile wurden an eine einzige elektrischen Leitung angeschlossen. Dem war zu verdanken, dass Nazi-Deutschland noch lange, nachdem schon klar war, dass es den Zweiten Weltkrieg verlieren würde, weiterkämpfte.

Eines der Mittel war, die deutsche Öffentlichkeit von allen anderen Informationsquellen abzuschneiden. Jedes Medium verkündete lauthals die offizielle Propaganda. Deshalb war es ein Kapitalverbrechen, ausländische Radiosender zu hören, und wurde dementsprechend streng bestraft. So kam es, dass viele Deutsche selbst dann noch an den „Endsieg“ glaubten, als die Sowjets im Osten und die Angelsachsen im Westen bereits die deutschen Grenzen überschritten hatten.

IST TATSÄCHLICH ein diktatorisches Regime – ein Nazi- oder ein kommunistisches Regime – notwendig, um die Medien in Gehirnwäsche-Maschinen zu verwandeln? Der gesunde Menschenverstand sagt, dass das in einer Demokratie unmöglich sei. Der gesunde Menschverstand irrt.  >>>

 

Dokumentation - 2018 - Gaza - Der "Große Rückkehrmarsch"  >>>
 


Palestine Update Nr. 141 - 22. Mai 2018 - Meinung - Ranjan Solomon  - Was Israel tut, hat in der Geschichte Parallelen  - Dr. Firoz Osman, Arzt von Beruf aus und respektierter südafrikanischer Kommentator der zionistischen Besetzung von Palästina, der im „Middle East Monitor“ schreibt, fand im März dieses Jahres sehr kräftige Worte

 „Zionistische Drohworte gegen das herausfordernde A-Wort müssen sich jetzt zufrieden geben mit dem gemeinen G-Wort. Darüber, dass Israel ein Apartheid-Staat ist, gibt es keine Diskussion, wo internationale Institutionen und Akademien es zu einem Verbrechen gegen die Menschlichkeit erklären. Zunehmend muss jedoch die klare Tatsache gesehen werden, dass die Palästinenser sich einem Genocid aus den Händen der israelischen Kolonisten gegenübersehen.

Die Erschaffung des Staates Israel im Mai 1948 war ein Siedler- Kolonialisierungs-Unternehmen, durch das Palästinenser durch eine überlegene Politik von Terror und ethnischer Säuberung vertrieben wurden, um Platz zu machen für fremde Kolonisatoren, die großenteils aus Europa und Nordamerika kamen. Der Zionismus unterscheidet sich von anderen europäischen Kolonialunternehmen jedoch in seinen viel ehrgeizigeren Absichten; er setzte sich nicht nur in Bewegung, um die einheimische Bevölkerung auszubeuten und ihre Ressourcen zu stehlen, sondern auch, um sie zu verjagen und Juden im gestohlenen Land anzusiedeln … Von außen hielt der Zionismus, die Ideologie, die Israel untermauerte, den Terrorismus für eine der unverzichtbaren Waffen zur Erreichung einer Heimat der Juden  in Palästina. Unschuldige palästinensische Zivilisten wurden massenhaft massakriert, und auch die Angestellten des britischen Mandats wurden angegriffen“.  

Es ist möglich, wenn auch unpopulär, Befürworter der zionistischen Apartheid mit anderen grausamen Kriegsverbrechern und die israelische Armee und ihre Vorgesetzten mit anderen zu vergleichen, die darauf aus sind, alles auszulöschen, was zwischen sie und ihren Wunsch zu töten, … Waffen für Massenzerstörungen anzuhäufen, Land zu stehlen, und die Palästinenser zu destabilisieren, tritt. Israel ist kompliziert und geht auf eine Selbsttäuschung zu. Es macht sich vor zu glauben, dass seine Nachbarn primitiv sind und unzivilisiert. Es bildet sich ein, es hätte die moralischste Armee der Welt. Es träumt, es praktiziere Methoden der Demokratie, die es unterscheidet von den Diktaturen, mit denen viele seiner arabischen Nachbarn regieren. Es fantasiert gern, dass es entwickelt und technologisch fortschrittlich sei. Israel irrt in allen seinen Vorstellungen.

