Das Palaestina Portal - Taeglich neu - Nachrichten, Texte die in den deutschen Medien fehlen. gegen Gewalt und Rassismus, einem gerechten Frieden verpflichtet, Politisch und finanziell unabhaengig
THEMEN      ARCHIV      FACEBOOK    Sonntag, 25. Oktober 2020  -  16:57    AKTUELLE TERMINE      LINKS

 




Die palästinensische Sängerin Rim Banna.

 

Drei Lieder über Palästina
18. Januar 2020 - Übersetzt mit DeepL

Der Gesang für und über Palästina ist eines der beliebtesten Genres in der arabischen Musik. Unten sind Beispiele von drei arabischen Sängern - einem Palästinenser, einem Libanesen und einem Ägypter - die die Hoffnungen und Bestrebungen von drei Generationen von Arabern definiert haben.

 



Sonne der Liebe - von Rim Banna


Rim Banna, der am 24. März 2018 nach einem langen Kampf mit Krebs verstorben ist, wurde 1966 in der palästinensischen Stadt Nazareth geboren.

Der palästinensische Journalist Ramzy Baroud sagte über sie: "Rim vereinte das palästinensische Volk über politische und geographische Grenzen hinweg. Als sie für das Vaterland sang, war nichts anderes wichtig als Palästina. Christen und Muslime, Fatah und Hamas, Gaza und Ramallah, alle wurden eins.

"Durch ihre gefühlvolle und warme Stimme vermittelte sie Trauer und feierte doch das Leben. Ihre Lieder 'Fares Odeh' und 'Sarah' waren eine poetische Interpretation des kostbaren jungen palästinensischen Lebens, das von israelischen Soldaten verkürzt wurde."

 

Jawaaz al-Safer, Reisepass - von Marcel Khalife


Als eine der bekanntesten Stimmen des kulturellen Widerstands in der arabischen Welt sang Marcel Khalife für Palästina und den Libanon. Er hat die Poesie des verstorbenen palästinensischen Dichters Mahmoud Darwish dem arabischen Publikum, ja seit vielen Jahren sogar der ganzen Welt nahe gebracht.

Das Lied "Jawaaz al-Safer", aus Khalifes Album "Promises of the Storm" (1976), ist Darwishs Gedicht "Passport" entnommen, eine wahre Hymne an die palästinensische Identität.




O Palästinenser - von Scheich Imam


Scheich Imam, der verarmte und blinde ägyptische Sänger, der Jahre seines Lebens in ägyptischen Regimegefängnissen komponierte und sang, sang für und über Palästina, Worte, die trotz der zahlreichen Einschränkungen, die ihm bis zu seinem Tod 1995 auferlegt wurden, viele Millionen Araber erreicht haben.  Quelle

 
 

 


Schluss mit der Kriminalisierung der BDS-Bewegung!
15. Januar 2020



BDS Berlin ruft auf zur
Kundgebung vor dem Deutschen Bundestag
am Freitag, den 31.01.2020 um 16:00 Uhr

 

Nach der ersten großen Kundgebung am 28. Juni 2019 stehen wir heute wieder vor dem Bundestag, um die gewählten Abgeordneten nicht nur daran zu erinnern, dass auch sie internationalem Recht und den universellen Menschenrechte verpflichtet sind, sondern auch daran, dass Palästinenser*innen die gleichen Rechte zustehen wie allen anderen Menschen auch.

Kommt zahlreich zur Kundgebung
am Freitag, den 31. Januar 2020 um 16:00 Uhr
vor dem Deutschen Bundestag!

 

 

Die Anti-BDS-Resolution des Deutschen Bundestags verstößt gegen Meinungsfreiheit und politische Grundrechte

 

 

 

An den Deutschen Bundestag:
Schluss mit der Kriminalisierung der BDS-Bewegung!

Mehr als ein halbes Jahr nach der Willensbekundung des Deutschen Bundestags gegen die internationale BDS-Bewegung fordern wir die Abgeordneten des Deutschen Bundestages erneut auf, die Meinungs- und Versammlungsfreiheit in Übereinstimmung mit der Charta der Grundrechte der Europäischen Union auch im Hinblick auf BDS-Aktionen zu schützen und den Anti-BDS-Beschluss vom Mai 2019 aufzuheben.

BDS Berlin äußerte sich zum Anti-BDS-Beschluss des deutschen Bundestages folgendermaßen:

Der 17. Mai 2019 war ein dunkler Tag für die Meinungsfreiheit in Deutschland und bedeutet für den deutschen Bundestag ein historisches Tief. Alle politischen Parteien des Parlaments haben Absichtserklärungen eingebracht, mit denen der Versuch unternommen wird, die vom Staat Israel begangenen Verbrechen zu legitimieren, darunter auch das der Apartheid – ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Ganz besonders unsäglich ist der Umstand, dass dabei zur Rechtfertigung der „Kampf gegen Antisemitismus“ bemüht wird.

Die palästinensisch geführte BDS-Kampagne, gegen die sich die Erklärungen richten, hat das Internationale Recht und die universellen Prinzipien der Menschenrechte zur Grundlage. Sie fordert Freiheit für die Palästinenser*innen, die unter militärischer Besatzung leben, Gleichheit für die Palästinenser*innen unter dem israelischen Apartheidregime und Gerechtigkeit für die palästinensischen Flüchtlinge, die seit siebzig Jahren im erzwungenen Exil leben.

Diese Forderungen nach Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit sind die Grundlage jedes gesellschaftlichen Zusammenlebens. Insofern ist es bestürzend zu erleben, dass der gesamte Deutsche Bundestag sich von diesen Werten distanziert und sie für illegitim erklärt hat.

Als Kampagne, die für Gleichheit, Freiheit und Gerechtigkeit einsteht, richtet sich BDS unbedingt gegen alle Formen des Rassismus einschließlich des Antisemitismus. Die Vorstellung, dass es nur eine Gruppe von Menschen verdient, als freie und gleiche zu leben, während eine andere, in diesem Fall die Palästinenser*innen, dazu verurteilt sind, ihre Leben im Zustand der Unterdrückung und Rechtlosigkeit zu fristen – das ist der Inbegriff von Rassismus oder gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

Es ist für die deutschen Parteien und Institutionen nicht zu spät, was sie nicht müde werden als ihr Anliegen zu proklamieren, auch tatsächlich zu tun: die Grundsätze des Internationalen Rechts anerkennen und die Meinungsfreiheit schützen. BDS Berlin, 27. Mai 2019   Quelle

 




Mandate des Sonderberichterstatters für die Förderung und den Schutz des Rechts auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung, des Sonderberichterstatters für das Recht auf Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, des Sonderberichterstatters für die Lage der Menschenrechtsverteidiger, des Sonderberichterstatters für die Lage der Menschenrechte in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten und des Sonderberichterstatters für die Religions- und Glaubensfreiheit

REFERENZ: AL DEU 3/2019 - 18. Oktober 2019
PALAIS DES NATIONS - 1211 GENF 10, SCHWEIZ
Übersetzt mit DeepL

Exzellenz, Wir haben die Ehre, uns in unserer Eigenschaft als Sonderberichterstatter für die Förderung und den Schutz des Rechts auf Meinungs- und Ausdrucksfreiheit, als Sonderberichterstatter für das Recht auf Versammlungs- und Vereinigungsfreiheit, als Sonderberichterstatter für die Lage der Menschenrechtsverteidiger, als Sonderberichterstatter für die Lage der Menschenrechte in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten und als Sonderberichterstatter für die Religions- und Glaubensfreiheit gemäß den Resolutionen 34/18, 41/12, 34/5, 1993/2A und 40/10 des Menschenrechtsrates an Sie zu wenden.


