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"Und dann wird die Israelische Armee schon wissen, was zu tun ist"

Wer Frieden in Israel will, darf über die Vertreibung der Palästinenser nicht schweigen. Das gilt besonders nach den jüngsten Initiativen aus den USA und vom Golf.

Gastbeitrag von Omri Boehm - 6. 9. 2020

Der Beschluss der Jahresversammlung der Amerikanischen Zionistischen Organisation 1944 in Atlantic City war unerhört. Hannah Arendt sprach sogar von einem "Wendepunkt in der Geschichte des Zionismus". Die Versammlung hatte einmütig die Forderung nach einem "demokratischen jüdischen Gemeinwesen" in "ganz Palästina" erhoben. Dies aber bedeutete den Anspruch auf das gesamte Territorium.

Im Biltmore-Programm zwei Jahre zuvor, so Arendt, habe "die jüdische Minderheit der arabischen Mehrheit" wenigstens "Minderheitsrechte zugestanden". In Atlantic City aber blieben die Araber "ganz einfach unerwähnt". Arendt empfand dieses Schweigen als ein Zeichen dafür, dass den Palästinensern in den Augen aller Zionisten "nichts anderes bleibt, als zwischen freiwilliger Emigration und einer Existenz als Bürger zweiter Klasse zu wählen". Mit der Rede von der "freiwilligen Emigration" spielte sie auf die - von der zionistischen Führung unterstützte - Vorstellung einer "freiwilligen Umsiedlung" der Palästinenser an. Die Verfasserin des Essays "Wir Flüchtlinge" wusste, dass sich hinter der verharmlosenden Formulierung eine Politik der Vertreibungen verbarg.

76 Jahre später zeigt die verfahrene Situation im Nahen Osten, dass Arendts Diagnose ins Schwarze getroffen hat. Die Zweistaatenlösung ist  >>>

Nahost:Überraschung im Weißen Haus
Trump verkündet: Serbien verlegt seine Botschaft in Israel nach Jerusalem. Abgesprochen was das wohl nicht.
Peter Münch - 6. September 2020
Foto - Irritiert: Serbiens Präsident Aleksandar Vučić in Washington

In seinem neuesten außenpolitischen Vorstoß hat US-Präsident Donald Trump zwei Konfliktgebiete miteinander verbunden, die bislang allein schon kompliziert genug waren: den Balkan und den Nahen Osten. Als er im Weißen Haus flankiert vom serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić und dem kosovarischen Ministerpräsidenten Avdullah Hoti auftrat, hatte er gleich doppelt "Historisches" zu verkünden: Zum einen ging es um das in Washington unterzeichnete Abkommen zur wirtschaftlichen Normalisierung, das die beiden verfeindeten Länder näher zusammenbringen soll. Zum anderen konnte er einen völlig überraschenden diplomatischen Beifang vermelden - nämlich, dass Serbien seine Botschaft in Israel nach Jerusalem verlegen will und Kosovo und Israel diplomatische Beziehungen aufnehmen. Auch die Kosovo-Botschaft soll in Jerusalem sein. "Noch ein weiterer großer Tag für den Frieden in Nahost", twitterte Trump hinterher als Bilanz seines Balkan-Gipfels.

Vučić und Hoti waren für zwei Tage nach Washington geladen worden. (...)
Der Kreis des Friedens und der Anerkennung Israels wird größer und wird noch weitere Staaten einbeziehen", erklärte er. Besonders hob er dabei auf Kosovo ab, dass nach seinen Worten "als erstes mehrheitlich muslimisches Land eine Botschaft in Jerusalem eröffnen" werde. Zugleich bedankte er sich bei seinem "Freund Aleksandar Vučić" aus Serbien.

Der serbische Präsident wirkt allerdings mindestens überrumpelt von dieser Entscheidung. Auf einem inzwischen millionenfach geklickten Video aus dem Weißen Haus ist zu sehen, wie Vučić irritiert in seinen Papieren blättert, nachdem Trump die Botschaftsverlegung verkündet hat. Vučić, der Serbien in die Europäische Union führen will, weiß, dass er damit die EU-Linie konterkariert. Er ist allerdings auch bekannt für seine Pendelpolitik, die sich mal enger an Brüssel, mal an Washington, Moskau oder Peking anlehnt. Eine Hintertür ist ihm zudem noch offen geblieben. Denn zunächst will Serbien in Jerusalem nur eine Handelsvertretung eröffnen. Die Botschaft soll erst Mitte nächsten Jahres folgen. Bis dahin könnte Trump aus dem Amt gewählt worden sein und Vučić könnte mit Verweis auf Widerstand aus der EU einen Rückzieher machen. >>>


 

*Israels Abteilung für schmutzige Tricks und palästinensischer Scharfsinn*

 Palestine Update Nr. 400 , 28.8.20

Meinung - Ranjan Solomon - Israels Regierung hat allem Anschein nach eine gut ausgestattete Abteilung in einer ihrer Zellen, wo sie jeden Morgen eintreffen, um politischen Unfug zu machen. Unter den vielen Dingen, die sie dort planen, entwerfen sie wohl – da kann man sicher sein – irrationale Methoden für ethnische Säuberung. Sie gehen weiter. Sie machen Pläne, die aussehen wie Aktionen, die für ihre eigenen Bürger Sicherheit garantieren. Im Gegenteil jedoch sind diese Pläne bösartige Entwürfe, um die Palästinenser zu unterjochen.

