Zerstrittene Lager
36 Listen für geplante Parlamentswahl in Palästina zugelassen
Gerrit Hoekman - 8. 4. 2021
Laut aktuellen Umfragen wünschen sich nur neun Prozent der Befragten Mahmud Abbas auch als künftig als Palästinenserpräsidenten
Die palästinensische Zentrale Wahlkommission hat alle 36 registrierten Listen, darunter sieben Parteien, für die Parlamentswahl am 22. Mai zugelassen. Das teilte das Gremium am Dienstag auf seiner Homepage mit. Die Fatah von Präsident Mahmud Abbas sieht sich gleich zwei Listen gegenüber, die von Fatah-Dissidenten angeführt werden.
Die größten Sorgen dürfte der Fatah die Liste »Freiheit« (Hurriya) von Nassir Al-Kidwa bereiten, die von Marwan Barghuthi unterstützt wird. Abbas hatte bis zum Schluss vergeblich versucht, beide davon abzuhalten, gegen die offizielle Fatah-Liste anzutreten. Im Februar schickte er den Minister für zivile Angelegenheiten in das Gefängnis, in dem der 61 Jahre alte Barghuthi, ein radikaler Aktivist der zweiten Intifada, seit 2002 eine lebenslange Haftstrafe absitzt.
Mit Kidwa hatte die Fatah weniger Geduld. Als der altgediente Diplomat und Neffe des 2004 verstorbenen Jassir Arafat nicht von seinem Plan ablassen wollte, mit einer eigenen Liste anzutreten, schmiss ihn Abbas vor drei Wochen kurzerhand aus der Fatah. Barghuthi wird das vermutlich nicht passieren, zumindest nicht jetzt. Ihn schützt der Heldenstatus, den er im Volk genießt. Barghuthi überlässt Kidwa den Spitzenplatz auf der Liste. Seine Frau Fadwa Barghuthi, eine renommierte Anwältin, die zahlreiche politische Gefangene verteidigt hat, besetzt aber den zweiten Platz. Umfragen deuten darauf hin, dass die Liste »Freiheit« nicht nur mehr Sitze gewinnen könnte als die Fatah, sondern auch mehr als die islamistische Hamas. Marwan Barghuthis Verzicht befeuert das Gerücht, er könne bei der Präsidentschaftswahl am 31. Juli kandidieren. » (...)
Alle Vorhersagen werden jedoch Makulatur, wenn Israel nicht mitspielt. »Es wird keine Wahlen ohne Jerusalem geben«, sagte das Mitglied des ZK der Fatah, Azzam Al-Ahmad, am 29. März beim Sender Palestine TV. (...) Die Palästinensische Autonomiebehörde hat die Europäische Union gebeten, ihren Einfluss in Israel geltend zu machen. Bis jetzt reagierte Tel Aviv aber nicht einmal auf den Antrag der EU, Wahlbeobachtern die Einreise zu gestatten. »Die Verzögerung hat die Möglichkeit der EU, die Parlamentswahlen vom 22. Mai zu beobachten, erheblich eingeschränkt«, bedauerte Brüssels Vertreter auf der Westbank, Sven Kühn von Burgsdorff, (...). Sollten dort keine Wahlen stattfinden, würden sie auch auf der Westbank und in Gaza abgesagt werden. Die Folge: Abbas bliebe im Amt, die Hamas würde weiter in Gaza regieren. >>> |
Thema des Tages
Manipulationen in Wikipedia
Eine kleine Rückschau
Es gibt viele Orte der Manipulation, der Aktionen um die Warheit und Wirklichkeit des Geschehens in Palästina zu verschleiern, um die, die sich für Wahrheit und Gerechtigkeit engagieren ins Unrecht zu stellen, um aus Opfern Täter und aus Täter Opfer zu machen.
Einer der Orte ist Wikipedia und aus immer gegebenen, auch aktuellen Anlass auch ein Blick in eine Vergangenheit.
2005 wurde ich darauf aufmerksam wie intensiv die falschen Freund Israel sich bemühten, Wahrheiten auszulöschen zu manipulieren. Ich hatte mich in eine interne Mailingliste von Honestly Concerned eingeschmuggelt. Bevor man mich endeckte wurde sehr offen über solche Manipulationen berichtet, wurde dazu aufgerufen.