Zionisten, deren Unkenntnisse in Geschichte offensichtlich sind, realisieren nicht, dass gläubige Muslime schnell eine neue und dynamische Zivilisation gegründet hatten, die Jahrhunderte lang der einzige Lichtblick in einer ansonsten kulturell und intellektuell stagnierenden Welt war. In der Tat: Während Europa seine dunklen Zeiten durchlief, war die arabisch-islamische Zivilisation auf ihrem Höhepunkt.

Die arabische Welt vom 7. bis zum 13. Jahrhundert war eine große kosmopolitische Zivilisation. Sie war ein riesiges vereinendes Unternehmen, eines, das die Völker von Spanien und Nordafrika im Westen mit den Völkern der antiken Länder Ägyptens verband. 

Die Juden in Israel sind verzweifelt bemüht, eine authentische Identität in der in vielen Hinsichten dünnen Luft zu Bildergebnis für Shlomo Sandkonstruieren. Der bedeutende Historiker Shlomo Sand beleuchtet seine eigene Identität als Jude: „Mir ist klar, dass ich in einer der am meisten rassistischen Gesellschaften in der westlichen Welt lebe. Rassismus gibt es bis zu einem gewissen Grad überall, aber in Israel existiert er tief in der Seele seiner Gesetze. Er wird in den Schulen und Colleges gelehrt, in den Medien verbreitet und über allem und am furchtbarsten ist, dass die Rassisten in Israel nicht wissen, was sie tun, und daher fühlen sie sich in keiner Weise verpflichtet, sich zu entschuldigen. Diese Abwesenheit der Notwendigkeit einer Selbstrechtfertigung hat Israel zu einem besonders gepriesenen Bezugspunkt für viele Bewegungen der Ultrarechten weltweit gemacht, Bewegungen, deren vergangene Geschichte von Antisemitismus allzu bekannt ist. Sand argumentiert, dass wahrscheinlich die Ahnen der meisten zeitgenössischen Juden meistens von außerhalb des Landes Israel kamen, und dass eine Nation-Rasse von Juden mit einem gemeinsamen Ursprung niemals existiert hat, und ebenso wie die meisten Christen und Muslime die Nachkommen von Übergetretenen sind und nicht von den ersten Christen und Muslimen abstammen, so sind auch die Juden Nachkommen von Konvertiten.

Gemäß Sand war die Geschichte vom Exil ein Mythos, der von frühen Christen verbreitet wurde, um Juden für den neuen Glauben zu gewinnen. Diese stellten dieses Ereignis dar als die göttliche Strafe für die Juden für die Zurückweisung des christlichen Evangeliums. Nach der arabischen Eroberung von Palästina im 7. Jahrhundert konvertierten viele einheimische Juden zum Islam und wurden von den arabischen Eroberern assimiliert. Sand zieht den Schluss, dass diese Konvertiten die Vorfahren der gegenwärtigen Palästinenser sind.

Sand glaubt, dass die Idee, die Juden seien verpflichtet, aus dem Exil in das Versprochene Land zurückzukehren, dem Judentum vor der Geburt des Zionismus fremd war, und dass die Heiligen Stätten als Plätze der Sehnsucht gesehen wurden, nicht, um darin zu leben. Im Gegenteil: 2000 Jahre lang blieben die Juden Jerusalem fern, weil ihre Religion ihnen verbat, zurückzukehren, bevor der Messias käme.

 

Molly Roberts, Herausgeberin, Autorin und Produzentin der Abteilung „Opinion“ in „The Post“ sagt, junge amerikanische Juden seien aufgefordert, sich einer Seite zuzuwenden der Seite der Gerechtigkeit und der Wahrheit. Sie beobachtet, dass viele Amerikaner es sogar hart fanden, die kaltblütigen Morde an Bewohnern von Gaza mit todbringenden Waffen zu verurteilen, ob diese Steine mit sich hätten oder Autoreifen oder behelfsmäßige Bomben oder gar nichts. Israel schwört, dass die Protestierer bewaffnete Milizangehörige seien. Die Menschen aus Gaza schritten voran mit ihren wirkungslosen Geräten zum Widerstand und wussten, dass ihre einzige Garantie Zeit im Gefängnis sei. Ihre Frage: Was wäre der Unterschied, in jedem Fall? Gaza fühlt sich an wie ein Gefängnis, in jedem Fall.