Unser erster Artikel dieser Ausgabe „Israel verhandelt, um Palästinenser ‚umzusiedeln‘ ist kaum verhüllte ethnische Säuberung, zeigt diesen bösartigen Entwurf“. So lange Israel Rassismus, Kolonisierung und Apartheid praktiziert, und die Okkupation als politisches Werkzeug benutzt, muss es auch lernen, Reaktionen von Palästinensern und ihren Unterstützern weltweit zu erwarten, die vielleicht keinen solchen politischen Appetit machen.

Palästinenser aus Gaza greifen nach der Möglichkeit, brennende Ballons abzusenden, ebenso, wie sie Raketen in Gebiete jenseits der Grenze abgeschossen haben. Ein Bericht der Electronic Intifada unterstreicht, dass die Feuerballons mit Israels hochentwickelten und modernen Waffen nicht mithalten. Sie zünden einfach Dochte an, die sie an Ballons angebunden haben und senden diese in Richtung Israel. Die Ballons werden vom Wind nach Israel getragen. Berichte sagen, sie verursachen Feuer auf den Feldern und – als Ergebnis - kleine Schäden in Israels Wirtschaft. Aber: Es wurde niemand durch sie getötet oder verletzt. Israel verachtet diese relativ harmlosen Akte von Widerstand. Als Rache wendet es ohne sich zu schämen hoch zerstörerische Raketen vom Typ F-16s in das dicht besiedelte Gaza an.

Sogar jene, die sich einst für eine friedliche, auf Dialog ausgerichtete Lösung erwärmt haben, die gerecht für beide – Palästinenser und Israelis – werden sollte, haben ihre Geduld mit Israel verloren. Ein krimineller Schurkenstaat, der nach Lust tötet und auf jedes Ziel schießt, das sich bewegt, was ihm nicht passt, mag ihm Raum in der tiefen blauen See gewonnen haben. So etwas zu sagen mag antisemitisch klingen. Aber ein schurkisches Regime, das keine Lizenz hat, mit rohen Gesetzen, Politiken und Praktiken zu bestehen, verdient keinen Platz in der Zivilisation.

Israel möge sich erinnern, dass sogar die Nazi-Ära zu einem Ende kam. Sein eigenes Verhalten nach Nazi-Art wird sich auch einem plötzlichen Ende gegenübersehen. Die Ungerechtigkeit gegenüber den Palästinensern kann nicht ewig dauern. Die politischen Schurken, die in Israel das Sagen haben, täten für sich besser daran, diese Lektion zu lernen.

Als integralen Teil seiner ständigen Propaganda wiederholen Israel und seine eifrigen Unterstützer und Massen von mysteriösen Instrumenten unentwegt in den Medien, auf Universitäts-Gelände, in Blogs und Kommentaren die gleichen alten, müde gewordenen zionistischen Mythen. Israel behandelt die Völkerrechte und Übereinkommen mit Verachtung und tritt ihnen entgegen mit eskalierender Schnelligkeit und hält eine brutale militärische Okkupation aufrecht. Israel ist leicht der vorderste Schurkenstaat. Seine offenen und versteckten Alliierten und Unterstützer sind Teil dieser Schurkenhaftigkeit. Ranjan Solomon

 

 

 

 

(Bild: Protest gegen Israels Schließung der Al-Aqsa-Moschee zum ersten Mal seit 1967, in Sao Paulo, Brasilien, am 28. Juli 2017 (Eman Abusidu))


*Israels Verhandlungen, um die Palästinenser ‚umzusiedeln‘ sind dünn verkleidete ethnische Säuberung*



Es scheint, Israel ist mit der Vertreibung von 750.000 Palästinensern 1948 von ihrer Heimat und ihrem Land 1948 nicht zufrieden und weitere 400.000 im Jahre 1967 und auch nicht mit den zahlreichen Massakern von palästinensischen Zivilisten:

Es arbeitet in der Tat daran, noch mehr Palästinenser auszuweisen im Hinblick darauf, die eingeborene Bevölkerung aus dem Land zu entfernen, obwohl man seit langem wusste, dass Palästina niemals „ein Land ohne Menschen für Menschen ohne Land“ war, wie es die zionistische Propaganda uns glauben machen will. Es ist daher keine Überraschung zu erfahren, dass die Regierung Golda Meir (1898-1978) daran dachte, 60.000 Palästinenser vom Gazastreifen „zu ermutigen“, nach Paraguay in Südamerika auszuwandern mit Zahlungen, die das Okkupationsland Millionen Dollars gekostet hätte. Nach Angabe des israelischen öffentlichen Rundfunks KAN geben kürzlich öffentlich gemachte geheime Papiere von 1969 Details über dieses Schema.

Ist es ein Zufall, dass diese Dokumente jetzt herausgekommen sind, im Nahefeld zum „Deal des Jahrhunderts“ und der zunehmenden arabischen Normalisierung mit dem Okkupations-staat? Und außerdem: Warum Paraguay?

In der Rückschau auf 53 Jahre können wir sagen, dass die Tatsache, dass das Schema nicht vorangegangen ist, nicht heißt, dass es für immer vom Tisch ist. Israel hat immer nach „alternativen Homelands“ für die Palästinensischer Ausschau gehalten, sodass die Okkupation
komplett gemacht werden könne mit soviel Palästina und mit so wenigen dort lebenden Palästinensern wie möglich.

