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Rafah - Gaza 22. 12. 2018
Fotos von Hassan M Shoaap

Quelle Facebook - um weitere Bilder zu sehen auf das Bild oben klicken


 

Keine Schutzimpfung für palästinensische Kinder, entscheidet die Besatzungsmacht Israel - Ihab Rimawi - 20.12.2018 - Als Lara Hamdan ins Gesundheitszentrum in Ramallah ging, um ihre einjährige Tochter impfen zu lassen, dachte sie nicht, dass eine Impfung nicht zu bekommen wäre, und dass sie warten müsste, bis die israelischen Behörden die Einfuhr von Impfstoffen nach Palästina erlauben, bevor ihre Tochter geimpft werden kann.

Hamdan war besorgt, dass die Gesundheit ihrer Tochter gefährdet sein könnte, wenn sie nicht rechtzeitig die richtige Kinderimpfung bekommt.

Israel hat die Einfuhr aller Impfstoffe für die palästinensischen Gebiete gestoppt, und hält sie seit mehr als drei Monaten in seinen Häfen zurück.

Israel behauptet, ein Gesetz von 1986 erlaube die Einfuhr von Impfstoffen nur aus 10 Ländern. Das Palästinensische Gesundheitsministerium hat jedoch seit seiner Gründung 1995 immer Impfstoffe aus Ländern importiert, die von der Weltgeundsheitsorganisation zertifiziert sind, und die Impfstoffe wurden von UNICEF nach Palästina gebracht.

Yasser Bouzieh, der Generaldirektor der Abteilung für öffentliche Gesundheit im Palästinensischen Gesundheitsministerium warnte, dass die Blockierung oder Verzögerung der Einfuhr von Impfstoffen zum Ausbruch vieler Krankheiten führen werde, die zu einer Epidemie führen könnten, und sich nicht nur auf Palästina, sondern auch auf Nachbarländer und die ganze Region auswirken könnte.

Er sagte, viele Krankheiten seien dank der Impfungen in Palästina ausgerottet worden; wenn verhindert werde, dass (Impfstoffe) nach Palästina gelangen, bedeute das, dass Krankheiten wie Kinderlähmung (der letzte Fall wurde 1988 entdeckt) neben Windpocken und Masern (wieder ausbrechen können, Ü.). Die WHO hat bereits früher gesagt, dass Palästina frei von diesen Krankheiten sei, aber jetzt wird befürchtet, dass sie wieder kommen und das Leben der Kinder gefährden.

Bouzieh sagte, dass aufgrund der israelischen Entscheidung der Tuberkuloseimpfstoff Ende dieses Monats im Lager des Gesundheitsministeriums ausgehen werde, und dass der Impfstoff gegen Keuchhusten seit mehr als einem Monat nicht mehr zur Verfügung steht.

Auch die Vorräte anderer Impfstoffe gehen aus.

Assad Ramlawi, Untersekretär des Gesundheitsministeriums, wunderte sich über den Zeitpunkt der israelischen Entscheidung, vor allem da dieses Gesetz seit 32 Jahren in Kraft ist. "Warum dann jetzt?", fragt er.

Er sagte, UNICEF hätte seit 1995 die Impfstoffe nach Palästina gebracht, und alle seien von der WHO zertifiziert gewesen. Er sagte weiter, dass (Impfstoffe aus den, Ü.) zehn Länder(n), aus denen Israel die Einfuhr erlaubt, möglicherweise nicht von der WHO zertifiziert seien, und das Minsterium deshalb nicht in der Lage sein werde, die Impfstoffe aus diesen Ländern zu besorgen.

Laut WAFA erklärte Ramlawi weiter, dass die Bemühungen von UNICEF und der WHO, Israel zu einer Änderung seiner Entscheidung zu bewegen, bislang ohne Ergebnis waren; er drückte die Hoffnung aus, dass Druck auf Israel bei den Vereinten Nationen die Behörden dazu bewegen könnte, ihre Entscheidung zu ändern und zu erlauben, dass die Impfstoffe nach Palästina gelangen, bevor es zu spät ist.       Quelle              Übersetzung: K. Nebauer

Israel verurteilt palästinensischen Jungen zu 35 Jahren Haft - 18.12.2018 - Wie die palästinensische Nachrichtenagentur berichtete, hat ein israelisches Militärgericht einen 17-jährigen palästinensischen Jungen, Ayham Sabbah, zu 35 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 1 Million Shekel ($ 0,27 Mio) verurteilt.

Ayham wurde wegen einem mutmaßlichen Versuch eines Messerangriffs angeklagt, das 2016 stattgefunden haben soll.

Damals wurden er und Omar al-Rimavi, beide 14 Jahre alt, verhaftet. Beide waren angeschossen und schwer verletzt worden. Omar erlag später seinen Verletzungen, während Ayam überlebte. Beide wurden beschuldigt, jüdische Siedler in einem Supermarkt in der besetzten Westbank angegriffen zu haben.