„Die Kirche“ findet, dass jüngere Amerikaner sich mehr distanzieren von Israel als frühere Generationen. Einige haben sich dafür ausgesprochen und sogar Organisationen gegründet, um konservative Kräfte zu missachten, wie American Israel Public Affairs Committee (AIPAC). Roberts notiert traurig, dass „es einfach genug ist zu sagen, wir sind Pro-Israel aber nicht Pro-Besetzung oder die Wahrheit anzusprechen, dass es keine einfache Lösung gibt – als Entschuldigung dafür, dass man unangenehme Verwicklungen vermeiden will“. Diese Ungenauigkeit hat „Israels Führer ermutigt, sich auf Straffreiheit einzustellen. Jedoch, da sich die US-Regierung näher mit Israel verbindet, hat die heranwachsende Generation von jüdischen Amerikanern bereits begonnen, sich weiter weg zu bewegen. Die kürzlichen Angriffe auf Gaza werden das noch verstärken“. Ranjan Solomon

 

 

Israels neue Ideologie vom Genocid  - Der/die Schreiber/in dieses Artikels*), Amitai Ben-Abba, ist in West-Jerusalem geboren und ist ein israelischer Schriftsteller und Dissident, und lebt in der Bay Area (Metropolregion im Norden von Kalifornien – Bucht von San Franciscus). Am 16. Mai wurde er zusammen mit 17 anderen Aktivisten der JCC (Jewish Claim Conference) von San Francisco wegen des Protestes gegen israelische Kriegsverbrechen arretiert. Amitai Ben-Abba führt einen Blog: und nimmt teil an Protesten und Direktaktionen mit Ta’ayush, Yasamba und „Anarchisten gegen die Mauer“. Als jüdisch-israelischer Nachkomme von Überlebenden des Holocaust, ist er der Ansicht, dass der Vergleich der Bedingungen in Palästina mit denen, die der Shoa vorausgegangen sind, nicht nur gerechtfertigt ist sondern auch notwendig. Israel ist ideologisch vorbereitet, gerade jetzt einen Genocid gegenüber den Palästinensern durchzuführen. „Wenn wir jetzt nicht handeln“, argumentiert er, „wird er in seine neue entscheidende Phase übergehen – mit bis zu 6 Millionen Palästinenser oder mehr.“

Ich studiere und schreibe „spekulative“ Romanliteratur. Eine Menge meiner Arbeiten beschäftigt sich mit der Zukunft Israels und betrachtet erfundene brutal groteske Szenarien als eine Art Warnung für meine Kultur. Aber dieser Tage, wenn ich eine andere Periode an das Ende eines neuen Kapitels anhänge, bleibt mir das Empfinden für die Ausführung stehen angesichts einer Realität, die meine Phantasie weit überragt. Kein Autor könnte einen solchen Wahnsinn vorhersagen wie die zweigeteilte Szenerie auf der Direktübertragung im israelischen TV am 14. Mai: auf der einen Seite Netanyahu und Trump blässlich lächelnd, auf der anderen palästinensische Demonstranten, die ihre Toten vorübertragen – in dieser Nacht weinten die Menschen in Gaza über ihre Toten und zehntausende Israelis tanzten singend auf dem Rabin Square „Ich bin nicht dein Spielzeug.

In dem Roman, an dem ich zurzeit arbeitet, überlege ich, wie wohl ein voll ausgewachsener Genozid (und Widerstand dagegen) mit den Augen eines Schuldigen und eines Opfers gesehen ausschauen würde. Aber während ich dieses Projekt anfing und die Bedingungen erfand, unter denen eine solche Situation stattfinden könnte, fand ich zu meinem Schrecken heraus, dass es in der israelischen Gesellschaft bereits am Reifen waren. Ich bin aufgewacht mit einer Situation, in der eine erschreckende Zukunft sich beschleunigt anschickt, Wirklichkeit zu werden, und ich kann nicht „Pause“ schreien und vor dem Sturm her- schreiben. Die Welt ist im Spiel steckengeblieben, selbst die Nachrichten schieben Erfrischendes nach – und unerbittlich fließt Blut. Ich erlebe eine besondere, namenlose Angst, indem ich Zeugin einer Zukunft bin, die zu viel der Vergangenheit gleicht und in die Gegenwart herüberkriecht.