In diesem Zusammenhang möchten wir die Regierung Ihrer Exzellenz auf Informationen hinweisen, die wir zu dem vom Deutschen Bundestag am 17. Mai 2019 angenommenen Antrag CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis90/Die Grünen "Entschlossenheit im Widerstand gegen die BDS-Bewegung - Bekämpfung des Antisemitismus" erhalten haben, welche unzulässige Einschränkungen der Rechte auf Meinungs- und Redefreiheit, friedliche Versammlung und Vereinigungsfreiheit beinhaltet.

Nach den vorliegenden Informationen:

Am 15. Mai 2019 wurde dem Deutschen Bundestag der gemeinsame Antrag CDU/CSU, SPD, FDP und Bündnis90/Die Grünen "Entschlossener Widerstand gegen die BDS-Bewegung - Bekämpfung des Antisemitismus" ("der Antrag") vorgelegt.

Am 17. Mai 2019 stimmte der Deutsche Bundestag dem Antrag zu.

Der Antrag verurteilt die Argumentationsmuster und Methoden der Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung (BDS-Bewegung) als antisemitisch. Die Aufkleber der BDS-Bewegung "Don't Buy" werden in dem Antrag ausdrücklich mit dem Slogan "Don't buy from Jews" als Aufruf zum Boykott jüdischer Geschäfte aus der Nazizeit "Judenboykott" zitiert.

In diesem Zusammenhang begrüßt der Antrag, dass viele Kommunen in Deutschland bereits beschlossen haben, der BDS-Bewegung oder Gruppen, die die Ziele der Kampagne verfolgen, finanzielle Unterstützung und kommunale Räumlichkeiten zu verweigern.

Der Antrag fordert die staatlichen Stellen auf, Räumlichkeiten und Einrichtungen der Bundesregierung nicht für Organisationen zur Verfügung zu stellen, die sich antisemitisch äußern oder das Existenzrecht Israels in Frage stellen, und fordert die Bundesregierung auf, keine Veranstaltungen der BDS-Bewegung oder von Gruppen, die die Ziele der Kampagne verfolgen, zu unterstützen.

Der Antrag fordert die Bundesregierung außerdem auf, keine Projekte finanziell zu unterstützen, die zum Boykott Israels aufrufen oder die BDS-Bewegung aktiv unterstützen, und fordert die Bundesländer, Städte und Gemeinden und alle öffentlichen Akteure auf, sich diesem Ansatz anzuschließen.

In einem Entwurf des Antrags wurde angeblich ein Satz zum Schutz der Meinungs- und Redefreiheit gestrichen, der lautete "Der kritische Umgang mit der israelischen Regierungspolitik wird durch Meinungs-, Presse- und Meinungsfreiheit geschützt und muss natürlich sowohl in Deutschland als auch in Israel erlaubt sein.

Wir möchten unsere Besorgnis darüber zum Ausdruck bringen, dass der Antrag in seiner Aufforderung an staatliche Stellen, aber auch an Länder, Städte und Gemeinden und andere öffentliche Akteure, finanzielle Unterstützung, Räumlichkeiten oder Einrichtungen für Projekte oder Veranstaltungen der BDS-Bewegung oder von Gruppen, die ihre Ziele verfolgen, abzulehnen, eine besorgniserregende Tendenz zur unangemessenen Einschränkung des Rechts auf Meinungs- und Redefreiheit, friedliche Versammlung und Vereinigungsfreiheit setzt. Damit greift der Antrag in unzulässiger Weise in das Recht der Menschen in Deutschland ein, sich politisch zu betätigen, nämlich die Unterstützung der BDS-Bewegung zum Ausdruck zu bringen.

Wir bringen ferner unsere Besorgnis darüber zum Ausdruck, dass der Antrag die friedlichen Aktivitäten von Menschenrechtsverteidigern, Gruppen und Organisationen, die Menschenrechtsverletzungen als Teil der BDS-Bewegung anprangern, behindern könnte, indem er den bürgerlichen Raum, der ihnen zur Verfügung steht, um legitime Beschwerden zu äußern, schmälert.

Die BDS-Bewegung definiert sich selbst als "eine integrative, antirassistische Menschenrechtsbewegung, die sich prinzipiell gegen alle Formen der Diskriminierung, einschließlich Antisemitismus und oder Islamophobie, wendet", die sich gegen Unternehmen und Institutionen richtet, die als "Komplizen" der Verletzungen der internationalen Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts durch den Staat Israel gelten.

Es ist nicht antisemitisch, die Regierung Israels zu kritisieren. Wo es jedoch Beweise für antisemitische Absichten in Kampagnen, Advocacy oder Praktiken gibt, müssen solche Handlungen verurteilt werden. Wir empfehlen den Staaten, mutmaßliche Manifestationen antisemitischer Hassreden im Hinblick auf den Kontext, den Redner, die Absicht, den Inhalt und die Form einer Handlung im Einklang mit den Ansätzen des Menschenrechtsausschusses und des Aktionsplans von Rabat zu analysieren.

Allgemeine Empfehlung -  Auch die allgemeine Empfehlung Nr. 35 des Ausschusses zur Beseitigung der Rassendiskriminierung ist in dieser Hinsicht von entscheidender Bedeutung.

Wir nehmen die jüngsten Entscheidungen der Landgerichte in Deutschland seit der Annahme des Antrags zur Kenntnis, die zugunsten von Gruppen oder Organisationen entschieden haben, die wegen ihrer Unterstützung der BDS-Bewegung von kulturellen Veranstaltungen ausgeschlossen wurden, unter anderem durch das Verwaltungsgericht Köln am 12. September 2019 (14 L 1765/19) und 18. September 2019 (14 L 1747/19) sowie durch das Landgericht München am 23. September 2019 (12 O 13183/19).

Da es unsere Aufgabe ist, im Rahmen der uns vom Menschenrechtsrat erteilten Mandate alle uns zur Kenntnis gebrachten Fälle zu klären, wären wir Ihnen für Ihre Anmerkungen zu den folgenden Punkten dankbar:

Bitte geben Sie uns zusätzliche Informationen und/oder Kommentare zu den oben genannten Vorgängen.

Bitte informieren Sie darüber, wie die Annahme des oben genannten Antrags den Verpflichtungen Ihrer Exzellenz Regierung im Rahmen der internationalen Menschenrechte entspricht, die Rechte der Meinungs- und Ausdrucksfreiheit, der friedlichen Versammlung und der Vereinigungsfreiheit zu respektieren und zu fördern.

Bitte informieren Sie über den aktuellen Rechtsstatus und den Umfang des Antrags.

Bitte informieren Sie über die Möglichkeiten der Berufung und der Rechtsmittel bei der Verweigerung des Zugangs zu Dienstleistungen als Folge einer Entscheidung, die eine bestimmte Gruppe in den Geltungsbereich dieses Antrags stellt.

Bitte geben Sie an, welche Maßnahmen ergriffen wurden, um sicherzustellen, dass Menschenrechtsverteidiger und Organisationen, die Menschenrechtsverletzungen als Teil der BDS-Bewegung anprangern, ihre legitime Arbeit in einem sicheren und ermöglichenden Umfeld und ohne Einschränkungen ausüben können.


Wir würden es begrüßen, wenn wir innerhalb von 60 Tagen eine Antwort erhalten würden. Nach Ablauf dieser Frist werden diese Mitteilung und jede Antwort der Regierung Ihrer Exzellenz über die Website zur Berichterstattung über die Kommunikation veröffentlicht. Sie werden anschließend auch in dem üblichen Bericht, der dem Menschenrechtsrat vorgelegt wird, zur Verfügung gestellt werden.