Die Möglichkeit, Palästinenser nach Lateinamerika zu „umzusiedeln“ ist ein kleiner Teil von einem wiederkehrenden Thema. Außer nach Paraguay hat Israel verschiedene Versuche unternommen, Palästinensern die Migration nach Brasilien und anderen lateinamerikanischen Ländern schmackhaft zu machen. 2017 machte Israel Vorschläge bekannt, die von Ministern 1967 nach dem Sechstagekrieg diskutiert worden waren, zu denen die Protokollnotizen von Treffen des Sicherheitskabinetts zwischen August und Dezember 1967 gehörten. Premierminister Levi Eshkol spekulierte, wie mit den hunderttausenden Palästinensern zu verfahren sei, die neuerdings unter israelischer Kontrolle waren. „Wenn es nach uns ginge,“ sagte Eshkol, würden wir alle Araber hinüber nach Brasilien schicken.“  Quelle

 

 

 

 





*Besser, Ballons ablassen als schweigend zu sterben*

In den vergangenen Wochen hat die Spannung zwischen den Palästinensern in Gaza und Israels Besatzungskräften zugenommen. Israel hat das Absenden von Brandballons durch palästinensische Jugendliche als Vorwand genommen, Gaza neuerdings zu bombardieren. Das Absenden der Ballons ist eine Protestgeste dagegen, wie die israelische Okkupation gezaudert hat, bei ihren früheren Abkommen mit dem palästinensischen Widerstand zu bleiben. Zu diesen Abkommen gehört auch Israels Verpflichtung, die Belagerung von Gaza zu erleichtern.

Dieses Zaudern hat die ständige Verschlechterung der Gesundheit, öffentlicher Dienste und der Wirtschaft Gazas verursacht. Mittlerweile fährt die israelische Regierung fort, die Bewegung von Gütern und Menschen nach und von Gaza zu kontrollieren. Das israelische Militär hat auf die Brandballons mit der Ausführung dutzender Überfälle auf Einrichtungen palästinensischer Widerstandskämpfer mit F-16 Düsenflugzeugen, made in USA, geantwortet.

Die israelischen Marine-Einheiten, die Gaza von der Seeseite her belagern, haben die Fischer daran gehindert, ihre Arbeit zu tun, und sie schossen auf ihre Boote.

Israels Antwort auf Brandballons ist die gleiche Art, wie sie auf Raketen antwortet, die von Gaza aus abgefeuert werden. Israel, scheint es, möchte bei seiner Antwort bleiben, mit tödlicher Gewalt auf im Großen und Ganzen symbolische Widerstandsaktionen zu antworten, die mit sehr primitivem Material durchgeführt werden.

 Israel hat diese Absicht in die Praxis umgesetzt, indem es 13 Nächte hintereinander hoch zerstörerische Raketen vom F-16-Typ auf das dicht bevölkerte Gaza abgeworfen hat.

Die Brandballons haben keinerlei Ähnlichkeit zu den hochentwickelten und modernen Waffen. Jugendliche haben einfach brennende Dochte an den Ballons angebracht und diese gegen Israel fliegen lassen. Die Ballons wurden vom Wind nach Israel getragen. Sie haben einige Brände auf dem Bauernland verursacht, und als Ergebnis einige kleine Schäden für Israels Wirtschaft verursacht.
Aber niemand ist durch sie getötet oder verletzt worden.  Quelle

 

 

 

 

 

(Bild: Übersicht über das Extra-Treffen der Außenminister der Arabischen Liga zu Donald Trump’s sog. Friedensplan für den Mittleren Osten in Kairo, Ägypten, am 1. Februar 2020


*Fatah kritisiert die versäumte Gelegenheit der Arabischen Liga auf die Forderung nach einem Notfalls-Treffen*
 

Ein prominenter Führer der Fatah sprach über die versäumte Gelegenheit der Arabischen Liga, auf die Forderung der palästinensischen Führung hin ein Notfalls-Treffen abzuhalten, um die Entscheidung der UAE für die Normalisierung der Beziehungen zu Israel zu diskutieren.

Ahmed Aboul Gheit, Generalsekretär der Liga der Arabischen Staaten, sagte am Samstag, dass die Liga am 9. September ein reguläres Treffen auf Ministerebene abhalten wird und die Forderung der palästinensischen Führung nach einem Notfallstreffen ignoriert.

Am 13. August kündete Präsident Donald Trump ein Friedensabkommen zwischen den UAE und Israel an, über Vermittlung von Washington.

Abu Dhabi sagte, der Deal war ein Versuch zur Aufschiebung  der von Tel Aviv geplanter Annexion der besetzten Westbank. Schwer zu glauben, wenn man weiß, dass Bemühungen zur Normalisierung seit Jahren in Aussicht gestellt worden waren.
Quelle

 

 

 

 

(Bild: UNRWA verteilt Lebensmittelhilfe an Familien in Gaza, 2. April 2020 (Mohammed Asad/Middle East Monitor))