Die blutende Spitze unter israelischen Politikern – Member of Knesset Smotrich  Erziehungsminister Bennet; Bürgermeister Barkat von Jerusalem und ihre Freundschaft befürworten jetzt eine Richtung eines sogenannten „entscheidenden“ Stadiums des Israel/Palästina-Konflikts. Der Übergang vom Status quo zu einem dauerhaften Frieden (zufällig der Titel von Netanyahus einzigem Buch): eine Endlösung für die palästinensische Frage. Diese Vision à la Smotrich ist dem Buch Josua entnommen, wo die einfallenden Israeliten einen Genocid ausführen gegenüber den einheimischen Kanaanitern, „bis keine einzige Seele zum Atmen übriggeblieben ist“, um Rabbi Maimonides zu paraphrasieren. Nach dem Midrasch gab es für diese Operation drei Stufen: Zuerst sandte Josua den Kanaanitern einen Brief, indem er ihnen riet wegzulaufen. Dann würden jene, die blieben, untergeordnete Bürgerschaft in Anspruch nehmen. Zuletzt würden jene, die blieben, zermalmt werden. Smotrich hat diesen Plan öffentlich dargestellt als den Wechsel zu einem entscheidenden Stadium des Konflikts. Wenn die Palästinenser nicht weglaufen und sich weigern, eine untergeordnete Bürgerschaft anzunehmen, wie alle würdevollen Personen tun würden, „weiß der IDF, was zu tun ist“, sagte er.

Ja, wie in Margaret Atwoods Buch „The Handmaid’s Tale“ (Geschichte der Magd) beschrieben, schlagen israelische Politiker jetzt Praktiken auf der Basis von „Vorgaben aus der Schrift“ vor. In ihrer reaktionären Theologie ignorieren sie Gebote wie „Tikkun Olam“ („die Welt wieder gutmachen“, eine Anleitung für den Kampf um Gerechtigkeit und Gleichheit), „ve’ahavta“ („liebe deinen Nächsten wie dich selbst“, die Idee, mit der Rabbi Hillel die ganze Torah gelehrt hat), und talmudische Konzepte wie „Shiv‘im panimla’tora“ (die sieben Gesichter der Torah, die Ansicht, dass dutzende Lebensanleitungen aus jedem Vers abgeleitet werden können. 

Wie zwischen den Türken und Armeniern, den Hutu und Tutsi, den Deutschen und Juden, ist Genocid aus den Gründen gerechtfertigt, dass es sich um ein Nullsummenspiel handelt, bei dem nur eine Seite triumphieren kann. Die Palästinenser wollen uns ins Meer werfen, behaupten die Zionisten, und „haba le-horgecha, hashkem le-horgo“ („Wenn einer kommt, um dich zu töten, steh‘ früh auf und töte ihn zuerst“). In seinem Buch, das er manchmal benutzt, um seine Reden zu schreiben – wie seine Assistenten bezeugen – sieht PM Netanyahu die „Palästinenser“ (er stellt sie bewusst unter Anführungszeichen) als eine „Phantom-Nation“ (S.56) und leugnet ihre Existenz als Volk mit einer eigenständigen Kultur und Geschichte. Er sieht sie als ein Werkzeug im Nullsummenspiel zwischen Islam und dem Westen.

 


 

 

Der prominente israelische Historiker Benny Morris, der die zionistischen Verbrechen, wie Vergewaltigung, Mord und ethnische Säuberung 1948 akribisch beschrieben hat, sieht die Vertreibung von nur 750.000 Palästinensern in diesem Krieg als den größten Fehler von Ben Gurion. Seiner Ansicht nach hätte Ben Gurion seinen Job beenden sollen, und genau das wollen die leitenden israelischen Staatsmänner heute. (https://facebook.us14.list-manage.com/track/click?u=70813d3d15ac4637582781b8e&id=bf929e7edc&e=267525e738)

Es gibt in der israelischen Gesellschaft offenbar keine Kräfte, die in der Lage sind, diese Tendenz zu betonen. Israelische Soldaten, wie sie der Welt gezeigt werden beim Jubel über Scharfschützen in Gaza, werden instruiert, alle Palästinenser als todeswürdige Bedrohungen der Sicherheit zu sehen.  Die israelischen Massen feiern die frühzeitige Entlassung überführter Mörder, so lange als die Opfer Araber sind. Die israelische Menge singt: „verbrennt sie, erschießt sie, tötet sie“, während die US-Botschaft in Jerusalem geöffnet wird. Vom einfachen Soldaten bis zum Stabsoffizier, von den fahnenschwingenden Leuten auf der Straße bis zu den akademischen Größen ist Israel ideologisch vorbereitet, eine palästinensische Shoa in die Wege zu leiten.