Die Gefangenenkommission der PLO kritisierte das harte Urteil, das vom israelischen Militärgericht in Ofer bei Ramallah gefällt worden war, und bezeichnete es als unfair.        Quelle          Übersetzung: K. Nebauer

 

Nur mal so zum Nachdenken - Elor Azaria, der Mörder von Abd al-Fatah al-Sharif wurde nach 9 Monaten entlassen. >>>

Gefangenenanwälte: 40% der palästinensischen Gesetzgeber sind einmal von Israel inhaftiert worden - 18.12.2018 - Seit den allgemeinen Wahlen von 2006 in der Westbank und in Gaza sind 40% der Mitglieder des palästinensischen Parlaments, dem Legislativrat (PLC) von den israelischen Behörden zu dem einen oder anderen Zeitpunkt verhaftet worden, wie drei Anwaltsorganisationen am Dienstag sagten.

Zwei der Gesetzgeber, Marwan Barghouti von der Fatah und Ahmad Saadat von der Palästinensischen Befreiungsfront (PFLP) sitzen lange Haftstrafen ab; Barghouti wurde zu fünf mal lebenslänglich wegen seiner Rolle in der Zweiten Intifada und Saadat zu 30 Jahren wegen der Rolle seiner Partei bei der Tötung eines israelischen Gesetzgebers.

Die Palästinensische Gefangenengesellschaft, Addameer und die Gefangenen- Kommission sagten in ihrem gemeinsamen Bericht, palästinensische Abgeordnete und politische Aktivisten seien Zielscheiben der israelischen Behörden, sie seien über lange Perioden ohne Anklage und Prozess in Administrativhaft, um sie an der Ausübung ihrer gesellschaftlichen und nationalen Aufgaben zu hindern.

Sie sagten, im November habe Israel zwei Abgeordnete des PLC verhaftet: Muhammad Abu Juhaisha aus Hebron und Ahamed Attoun aus Jerusalem, der ins Exil in die Westbank geschickt worden war, beide wurden in Administrativhaft genommen.

Derzeit befinden sich sechs Gesetzgeber in Administrativhaft, darunter auch Khalida Jarrar von der PLFP, die bereits eine Haftstrafe im Gefängnis abgesessen hatte und dann wieder verhaftet wurde und sich seit Juli 2017 in Administrativhaft befindet.

Außerdem wartet ein Gesetzgeber, Nasser Abu Jawwad seit seiner Verhaftung im Januar diesen Jahres im Gefängnis auf sein Ureil.

Die drei Organisationen sagen, das internationale Recht (Völkerrecht) betrachte die Inhaftierung von Abgeordneten als Rechtsverletzung.

Laut dem Bericht hat Israel im Lauf des November 486 Palästinenser, einschließlich 65 Kinder und 9 Frauen inhaftiert.

Sie sagten, die israelischen Behörden hätten 150 Personen aus Jerusalem, 71 aus dem Gouvernement Ramallah und al-Bireh, 77 aus dem Gouvernement Hebron, 28 aus dem Gouv. Jenin, 34 aus dem Gouv. Bethlehem, 36 aus dem Gouv. Nablus, 32 aus dem Gouv. Tulkarm, 23 aus dem Gebiet von Qalqilia, 12 aus dem Gouv. Tubas, 8 von Salfit, 6 aus dem Gouv. Jericho und 9 aus dem Gazastreifen verhaftet.

Die Zahl der palästinensischen Häftlinge in israelischen Gefängnissen betrug am 31. November 5.700, einschließlich 54 Frauen, darunter ein minderjähriges Mädchen. Die Zahl der in israelischen Gefängnissen festgehaltenen Kinder erreichte 230. Außerdem wurde dieses Jahr bei 104 Personen Administrativhaft angeordnet, bei 25 zum ersten Mal. Insgesamt befinden sich 482 Personen in Administrativhaft.         Quelle          Übersetzung: K. Nebauer

Ältere Kranke Mutter inhaftiert, während sie den Sohn im Gefängnis besucht. - 17. 12.2018 - Israelisches Militär hat am Sonntag eine alte palästinensische Mutter aus Tel (südwestlich im Distrikt von Nablus in der besetzten Westbank gelegen) während eines Familienbesuchs bei ihrem inhaftierten Sohn im israelischen Gefängnis von Gilboa, verhaftet. Ihr Sohn Iyad Ishtaiyeh sagte, seine 80-jährige Mutter, Zahra Ishtaiyeh, die an chronischen Krankheiten leidet, sei von israelischem Militär verhaftet worden, als sie vor dem Gefängnis von Glboa wartete, um ihren inhaftierten Sohn Jawad zu sehen. Sie wurde an einen unbekannten Ort gebracht. Laut WAFA wurde für die Verhaftung kein Grund angegeben.  Jawad hat 16 der 30 Jahre seiner Haftstrafe abgesessen.    Quelle             Übersetzung: K. Nebauer

2018: BDS mit Wirkung - 17.12.2018 - Auch 2018 hat die BDS-Bewegung Wirkung gezeigt. Der Druck auf das israelische Apartheidregime steigt, was uns mehrere eindrückliche Beispiele gezeigt haben. Selbst Boykotte im akademischen und kulturellen Bereich sind nicht mehr bloss Einzelfälle.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben, die israelischen Völker-und Menschenrechtsverletzungen bekannt zu machen und Druck zu deren Beendigung aufzubauen.

Hier stellen wir einige der Highlights von 2018 aus der Schweiz und der ganzen Welt vor.