In Erwartung einer Antwort drängen wir darauf, dass alle erforderlichen vorläufigen Maßnahmen ergriffen werden, um die angeblichen Verletzungen zu stoppen und ihr erneutes Auftreten zu verhindern und für den Fall, dass die Untersuchungen die Behauptungen unterstützen oder ihre Richtigkeit nahe legen, die Verantwortlichkeit der für die angeblichen Verletzungen verantwortlichen Person(en) zu gewährleisten.


Bitte akzeptieren Sie, Exzellenz, die Zusicherungen unserer höchsten Wertschätzung.

David Kaye, Sonderberichterstatter für die Förderung und den Schutz des Rechts auf Meinungsfreiheit und freie Meinungsäußerung
Clement Nyaletsossi Voule, Sonderberichterstatter für das Recht auf friedliche Versammlung und Vereinigungsfreiheit
Michel Forst, Sonderberichterstatter für die Lage der Menschenrechtsverteidiger
Michael Lynk, Sonderberichterstatter für die Lage der Menschenrechte in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten
Ahmed Shaheed, Sonderberichterstatter für die Religions- und Glaubensfreiheit    Quelle - englischer Text

 


Anhang - Verweis auf die internationalen Menschenrechtsnormen

Im Zusammenhang mit den oben genannten angeblichen Fakten und Bedenken möchten wir die Regierung Ihrer Exzellenz auf die Artikel 19, 21 und 22 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte (ICCPR) verweisen, der von Deutschland am 17. Dezember 1973 ratifiziert wurde. Die Verpflichtung, diese Rechte zu respektieren und zu gewährleisten, erstreckt sich auf alle Regierungsbereiche, einschließlich der Legislative (Allgemeiner Kommentar Nr. 31, Abs. 4, und Allgemeiner Kommentar Nr. 34, Abs. 7).

Wir erinnern die Regierung Eurer Exzellenz daran, dass alle Einschränkungen der Ausübung dieser Rechte gesetzlich vorgesehen sein müssen, ein legitimes Ziel verfolgen und im Verhältnis zu dem nach Artikel 19 Absatz 3, Artikel 21 und Artikel 22 Absatz 2 des ICCPR verfolgten Ziel notwendig und verhältnismäßig sein müssen.

Der Geltungsbereich des Rechts auf freie Meinungsäußerung ist weit gefasst. Artikel 19(2) des ICCPR "schützt alle Formen der Meinungsäußerung und die Mittel zu ihrer Verbreitung", einschließlich des politischen Diskurses, der Kommentierung eigener und öffentlicher Angelegenheiten, der Werbung und der Diskussion über Menschenrechte, wie z.B. Boykottbewegungen (General Comment Nr. 34, Abs. 11 & 28). Boykott wird seit langem als eine legitime Form des politischen Ausdrucks im Rahmen der internationalen Menschenrechtsgesetzgebung verstanden.

Wir bringen auch unsere Besorgnis darüber zum Ausdruck, dass einige Bestimmungen des Antrags gegen Artikel 21 des ICCPR verstoßen, der die Versammlungsfreiheit schützt, indem wir die Bundesregierung auffordern, den Zugang zu kommunalen Räumlichkeiten und Einrichtungen zu verweigern und keine Veranstaltungen zu unterstützen, die von der BDS-Bewegung oder mit ihr verbundenen Gruppen organisiert werden. Darüber hinaus nehmen wir zur Kenntnis, dass der Antrag eine breite Sprache spricht, die sich auf eine große Kategorie von Akteuren erstreckt, die durch die Gesetzgebung stigmatisiert werden können

Darüber hinaus verpflichtet das Recht auf Vereinigungsfreiheit gemäß Artikel 22 des ICCPR die Vertragsstaaten, positive Maßnahmen zu ergreifen, um ein günstiges Umfeld für Vereinigungen zu schaffen. Die Staaten haben darüber hinaus die negative Verpflichtung, die Ausübung dieses Rechts nicht unangemessen zu behindern. Vereinigungen, die im Einklang mit den internationalen Menschenrechtsvorschriften Ziele verfolgen und Mittel einsetzen, sollten internationalen Rechtsschutz genießen. Vereinigungen sollten unter anderem das Recht haben, ihre Meinung zu äußern, Informationen zu verbreiten, mit der Öffentlichkeit in Kontakt zu treten und sich vor Regierungen und internationalen Gremien für die Menschenrechte einzusetzen. (A/HRC/20/27, Abs. 63 und 64).

Wir möchten die Regierung Ihrer Exzellenz auch auf die grundlegenden Prinzipien verweisen, die in der Erklärung über das Recht und die Verantwortung von Einzelpersonen, Gruppen und Organen der Gesellschaft, die allgemein anerkannten Menschenrechte und Grundfreiheiten zu fördern und zu schützen, auch bekannt als die UN-Erklärung über Menschenrechtsverteidiger, dargelegt sind. Insbesondere möchten wir auf die Artikel 1 und 2 der Erklärung verweisen, die besagen, dass jeder das Recht hat, den Schutz und die Verwirklichung der Menschenrechte und Grundfreiheiten auf nationaler und internationaler Ebene zu fördern und anzustreben, und dass jeder Staat die vorrangige Verantwortung und Pflicht hat, alle Menschenrechte und Grundfreiheiten zu schützen, zu fördern und umzusetzen. Darüber hinaus möchten wir die Regierung Ihrer Exzellenz auf die folgenden Bestimmungen der Erklärung aufmerksam machen:

Artikel 5 (a) und b), die das Recht vorsehen, sich friedlich zu versammeln oder zu versammeln und Nichtregierungsorganisationen, Vereinigungen oder Gruppen zu gründen, sich ihnen anzuschließen und an ihnen teilzunehmen, um die Menschenrechte und Grundfreiheiten zu fördern und zu schützen;

Artikel 6 Buchstaben b) und c), die das Recht vorsehen, Meinungen, Informationen und Kenntnisse über alle Menschenrechte und Grundfreiheiten frei zu veröffentlichen, zu vermitteln oder an andere weiterzugeben, sowie das Recht, die Einhaltung aller Menschenrechte und Grundfreiheiten sowohl in der Gesetzgebung als auch in der Praxis zu untersuchen, zu erörtern, Meinungen zu bilden und zu vertreten und die öffentliche Aufmerksamkeit auf diese Angelegenheiten zu lenken;

Artikel 13 (b) und (c), der besagt, dass jeder Mensch das Recht hat, einzeln und in Verbindung mit anderen Ressourcen zu erbitten, zu empfangen und zu nutzen, um auf friedliche Weise die Menschenrechte und Grundfreiheiten zu fördern und zu schützen.   Quelle - englischer Text

 

 

Reaktionen auf die Veranstaltung des Deutsches Theater Göttingen - Antisemitismus oder berechtigte Kritik an Israel? Wo verläuft die Grenze?
 

 

Prof. em. Dr. Georg Meggle Jan 19, 2020 - z.Zt. Philosophy Department - American University in Cairo (AUC)
An Herrn Intendanten Erich Sidler - Deutsches Theater - Theaterplatz 11 - 37073 Göttingen

Sehr geehrter Herr Sidler, als Mitinitiator der an die deutsche Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gerichteten Petition EINSPRUCH (s. unteren LINK) verfolge ich derzeit, wenngleich in Kairo, das intellektuelle Geschehen in Deutschland – speziell im Kontext Antisemitismus vs. Antizionismus vs. Israelkritik – sehr sorgfältig. Und freue mich zu hören, dass es in unserem Land immerhin noch Aufrechte gibt, die dem inzwischen ja fast schon offiziellen semantischen Mind-Hacking mit dem ihm eigenen starken anti-Differenzierungs-Druck standhalten und eine öffentliche Diskussion auch zum Thema Israel-Kritik nicht nur zulassen, sondern sogar den Mut haben, eine solche Diskussion erst zu ermöglichen. Dafür möchte ich Ihnen als jemand, der die auf solchen Mut folgenden Vorwürfe und Angriffe aus eigener Erfahrung recht gut kennt, schlicht und einfach „DANKE“ sagen.