*UNRWA verlangt ungehinderte Einfuhr für lebenswichtige Güter nach Gaza*
 

Die UN Relief and Works Agency für palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) forderte am Dienstag für alle lebenswichtigen Güter die Garantie einer ungehinderten Einfuhr in den belagerten Gazastreifen, vor allem von Brennmaterial
für Elektrizität. UNRWA machte diesen Appell vor dem Hintergrund von 14 Jahren illegaler Blockade und der sozio-ökonomischen Einwirkung der Covid-19-Pandemie. „Die Agentur in Gaza ist äußerst besorgt wegen der Schließung des einzigen E-Werks seit dem letzten Dienstag, dem 18. August“, sagte UNRWA. „Die Schließung des Elektrizitätswerkes hat verursacht, dass die Stromlieferung auf zwei bis drei Stunden täglich reduziert wurde, gefolgt von 20 Stunden Unterbrechung“. Das, erklärte UNRWA wird negative Einwirkungen auf das Wohlbefinden und die Sicherheit der Menschen in Gaza haben und verheerende Auswirkungen auf die Lebensbedingungen im Streifen, einschließlich der Spitäler. „So wird das Leben und die Gesundheit von fast 2 Millionen Menschen riskiert, darunter 1,4 Millionen registrierte palästinensische Flüchtlinge.“

In der offiziellen Stellungnahme der UN-Agentur wird unterstrichen, dass „unter dem inter-nationalen humanitären Recht die Einfuhr aller Unterstützungssendungen, in diesem Fall Brennmaterial für Elektrizität, nicht verhindert werden dürfen.“ In seinem Kommentar zur Situation im Gazastreifen sagte der Direktor für UNRWA-Affären im palästinensischen Gebiet, Matthias Schmale, dass der Aufruf an alle betroffenen Parteien ergangen ist, die Versorgung mit Elektrizität zu erhalten, die ausreicht, um die Grundbedürfnisse der Zivil-bevölkerung zu erfüllen. „Die UNRWA ist darüber hinaus betroffen über andere Maßnahmen, die von der Zivilbevölkerung als Strafaktion empfunden werden, wie etwa die Abschottung der Fischereizone wie auch die zunehmenden Spannungen und militärischen Aktivitäten“.

Gaza, stellte Schmale fest, wurde neuerlich von Luftangriffen während mehr als zehn Nächten in Folge bedroht. „Alle Parteien müssen äußerste Zurückhaltung walten lassen und die Zivil-bevölkerung mit vollem Respekt für ihre Würde und ihre Menschenrechte schützen“.  Quelle

 

 

 

 




*Die PA fängt an, den Palästinensern bei jeder Gelegenheit zu schaden*
 

Es ist traurig, dass der Führer der Palestinian Authority, Mahmoud Abbas, soviel Zeit vergeudet hat mit seiner Erklärung, dass niemand das Recht habe „anstelle des palästinensischen Volkes zu sprechen“. Diese Stellungnahme wurde abgegeben im Kontext des von den USA vermittelten Deal zur Normalisierung der Beziehungen zwischen den Vereinten Arabischen Emiraten (UAE) und Israel, bei dem angeblich die Annexion von Land aus der besetzten Westbank für eine undefinierte Zeit beschlossen wurde.

Der Deal verschlimmerte Palästinas Isolation in der Region; im Besonderen zeichnet er den Anfang einer stummen Übereinstimmung darüber ab, wann es für Israel Zeit ist, die Annexion wieder aufzunehmen. Für das palästinensische Volk hat eine neue Runde des „Wartens“ begonnen – eine von der internationalen Gemeinschaft sehr begrüßte, wenn man damit die politischen Forderungen der Palästinenser beiseite wischen kann. Der israelische Premier-minister Benjamin Netanyahu hat die Annexion nicht fallen gelassen, die einzige Veränderung besteht darin, dass es einen Kontext zu früheren vagen Stellungnahmen gibt. Normalisierung der Beziehungen ist die einfachste Option und diejenige, die unerwünschtes Nachfragen für Israel abwenden könnte.

Die Normalisierung sollte nicht als eine Überraschung gekommen sein, denn schließlich hat Netanyahu wiederholt festgestellt, dass Israel in der Lage sein würde, Verbindungen zu arabischen Ländern und Golfstaaten aufzunehmen, weil Palästina nicht mehr oberste Priorität in der Region ist. Ist es eine Überraschung zu sehen, dass die arabische Friedensinitiative von 2002 das Konzept der Normalisierung vorgeschlagen hat, obwohl verbunden mit dem Zwei-staaten-Kompromiss? Aber vor dieser Ankündigung hatte die PA keine Bedenken über die Vorstellung der Arabischen Friedensinitiative. Bis zum vergangenen Monat wurde dieses Paradigma durch den PLO-Generalsekretär Saeb Erekat als Teil des „Nationalprogramm der PLO“ mitgetragen.
Quelle:
 

 

 

 




*Tausende palästinensische Wohnhäuser in Jerusalem sind von Demolierung bedroht*

Ein pensionierter palästinensischer Beamter sagt, dass sich tausende von Palästinensern bewohnte Häuser im besetzten Jerusalem der Bedrohung der Zerstörung durch israelische Behörden gegenübersehen. Der stellvertretende Gouverneur von Jerusalem der PA, Abdullah Siam, erzählte in der Radiostation der arabisch sprechenden Stimme Palästinas am Montag, dass die Gerichtshöfe Israels die Demolierung von einigen 18.000 palästinensischen Wohn-häusern in Betracht ziehen. Die Maßnahme kommt zu einer Zeit, in der 15.000 Wohneinheiten in der besetzten Stadt notwendig sind. Siam stellte fest, dass die Zerstörung der palästinensischen Wohnhäuser in Jerusalem auf der Linie der kollektiven Bestrafung, ethnischer Säuberung und Judaisierung der besetzten Stadt durch Zwangsvertreibung von Palästinensern liegt. Israelische Beamte haben seit Beginn des laufenden Jahres fast 650 Demolierungsbefehle für Gebäude in palästinensischem Eigentum in Jerusalem ausgestellt. Israels Zerstörung von palästinensischen Wohnhäusern und anderen Gebäuden im besetzten Jerusalem und anderswo in der Westbank sind Teil eines Planes des Regimes, um die Siedlungen auszudehnen und die Palästinenser aus ihren Häusern und von ihrem Land zu drängen.  Quelle    (Übersetzung: Gerhilde Merz)