Boykott im Sport
- Nach weltweiten Protesten sagte die argentinische Fussballmannschaft ihr Freundschaftsspiel gegen Israel im Juni ab. Adidas beendete nach einem Aufruf von 130 palästinensischen Sportvereinen das Sponsoring des israelischen Fussballverbands. Der Verband steht in der Kritik, weil unter seinen Mitgliedern auch Mannschaften aus den völkerrechtswidrigen Siedlungen sind.

Kulturboykott
 - Nebst der berühmten Sängerin Lana Del Rey verzichteten 18 weitere Musiker*innen und Bands auf ihre Auftritte am israelischen Meteor Festival in Israel. Auch Shakira und Lorde, zwei weitere Popgrössen, strichen ihre Konzerte in Israel. Gleichzeitig haben über 100 DJs und elektronische Musiker*innen sich unter dem Slogan #DJsForPalestine öffentlich dem Kulturboykott angeschlossen. Und in Berlin sagten mehrere bekannte Künstler*innen ihre Teilnahme am Pop-Kultur-Festival ab, weil die israelische Botschaft von den Veranstalter*innen als Partnerin aufgeführt wird. Im September haben mehr als hundert internationale Kulturschaffende einen Aufruf zum Boykott des Eurovision Song Contest 2019 in Tel Aviv veröffentlicht  >>>

PS Pressemitteilung - Frankreich versetzt Israel einen wichtigen Rückschlag bei der Manipulation der Definition des Antisemitismus. - 20. Dezember 2018

SSeit 15 Jahren drängen der Staat Israel und die Pro-Israel-Lobby die Europäische Union, eine manipulierte Definition von Antisemitismus zu fördern. Während die Definition selbst banal ist, wird sie von "Beispielen" begleitet, die die Verschmelzung von völlig legitimer Kritik am Staat Israel und seiner Politik mit Antisemitismus anheizen. Das Ziel ist einfach: die Straffreiheit des Staates Israel zu gewährleisten und diejenigen zum Schweigen zu bringen, die sich gegen seine Verbrechen wehren wollen.

Die zweitjüngste Episode fand am 6. Dezember statt, als der Rat Justiz und Inneres der Europäischen Union eine Erklärung zur Bekämpfung des Antisemitismus verabschiedete. Diese Erklärung, die unter strengster Geheimhaltung ausgearbeitet und ausgehandelt wurde, enthält einen Artikel 2, in dem die Mitgliedstaaten aufgefordert werden, die oben genannte "Definition" anzunehmen. Die AFPS erfuhr, dass die fraglichen "Beispiele" während der Verhandlungen explizit verworfen wurden, aber die israelische Propaganda-Maschine tat so, als wären diese Beispiele übernommen worden.

Auf der Sitzung des Ausschusses der Ständigen Vertreter (AStV 2) am 19. Dezember in Brüssel wies der Vertreter Frankreichs darauf hin, dass der Rat Justiz und Inneres die ihm ursprünglich vorgelegten "Beispiele" abgelehnt habe. Die AFPS begrüßt diesen Beitrag, da er Frankreichs ersten Block gegen die Manipulationspolitik der Lobby Israels und ihrer bedingungslosen Verbündeten darstellt. Die französischen Behörden - die der AFPS alarmiert hatte und mit denen der AFPS die Angelegenheit erörtern konnte - bestätigten, dass diese Bemerkungen gemacht wurden.

Der Kampf ist noch nicht beendet, da die Pro-Israel-Lobby alles in ihrer Macht Stehende tun wird, um die EU-Mitgliedstaaten zu drängen, diese "Definition" - einschließlich ihrer Beispiele - zu übernehmen. Aber zumindest ist nun jedem klar, dass die Lobby auf der Grundlage von Lügen und Manipulationen arbeitet.

Die AFPS ruft alle Menschen aus Gewissensgründen auf, dem Staat Israel nicht zu erlauben, den Kampf gegen den Antisemitismus und alle Formen des Rassismus zu manipulieren; es ist ein Kampf, der mit Kraft und Aufrichtigkeit geführt werden muss. Die AFPS fordert Frankreich und alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union auf, diese "Definition" ausdrücklich und endgültig abzulehnen und den Staat Israel nie wieder in unsere inneren Angelegenheiten eingreifen zu lassen. - Der AFPS-Vorstand          Quelle

Der Antisemitismus-Code - Manche Formen des Kampfes gegen Antisemitismus sind selbst antisemitisch, weil sie einen Abstumpfungseffekt bewirken. - Roberto J. De Lapuente - Die NachDenkSeiten benutzen antisemitische Codewörter? So jedenfalls behauptet es die Amadeu Antonio Stiftung. Da hat wohl jemand zu lange bei Jutta Ditfurth geschmökert. Diese von ihr populär gemachte „Codewort-Antisemitismuskeule“ ist der neue Antisemitismus.

Nach der Linkspartei, nach Jeremy Corbyn hat es jetzt auch die NachDenkSeiten erwischt. Auch die kritische Website wurde nun als antisemitische Plattform gelabelt. In einem Text für die Amadeu Antonio Stiftung legen die Autoren Volker Koehnen und Tom Uhlig dar, worin die verkürzte Neoliberalismuskritik der NachDenkSeiten bestehe: Sie bemühten gängige Bilder, die man antisemitisch labeln könnte. Dabei handelt es sich sozusagen um Codewörter, die dem stillen Kenner der Judenfeindlichkeit ein geheimes Zeichen senden.