Die Online-Enzyklopädie Wikipedia ist ein integraler Bestandteil des transatlantischen Medien- und Informationssystems. In der folgenden Analyse werden zentrale Aspekte ihrer Organisationsstruktur, Funktionsweise und Manipulation dargestellt.
Zum vergrößern auf die Grafik klicken.
Quelle
Bedeutung der Wikipedia - Die deutschsprachige Wikipedia verfügt derzeit über rund 2.2 Millionen Artikel, die pro Monat von rund 100 Millionen Geräten knapp 1 Milliarde mal aufgerufen werden. Im deutschsprachigen Raum zählt die Wikipedia damit zu den sieben meistbesuchten Websites und ist bei vielen Internetrecherchen eines der ersten Suchergebnisse und mithin eine der ersten Anlaufstellen. Im Bereich der Online-Lexika kommt der Wikipedia damit eine zentrale, monopolartige Stellung zu.
Organisation der Wikipedia - Die Wikipedia gilt gemeinhin als ein freies und offenes Lexikon, an dem jeder mitwirken kann. Der Großteil der deutschsprachigen Inhalte wird indes von nur rund 800 Autoren mit über 100 Edits pro Monat verfasst; durchschnittlich erreichen nur einige Tausend Autoren mehr als fünf Edits pro Monat.
Zudem existiert innerhalb der Wikipedia eine strenge Hierarchie, an deren Spitze die derzeit noch etwa 180 Administratoren stehen. Diese entscheiden Konfliktfälle, können Artikel löschen sowie Benutzer sperren. Administratoren werden von den ca. 3000 stimmberechtigten Wikipedianern auf Lebenszeit gewählt, wobei die Stimmbeteiligung meist bei weniger als 10% liegt (ca. 300 Stimmen); die Wikipedia-Elite ernennt und bestätigt sich mithin größtenteils selbst. Trotz ihrer Machtfülle agieren ca. 90% der Administratoren pseudonym, in der Öffentlichkeit ist meist nur wenig über sie bekannt.
Den Administratoren unterstehen bis zu 5000 (aktive) Sichter, die Bearbeitungen von Neu-Autoren überprüfen, freigeben oder rückgängig machen können. Hinzu kommen einige einflussreiche Sonderfunktionen: In der deutschsprachigen Wikipedia sind dies ca. 10 Schiedsrichter, je ca. 5 Bürokraten, Aufseher und Checkuser, sowie ca. fünf deutschsprachige (weltweit agierende) Stewards.
Manipulation der Wikipedia - Das Problem der Manipulation der Wikipedia besteht seit deren Gründung. Der Fokus liegt dabei meist auf dem sogenannten »Vandalismus« (Verunstaltung von Artikeln) sowie auf kommerziell motivierter Manipulation durch Konzerne, PR-Agenturen und bezahlte Autoren.
Bekannt ist jedoch auch die politische und geopolitische Manipulation durch Aktivisten, Regierungen und Geheimdienste: So wurde bereits 2007 durch den sogenannten WikiScanner nachgewiesen, dass Mitarbeiter der US-Geheimdienste CIA und FBI Wikipedia-Einträge beispielsweise zum Irak-Krieg und dem US-Militärgefängnis in Guantanamo editierten.
Inzwischen ist indes offenkundig, dass die Manipulation der Wikipedia insbesondere bei geopolitischen und einigen gesellschaftspolitischen Themen nicht mehr nur vereinzelt und »von außen« geschieht, sondern systematisch und »von innen«: Verschiedene Einflussgruppen haben ihre Akteure in der Hierarchie der Wikipedia als Sichter und Administratoren platziert und können dadurch relevante Artikel gezielt bearbeiten, unerwünschte Bearbeitungen entfernen und unerwünschte Autoren sperren.
Zahlreiche Wikipedianer beklagen denn auch ein aggressives und frustrierendes Klima innerhalb der Wikipedia; die Anzahl der aktiven Autoren ist seit Jahren rückläufig, wodurch sich politisch oder ideologisch motivierte Akteure zunehmend etablieren und die »freie Enzyklopädie« übernehmen konnten.