 

Roger Waters: Ich habe in meinem Leben noch nie ein einziges antisemitisches Wort gesprochen
Sarah Chemla - The Jerusalem Post - 08.  2020  - Übersetzt mit DeepL

 

"Israelis geben jedes Jahr Millionen und Abermillionen von Dollar aus, um diese Lüge zu verbreiten, dass jeder, der gegen die israelische Regierungspolitik spricht, ein Antisemit sei.

Der ehemalige Sänger und Bassist von Pink Floyd, Roger Waters, sagte am 29. August in einem Interview mit Hoda Abdel-Hamid, dem leitenden internationalen Korrespondenten von Al Jazeera English, dass er in seinem ganzen Leben noch nie ein antisemitisches Wort gesprochen habe, und gab der israelischen Regierung die Schuld an seinem schlechten Image, weil sie Millionen von Dollar in die Dämonisierung derjenigen investiert habe, die versuchen, Palästinenser zu verteidigen.

"Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie ein einziges antisemitisches Wort oder eine einzige antisemitische Handlung getan oder gesprochen, noch hatte ich in meinem ganzen Leben einen antisemitischen Gedanken im Kopf", sagte er und fügte hinzu, dass er sich der BDS-Bewegung angeschlossen habe, weil Palästinenser "grundlegende Menschenrechte" fordern.

"Die Propagandamaschinerie, die die Israelis betreiben, ist riesig. Sie geben jedes Jahr Millionen und Abermillionen von Dollar aus, um diese Lüge zu verbreiten, dass jeder, der gegen die israelische Regierungspolitik spricht, ein Antisemit sei.

Auf die Frage, warum er sich nur auf die israelische Präsenz im Westjordanland konzentriere, wenn er sich nicht zur russischen Besetzung der Krim geäußert hat, antwortete Waters: "Man kann nicht in einem Atemzug über die 70-jährige israelische Besetzung Palästinas und die relativ junge Annexion oder den Machtwechsel auf der Krim sprechen", und argumentierte, dass die beiden Umstände unterschiedlich seien, da 98% der Bewohner der Krim nach seinen Angaben vor der Annexion die russische Regierung der vom Westen unterstützten ukrainischen Regierung vorzogen.

"Das sind ganz andere Dinge ... es ist ja nicht so, dass die Palästinenser 1948 plötzlich sagten: 'Können Sie bitte eine Ladung jüdischer Menschen aus Nordosteuropa herunterschicken, um uns aus unseren Häusern und 700.000 von uns zu vertreiben und uns zu sagen, dass wir das Land verlassen müssen, weil sie hier einen jüdischen Staat gründen wollen und sie uns nicht wollen? ”
Auf die Frage nach denjenigen, die den ehemaligen Vorsitzenden der Arbeitspartei, Jeremy Corbyn, als antisemitisch kritisiert haben, sagte Waters, Corbyn sei das Opfer einer "Verschwörung" gewesen, die vom israelischen Ministerium für strategische Angelegenheiten initiiert worden sei.

"[Israel] nutzte die antisemitische Hetzkampagne, um Jeremy Corbyn's Chancen" auf einen Wahlerfolg zu zerstören, erklärte er, bevor er die Labour-Partei dafür kritisierte, dass sie die Definition von Antisemitismus der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) nicht ablehnte.

In der Vergangenheit hat Waters andere Künstler, wie Madonna, öffentlich verurteilt, weil sie in Israel aufgetreten sind. "Wenn Sie an die Menschenrechte glauben... spielen Sie nicht in Tel Aviv", sagte er in einer an Madonna gerichteten Erklärung.

"Wie kann man die Kritik an der israelischen Besatzungs- und Apartheidpolitik - die sie betreiben - wie kann man das antisemitisch nennen? Das wäre so, als würde man die Kritik an der südafrikanischen Regierung vor dem Ende des Apartheid-Regimes in Südafrika als antichristlich bezeichnen", sagte Waters.

??? Waters' Behauptung, er habe "in [seinem] ganzen Leben noch nie ein einziges antisemitisches Wort oder eine einzige antisemitische Handlung gesprochen oder in [seinem] Kopf in meinem ganzen Leben einen antisemitischen Gedanken gehabt", wird durch frühere Handlungen und Aussagen widerlegt. ???

Während eines Konzerts, das er 2013 gab, wurde ein aufblasbares Schwein, das mit einem Davidstern gekennzeichnet war, vorgestellt.

In einem Interview mit der linken Website Counterpunch im Jahr 2013 schlug er vor, dass einige Künstler keine kontroversen Positionen zum israelisch-palästinensischen Konflikt einnehmen, auch weil "die jüdische Lobby in der US-Musikindustrie außerordentlich [sic] mächtig" sei. Er behauptete auch, dass das "rechte Rabbinat" für die Förderung der Bigotterie gegen Nichtjuden unter Israelis verantwortlich sei.