Der Vorwurf ist hanebüchen. Er stellt wieder einmal einen dieser plumpen Versuche dar, Kritik an der herrschenden Ökonomie durch eine nichtssagende Eloquenz zu stigmatisieren und mundtot zu machen. Neu ist die Masche freilich nicht. Ärgerlich ist sie jedoch immer wieder. Die Protagonisten des postliberalen Lebensgefühls sind zuweilen in einem so haltlosen Dekonstruktionswahn, in einem fortwährenden Aufdröseln des intellektuellen Mikrokosmos, dass am Ende nichts Wahres, nichts Gültiges mehr zurückbleibt. Schon gar nicht eine handfeste Sozialkritik.

Hat man Teilen der Linkspartei und dem britischen Labour—Vorsitzenden Corbyn noch Antisemitismus vor allem deshalb vorgeworfen, weil sie die israelische Besatzungspolitik nicht kritiklos hinnahmen, trifft es die NachDenkSeiten weitaus perfider. Ihnen unterstellt man einen Antisemitismus zwischen den Zeilen und verhilft einer wahnhaften Theorie zur Reputation, wie sie zuletzt Jutta Ditfurth prominent vertreten durfte.

Der „Jutta-Code“ oder Kapitalismuskritik war immer rechts

Da wäre zum Beispiel die Sache mit dem Finanzkapitalismus, den man laut Jutta Ditfurth nicht so nennen dürfe, wolle man sich des Antisemitismus nicht schuldig machen. Sie spielt dabei auf den Finanztheoretiker Silvio Gesell an, der das Kapital in ein schaffendes und in ein raffendes unterteilte und dessen Theorie gerne von Antisemiten missbraucht wurde, um das raffende Kapital — mit anderen Worten den Finanzkapitalismus — als jüdisches Machwerk zu enttarnen. Wer heute vom Finanzkapitalismus spreche, so glaubt Ditfurth, trenne die Welt in raffendes und schaffendes Kapital — und damit in Juden und die anderen.

Diese antisemitenmachende Theorie ist so abstrus, sie vermutet sogar hinter jeder Kritik an der Federal Reserve, der US-Notenbank, eine antisemitische Betrachtungsweise. Denn die Fed, ja auch die Wall Street, seien auch nichts weiter als Codes, die von jenen Menschen genutzt würden, die sich ihres Antisemitismus in der Öffentlichkeit ein wenig genieren. Sie verwenden daher solche Chiffren, um getarnt aussprechen zu können, wovor sie in Wahrheit warnen wollen: vor dem internationalen Judentum.  >>>

Palestine Update Nr. 194 – 14.12.2018 – Kommentar -  Ranjan Solomon  -  Von palästinensischen Siegen und Israels schikanösen Belästigungen - Die Palästinenser sind gezwungen, Tag für Tag mit Israels schikanösen Taktiken zurecht zu kommen. Israels arrogante Erweiterung der Okkupation kommt mit einem „euch ins Gesicht“-Herangehen an den Rest der Welt. Bei der UNO erscheint Israel frech und behauptet, das Opfer von Palästinas Konflikt-Verschärfung zu sein. Israel übersieht mit einer Handbewegung die kolossalen Menschenrechts-Verletzungen, seine Siedlungs-Unternehmen, seine brutalen Morde und Belästigungen unschuldiger Frauen, Kinder, Jugendlichen und älteren Menschen. Es unterschlägt  unentschuldbaren Landraub und verwandelt ererbten Familienbesitz in maschin-gestützten Profit, verkleidet als Kultur-Tourismus.