Manipulative Netzwerke - Die Netzwerke der manipulativ agierenden Wikipedianer bestehen im Kern aus wenigen Dutzend höchst aktiven und einflussreichen Benutzern (oder Benutzergruppen), die größtenteils anonym bzw. pseudonym auftreten. Aufgrund von Recherchen unabhängiger Investigativjournalisten konnten die Mitglieder dieser Netzwerke inzwischen teilweise eruiert werden. Siehe hierzu insbesondere:
Mithilfe der weiter unten vorgestellten Analyse-Werkzeuge lassen sich die umfangreichen Aktivitäten dieser Netzwerke nachvollziehen und grafisch darstellen. Betroffen sind dabei insbesondere Artikel zu geopolitischen, gesellschaftspolitischen und zeithistorischen Themen, aber auch zu NATO- oder Israel-kritischen Publizisten und Forschern (zu Themen mit Israel-Bezug siehe insbesondere hier).
Die systematische Manipulation der Wikipedia ist ein weltweites Phänomen. Ähnliche Operationen wurden bspw. auch in der englischsprachigen Wikipedia aufgedeckt, inklusive Hinweisen auf eine nachrichtendienstliche Koordination, die auch im deutschsprachigen Raum nicht auszuschließen ist. mehr dazu >>>
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Am Beispiel Israel-Palästina lässt sich das Verfälschen
besonders gut belegen
Arn Strohmeyer
Das „Universallexikon Wikipedia“ ist nicht nur ins Gerede
gekommen, es ist schlicht der Manipulation überführt worden.
Und das auf einem äußerst wichtigen politischen Gebiet: dem
Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern. Zwar wusste
man bisher schon, dass das israelische „Ministerium für
Strategische Angelegenheiten“ eine gut ausgerüstete kleine
„Armee“ (eine „Gemeinschaft von Kämpfern“ nennt man das
dort) auf Wikipedia angesetzt hat, um jede Kritik an der
israelischen Politik in Vergangenheit und Gegenwart zu
löschen und sie durch proisraelische Inhalte zu ersetzen.
Man wusste auch, dass Israel in Deutschland willige Helfer
hat, die dem Manipulationswerk von dort hilfreich zur Seite
stehen.
Aber nun hat man sogar erfahren, wer der wichtigste Helfer
ist. Bisher trieb er unter dem Namen „Feliks“ sein
manipulierendes Unwesen. Aber wie die „NachDenkSeiten“ jetzt
berichten, ist „Feliks“ durch ein „investigatives
Puzzlespiel“ enttarnt worden. „Feliks“ steht plötzlich nackt
da. Es handelt sich um einen Beamten, dessen Vita schon sehr
verräterisch ist. Sein Name ist Jörg Egerer, das heißt er
hieß so, denn 2015 hat er sich in Jörg Matthias Claudius
Grünewald umbenannt. Von Beruf ist er beamteter
Rechtspfleger, er lebt in Bayern, trat 2015 vom
Katholizismus zum Judentum über und ist auch Mitglied der
jüdischen Shalom-Gemeinde in München. Er ist auch Mitglied
der Partei Die Linke und wird zu den Antideutschen
gerechnet. Zudem ist er Oberleutnant der Reserve der
Bundeswehr und – was nicht verwundert – Teilnehmer an einem
Freiwilligenprogramm der israelischen Armee (IDF), es soll
ein Foto von ihm geben, das ihn in israelischer Uniform mit
einer Uzi-Maschinenpistole zeigt. Soweit die Angaben der
NachDenkSeiten.
Nach Bekanntwerden dieser Information müsste man eigentlich
alle Wikipedia-Artikel, die Israel betreffen, auf
Manipulationen durch die „Israelische Kampfgemeinschaft“ und
durch „Feliks“/Egerer/Grünewald hin durchforsten und
richtigstellen, soweit das möglich ist. „Feliks“ soll mehr
als 150 Wikipedia-Artikel zu Israel/Palästina, den
israelischen Streitkräften und zu Themen der israelischen
Politik und Geschichte bearbeitet haben. Andere von ihm
redigierte Themen sind die Partei Die Linke, alternative
Medien und die Friedensbewegung. Auch hier wären
Nachrecherchen sicher unbedingt nötig.
Es sei hier ein Beispiel angeführt, wie Wikipedia die
historische Wahrheit „frisiert“: das Jahr 1948, das
Gründungsjahr des israelischen Staates und zugleich das Jahr
der ethnischen Säuberung Palästinas, also der
palästinensischen Katastrophe (Nakba.