Im Jahr 2017 verglich Waters die israelische Regierung mit Nazi-Deutschland, sagte, es gebe keine härteren Regime in der Welt - und widersprach dann in einem einstündigen Live-Video-Chat auf Facebook mehrmals sowohl sich selbst als auch den Tatsachen.

Anfang des Jahres nannte er den jüdischen Philanthropen Sheldon Adelson "den Puppenspieler, der die Fäden von Donald Trump, [Außenminister] Mike Pompeo und wie heißt er noch? dem Botschafter, Greenberg, ich glaube, er heißt so", sagte Waters und beschrieb Adelson weiter als "rechtsfaschistischen rassistischen Fanatiker".

"Leider ist dieser verrückte, verrückte, verrückte Kerl auch unglaublich reich und hat den winzig kleinen... Schwanz von Donald Trump in der Tasche", fuhr er fort.   Quelle

 

VIDEO - 280701Pink Floyd - Song for Palestine
 


 


Roger Waters - e "We Shall Overcome"

"Wir werden sie überwinden"

Ich habe meinen Reim zu lange zurückgehalten, lass ihn gehen
Und den Zorn meiner alten Schule entfesseln
Ich bin kein Superstar, eher ein John Doe
Aber ich bin schlimmer als das Wasser unten in Mexiko

Oh nein, ein Rock n' Roller, der nicht rappen darf
Aber ich schreibe, was mir gefällt, und ich mag den Boom-Bap
Vorne der Reim und hinten der Schlag
Ein Lastwagen voller Funk und eine Seite voller Fakten

G-g-steh auf! G-g-g-steh auf!
G-g-g-steh auf! G-g-g-steh auf!

Genau jetzt würde ich gerne hören, wie Eveyrone sagt.
Ja Oh ja, wir werden sie überwinden
Meine Fans haben einen Job
Werden wir es schaffen?
Ja Oh ja, wir werden es überwinden
Ja Oh ja, wir werden sie überwinden
Ja Oh ja, wir werden sie überwinden

Ich darf nicht schüchtern sein, ich muss mitkommen
Keine Angst hier - ich singe und bringe es
In Christus haben Sie kein Recht, ängstlich zu leben
Er ist Licht in der Dunkelheit und Hoffnung für die Bösen

Es gibt ein Land der Toten namens Planet Erde
Und eine Rasse namens Mensch wandelt von Geburt an tot
Und die Bestie und der Mensch tragen beide den Fluch
Aus dem Mutterleib kommen, aber in den Schmutz zurückkehren

G-g-steh auf! G-g-g-steh auf!
G-g-g-steh auf! G-g-g-steh auf!

Und jetzt möchte ich alle sagen hören.
Ja Oh ja, wir werden sie überwinden
Meine Fans haben einen Job
Werden wir es schaffen?
Ja Oh ja, wir werden es überwinden
Ja Oh ja, wir werden sie überwinden
Ja Oh ja, wir werden sie überwinden

Hier ist, was ich tue - ich hoffe, ich schaffe es
Halten Sie sich also an das, was wahr ist, und erzählen Sie es auch der Welt
Denn manche leben in Angst, Unterdrückung durch Gleichaltrige
Diese Kinder, die Gras rauchen, diese Kinder, die Bier trinken

Wer nicht hören will, was Sie zu sagen haben
Und sie halten sich die Ohren zu und lachen, weil Sie beten
Aber keine Angst, das war ich mal.
Früher habe ich Gott verspottet, aber ich war leer.

G-g-steh auf! G-g-g-steh auf!
G-g-g-steh auf! G-g-g-steh auf!

Und jetzt möchte ich alle sagen hören.
Ja Oh ja, wir werden sie überwinden
Meine Fans haben einen Job
Werden wir es schaffen?
Ja Oh ja, wir werden es überwinden
Ja Oh ja, wir werden sie überwinden
Ja Oh ja, wir werden sie überwinden
Ja Oh ja, wir werden sie überwinden
Ja Oh ja, wir werden sie überwinden

Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild klicken

 

Warum hat die Siedler-Rechte nicht damit begonnen, das Schweigen zu brechen
6. September 2020, 18:16 Uhr

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Der ehemalige MK Yehuda Glick hat kürzlich gesagt: "Es ist eine Schande, dass der rechte Flügel nicht zu Breaking the Silence führt", womit er, vielleicht unwissentlich, eine alte Behauptung von Uri Elitzur widerhallte. Bevor er 1994 Chefredakteur von Makor Rishon wurde, schrieb Elitzur einen Meinungsartikel mit dem Titel "Es war falsch von uns, B'Tselem nicht zu gründen".

"Wer von uns hat nicht gelegentlich gesehen, wie böse Menschen in IDF-Uniformen Araber ohne Sicherheitsgründe schikaniert haben. Ich erinnere mich zum Beispiel daran, wie ein junger 18-jähriger Soldat einen würdevoll aussehenden alten arabischen Mann krass schubste", schrieb er. "Wir, die wir uns eine Fortsetzung der israelischen Herrschaft wünschen, sind genau diejenigen, die hätten wissen müssen, dass diese Herrschaft nicht andauern würde, wenn sie korrupt und grausam würde, und wir hätten verstehen müssen, dass sie ohne eine kritische, unabhängige und entschlossene zivile Instanz, die auf ihre Integrität achtet und ihre verfaulten Ränder offen verurteilt, unweigerlich korrupt und verdorben werden würde.