Andererseits bringt jeder Tag Berichte über palästinensischen Widerstand und wachsende internationale Solidarität. Die Welt erfährt nur nicht die Berichte von heldenhaftem Widerstand und den Gegenaktionen von Palästina, weil israel-freundliche Medien die palästinensischen Erfolge nicht genügend berichten. Wenn wir die Narrative vom „halbvollen Glas“ benutzen, ist es möglich, die Krise in der Evolution von Israel zu sehen. Es sperrt Kritik und Isolierung aus: im Geschäftsleben, von kulturellen Ikonen, im akademischen und anderen Möglichkeiten der Begegnung zwischen Menschen, die es als Nation bereichern könnten. Aber Israel hat den Fehler begangen, glauben machen zu wollen, dass alles in Ordnung sei und es von aller Welt Anerkennung erfahre. Leider ist die Wahrheit meilenweit entfernt. Israel muss oft den Austausch von Mensch zu Mensch zu einem hohen Preis kaufen – eine Art von korruptem Anreiz, um ihm das Aussehen eines regulären Landes zu geben. Die Last, sein Bild als „normal“ darstellen zu können, verlangt von Israel, sich in enorme Investitionen in Projekte der „Normalisierung“ zu werfen, wie den „Geburtsrecht-Touren“. Aber sogar mit Verführung auf höchstem Niveau, die Israel anbietet, um Gelehrte, Akademiker, Musiker und auch nur gewöhnliche Touristen anzulocken, hat es zu kämpfen, um seinen Ruf zu ändern. „Jewish Voice of Peace“, eine glaubwürdige und weit unterstützte/respektierte jüdische Bewegung von fortschrittlichen Juden drängten, die „Young Jews“ Geburtsrecht-Touren nach Israel zu boykottieren mit dem Argument, dass die Kampagne „von Grund auf ungerecht ist; uns gibt man einen freien Ausflug nach Israel, während palästinensische Flüchtlinge ausgesperrt werden von ihrer Heimkehr nach Hause“. In ziemlich der gleichen Weise hat die „Palästinensische Kampagne für Akademischen und kulturellen Boykott von Israel“ (PACBI) – 2004 initiiert, um zum Kampf für die Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit der Palästinenser aufzurufen -  in vielen Ländern signifikante Fortschritte gemacht, indem diese seine Ziele und Zwecke angenommen haben und mittun, Künstler, Akademiker, Sportteams und andere zu überreden, Israels Beziehungen, die den Schein der Normalität wahren wollen, zu vermeiden. Der Boykott von Israels akademischen und kulturellen Institutionen soll Israel bestrafen für seine tiefe und andauernde Schuldhaftigkeit an der Aberkennung der Rechte Palästinas, die im internationalen Recht (Völkerrecht) festgeschrieben sind. Die UNO, die Akademie und verschiedene einflussreiche Quellen der öffentlichen Meinung arbeiten intensiv, um die öffentliche Wahrnehmung zu verändern und Israels falsche Forderungen nach Normalität herauszufordern. Kirchen und theologische Institutionen interpretieren auch Versionen der Theologie neu, um Israel zu erlauben, die Okkupation als Basis der Menschenrechte auszugeben, indem sie das biblische Israel und den modernen Staat Israel als ein und dasselbe Ding darstellen. Viele dieser religiösen Strukturen lesen die Bibel mit den Augen der Palästinenser und tauchen auf als Katalysatoren, um die neue und existierende Kirchenanwaltschaft für Frieden zu koordinieren mit dem Ziel, die illegale Okkupation in Übereinstimmung mit den UNO-Resolutionen zu beenden. Auf dem Schlachtfeld mag eine Partei, die mit Atomwaffen ausgerüstet und bis zu den Zähnen bewaffnet ist, zum Sieg marschieren. An der moralischen Front schaut Israel kränkelnd und altersschwach aus, unfähig, die zivilisierte Welt zu überzeugen, dass es ein Recht auf das Land hat, das es hinterlistig geplündert und besetzt hat. Schlimmer: über die Jahre hat es Gesetze und eine Politik verabschiedet, die es zu einem eindeutigen Rassisten und Kolonialherrn gemacht hat. Ist das annehmbar und erträglich? Früher oder später wird der innere Streit einsetzen, wenn normale israelische Wesen unzufrieden damit sind, ständig als Antagonisten und Invasoren gesehen zu werden. Bereits weist eine kleine, aber einflussreiche Gruppe von Israelis die „politisch normale“ Narrative des zionistischen Israel zurück und widersteht mit Methoden, die alternative Paradigmen zu jüdisch palästinensisch arabischen Beziehungen bringen – basierend auf Gleichheit und Gerechtigkeit in jeder Sphäre des Lebens. Für diese sind keine halben Maßnahmen als Kompromisse zu haben. Ihr Glaube verlangt, dass Gerechtigkeit geschehen muss, selbst wenn der Himmel einstürzt.

Die in Ausschnitten unten angefügten Artikel werden die Argumente hoffentlich verstärken.

Ranjan Solomon

 

 


Ein großer Sieg der Palästinenser
(Auszug)  - Die UNO-Generalversammlung hat einen von USA vorgeschlagenen Resolutionsentwurf abgelehnt, mit dem Hamas denunziert werden sollte. Die Annahme der Resolution würde die Zustimmung von 2/3 der Mitglieder erfordert haben, was nicht zustande kam. Alle arabischen Mitglieder stimmten gegen den Resolutionsentwurf trotz der Bemühungen der Trump-Administration, ihre Unterstützung zu gewinnen. Der Fehlschlag des Entwurfes ist eine diplomatische Verlegenheit für Washington und ein Sieg der PA (Palestinian Authority), die dagegen lobbyiert hatte. Palästinensische Experten sagen, dass die Bemühungen der PA, einen Resolutionsentwurf der USA bei der UNO zu durchkreuzen, die die palästinensischen Widerstandsbewegungen als Terroristen kategorisieren, einige Dimensionen für dem Kampf des palästinensischen Volkes hat. Eine solche Resolution würde für die Fraktionen der Palestinian Liberation Organisation (PLO) einschließlich der Fatah ernsthafte Konsequenzen haben, so wie auch der Disput zwischen der PA und der Administration des US-Präsidenten Donald Trump. Wenn die Hamas verurteilt werden würde, mag sich dieser Ruck in Zukunft auch auf andere palästinensische Parteien ausdehnen, wie die „Popular Front for the Liberation of Palestine“ (Volksfront für die Befreiung Palästinas), welche ein Mitglied der PLO ist, oder sogar auf Fatah selbst, die eine Geschichte des bewaffneten Widerstands hat. Die Resolution könnte auch auf palästinensische Inhaftierte angewandt werden (einige Fatah-Mitglieder sind in Haft wegen Aktivitäten im bewaffneten Widerstand) und wenn man die Hamas verurteilen würde, müsste Israel die Einbeziehung der Fatah-Gefangenen fordern. 