Bisher hatte ich bei „Göttingen“ immer an die Göttinger Sieben der dortigen Universität gedacht. Mit deren Namen werde ich – und sicher auch viele anderen Mitmenschen, die auch heute noch auf die Freiheit des Wortes Wert legen – nunmehr in Dankbarkeit auch den Ihren verbinden. Dass für die durch Sie ermöglichte Veranstaltung weder städtische noch universitäre Räume zur Verfügung gestanden haben sollen, höre ich mit Entsetzen – und, was die Göttinger Universität angeht, auch voller Scham. Was für eine Schande für diese früher einmal so zurecht gerühmte Institution. Ob diese überhaupt merkt, wie sehr sie mit solchen Raum-Verboten ihrem eigenen Image als einem Ort „einer liberalen Öffentlichkeit in Deutschland“ widerspricht?

Sollten Sie Ihre Einleitungsrede auch schriftlich haben, würde ich mich sehr freuen, wenn Sie mir eine Kopie derselben zur Verfügung stellen könnten. Am besten als Anhang einer Mail an meine untere Uni-Heimat-Adresse. So könnten im Kontext unserer genannten Petition vielleicht auch einige meiner bislang mehrheitlich schweigenden Uni-Kollegen über den ansonsten derzeit anscheinend nicht sonderlich hoch angesetzten Stellenwert einer freien Meinungsäußerung für eine demokratisch Gesellschaft etwas Nachhilfe erfahren.
Voller Hochachtung grüßt Sie von den Ufern des Nils Ihr GM

https://www.openpetition.de/petition/online/einspruch-gegen-sprachregelungen-fuer-hochschulen

 

 

Von: Hartmut Niemann
Datum: 19. Januar 2020 um 12:37:50 MEZ
An: presse@dt-goettingen.de
Betreff: Veranstaltung im DT am 17.01. zum Thema Antisemitismus
 

Sehr geehrte Frau Mathes, sehr geehrter Herr Sidler,

anläßlich der genannten Veranstaltung, an der ich selbst teilnehmen durfte, möchte ich Ihnen von ganzem Herzen danken, hat sie doch, angesichts des überwältigenden Zuschauerzusspruchs gezeigt, wie groß das

 öffentliche Interesse an der Frage der Grenze zwischen der Kritik an Israel und dem Antisemitismus ist. Wenn auch die Diskussion teilweise an mangelnder Zuspitzung litt (Bundestagsentschließung zur BDS-Iniative bzw. Übernahme dieser Entschließung durch die HRK, Verweigerung von öffentlic

hen Räumen an Palästina-Solidaritätsinitiativen), stellt sie doch insgesamt einen großen Fortschritt dar. Als Göttinger macht es mich nicht wenig stolz, dass nach der Friedenspreisverleihung an die "Jüdische Stimme" vergangenes Jahr dies die bemerkenswerteste Manifestation zivilgesellschaftlichen Engagements in dieser Frage war. In anderen deutschen Städten bleibt Menschen und Vereinigungen, die öffentliche Debatte über Menschenrechte auch für Palästinenser*innen führen möchten und dafür Versammlungsorte suchen, oft nur der Weg zum Gericht. Hier einen Weg gewiesen zu haben, der eine Debatte nicht nur zuläßt sondern auch befördert, wird als Ihr bleibendes Verdienst gezählt werden. Umso überzeugender wurde das Unternehmen noch durch die anschließende Aufführung von "Vögel", die so den Bogen zum Thema des Abends schloß.

Ihnen persönlich, sehr geehrte Frau Mathes, sehr geehrter Herr Sidler, aber auch allen anderen Mitarbeiter*innen Ihres Hauses danke ich, nicht zuletzt für den Imbiß nach Diskussion mit der Möglichkeit der Vertiefung der asngesprochenen Themen und beglückwunsche Sie zum außerordentlichen Erfolg der Veranstaltung  herzlichst  Hartmut Niemann

 

 

Wolfgang Pfannekuch  an: Frau Inge Mathes - Leiterin der DT-Kommunikation - Deutsches Theater in Göttingen GmbH


19.01.2020 - Sehr geehrte Frau Mathes,  bitte geben Sie an den Leiter des Deutschen Theaters Göttingen, Herrn Erich Sidler, meinen persönlichen Dank weiter für seine aufrechte Haltung. Auch Ihnen gilt mein Dank für die Organisation. 

Unsere Gesellschaft hat dringend mehr solche Menschen nötig, die Mut und Rückgrat haben im Bemühen um unsere grundgesetzlich garantierte, doch in der politischen und gesellschaftlichen Realität so sehr gefährdete Meinungsfreiheit.

Ich habe die Verleihung des Göttinger Friedenspreises im Frühjahr 2019 als sehr beeindruckter Gast „miterlebt“ und weiß um die großen Schwierigkeiten in deren Vorfeld, zumal ich auch mit dem Kommentator der HNA hierüber damals einigen streitigen Briefwechsel geführt habe.

Lassen Sie sich von wahrscheinlich bei Ihnen oder Herrn Sidler eintreffender unfreundlicher Kritik nicht irritieren. Wir haben es dem Leiter der Jury, Andreas Zumach, der Jüdischen Stimme und Ihnen wie vielen anderen aufrechten Mitbürgern zu verdanken, wenn wir nicht wieder in gefährliche demokratiefeindliche „Maulkorb-Zeiten“ zurückfallen. 

Mit freundlichen Grüßen Wolfgang Pfannekuch


 
 

Deutsches Theater Göttingen - Antisemitismus oder berechtigte Kritik an Israel? Wo verläuft die Grenze?

Als die Jury des Göttinger Friedenspreises im Frühjahr 2019 den Preis an die »Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost« vergab, löste dies bundesweit heftige Reaktionen aus, weil die ausgezeichnete Organisation offen mit der Kampagne »Boykott, Divestment and Sanctions« (BDS) sympathisiert. Iris Hefets, Mitglied des Vorstands der »Jüdischen Stimme«, hatte sich offen hinter den »BDS-Aufruf der palästinensischen Zivilgesellschaft« gestellt.
Die FDP in Göttingen, wie auch der Zentralrat der Juden in Deutschland haben die Stadt, die Universität und die Sparkasse aufgefordert, sich von der Verleihung des Preises zu distanzieren. Aufgrund dieser Intervention haben die Stadt Göttingen und die Georg-August-Universität Göttingen beschlossen, die Preisverleihung nicht in ihren Räumen stattfinden zu lassen. Sie fand dann in der Galerie Alte Feuerwache statt.
Zurück blieb der Eindruck, der durch die jüngsten Ereignisse in Halle verstärkt wurde, dass es dringenden Gesprächsbedarf darüber gibt, wo die Grenze zwischen Kritik an Israels Politik und Antisemitismus verläuft. Unserem Selbstverständnis folgend, dass das Deutsche Theater Göttingen ein Ort ist, an dem aktuelle gesellschaftliche Themen differenziert diskutiert und Haltungen nachvollziehbar erläutert werden können, laden wir zu einer Podiumsdiskussion zu dieser Frage ein.