Da ist unter dem Begriff Palästina die Eintragung zu finden:
„Während des britischen Palästina-Mandats begann zwischen
arabischen und jüdischen Nationalbewegungen ein Bürgerkrieg
um Land und politischen Einfluss. Der UN-Teilungsplan von
1947, durch den auf dem Gebiet des historischen Palästinas
ein jüdischer und ein arabischer Staat entstehen sollten,
scheiterte an der Ablehnung der arabischen Seite. Der
Bürgerkrieg wuchs sich nach der Staatsgründung Israels am
14. Mai 1948 zum Palästinakrieg aus, als eine Allianz
arabischer Staaten in den Konflikt eingriff. Der Krieg führt
zur Flucht und Vertreibung von 700 000 arabischen
Palästinensern aus und innerhalb des ehemaligen
Mandatsgebietes.“
In diesem Text ist so gut wie alles falsch beziehungsweise
unvollständig. Die Palästinenser hatten im Gegensatz zu
Israel gar keine Armee, die einen „Bürgerkrieg“ hätte führen
können. Es gab einzelne kleine bewaffnete Gruppen, die aber
militärisch völlig unbedeutend waren und für die Zionisten
keine Gefahr darstellten. Warum die Araber den Teilungsplan
vom November 1948 abgelehnt haben, wäre ein eigenes Thema.
Es sei nur so viel gesagt, dass die
arabisch-palästinensische Seite bei der Landverteilung im
Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil und der Qualität des
Landes stark benachteiligt worden ist. Zudem war der
Teilungsbeschluss völkerrechtlich höchst zweifelhaft, weil
die UNO nach ihrer Charta gar keine Staaten „gründen“ darf,
sondern das Selbstbestimmungsrecht der Völker durchzusetzen
hat. Was in diesem Fall aber unterblieben ist, denn die
Palästinenser sind gar nicht gefragt worden, ob sie große
Teile ihres Landes an die Zionisten abgeben wollten. Es
hätte mindestens ein Referendum über den Teilungsbeschluss
stattfinden müssen.
Wenn es keinen „Bürgerkrieg“ gegeben hat, kann er sich auch
nicht zum „Palästina-Krieg“ ausgeweitet haben. Was es in
Wirklichkeit gegeben hat, war die ethnische Säuberung
Palästinas (Nakba), die schon bald nach dem
Teilungsbeschluss von den Zionisten durchgeführt wurde. Die
Vertreibung wurde sehr systematisch nach dem Plan D(alet)
umgesetzt – und das Monate vor der israelischen
Staatsgründung am 14. Mai 1948. Die israelischen Historiker
Simcha Flapan, Benny Morris und Ilan Pappe haben diese
Ereignisse im Detail dargestellt.
Ilan Pappe kommentiert die Situation im Mai 1948 in seinem
Buch „Die ethnische Säuberung Palästinas“ so: „Alles [die
Zerstörungen von arabischen Dörfern und Stadtteilen, die
Vertreibung der Bevölkerung, Massaker und die Inbesitznahme
von Land] das geschah, bevor auch ein einziger regulärer
arabischer Soldat Palästina betreten hatte. Von nun an
entwickelten sich die Ereignisse so rasant, dass
zeitgenössische wie auch spätere Historiker Mühe hatten, zu
folgen. Zwischen dem 30. März und dem 15. Mai wurden 200
Ortschaften besetzt und ihre Einwohner vertrieben. Diese
Tatsache ist noch einmal hervorzuheben, da sie den
israelischen Mythos erschüttert, die ‚Araber‘ seien
geflüchtet, nachdem die ‚arabische Invasion‘ begonnen habe.
Die Angriffe auf beinahe die Hälfte der arabischen Dörfer
waren bereits erfolgt, als die arabischen Regierungen
schließlich widerstrebend, wie wir wissen, beschlossen, ihre
Truppen zu entsenden. Weitere 90 Dörfer sollten zwischen dem
15. Mai und dem 11. Juni ausradiert werden, als die erste
der beiden Waffenrufen in Kraft trat.“ Bis zur israelischen
Staatsgründung hatten die Zionisten schon 300 00
Palästinenser vertrieben.