Die Position der PA ist begründet mit ihrem Streit mit der Trump-Administration wegen deren Anerkennung von Jerusalem als Hauptstadt von Israel und der Übersiedlung seiner Botschaft dorthin, sowie auch des Schließens des PLO-Büros in Washington.  Die Position der PA macht klar, dass alle politischen Bewegungen der Palästinenser patriotisch sind, und weder die USA noch Israel können sie als terroristisch beschreiben. Die Position der PA gründet sich auf das Völkerrecht, das dem besetzten Volk das Recht zubilligt, der Besetzung mit allen Mitteln zu widerstehen, und daher ist jede Form von Kampf gegen die Besetzung durch internationale gesetzliche Standards legitimiert.

Präsident Abbas stimmt zu, dass die Position der PA ein Schritt in die richtige Richtung ist zu einer nationalen Einheit zwischen der Westbank und dem Gazastreifen, und nichtsdestoweniger stellt er fest: „Versöhnung verlangt starke Bemühungen!“ Hamas begrüßte das Ergebnis der Wahl und stellt fest: „Der Fehlschlag des Vorschlags der USA in der UNO ist ein Schlag ins Gesicht der der US-Administration und legitimiert den Widerstand und verstärkt die politische Unterstützung für das Volk von Palästina und die palästinensische Sache.“ Der islamische Dschihad bezeichnet die Niederlage der US-Resolution als „einen Schlag für Israel und die USA bei ihrem Versuch – wie üblich – Lügen auf die internationale Bühne zu streuen“.                           Quelle

 

 

 

Temple University wird Marc Lamont Hill nicht bestrafen – In einer überraschenden Umkehr sagt Temple, sie werde Prof. Marc Lamont Hill nicht bestrafen. - Der Präsident der Temple-University, Richard Englert, veröffentlichte eine Stellungnahme im Namen des Kollegiums  in der er ankündigte, dass Professor Marc Lamont Hill für seine am 26. November während einer Veranstaltung, die mit den Vereinten Nationen organisiert wurde, gehaltenen Rede nicht bestraft oder untersucht werde.

 In dieser Rede forderte Hill ein „freies Palästina vom Fluss bis zum Meer.“ Englert, sprach bei der Abgabe seiner Stellungnahme,  dass Hill „als Privatmann gesprochen habe, und dass dies durch die Konstitution gedeckt sei.

Die Ankündigung lässt Temple umkehren zu seiner ersten Aussage, in der anerkannt wird, dass Hills Rede durch das erste Amendment der Konstitution gedeckt sei.

Während Englert ursprünglich die Rechte Hills mit dem „First Amendment“ am 30. November verteidigt hatte, wurde diese gut begründete Position beendet, als der Vorsitzende des Board of Trustees, Patrick O’Connor, erklärte, dass er die Rechtsberatung von Temple angewiesen hatte, „Hilfsmittel“ gegen die „Hassrede“ Hills zu finden, weil Mitglieder der Administration und der Board of Trustees ihn „ohne Verzug entfernen“ wollten. Die heutige Stellungnahme kam zu dem Schluss, dass Hill als Privatmann gesprochen habe, nachdem vorher mit dem Rechtsberater, Experten, der Leitung und dem Direktor des  Klein-College beraten worden war nach Angabe eines Temple News Herausgeber; FIRE (Foundation for Individual Rights of Education)  schrieb am 3. Dezember an Englert, und erinnerte ihn, dass Temple als öffentliche Universität Hill nicht bestrafen oder untersuchen könne, weil er sich in einer geschützten politischen Rede geäußert habe.

Temple erklärt in seiner „Stellungnahme, die Bemerkungen von Prof. Marc Lamont Hill verurteilt“: „Hill hat nicht in Sachen der Universität gesprochen oder die Universität repräsentiert“, und dass  „seiner Rede als Privatperson derselbe Schutz durch die Konstitution zukomme wie dem jedes anderen Bürgers, und dass er in nachfolgenden Stellungnahmen wörtlich Antisemitismus und antisemitische Gewalt zurückgewiesen habe. Der Board of Trustees der Temple University brachte dann eine Verurteilung von Hill’s Bemerkungen heraus:

Die Mitglieder der Treuhandgruppe der Temple-University – des „Commonwealth System of Higher Education“ (Gemeinsystem für Höhere Bildung?) – legen in Ausübung ihres eigenen, konstitutions-geschützten Rechtes als Bürger ihre Ansichten dar; drücken hiermit ihre Enttäuschung, ihr Missfallen und ihre Ablehnung der Kommentare Professor Hills aus, und bestätigen in den strengst-möglichen Worten die Verurteilung jeder antisemitischen, rassistischen und aufreizenden Sprache, Hass-Sprache, Aufruf zu Gewalt, oder der Verächtlichmachung jedweder Person als Individuum oder aufgrund von Religion, Nationalität, Rasse, Gender, sexueller Orientierung oder Identität.       Quelle

 

Kritik an Israel & es wird sofort seine Armee von gewalttätigen Partisanen losschießen.        Eine Armee von sozialen Medien“Trollen“ stehen bereit, um gerechtfertigte Kritik an Israels Besetzung und Siedlungs-Unternehmen schlecht zu machen

Israel schuf durch Gewalt und Terror – welche es bis heute auf die Palästinenser häuft, indem es daran arbeitet, den zionistischen Traum zu verwirklichen – einen jüdischen Staat vom Fluss bis zum Meer. Wie dann fährt es fort, sich selbst als das Opfer darzustellen und malt die aktuellen Opfer – Palästinenser - als die Aggressoren? Jeder – oder jede Organisation – der/die es wagt, die selbst ausgerufene „einzige Demokratie im Mittleren Osten“ zu kritisieren, wird angeklagt, durch Antisemitismus motiviert zu sein

Jeder kritische Akt oder Protest, der Israel unter Druck setzen möchte, sich an das Völkerrecht zu halten – egal, wie friedlich er ist – wird beschuldigt. Die Realität ist, dass das Siedlungs-Unternehmen selbst rassistisch ist, denn die Häuser werden nur für jüdische Israelis gebaut.