Es diskutierten:

Iris Hefets, Mitglied des Vorstands »Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost« und Psychoanalytikerin
Konstantin Kuhle, MdB (FDP)
Dr. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt am Main
Prof. Dr. Rita Süssmuth, Präsidentin des Deutschen Bundestages a.D.
Jürgen Trittin, MdB (Bündnis 90/Die Grünen) und Mitglied im Auswärtigen Ausschuss
Moderation Dr. Daniel Alexander Schacht, Journalist    Quelle

 

Sonderseite: Göttinger Friedenspreis 2019 - Der Verein „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ erhält den Göttinger Friedenspreis 2019. >>>

 
 

Wissenschaft gegen alle Widrigkeiten: "Wissenschaftler für Palästina" hält ihre dritte internationale Konferenz ab
 Hubert Murray-  16. Januar 2020 - Übersetzt mit DeepL

 



Dr. Tarek Loubani demonstriert sein Stethoskop, das von einem 3 D-Drucker hergestellt wurde, an einem Konferenzteilnehmer. (Foto: Hubert Murray)


Am Wochenende von Freitag, dem 10. Januar, bis Sonntag, dem 12. Januar, hielt die 12. Scientists for Palestine (S4P) ihre dritte internationale Konferenz ab, dieses Jahr am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge, Massachusetts. Vor rund 200 Zuhörern waren dreißig palästinensische Wissenschaftler als Referenten und Podiumsteilnehmer anwesend, von denen neun die Reise von Palästina nach Cambridge angetreten hatten.

Besonders bemerkenswert war die Abwesenheit von Teilnehmern aus Gaza, denen ein Reisevisum verweigert worden war (die aber per Video teilnehmen konnten); und insbesondere die Abwesenheit von Ubai Aboudi, Direktor des Bisan Center for Research and Development, einem der Organisatoren der S4P-Konferenz, der im November ohne Anklage verhaftet wurde. Aboudi ist ein US-Bürger und ein führender und hoch angesehener Pädagoge in Palästina. Bei der Eröffnungsplenarsitzung erzählte uns seine Frau, Hind Aboudi, per Video, dass seine Inhaftierung gerade um weitere 101 Tage verlängert wurde. Bei ihrem kürzlichen Besuch - der auf nur zwei Minuten beschränkt war - sah sie ihn neben einem Gefangenen stehen, dessen Kiefer stark verstellt war und der offensichtlich gefoltert worden war. In der letzten Plenarsitzung unterstützte diese Versammlung von Wissenschaftlern den Antrag, dass S4P im Namen von Dr. Ubai Aboudi öffentlich auftreten sollte.

Die Keynote zur Eröffnung der Konferenz war eine atemberaubend spannende Präsentation "Opening a new window to the Universe". Perfekt abgestimmt auf die Zusammenkunft von Ärzten, Medizinern, Mathematikern, Physikern, Chemikern, Biologen und einer Vielzahl von (vermutlich) gut ausgebildeten Laien, von denen nur sehr wenige Astrophysiker waren, erklärte Nergis Mavalvala (der das Team leitete, das das LIGO-Observatorium gebaut hat), wie das "alte" Fenster zum Universum visuell war, während das "neue" Fenster aural ist und Kollisionen nachzeichnet, die sich vor 1,3 Millionen Jahren ereignet haben.

Auf den Boden der Tatsachen zurückgekommen, skizzierte die Podiumsdiskussion am Freitagabend die Probleme, mit denen palästinensische Wissenschaftler unter israelischer Besatzung konfrontiert sind, ob sie sich im Westjordanland und im Gazastreifen, in 48 Palästina, in den Flüchtlingslagern im Libanon und in Syrien und in der weiteren Diaspora befinden. Schließungen, Kontrollpunkte, Reisebeschränkungen, Knappheit der materiellen Ressourcen, Unterbrechungen der Wasser- und Stromversorgung und die Knappheit der Forschungsmittel sind allesamt große Hindernisse für die Forschung. Marwan Awartani, ein Mathematiker und jetzt Minister für Bildung und Hochschulwesen, betonte in seiner Videoansprache, dass diese Hindernisse, die Ausdruck der anhaltenden Besetzung sind, im direkten Gegensatz zur Idee der Universität als Ort des multikulturellen und multidisziplinären freien Gedankenaustauschs stehen, insbesondere im Hinblick auf die Praxis und Entwicklung der Wissenschaft, die keine nationalen Grenzen kennt.

In diesem Kontext, gegen die vom israelischen Staat auferlegten Hindernisse, ist S4P ein Beispiel für die humanistische Universalität der wissenschaftlichen und technologischen Forschung. In den nächsten zwei Tagen hörten wir vom Nobelpreisträger George Smith (Biochemiker) und einer Reihe anderer wissenschaftlicher Führer, die acht der siebzehn palästinensischen Universitäten vertraten, und demonstrierten eine breite Palette hochrangiger theoretischer Arbeiten von der Entomologie bis zur Hochenergiephysik, Krebsforschung, Genomforschung und Notfallmedizin, wie sie in Gaza in den Tagen des Großen Marsches der Rückkehr praktiziert wurden.

Majd Masharawi aus Gaza zeigte uns per Video zwei innovative Produkte, die sie entwickelt hat: GreenCake, Bausteine aus Trümmern von Gebäuden, die durch Bombardierungen zerstört wurden; und SunBox, ein kompakter Bausatz aus Photovoltaik-Paneelen, Batterien und Beleuchtung, um die ständigen Unterbrechungen der Stromversorgung zu überwinden, und der in verschiedenen Größen für die Bezahlbarkeit entworfen wurde. Saad Dagher, ebenfalls per Video, sprach über seine Arbeit zur Entwicklung von Ernährungssouveränität durch Agrarökologie. Und Dr. Tarek Loubani, ein kanadischer Arzt, der in Gaza arbeitet und durch sein Glia-Projekt 3-D-Drucke zur Herstellung von Stethoskopen (Preis $2,81 gegenüber >300 für ein 'echtes'),(...)  verwendet. Er bezeichnete seine Arbeit als bewusst "un-innovativ" und sagte, sein Hauptziel sei es, medizinische Grundausrüstung und Versorgungsgüter in Gebieten mit extremer Ressourcenverknappung - wie Gaza - bereitzustellen.

Am Sonntag teilten sich die Sitzungen in Arbeitsgruppen auf, die sich mit Themen wie Medizin, Informatik, Innovation, naturwissenschaftliche Ausbildung, Bedingungen unter der Beschäftigung beschäftigten. In einer Übung zum Aufbau von Institutionen wurde jede der Gruppen damit beauftragt, eine Struktur und eine Agenda für jeden der Themenbereiche zu entwickeln (wobei eine erhebliche Komplementarität und Überschneidung möglich war) und einen Mechanismus zur Förderung des Wissens und der internationalen Zusammenarbeit zu entwickeln.

Aus meiner eigenen Perspektive als Architektin, nicht als Wissenschaftlerin, war ich beeindruckt von der außerordentlichen Fruchtbarkeit wissenschaftlicher Arbeit auf hohem Niveau, die unter sehr schwierigen Bedingungen produziert wird. Normalerweise gibt es in der Wissenschaft das Problem der "Übersetzung", die den Übergang von der theoretischen oder Laborarbeit zur Umsetzung und Anwendung darstellt. Im besetzten Palästina steht ein weiterer Übergang an, nämlich die Übersetzung wissenschaftlicher Forschung und Technologie aus Palästina in die Welt, wobei nicht nur die physischen Hindernisse, sondern auch die intellektuellen Hürden überwunden werden müssen, die palästinensischen Wissenschaftlern bei der Suche nach Patenten für ihre Arbeit in den Weg gelegt werden, deren Kontrolle in den Händen des israelischen Staates liegt.