Von alledem findet sich bei Wikipedia kein Wort. Vermutlich
hat auch hier „Feliks“/Egerer/Grünewald seine
manipulierenden Finger im Spiel gehabt. Und wenn man mit der
Wahrheit so verfälschend umgeht, dann wird auch gleich noch
eine andere historische Lüge aufgetischt: die von der
„ethnischen Säuberung“ der Juden in den arabischen Ländern
zu Beginn der 50er Jahre. Diese „ethnische Säuberung“ wird
der Vertreibung der Palästinenser gegenübergestellt – und da
ist man dann in der Endabrechnung eben quitt. Nun kann man
aber erstens Unrecht nicht mit Unrecht aufrechnen, und
zweitens stimmen auch hier die Fakten bei Wikipedia nicht.
Die Juden in den arabischen Staaten sind nicht vertrieben
worden, sondern Israel hat sie mit Agenten und viel Geld
(zur Bestechung der Herrschenden dort) aus diesen Ländern
geholt. Der Grund: Israel hatte in dem Krieg 1948/49 viel
Land erobert (es besaß nun 78 Prozent von Palästina) und
musste dieses Land besiedeln und militärisch schützen. Dazu
fehlten Menschen, denn die europäischen Juden, die die
Zionisten für diese Besiedlung eingeplant hatten, waren dem
Holocaust der Nazis zum Opfer gefallen.
Nachzulesen ist das alles bei zwei ganz unverdächtigen
Zeugen: dem israelischen Historiker Tom Segev in seinem Buch
„Die ersten Israelis“ (München 2008) und dem
österreichisch-jüdischen Historiker John Bunzl in seinem
Buch „Juden im Orient. Jüdische Gemeinschaften in der
islamischen Welt und orientalische Juden in Israel“ (Wien
1989). Aber was gehen die Wikipedia-Leute schon die
Forschungsergebnisse solch renommierter Historiker an? Wenn
man aber auf einem Gebiet Wikipedia solche Fehler und
Auslassungen nachweisen kann, muss man dann nicht annehmen,
dass es bei anderen Themen ganz genauso ist? Das heißt, das
ganze System Wikipedia ist höchst fragwürdig geworden.
Zum Schluss eine Bemerkung in eigener Sache: Der Verfasser
dieser Zeilen wird in seinem Wikipedia-Eintrag unter
Berufung >>>
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„Feliks“
ist enttarnt – Wie das Wikipedia-Monopol zur Desinformation
genutzt wird. - Dirk Pohlmann - Wikipedia hat sich selbst
zum Ziel gesetzt, eine „freie und hochwertige Enzyklopädie zu
schaffen und damit lexikalisches Wissen zu verbreiten.“ Mittlerweile
belegt das Online-Lexikon auf der Rangliste der meistbesuchten
Webseiten Platz 5. Es ist also weltweit eine der wichtigsten
Informationsquellen im Internet.
Dem eigenen Anspruch kann Wikipedia aber trotz seiner Popularität
nicht genügen. Obwohl unter Autoren und Benutzern die Kritik
an der Einseitigkeit wichtiger Artikel zu politisch relevanten
Themen zunimmt, wurden die Problemfälle bisher als unvermeidliche
Folge der Offenheit der Wikipedia interpretiert, die ja gleichzeitig
ihr Erfolgsgeheimnis sei. Wenn jeder mitmachen könne, gäbe es
eben manchmal Probleme.
Aber nicht der freie Zugang ist die Ursache der Einseitigkeit,
sondern die in Wirklichkeit sehr hierarchische Struktur des
Online-Lexikons. Sie hat die feindliche Übernahme des in der
Öffentlichkeit als Musterbeispiel für ein offenes, demokratisches
Zusammenarbeiten geltenden Projekts durch eine Gruppe ermöglicht,
die wikipedia-intern als „Politbüro“ bezeichnet wird, und die
wir die „Junta“ nennen. Sie herrscht mit „Vandalismusmeldungen“
in Wikipedia und bestraft Unbotmäßigkeiten ihr gegenüber, Einträge,
die ihrer Ansicht zuwiderlaufen und sogar die Nennung unserer
Youtube-Sendung „Geschichten aus Wikihausen“ mit Sperren, teilweise
sofort auf Lebenszeit. Die Gruppe hat ihre eigenen Administratoren,
also Wikipedia-Schiedsrichter und ist >>>
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Der Plan einer pro-israelischen Gruppe die Geschichte auf
Wikipedia umzuschreiben - 21.04.2018 - eine pro-israelische
Interessengruppe orchestriert eine geheime Langzeitkampagne,
um die populäre Online-Enzyklopädie Wikipedia zur
Neuschreibung der palästinensischen Geschichte zu
infiltrieren, grobe Propaganda als Tatsache weiterzugeben
und administrative Strukturen von Wikipedia zu übernehmen,
um sicherzustellen, dass diese Veränderungen entweder
unbemerkt oder unangefochten bleiben.