Eine Armee von Sozialmedien-Trollen, verbunden mit israelischen Missionen im Ausland haben ihre Finger am Abdruck dieses Knopfes, bereit zur Verteidigung, sobald sie einen Angriff wahrnehmen. Es ist ein Knopf, den sie in den letzten Tagen wiederholt niedergedrückt haben. Denken wir an Airbnb. Pro-Israel Kritiker machten bekannt, dass Airbnb jüdisch-israelisches Eigentum benannt hat, und deshalb war das antisemitisch. Die Realität ist, dass das Siedlungs-Unternehmen selbst rassistisch ist, weil die Häuser nur für jüdische Israelis gebaut werden. Airbnb sagte,  man habe sich eingesetzt, weil die Siedlungen mitten im „Herzen des Streits zwischen Israelis und Palästinensern“ gelegen seien. Eine Stellungnahme der Firma meinte: „das Gesetz der USA erlaubt Firmen wie Airbnb, in diesen Gebieten Geschäfte zu machen. Gleichzeitig haben viele in der globalen Gemeinschaft die Meinung vertreten, dass die Firmen hier keine Geschäfte machen sollten, weil sie der Ansicht sind, dass die Firmen nicht auf Land Profit machen sollten, von dem die Leute vertrieben worden sind“. Bedenkt das für einen Augenblick: Ein illegaler Siedler verklagt eine Firma für einen moralischen und legalen Akt!

Dann waren die britischen Quäker an der Reihe, um die pro-Israel-Lobby zu verärgern. Ihr Verbrechen? „Divestment“ – (keine Investition in Israel) - „Da die Okkupation nunmehr ins 51ste Jahr geht und kein Ende in Sicht ist, glauben wir, wir haben die moralische Pflicht, öffentlich zu sagen, dass wir nicht in eine Firma investieren werden, die von der Okkupation profitiert“. Dieses Mal war es die Gruppe der Abgeordneten der britischen Juden, die den einschüchternden Anklageknopf drückten.  Jede vernünftige Person, die die Quäker kennt, würde realisieren, dass diese ernsthaft überlegt haben werden, ehe sie eine solche Entscheidung trafen, und dass diese auf ihrem tiefen Wissen der Situation seit Jahrzehnten beruhte. Sich von Firmen abzuwenden, die von der illegalen Besetzung profitieren, ist moralisch und legal.

Der verräterische Knopf kann von jedem in Verteidigung der israelischen Apartheid gedrückt werden.  „Sprechen Sie davon, wenn Sie wollen“, sagen sie, „aber der Preis ist hoch“. Premierminister Benjamin Netanyahu hält es für absurd, von einer Okkupation zu reden, und der lange von USA angekündete „Deal of the Century“ wird dieses vermutlich bedenken, indem er die Aufforderung zur Beendigung der Okkupation vermeidet. Das wird sicher nicht zum Frieden führen. Was nötig ist, ist mehr Druck auf Israel, sich mit dem Völkerrecht zu vergleichen und endlich die Besetzung des palästinensischen Landes zu beenden. Airbnb hatte recht, die Siedlungen als zentrales Thema zu identifizieren, und es ist an der Zeit, dass andere diesem Beispiel folgen.

 

Der verräterische Knopf wird jetzt regelmäßig gedrückt werden – wenn man nach der Anzahl der Bewegungen urteilt, den Handel mit illegalen israelischen Siedlungen zu unterbinden. - Der Kongress Chiles verabschiedete überwiegend eine Resolution, die „die Einfuhr von Produkten verbietet, die in israelischen Kolonien im besetzten palästinensischen Gebiet“ hergestellt und von dort exportiert werden. (Facebook Link: =06f4b6e5ce&e=). Der Senat Irlands verabschiedete einen Gesetzesentwurf, der  den Import von Produkten aus illegalen israelischen Siedlungen bannte.   Quelle  Quelle Update           (übers.: Gerhilde Merz)

Karl-Josef Kuschel: "Weihnachten und der Koran" - Die Basis des Dialogs - "Weihnachten und der Koran" ist eine tiefgründige Analyse der Weihnachtsgeschichte im Licht des Neuen Testaments und des Koran. Darin lotet der Theologe Karl-Josef Kuschel die Grundlagen des christlichen und muslimischen Glaubens aus, um eine Botschaft der Hoffnung zu verbreiten. - Lucy James

Das Jahr 2017 neigt sich seinem Ende zu und es tat gut, ein Buch zu entdecken, das, wie der Autor in seinem Vorwort schreibt, "zu einem vertieften Dialog von Christen und Muslimen" herausfordert. In "Weihnachten und der Koran" ist es Karl-Josef Kuschels erklärtes Ziel, dem geistigen Gehalt dieser besinnlichen Feiertage neues Leben einzuhauchen, und zwar im Blick auf Christen wie auf Muslime.