Eine weitere Schlussfolgerung aus diesem anspruchsvollen und produktiven Gedankenaustausch ist, dass trotz der politisch bedingten Entbehrungen, die die palästinensischen Wissenschaftler (und natürlich die Bevölkerung insgesamt) ertragen müssen, ein entsprechender Einfallsreichtum gegen alle Widerstände durchgesetzt werden kann. In zehn, zwanzig, dreißig Jahren wird die ganze Welt unter den Entbehrungen des Klimawandels und der Ressourcenverknappung leiden. Palästina und palästinensische Wissenschaftler zeigen uns, wie wir uns trotz aller Widrigkeiten durchsetzen können.  Quelle

 
 

19. 1. 2020

 


 

Abgeschottet und vergessen: Was Sie über Israels "Feuerzonen"  in der Westbank wissen sollten.
14. Januar 2020 -  Ramzy Baroud - Übersetzt mit DeepL
 

Eine scheinbar gewöhnliche Geschichte, die am 7. Januar in der israelischen Zeitung Haaretz veröffentlicht wurde, wirft Licht auf ein lange vergessenes, aber entscheidendes Thema: Israels so genannte "Feuerzonen" in der Westbank.

"Israel hat das einzige Fahrzeug beschlagnahmt, das einem medizinischen Team zur Verfügung steht, das 1.500 Palästinensern, die in einer israelischen Militärschießzone in der Westbank leben, Hilfe leistet", so Haaretz.

Die palästinensische Gemeinde, der der einzige Zugang zu medizinischer Versorgung verwehrt wurde, ist Masafer Yatta, ein winziges palästinensisches Dorf in den Hügeln von Südhebron.

Masafer Yatta, das in vollständiger und völliger Isolation vom Rest der besetzten Westbank existiert, befindet sich in der "Area C", die den größeren territorialen Teil, etwa 60%, der Westbank ausmacht. Dies bedeutet, dass das Dorf, zusammen mit vielen palästinensischen Städten, Dörfern und kleinen, isolierten Gemeinden, unter vollständiger israelischer Militärkontrolle steht.

Lassen Sie sich nicht von der verwirrenden Logik der Osloer Abkommen täuschen; alle Palästinenser in allen Teilen des besetzten Westjordanlandes, Ost-Jerusalems und des belagerten Gazastreifens stehen ebenfalls unter israelischer Militärkontrolle.

Doch leider ist der Grad der Kontrolle für Masafer Yatta und die Bewohner der 'Area C' so erdrückend, dass jeder Aspekt des palästinensischen Lebens - Bewegungsfreiheit, Bildung, Zugang zu sauberem Wasser usw. - von einem komplexen System israelischer Militärverordnungen kontrolliert wird, die keinerlei Rücksicht auf das Wohlergehen der belagerten Gemeinden nehmen.

Es ist daher nicht überraschend, dass das einzige Fahrzeug von Masafer Yatta, ein verzweifelter Versuch, eine mobile Klinik zu bauen, auch in der Vergangenheit beschlagnahmt und erst zurückgeholt wurde, nachdem die verarmten Bewohner gezwungen waren, eine Geldstrafe an israelische Soldaten zu zahlen.

Es gibt keine militärische Logik in der Welt, die die Sperrung des medizinischen Zugangs zu einer isolierten Gemeinschaft rational rechtfertigen könnte, insbesondere wenn eine Besatzungsmacht wie Israel gemäß der Vierten Genfer Konvention gesetzlich verpflichtet ist, den medizinischen Zugang zu Zivilisten, die in einem besetzten Gebiet leben, zu gewährleisten.

Es ist nur natürlich, dass sich Masafer Yatta, wie alle Palästinenser in 'Area C' und der größeren Westbank, von der internationalen Gemeinschaft und ihrer eigenen Quisling-Führung vernachlässigt - und regelrecht verraten - fühlt.

Aber es gibt noch mehr, was Masafer Yatta noch einzigartiger macht und ihn für die unglückliche Bezeichnung als Bantustan innerhalb eines Bantustans qualifiziert, da er in einem weitaus komplexeren Kontrollsystem lebt, als das, das dem schwarzen Südafrika während der Ära des Apartheidregimes auferlegt wurde.

Bald nachdem Israel das Westjordanland, Ostjerusalem und den Gazastreifen besetzt hatte, entwickelte es eine langfristige Strategie, die auf die dauerhafte Kontrolle der neu besetzten Gebiete abzielte. Während es einige Gebiete für die zukünftige Umsiedlung seiner eigenen Bürger - die jetzt die extremistische illegale jüdische Siedlerpopulation im Westjordanland bilden - auswies, legte es auch große Teile der besetzten Gebiete als Sicherheits- und Pufferzonen fest.

Weitaus weniger bekannt ist, dass das israelische Militär in den 1970er Jahren etwa 18% der Westbank als " Schusswaffenzonen " erklärt hat.

Diese “firing zones” waren angeblich als Trainingsgelände für die Soldaten der israelischen Besatzungsarmee gedacht - obwohl die in diesen Regionen gefangenen Palästinenser oft berichten, dass innerhalb der " Feuerzonen " wenig oder keine militärische Ausbildung stattfindet.

Nach Angaben des Büros für die Koordinierung der humanitären Angelegenheiten der Vereinten Nationen (OCHA) in Palästina gibt es etwa 5.000 Palästinenser, die auf 38 Gemeinden verteilt sind, die noch immer unter den schlimmsten Bedingungen in den so genannten " Schießgebieten " leben.

 



Die Besatzung von 1967 führte zu einer massiven Welle ethnischer Säuberungen, die zur Zwangsumsiedlung von etwa 300.000 Palästinensern aus dem neu eroberten Gebiet führte. Viele der verwundbaren Gemeinschaften, die ethnisch gesäubert wurden, schlossen palästinensische Beduinen ein, die weiterhin den Preis für Israels koloniale Entwürfe im Jordantal, den Hügeln von Süd-Hebron und anderen Teilen des besetzten Palästina zahlen.

Diese Verwundbarkeit wird noch dadurch verstärkt, dass die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) wenig Rücksicht auf die Palästinenser nimmt, die in 'Gebiet C' leben, die allein dem israelischen Druck standhalten und sich ihm widersetzen müssen, wobei sie oft auf Israels eigenes ungerechtes Rechtssystem zurückgreifen, um einige ihrer Grundrechte zurückzugewinnen.

Die Osloer Abkommen, die 1993 zwischen der palästinensischen Führung und der israelischen Regierung unterzeichnet wurden, teilten das Westjordanland in drei Regionen auf: Gebiet A", das theoretisch unter der autonomen palästinensischen Kontrolle steht und 17,7 % der Gesamtgröße des Westjordanlandes ausmacht; Gebiet B", das zu 21 % unter der gemeinsamen Kontrolle von Israel und PA steht, und Gebiet C", das den Rest des Westjordanlandes umfasst und unter der totalen israelischen Kontrolle steht.

Diese Vereinbarung war als vorübergehend gedacht und sollte 1999 nach Abschluss der "Endstatusverhandlungen" und der Unterzeichnung eines umfassenden Friedensabkommens abgeschlossen werden. Stattdessen wurde sie zum Status quo ante.

So unglücklich die Palästinenser, die in der "Area C" leben, sind diejenigen, die in der " Schießzone" innerhalb der "Area C" leben, am meisten betroffen. Laut den Vereinten Nationen umfasst ihre Not "die Beschlagnahmung von Eigentum, die Gewalt der Siedler, die Schikanen durch Soldaten, Zugangs- und Bewegungsbeschränkungen und/oder Wasserknappheit".

Erwartungsgemäß entstanden im Laufe der Jahre viele illegale jüdische Siedlungen in diesen "Feuerzonen", ein klares Indiz dafür, dass diese Gebiete keinerlei militärischen Zweck haben, sondern eine israelische juristische Rechtfertigung dafür sein sollten, fast ein Fünftel der Westbank für die zukünftige koloniale Expansion zu konfiszieren.

Im Laufe der Jahre hat Israel alle verbliebenen Palästinenser in diesen " Beschussgebieten " ethnisch gesäubert und nur 5.000 zurückgelassen, die wahrscheinlich das gleiche Schicksal erleiden werden, sollte die israelische Besatzung auf dem gleichen gewaltsamen Weg weitergehen.