Eine Reihe von E-Mails von Mitgliedern und Mitarbeitern der
pro-israelischen Gruppe CAMERA (Komitee für Genauigkeit in
der Berichterstattung des Mittleren Ostens in Amerika), die
der "Elektronischen Intifada" (EI) zur Verfügung gestellt
wurde, zeigt, dass die Gruppe sich mit einem "Krieg" gegen
Wikipedia beschäftigt, wie es ein Aktivist nennt..
Eine am 13. März von Gilead Ini, einem "Senior Research
Analysten" bei CAMERA unterzeichnete Aktion bittet dringend
um "Freiwillige, die als" Redakteure "arbeiten können," um
sicherzustellen, dass israelische Artikel auf Wikipedia
"frei von Parteilichkeit und Fehlern sind und notwendige
Fakten und Kontext enthalten“. Spätere Kommunikationen
zeigen jedoch, dass die Gruppe die Bemühungen nicht nur vor
den Medien, der Öffentlichkeit und den
Wikipedia-Administratoren geheim halten wollte, sondern dass
das Material, das sie einführen wollten, diskreditierte
Behauptungen enthielt, die Palästinenser und Muslime
verleumden und Israels wahre Geschichte verschleiern
könnten.
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Wikipedia in der Hand der
Israellobby
Wikipedia
- Geschichten aus Wikihausen #08: "Feliks #1" und Anlage 139
28.07.2018
- Groteske postfaktische Inhalte aus der Wikipedia präsentiert
von Dirk Pohlmann und Markus Fiedler
Gerhard Sattler – WikiMANNia
>>>
Die
dunkle Seite der Wikipedia – Erste
Stellungnahme von „Kopilot“ -
12. 11. 2015 - Am 22. Oktober haben
wir hier über die von KenFM gezeigte
Doku von Markus Fiedler und
Frank-Michael Speer „Die dunkle
Seite der Wikipedia“ berichtet.
Einer der aktivsten Wikipedianer,
die für Zensur und Meinungsmache
verantwortlich sind, ist der Nutzer
„Kopilot“, dessen bürgerliche
Identität von den Autoren
recherchiert wurde.
Der Blogger unblogd hat nun die
Universität Osnabrück, bei der
„Kopilot“ Gerhard Sattler als
Musiklehrer arbeitet, über facebook
kontaktiert und angefragt, ob diese
in der Angelegenheit nachforschen
und eine Stellungsnahme abgeben
würde. Seine Kontaktversuche wurden
allerdings von der Uni nach kurzer
Zeit abgeblockt und gelöscht (!),
weshalb er sich direkt an die
Studenten wandte, deren Bericht auf
ihrer Webseite „Studentenleben
Osnabrück“ nun eine bemerkenswerte
Antwort Sattlers folgte. Der Mann,
der auf Wikipedia massiv Propaganda
und Meinung macht, fordert die
Studenten auf, ihren Artikel zu
löschen… >>>
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Von Anfang an wußte der Zionismus, dass er die Wahrheit über sein Handeln verdecken mußte.
Der Zionismus begann eine eigene Geschichtsschreibung.
"Warum sind Mythen so wichtig? Der zionistische Staat Israel lebt von solchen künstlich erzeugten Mythen. - So ging der Zionistenführer und erste Ministerpräsident Israels David Ben Gurion so weit zu behaupten, dass starker Glaube an den Mythos ihn in Wahrheit verwandle oder zumindest so gut wie eine Wahrheit.