Es ist 26 Jahre her, dass dieser Artikel veröffentlicht wurde, und 53 Jahre, seit wir die Gebiete besetzt haben. Das Siedlungsunternehmen hat Vertreter in den meisten israelischen Regierungen gehabt. Mit den Mitteln, die es erhielt, wurden Hunderte von Organisationen gegründet, keine davon war B'Tselem oder Breaking the Silence. Es gab angeblich einige Versuche, z.B. "Blue and White Human Rights", die mit viel Trara gestartet wurde und schweigend verschwand. Das ist kein Zufall.

Der Grund dafür ist in der Opposition des Yesha-Rates gegen den Trump-Plan zu suchen. Die Führer der Yesha wissen, dass es ein Witz ist, die Bantustan-ähnlichen Inseln als Staat zu bezeichnen. Sie wissen, dass israelische Soldaten nach wie vor in palästinensische Häuser innerhalb ihres "unabhängigen" Archipels geschickt würden und dass die Militärkontrollpunkte weiterhin das Westjordanland zerschneiden würden. Sie wissen es, und sie lehnen es ab, nicht aus moralischen oder sicherheitspolitischen Gründen - die im Trump Plan vorgeschlagenen Sicherheitsvorkehrungen unterscheiden sich nicht wesentlich von der heutigen Situation vor Ort. Was sie ablehnen, ist das Wort "Staat", selbst die verwässerte Version, die Trump den Palästinensern anbietet.

Es ist nicht sicher, ob der Widerstand des Yesha-Rates gegen den Plan dazu beigetragen hat, die Annexion vorübergehend von der Tagesordnung zu nehmen, aber er hat sicherlich dazu beigetragen, den Schleier zu lüften. Das Siedlungsunternehmen ist auf Unterdrückung aufgebaut, auf der Heiligung des Landes über die Menschen, die auf ihm leben. Ich weiß, dass nicht alle Siedler diese Unterdrückung wollen - viele würden es vorziehen, wenn die Palästinenser einfach verschwinden würden -, aber sie sind bereit, damit zu leben.

Deshalb haben die Siedler nie ihr eigenes B'Tselem gegründet, und deshalb sprach auch Elitzur in seinem Stück von den "verfaulten Rändern" und zeigte den blinden Fleck, der für das Unternehmen, dem er sein Leben gewidmet hat, so typisch ist. Um das Siedlungsunternehmen aufrechtzuerhalten, muss die militärische Unterdrückung in den Territorien fortgesetzt werden. Es gibt keine andere realistische Option, außer dem Bevölkerungstransfer oder Schlimmeres. Es überrascht nicht, dass selbst diese Monstrositäten ihre Abonnenten haben, von denen einige gewählte Amtsträger sind.

Elitzur selbst war sich einiger Aspekte unserer Kontrolle in den Territorien bewusst: "Der jüdische Bürger im Land hat mehrere Schutzschichten. Es gibt das Gesetz. Es gibt den Obersten Gerichtshof. Es gibt die Presse [...] Der Araber ist gegenüber dem israelischen Regime völlig schutzlos.

Während die Siedler sich darüber streiten, wer genau die Gebiete vor uns hatte, erdulden ihre palästinensischen Nachbarn nächtliche Invasionen von Soldaten in ihre Häuser, erleben Straßensperren als festen Bestandteil des Alltags und fragen schon lange nicht mehr nach Baugenehmigungen, die sie nie bekommen werden. Es wird immer gewalttätige Soldaten geben, aber die Konzentration auf sie ist Teil des Sirenengesangs: Es sind nur ein paar faule Äpfel, nicht der ganze Obstgarten. Gewalttätige Soldaten können nur in einer Realität gedeihen, in der einige Rechte haben und andere nicht, und das ist die Realität, die das Siedlungsunternehmen von uns fordert. Damit die Siedlungen weiterbestehen können, müssen 20-Jährige de facto zu den Herrschern des Raums werden, in den sie den Menschen geschickt wurden. Sie entscheiden, in welches palästinensische Heim ihre Soldaten heute Abend einmarschieren werden. Sie entscheiden, wen sie an einem Kontrollpunkt aufhalten und wie lange sie sie aufhalten sollen.

Der gewalttätige Soldat ist der Sündenbock schlechthin. Es ist leicht, die Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken und nicht auf das System, das ihm absolute Macht verleiht, damit es weiterhin Millionen von Menschen ihrer Rechte berauben kann.

Aus diesem Grund haben die Siedler weder B'Tselem noch Breaking the Silence oder Yesh Din gegründet. Deshalb wird sich das Siedler-Establishment bei aller geringen Aufmerksamkeit, die es den Menschenrechten schenkt, weiterhin darauf konzentrieren, diese Organisationen anzugreifen. Das Siedlungsunternehmen ist auf Ungerechtigkeit aufgebaut, und deshalb bemüht es sich so sehr, von ihr wegzusehen. Viele Siedlerführer haben erlebt, wie ein Soldat einen alten Mann in Würde krass gestoßen hat. Sie waren einfach bereit, damit zu leben.   Quelle

Eine palästinensische SchülerIn trägt am ersten Schultag nach monatelangem Coronavirus-Schutz in Tulkarem im besetzten Westjordanland einen Gesichtsschutz.