Das macht die Geschichte von Masafer Yatta zu einem Mikrokosmos der tragischen und größeren Geschichte aller Palästinenser. Sie spiegelt auch die düstere Natur des israelischen Kolonialismus und der militärischen Besatzung wider, bei der die besetzten Palästinenser ihr Land, ihr Wasser, ihre Bewegungsfreiheit und schließlich sogar die grundlegendste medizinische Versorgung verlieren.

Diese harten "Bedingungen tragen zu einer Zwangsumgebung bei, die Druck auf die palästinensischen Gemeinden aus diesen Gebieten ausübt", so die Vereinten Nationen. Mit anderen Worten: ethnische Säuberung, die von Anfang an das strategische Ziel Israels war. Quelle

 
 

Jordaniens Abdullah: Israel zwingt den Palästinensern eine "undenkbare Lösung" auf.
18. 01. 2020 - Übersetzt mit DeepL

Jordaniens König Abdullah II. wirft Israel vor, den Palästinensern "eine undenkbare Lösung aufzwingen" zu wollen, während die Hoffnung auf eine von der internationalen Gemeinschaft unterstützte Zwei-Staaten-Lösung schwindet.

In einem Gespräch mit Gesetzgebern im Europäischen Parlament in Straßburg, Frankreich, sagt er, dass Israels Bau von Siedlungen im Westjordanland und die Missachtung des internationalen Rechts" als ein Staat, der seiner Nachbarschaft den Rücken kehrt und die Spaltung zwischen den Völkern und Glaubensrichtungen weltweit fortsetzt", zusammengefasst werden könnten. Der jordanische Monarch trägt den vererbten Titel des "Hüters" heiliger muslimischer und christlicher Stätten in Jerusalem. Quelle

 
 

Israels Singularität
19. Januar 2020 - Georg Meggle

Identitäten gibt es viele. Singularität nur einmal. Ich kenne zwei: … - und Israel

Wann ist Kritik sogar an Israel erlaubt? Die offizielle Antwort darauf ist: Solange diese Kritik keine Israel-singuläre ist, d.h. keine, die nur gegen Israel vorgebracht wird. Mit anderen Worten: Universalisierbare Kritik ist auch gegenüber Israel erlaubt.

Diese Münze gehört zum argumentativen Kern des derzeitigen "Antisemitismus"-Diskurses. Und offensichtlich wird dieses Zahlungsmittel bisher auch von allen Seiten akzeptiert. Höchste Zeit also, dieses Mittel etwas näher zu betrachten. Ich will im Folgenden zeigen: Auch diese Münze ist mitunter Falschgeld.

Zur Erinnerung: Der für den ganzen Bereich Israelbezogener Antisemitismus wichtigste Satz der zu Recht zunehmend umstrittenen "IHRA- Arbeitsdefinition Antisemitismus"1 ist dieser (zunächst auf English, weil nur dieser Text der verbindliche sein soll):

However, criticism of Israel similar to that leveled against any other country cannot be regarded as antisemitic.

Hingegen kann eine Kritik an Israel, wie sie ähnlich auch gegen irgend ein anderes Land vorgebracht wird, nicht als antisemitisch betrachtet werden. (Meine Übersetzung )

Und es war diese nicht singuläre und so auch nicht verbotene, vielmehr somit erlaubte Israel-Kritik, die man, wie von mir in "Genau wann ist Israelkritik antisemitisch?" getan, auch als universalisierbare Kritik bezeichnen könnte.

Alles klar? Und damit also: IHRA locuta, causa finita? Auf Deutsch: Die Arbeitsdefinition der IHRA sagt so-und-so. Also Debatte beendet?

Nun, das hätten wohl einige gerne. Ich nicht.

Daher noch einmal: Was heißt eine "Israel-singuläre Kritik" bzw. eben eine "nicht-universalisierbare Israel-Kritik" denn genau? Mit dieser Frage hatte mein letzter Beitrag (a.a.O.) geschlossen. Während dieser Beitrag jetzt mit eben dieser Frage beginnt. Zunächst etwas allgemeiner; und dann in der Tat wieder mit starkem Israel-Bezug.
Universalisierbare Kritik

Allgemein: Dass eine universalisierbare Kritik erlaubt sein soll, das hört sich nicht nur gut an: Es trifft auch genau den Kern dessen, weshalb wir allesamt das Insistieren auf der Universalisierbarkeit von Werten und Normen so toll finden: Denn deren Universalisierbarkeit besagt letztlich2 nichts anderes, als dass sie begründbar sind. Und wer will denn schon eine Kritik verbieten, für die sich gute Gründe vorbringen lassen?

Ja, es geht sogar noch schöner: Das Gründe-Vorbringen-Sprachspiel gilt zu Recht als die Heimat menschlicher (also sozial verankerter) Rationalität. Und schon sind wir bei einer Position gelandet, die stark konsensfähig sein dürfte: Rationale Kritik muss erlaubt sein; verboten werden darf - wenn überhaupt - allenfalls irrationale, nicht-begründbare, nicht-universalisierbare, sprich: singuläre Kritik.

So weit - und insoweit schön und sogar sehr gut. So läuft philosophisches Glasperlenspiel. Große Worte. Schöne Verbindungen. Klarer Durchblick. Was will man als Philosoph - auch als Analytischer - mehr?

Und so verstehe ich nun langsam auch, warum selbst viele meiner engsten philosophisch-analytischen Freunde und Freundinnen, zumindest am Anfang, auf meine Kritik an der IHRA-  >>>


 



 

Kostenlos ist nicht Kostenfrei

Sie haben uns jahrelang durch  die ehrliche und genaue Berichterstattung begleitet. Zum Glück  hat die Zivilgesellschaft  ihre eigenen Medien.  "Das Palästina Portal" ist seit über 17 Jahren eines dieser Medien.

Es wird viel Arbeit in die Erstellung der täglichen Aktualisierung investiert. Um diese unabhängige Stimme weiter existieren zu lassen.

 "Das Palästina Portal"
BRAUCHT Sponsoren  >>>

 

Nachrichten - Berichte
 

Bennett Gives Orders Restricting Peace Activists

 

Ban on Israeli activists from West Bank based on lies and misinformation

 

Grenze zum Libanon: Israel baut Anti-Tunnel-Warnsystem

 

 Irans unterirdische "Raketenstädte"

 

Israeli Soldiers Invade Palestinian School West of Ramallah

 

Palestinian Farmer Killed, Another Injured, In Explosions In Southern Gaza

 

Former Mufti Ordered Out of Al-Aqsa

 

Abbas Visits Bethlehem’s Walled Off Hotel

 

19. 1. 2020

 

Gaza Bombed for 2nd Time in 24 Hours

 

UN Officials- German Anti-BDS Resolution Infringes on Freedom of Expression, Basic Political Rights

 

How Israel’s top court outlawed moral opposition to the occupation

 

Israeli agritech profits from military occupation

 

Video- Palestinian Woman Arrested at Al-Aqsa After Alleged Stabbing Attempt

 

Three Palestinians Detained Near Bethlehem, Including a Former Prisoner

 

Israeli Forces Abduct Finnish MP, Activists On Gaza Border

 

18. 1. 2020

 

Israel profited 54,000 Shekels from imprisoned children in December 2019

 

How Israel’s top court outlawed moral opposition to the occupation

 

Israeli Forces Deliver Demolition Order, Raze Two Roads Near Bethleem

 

Israeli agritech profits from military occupation

 

Israeli Forces Bulldoze Tents and Barracks, Displaces Palestinian Family Near Bethlehem

 

ADL lies about me so as to shut down discussion of Israel’s role in Soleimani killing

 

Israeli Soldiers Demolish A Home In Hebron, Abduct Two Palestinians

 

