Israelische Meute fordert Tötung von
Arabern während des Marsches in al-Khalil -
Hebron-Palästina - Seit 2017 ist die Ibrahim Moschee
Weltkulturerbe Palästinas. Hunderte von extremistischen
israelischen Siedlern schlossen sich am Dienstag einem
Marsch in der Nähe der Ibrahimi-Moschee in der südlichen
besetzten Westbank-Provinz al-Khalil an.
Der Marsch wurde abgehalten, nachdem der
israelische Siedlungsrat die angeblich jüdische Identität
der Stadt und ihrer heiligen Stätten bestätigt hatte.
Hunderte von Siedlern strömten zu den
Plätzen der Ibrahimi-Moschee und riefen "Tod den Arabern".
Die israelische Armee erklärte das Gebiet
zu einer geschlossenen Militärzone und hinderte muslimische
Gläubige daran, die Ibrahimi-Moschee zu betreten.
Quelle
Gaza unter Beschuss - 16.08.2018 -
Palästinensische Mission - Die Eskalation in den letzten
Wochen führte in Gaza zu mehr schlaflosen Nächten als zuvor.
So flog das israelische Militär Luftangriffe auf 140 Orte im
Gaza-Streifen. Dabei starben drei Palästinenser.
Darunter ist auch die junge Mutter Inas Khammash und ihr
18-jähriges Kind. Bei einem anderen Gewaltübergriff wurde
der 30-jährige Ali Ghandour von Besatzungssoldaten getötet,
12 Palästinenser wurden dabei verletzt. Zwei von ihnen sind
in einem kritischen Zustand. Im Rahmen der Angriffe
zerstörten die Besatzungstruppen auch ein Kulturzentrum im
Gaza-Streifen.
Am vergangenen Freitag versammelten sich viele Menschen in
Gaza zu einer friedlichen Protestkundgebung im Rahmen des
„Great March Return“ unter dem Motto „Freedom and life for
Gaza“. Israelische Scharfschützen eröffneten das Feuer auf
die Menschenmenge und tötete zwei Palästinenser, darunter
einen Sanitäter. Insgesamt wurden 307 verletzt.
Bis zum 10. August starben 160 Palästinenser und mehr als
17.000 wurden verletzt. Die lebensnotwendige
Gesundheitsversorgung verschlechtert sich weiter, dies fällt
mit der wiederholten Schließung des Hauptübergangs von Karem
Salem zusammen. Der UN-Sonderkoordinator für den
Nahost-Friedensprozess Nickolay Mladenow veröffentlichte
eine Erklärung der Eskalation.
Darin heißt es: „Seit Monaten warne ich davor, dass die
humanitäre, sicherheitspolitische und politische Krise in
Gaza in einen verheerenden Konflikt steuert, den niemand
will. Unsere gemeinsamen Anstrengungen haben bisher
verhindert, dass die Situation explodiert. Doch wenn die
gegenwärtige Situation nicht sofort entspannt wird, kann
sich diese sehr schnell verschlechtern, was verheerende
Folgen für alle Menschen nach sich ziehen wird.“
Die internationale Gemeinschaft darf diesen Entwicklungen
nicht weiter zusehen. Wir fordern sie daher auf, darauf
hinzuwirken, dass Israel ein Minimum an Verpflichtungen als
Besatzungsmacht einhalten und für seine schweren Verstöße
gegen das humanitäre Völkerrecht zur Rechenschaft gezogen
werden muss.
Den Volltext der Erklärung des UN-Sonderkoordinators
erhalten Sie in englischer Sprache
hier >>>
Solidaritätskundgebung Bochum
am 18.8. 14.00 Uhr Jahrhunderthalle
Liebe Freunde des ak-palästina in NRW,
in aller Eile möchte ich nochmals darauf aufmerksam machen,
dass morgen um 14.00 Uhr eine Solidaritätskundgebung
"Solidarität mit dem palästinensichen Volk ist
gerechtfertigt und kein Antisemitismus!".
Es ist ein muss, gegen die zionistische Kritik gegen die
BDS-Kampgane klar Stellung zu nehmen.
Deshalb schicke ich euch nochmals den Offenen Brief zur
Solidarität mit der Intendantin der Ruhrtrienale Frau Carp
und den Aufruf zur Solidaritätskundgebung am Samstag. Besser
wäre, wenn ihr bereits um 13.30 Uhr an die Bochumer
Jahrhunderthalle (Weg vom Parkplatz) kommen könntet.