Einige Juden werden sich ducken, während sie diese Worte lesen. „Asur le-hashvot“ (Vergleichen ist verboten) ist jetzt ein hebräisches Sprichwort. Es ist verboten, jüdisches Leiden mit dem anderer zu vergleichen, und ich habe einige solche Vergleiche angestellt. Aber, als ein jüdisch-israelischer Nachkomme von Holocaust-Überlebenden ist dieser Vergleich, denke ich, nicht nur gerechtfertigt sondern lebenswichtig. Die israelische Gesellschaft ist ideologisch vorbereitet, gerade jetzt einen Genocid auf Palästinenser durchzuführen, und wenn wir diesen Vergleich nicht anstellen und dementsprechend handeln, marschiert Israel in die entscheidende Phase mit bis zur sechsten Million Palästinenser und darüber.

Bei seinem eigenen Vergleich stellt der israelische Minister Gil’ad Erdan die getöteten Palästinenser den Nazis gegenüber, indem er sagt: „Die Anzahl der Getöteten (sic) zeigt nichts an – ebenso wie die Anzahl der Nazis, die im Weltkrieg gestorben sind, über den Nazismus nichts aussagt, was man erklären oder verstehen kann.“ Also: Die Toten zu zählen wird nicht helfen, die Israelis über die Grausamkeit ihrer Aktionen aufzurütteln. Nur nach dem Fall ihres Systems werden sie dieses mit Schrecken feststellen – wie auch die weißen Südafrikaner den Verlust der Apartheid bedauern. Um den schwebenden Genocid zu stoppen müssen die Führer dieser Welt aufhören mit ihren Gesprächen, und Aktionen starten. Waffenembargo, wirtschaftliche Sanktionen und Festnahme von reisenden Kriegsverbrechern sind längst überfällig zu starten. Alles, was kürzer greift, ist Einverständnis. Als Israelin sind mir die Konsequenzen, die diese Maßnahmen auf mein Leben und auf das Leben meiner Lieben haben können, klar. Diese sind aber alle winzig gegenüber den Konsequenzen des Angriffs auf die Rechte der Palästinenser. Das wird weltweit zu spüren sein, besonders von den Menschen am Rande, fürchtet Ann Coulter, wenn sie sich das Erschießen von palästinensischen Protestierern anschaut und sagt: „Können wir das tun?“ 75 % der israelischen Militärindustrie werden für den Export produziert: Erwarten Sie, dass israelische Tränengas-Drohnen über den nächsten Standing Rock oder eine Pariser Revolte niedergehen; erwarten Sie, dass Heckenschützen mexikanische Migranten niederschießen; erwarten Sie, dass der Sturm losbricht, bevor Sie ihn überhaupt bemerkt haben.

In meiner Dichtung wird die palästinensische Shoa während des Krieges mit einer lokalen Muslim Power stattfinden. Israel wird den Massenmord mit seinem Recht, sich zu verteidigen, rechtfertigen. Es wird die Bewohner von Gaza nicht in Züge verfrachten oder Auslöschungslager für sie bauen, es wird sie mit Bomben in den Tod bringen. Ironischerweise  wird die Gegenwart der Siedler de facto ein menschliches Schutzschild darstellen, das es notwendig macht, unterschiedliche Methoden der Auslöschung und Vertreibung für die Palästinenser in der Westbank, in Ostjerusalem und für Palästinenser mit israelischem Bürger-status anzuwenden. Wenn die Welt es versäumt, die Palästinenser durch ihren wirksamen Eintritt zu unterstützen, wird das der Gipfel der Nakba, der Katastrophe, des Prozesses der Versklavung sein, der vor 140 Jahren begonnen hat.   Quelle                 (Übers.: Gerhilde Merz)
 



 


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("Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden. Dann wird sie geglaubt." Joseph Goebbels (angeblich))

"Man ging dabei von dem sehr richtigen Grundsatze aus, daß in der Größe der Lüge immer ein gewisser Faktor des Geglaubtwerdens liegt, da die große Masse des Volkes bei der primitivsten Einfalt ihres Gemütes einer großen Lüge leichter zum Opfer fällt als einer kleinen".
A.H.: Mein Kampf, S. 252

 

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