Detainees Committee- “Political Prisoners In Nafha Prison Face Dire Living Conditions”

 

17. 1. 2020

 

Israeli army demolishes school foundations in a bid to impede Palestinian education

 

How Israel’s top court outlawed moral opposition to the occupation

 

Israeli Warplanes Strike Gaza Strip Overnight

 

Israel starts gas exports through Egypt

 

Israeli Soldiers Demolish A Home In Hebron, Abduct Two Palestinians

 

Detainees Committee- “Political Prisoners In Nafha Prison Face Dire Living Conditions”

 

PPS- “Israeli Soldiers Abduct Eleven Palestinians In West Bank”

 

Israel Orders Seizure of 350 Dunams Near Bethlehem for Bypass Road

 

16. 1. 2020

 

Settlers storm Aqsa amid restrictions on Palestinian worshipers

 

Two Palestinians Forced to Demolish Their Own Homes, South of Jerusalem

 

As a Palestinian rights defender, I’m proud to stand with Jonathan Pollak

 

Palestinian Freedom 2020- Student activists confront Democratic candidates over aid to Israel

 

Israel Approves Construction of Four New Prison Complexes

 

Soldiers abduct A Palestinian, Confiscate A Bulldozer, Near Nablus

 

Dozens Of Palestinians Injured As Soldiers Fire Gas Bombs At Homes, Mosque, Near Hebron

 

Al-Haq- Release UN Database on Businesses Profiting from Israel’s Settlement Enterprise

 

European Union Mission Heads Visit Occupied East Jerusalem

 

15. 1. 2020

 

Israeli Colonists Rams A Palestinian Girl With Car Near Bethlehem

 

Israel to build more detention facilities for Palestinians

 

Israel Extends Detention of Two Palestinian Prisoners, Days Before Release

 

Detainee Zahran Suspends Hunger Strike

 

Minutes After His Release, Soldiers Abduct A Palestinian Who Spent 18 Years In Prison

 

14. 1. 2020

 

With international law under siege, can the ICC bring justice to Palestinians?

 

Israel shot at Gaza fishers 347 times in 2019

 

Israeli Forces Quash Land Rehabilitation Project In West Bank Village

 

Israeli Settlers Stone Palestinian Homes in Nablus Area

 

Army Recognizes Murder of Aisha al-Rabi as Terror Attack

 

France Calls on Tel Aviv to Comply with International Law

 

Israel Issues Demolition Orders Targeting Eight Homes In Hebron

 

Israeli Soldiers Abduct Seventeen Palestinians In West Bank

 

Palestinian Forced to Demolish Own Home, South of Jerusalem

 

Israeli Forces Storm and Dismantle Palestinian Vegetable Stands in Hebron

 

13. 1. 2020

 

International Criminal Court Prepares to Try Israelis over War Crimes

 

Israel Escalates Violates Against Detained Palestinian Children

 

12. 1. 2020

 

International Criminal Court Prepares to Try Israelis over War Crimes

 

Israel Notifies 3 Prisoner’s Families of Order to Demolish Homes

 

France Deplores New Israeli Settlement Expansion Plans

 

Israeli Troops Assault Demonstrators in Kufur Qaddoum; Fire Tear Gas

 

11. 1. 2020

 

PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (02 – 08 January 2020)

 

European Union Denounces Israel’s Settlement Expansion

 

BDS Concludes 2019 with Remarkable Achievements



10. 1. 2020

 

Palestinians react to Soleimani assassination with indifference towards Iran, anger towards America

 

Jewish National Fund to host genocide promoter

 

Palestinian Prisoner Continues to Suffer Torture in Israeli Prison

 

Israel Forms Committee To Boost Colonialist Activities In Occupied West Bank

 

Updated- “Soldiers Abduct Eight Palestinians, Including One Child, In West Bank”

 

In Zuabi’s ‘Grey Rock’, a Palestinian rocketman dreams of reaching the moon

 

Israeli Bar Association Revokes License of Palestinian Lawyer

 

Jordan Denounces Israeli Decision To Build 1936 Colonialist Units In West Bank

 

9. 1. 2020

 

Trump thwarts rebuilding of Gaza towers

 

Al-Aqsa Congregation Assaulted by Israeli Police

 

Four Palestinians Near Hebron Handed Demolition Notices

 

Israeli Settlers and Army Raze Palestinian Lands Near Hebron

 

Israeli Soldiers Abduct A Wounded Palestinian Teen In Hebron

 

8. 1. 2020

 

Peace Now - Israel will weitere Siedlerwohnungen in besetzten Gebieten bauen

 

Palestinian Family Homeless After Israel Ordered Home Demolished

 

Israeli Military Court Rejects Appeal of Palestinian Prisoner on Hunger Strike for 107 Days

 

Longest Serving Palestinian Prisoners Have Spent 38 Years in Israeli Prison

 

Israeli Prosecution Indicts Five Jerusalemite Palestinian Political Prisoners

 

Peace Now- 1,936 Israeli Settlement Units Approved for Occupied West Bank

 

Orthodox Kick Off Christmas Day Celebrations in Bethlehem

 

Fateh Official- Israel’s Settlement Colonization is an Illegal Presence That Must Be Removed

 

7. 1. 2020

 

In 2019, Israel Demolished 686 Homes in West Bank, Almost Half in Jerusalem

 

Israeli Forces Seize 9 Residential Structures in Jordan Valley

 

Foreign Minister to Disclose Israeli Campaigns Against East Jerusalem to ICC

 

Permalink to Why we march for justice and not just us

 

Palestinians in Gaza are bringing their stories of siege to Israelis

 

You don’t need to mourn Qassem Soleimani to be deeply worried

 

‘The assassination of Qasem Soleimani was an act of war’- Rep. Omar and Rep. Lee introduce resolution to stop Trump’s war on Iran

 

 7. 1. 2020

 

 

Over 13 million Palestinians in the world by end of 2019

 

Waqf Calls on Israel to Halt All Work at Al-Aqsa

 

Ramon Detainees Transferred to Nafha

 

Israeli PM Rushes Home from Greece, Closes Ski Resort Over “Possible Threats”

 

5. 1. 2020

 

Why Trump is escalating the US-Israeli war on Iran

 

Israeli Forces Halt Construction of Palestinian Home Near Bethlehem

 

Assassination splits Israel supporters on party lines

 

Israeli Army Confiscates Five Tractors from Palestinian Farmers

 

Permalink to 2 Israeli teens arrested in occupied territory on suspicion of planning ‘price tag’ attack

 

PLO Official- Palestinians Reject Attempts to Criminalize Legitimate National Struggle

 

Palestinian Moderately Injured After Being Rammed By Israeli Colonists’ Car

 

Soldiers Assault Worshipers In Bab ar-Rahma Mosque, Abduct Two

 

Israel to Demolish Family Home of 2 Palestinian Prisoners

 

4. 1. 2020

 

Palestinian Moderately Injured After Being Rammed By Israeli Colonists’ Car

 


Mehr im Archiv >>>


 

Kostenlos ist nicht Kostenfrei

Sie haben uns jahrelang durch  die ehrliche und genaue Berichterstattung begleitet. Zum Glück  hat die Zivilgesellschaft  ihre eigenen Medien.  "Das Palästina Portal" ist seit über 17 Jahren eines dieser Medien.

Es wird viel Arbeit in die Erstellung der täglichen Aktualisierung investiert. Um diese unabhängige Stimme weiter existieren zu lassen.

 "Das Palästina Portal"
BRAUCHT Sponsoren  >>>

 

Kontakt  |  Impressum  | Haftungsausschluss  |  Datenschutzerklärung   |   Arendt Art  |  Nach oben  |   facebook   |   Das Palästina Portal gibt es seit dem 10.4.2002