Brandstiftung vermutet, da 2. Brand in einer Woche arabisch-jüdische Schule bei Jerusalem beschädigt
 

Bewohner der Gemeinde Neve Shalom glauben, dass beide Vorfälle Hassverbrechen waren; es wurden keine Verletzungen verursacht, aber das Gebäude verbrannte, die Bibliothek wurde gerettet. In der Nacht zum Sonntag brach in einer Schule der arabisch-jüdischen Gemeinde Neve Shalom in der Nähe von Jerusalem ein Feuer aus, der zweite Brand dieser Art in der Einrichtung innerhalb einer Woche. Die Bewohner von Neve Shalom sagten in einer Erklärung, sie glaubten nun, dass es sich bei beiden Vorfällen um Brandstiftung und Hassverbrechen gegen die Gemeinde handele, berichteten Nachrichtensender Channel 12.

Die Polizei leitete eine Untersuchung des Vorfalls ein.

"Nach einer schwierigen Nacht im Dorf ist uns nun klar, dass das Feuer vor einer Woche im Gebäude der Friedensschule offenbar ein Hassverbrechen war", hieß es in der Erklärung. "Heute gab es einen weiteren Feuer-/Arson-Angriff auf ein anderes Gebäude. In der Erklärung hieß es, dass die Fred Segal Peace and Friendship Library vor dem Feuer gerettet wurde, "das viel größer und gefährlicher hätte sein können". Fotos, die in sozialen Medien veröffentlicht wurden, zeigten verbrannte Schulräume und Möbel.

Feuerwehrleute, die auf den Brand reagierten, vermuteten ebenfalls Brandstiftung, berichtete Kan News. Laut Walla News wurden am Brandort brennbare Materialien gefunden. Ein Bewohner, der in dem Bericht nicht namentlich genannt wurde, sagte Kan: "Wir haben Angst, dass der Hass auch unsere Häuser erreichen wird".

MK Yousef Jabareen vom Bündnis Joint List, das sich aus überwiegend arabischen Parteien zusammensetzt, twitterte seine Unterstützung für die Bewohner der Gemeinde. "Ein gemeinsames Leben ist die Antwort auf die Verbrechen des Hasses und der Aufwiegelung", schrieb er. "Es gibt nichts, was die extreme Rechte mehr erschreckt als zweisprachige Erziehung und das Konzept der wahren Gleichheit zwischen Arabern und Juden".

Jabareen forderte die Polizei auf, die Schuldigen vor Gericht zu bringen. Meretz MK Tamar Zanberg twitterte, dass es Neve Shalom nicht erlaubt sein dürfe, "Opfer von Hass und Aufwiegelung zu werden". Zandberg sagte, sie werde den amtierenden Polizeichef um die Ergebnisse der Untersuchung bitten.

In der vergangenen Woche wurde die Schule durch ein weiteres Feuer schwer beschädigt. Die Feuerwehr löschte den Brand am Dienstag um 2 Uhr morgens, berichtete die Lokalzeitung Bekitzur, und Detektive von Polizei und Feuerwehr eröffneten eine Untersuchung der Brandentstehung. Niemand wurde bei dem Brand verletzt. Neve Shalom wurde 1969 von Bruno Hussar, einem christlichen Mönch, der als Jude in Ägypten geboren wurde, gegründet. Ziel der Gemeinschaft war es, den Dialog zwischen Juden und Arabern zu fördern.

In dem Dorf leben einige Dutzend jüdische und arabische Familien. Die Schule verwendet sowohl Arabisch als auch Hebräisch als Unterrichtssprachen. Das Dorf hat in der Vergangenheit Hassverbrechen erlebt, darunter Graffiti und das Aufschlitzen von Reifen im Jahr 2012. Es liegt in einem Tal, das anfällig für Buschfeuer ist, und seine Bewohner mussten im November 2016 kurzzeitig evakuiert werden.
Quelle

 

 

Wahat al-Salam - Neve Shalom - Ein 2 Brandanschlag auf unsere Friedenspädagogikeinrichtungen *
 

Nach einer weiteren harten Nacht im Dorf scheint uns nun klar zu sein, dass das Feuer, das vor einer Woche im Gebäude der Friedensschule war, ein Hassverbrechen war.

In den frühen Morgenstunden des Montags, den 7 September, kam es zu einer versuchten Brandstiftung eines weiteren Gebäudes, der Fred Segal Peace Library. Das Gebäude überlebte ein Ereignis, das nur dank der automatischen Brandunterdrückungsanlage wesentlich größer und gefährlicher hätte sein können. Der Brand wurde auf eine Halle beschränkt, meistens wurden Möbel verbrannt.

Ein zweiter Angriff in einer Woche auf unsere Institutionen und die Agenda des Friedens und der Gerechtigkeit ist ein stärkerer Hass, Anstiftung zu Gewalt und eine Lockerung der Rechtsstaatlichkeit gegen zerstörerische Kräfte.

* Die offiziellen Berichte der Polizei und Feuerwehren deuten darauf hin, dass an beiden Brandstellen entzündliche Materialien gefunden wurden. Bisher wissen wir noch nicht, wer Täter sein könnte. Wir können nur sagen, dass es sich dabei um Gewalttaten gegen die pädagogischen Friedenseinrichtungen handelte Wir werden wachsam bleiben und weiterhin aktualisieren.   Quelle

 

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