Und tatsächlich hat dieser Gehalt nichts zu tun mit den kommerzialisierten, von maßlosem Konsum gekennzeichneten Feiertagen, zu denen sich Weihnachten in den westlichen Ländern entwickelt hat. Wir werden mitgerissen von einem Strudel gesellschaftlicher Verpflichtungen und erdrückender To-do-Listen, und allenfalls Eltern mit kleineren Kindern schenken der Geschichte von Christi Geburt noch ein wenig symbolische Aufmerksamkeit. In der vorweihnachtlichen Hektik scheint das Leben irgendwie in den Zeitraffer-Modus umzuschalten.

Kuschels aufschlussreiche Analyse der Weihnachtsgeschichte bietet da eine willkommene Atempause. Sie gibt dem Leser die Chance, sich wieder an die Botschaft der Hoffnung zu erinnern, die die Geburt Jesu mit sich bringt. Mit einem gezielten Blick auf die Primärquellen (er nennt sie "Ur-Kunden") präsentiert der Autor eine äußerst überzeugende vergleichende Exegese der Materials aus den beiden "Weihnachtsevangelien" - Matthäus und Lukas – und den koranischen Suren 3 und 19. Kuschel nähert sich seinem Gegenstand unvoreingenommen und systematisch, wobei er sich auf die Glaubensinhalte der beiden großen Religionsgemeinschaften konzentriert.  >>>

A message of encouragement for the ‘self-haters’ - Jonathan Ofir  - 21. 12. 2018 - It is not often that I write about the inner struggles of those Jews who oppose Zionism. There is an unwritten rule of solidarity that as a privileged person, you do not indulge too much in your own problems and struggles, since the struggle you support is incomparably greater, and it would be wrong to weaken it by drawing too much attention to yourself, in what would appear to be self-pity.

I take that notion seriously. Yet it occurs to me, that when you regularly write in support of the Palestinian cause, it can, once in a while, be talked about. I also think that reflections about such matters can be important, to strengthen those thousands of people who are in a situation which I am familiar with – they are societal outcasts because they challenge a Zionist orthodoxy that has become a kind of essence of life in their society, in their family – or they are considering breaking out, but are concerned about the consequences. I want to encourage and support these people.

Jews are generally privileged today, especially in the West. As Norman Finkelstein says, being a Jew in western Europe, Canada, and the U.S. “opens many doors and it closes none.”

But Zionist thinking generally posits that this is but a temporary state. And they’re saying that the Jewish State has to be preserved no matter what, as an ‘insurance policy. Thus any questioning of the Jewish State’s policy that goes beyond soft critique, not to mention questioning of its raison d’etre, is reflexively seen as “delegitimization”. The fight against “delegitimization” has been headed by centrist politicians such as Tzipi Livni (now head of opposition).  >>>


Frühere  Tage finden sie im chronologischen Archiv >>>
 

 

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Abbas kündigt Neuwahlen in Palästina an
Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat angekündigt, das von der radikalislamischen Hamas kontrollierte palästinensische Parlament aufzulösen und binnen eines halben Jahres Neuwahlen abhalten zu lassen.
Das palästinensische Verfassungsgericht habe ein entsprechendes Urteil gefällt "und das müssen wir sofort umsetzen", sagte Abbas am Samstag bei einem Treffen mit Vertretern der palästinensischen Führung in Ramallah. Wann das Urteil des Verfassungsgerichts in Ramallah gefallen war, teilte Abbas nicht mit.

Mit einer Auflösung des Parlaments würde Abbas den Druck auf seine Widersacher von der Hamas deutlich erhöhen.  >>>

 

Abbas accuses Israel of funding Hamas in Gaza: 'Netanyahu personally transfers money, West Bank pays the price' - Palestinians  >>>

 

Israel siege, PA sanctions widen gap between Gaza, West Bank  >>>

 

Gideon Levy Has No Sympathy for Colonists as a Group  >>>

 

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23. 12. 2018

 

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European Union Missions Condemn School Demolition  >>>

 

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Israel kills teen, disabled man in Gaza protests  >>>

 

Israeli Soldiers Kill A Palestinian Teen Near Ramallah  >>>

 

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Israeli Soldiers Attack The Weekly Procession In Bil’in  >>>

 

Israeli Soldiers Abduct Six Palestinians In Ramallah, Hebron And Jerusalem  >>>

 

PCHR- Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (13 – 19 December 2018)  >>>

 

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22. 12. 2018

 

54 Palestinian Children Killed, Over 900 Detained Since 2018  >>>

 

2018 one of the bloodiest years for Palestinian children under Israel occupation  >>>

 

Israel doctored video to hide killing of Gaza boys  >>>

 

No Vaccination for Palestinian Children, Decides the Occupying Power, Israel  >>>

 

IDF edited out key footage of deadly Gaza missile strike, researchers say  >>>

 

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Bill to expel families of accused Palestinian attackers passes first Knesset reading  >>>

 

Reporter for Texas NPR station sues over contract curbing criticism of Israel that he signed 'to keep his job"  >>>

 

The hypocrisy behind Zionist cries of 'antisemitism'  >>>

 

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+972 photographer wins prize for Khan al-Ahmar coverage  >>>

 

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220. 12. 2018

 

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