Solidarische Grüße
Clemens Böttigheimer, Telefon: 01719881718
Internationalistisches Bündnis, Regionalgruppe Bochum-Herne
12.08.2018
Offener Brief zur Solidarität mit der Intendantin der
Ruhrtriennale Frau Stefanie Carp (einstimmig verabschiedet
beim Bündnistreffen am 12.8.2019)
An Frau Stefanie Carp, An Parteien und Medien in Bochum
Sehr geehrte Stefanie Carp, mit Interesse verfolgen wir die
Berichte über Ihre konsequente und mutige Haltung gegenüber
der Kampagne gegen ihre Amtsführung als Intendantin der
Ruhrtriennale. Das diesjährige Thema „Migration und
Vertreibung“ passt sehr gut in die aktuelle Zeit und die
entfaltete Auseinandersetzung, in welche Richtung die
Gesellschaft sich entwickeln muss. Wir möchten Ihnen unsere
Solidarität erklären und Sie bestärken, sich nicht von der
diffa-mierenden, unsachlichen Stimmungsmache und politischen
Druck unterkriegen zu lassen.
Ihre Verteidigung der schottischen Musikgruppe „Young
Fathers“ und deren Unterstützung der BDS-Kampagne gegen den
Vorwurf des Antisemitismus ist wichtig. Das passt aber
einigen politisch Verantwortlichen nicht.
Wir verurteilen den rassistischen Hass auf jüdische Menschen
und ihre Religion entschieden. Es ist aber die Ausrichtung
der Gesellschaft durch die im Bundestag vertretenen Parteien
CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen, jegliche Kritik
an der zionistischen Politik der israelischen Regierung als
„antisemitisch“ zu verunglimpfen und zu unterdrücken. Die
Gleichsetzung von „Anti-Zionismus“ und „Antisemitismus“
stellt unter anderem die Solidarität mit dem
palästinensischen Volk unter den Generalverdacht, dass das
Verbrechen des Hitler-Faschismus an Millionen Juden
verunglimpft würde. Wir verurteilen jeglichen Rassismus! So
auch den Rassismus der Netanjahu-Regierung, wie aktuell mit
dem Nationalitätsgesetz, das im Juli 2018 verabschiedet
wurde. Das Gesetz behauptet, Israel sei ein "rein jüdischer
Staat", was sowohl arabische und jüdische Israelis sowie die
Volksgruppe der Drusen als Diskriminierung sehen und
dagegen demonstrieren.
Die BDS-Kampagne kritisiert die israelische
Apartheid-Politik und aggressive Siedlungs- und
Vertreibungspolitik gegenüber den Palästinensern. Das
Internationalistische Bündnis Bochum-Herne lehnt den
Antisemitismus als rassistische Ideologie ab. Wir lehnen
aber auch jeglichen Versuch ab, eine Kritik an der
israelischen Regierung als Antisemitismus zu diffamieren.
Wir vertreten aus unserer internationalistischen
Grundüberzeugung her-aus das Recht des palästinensischen
Volks auf nationale Selbstbestimmung!
In diesem Sinn wünschen wir Ihnen weiterhin ihren Mut und
streitbaren Geist und viel Erfolg bei den weiteren
Aufführungen der Ruhrtriennale. Mit solidarischen
Grüßen i.A. Clemens Böttigheimer
(Internationalistisches Bündnis Regionalgruppe Bochum-Herne)
Israel zerstört palästinensische
Wohnungen in Jerusalem - 15. August 2018 - Israelische
Bulldozer haben heute Morgen ein Wohngebäude im
palästinensischen Viertel Issawiya im besetzten
Ost-Jerusalem unter dem Vorwand abgerissen, es sei ohne
Genehmigung gebaut worden.
Lokale Zeugen sagten, dass eine große Anzahl von
israelischen Streitkräften und Spezialeinheiten, die
Planierraupen begleiteten, die Umgebung von ihrem östlichen
Eingang aus stürmten. Besatzungstruppen überfielen die
Nachbarschaft, umschlossen das Gebiet und verhinderten
Bewegungsfreiheit in der Nähe des Gebäudes.
Zeugen fügten hinzu, dass die Planierraupen ein im Bau
befindliches Wohngebäude unter dem Vorwand zerstörten, dass
es ohne die fast unmöglich zu erhaltende israelische
Baugenehmigung gebaut wurde. Das Gebäude gehörte dem
Palästinenser Nader Nasser Abu Riyaleh.
Muhammad Abu Al-Hummus, Mitglied eines lokalen
Nachfolgekomitees im Stadtteil Issawiya, bestätigte, dass
israelische Bulldozer zwei noch im Bau befindliche Wohnungen
im Wohngebäude abgerissen haben.
Quelle