Sein enger Berater Jitzhar verstieg sich sogar zu der Behauptung: „Ein Mythos ist nicht weniger wahr als Geschichte, er ist jedoch eine zusätzliche Wahrheit, eine andere Wahrheit, eine Wahrheit, die neben der Wahrheit besteht; eine nicht objektive menschliche Wahrheit, und doch eine Wahrheit, die zur historischen Wahrheit wird.“
Ähnliche, direktere Aussagen finden wir (was nichts entschuldigt) in der Weltgeschichte.
„Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben.“
— Adolf Hitler deutscher Diktator 1889 - 1945
Quelle: https://beruhmte-zitate.de/zitate/1974292-joseph-goebbels-wenn-man-eine-grosse-luge-erzahlt-und-sie-oft-genug/
„Um gut zu lügen, muß man selbst eine Lüge sein.“
Jean Paul Sartre französischer Romancier, Dramatiker, Philosoph und Publizist 1905 - 1980
Quelle: https://beruhmte-zitate.de/zitate/1974292-joseph-goebbels-wenn-man-eine-grosse-luge-erzahlt-und-sie-oft-genug/
„Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben.“ — Adolf Hitler deutscher Diktator 1889 - 1945
Quelle: https://beruhmte-zitate.de/zitate/1974292-joseph-goebbels-wenn-man-eine-grosse-luge-erzahlt-und-sie-oft-genug/
„Wenn man eine große Lüge erzählt und sie oft genug wiederholt, dann werden die Leute sie am Ende glauben.“ — Adolf Hitler deutscher Diktator 1889 - 1945
Quelle: https://beruhmte-zitate.de/zitate/1974292-joseph-goebbels-wenn-man-eine-grosse-luge-erzahlt-und-sie-oft-genug/
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"Schwierige Aufgabe
Den Mitschuldigen
ihre Mitschuld
predigen
so
daß sie überzeugt sind
ist schwer
denn sie haben immer
die einleuchtendsten Beweise
für ihre völlige
oder
(denn sie wollen
nicht selbstgerecht sein)
so gut wie völlige Unschuld
Sie kennen sich
weil sie in alles
genauestens eingeweiht sind
auch viel besser aus
als zum Beispiel der Fremde
der sich herausnimmt
zu ihnen
von Mitschuld zu sprechen
Um wirklich
so überzeugend
wie sie
seine Unschuld
beweisen zu können
muß einer schon
mitschuldig sein"
Erich Fried |
Fundstücke in der Mailingliste von Honestly Concerned
Etwas Farbe hineinbringen? Gefunden
bei Honestly Concerned
Quelle: versandte Mailingliste vom 30.6.2006
Dem
Wikipedia-Eintrag
"Islamkritik"
droht
die
Löschung.
Wikipedia
schreibt:
"Dieser
Artikel
oder
Abschnitt
ist
nicht
oder
unzureichend
durch
Quellenangaben
(Literatur,
Webseiten
usw.)
belegt
worden,
wodurch
den
fraglichen
Inhalten
eine
Löschung
droht.
Bitte
hilf
der
Wikipedia,
indem
du
gute
Belege
für
die
Informationen
nennst."
Der
Löschungsgrund
ist
natürlich
nur
vorgeschoben,
aber
wenn
jeder
PI-Leser
einen
Beitrag
zum
Erhalt
leistet,
kann
der
Artikel
langfristig
überleben!
(Spürnase:
S.
Reichert)
Erhellend sind die Kommentare
Am
3. Januar 2004 konnte man schon in der Mailingliste
von Honestly Concerned lesen:
----Original Message-----
From: Johannes Daniel B.
Sent: Saturday, January 03, 2004 1:27 AM
To:
info(at)honestly-concerned.org
Subject: artikel zum nahostkonflikt auf de.wikipedia.org
de.wikipedia.org ist eine art
open-source-lexikon. besonderheit dessen: jeder kann selbst problemlos die
artikel bearbeiten.
wie nicht anders zu erwarten war, weisen einige artikel zum
israelisch-palästinensischen konflikt eine mitunter beträchtliche
schlagseite auf.
den hauptartikel über den konflikt hab ich schonmal grob entschärft.... also
aufruf an alle, die zuviel zeit haben ;-): mal reinschauen und wenn nötig
das eine oder andere ergänzen bzw. rausnehmen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Israelisch-pal%E4stinensischer_Konflikt
lg aus wien, daniel
quasi-mitglied von honestly-concerned -
\hc\683.htm
Kommentar: Diese Meldung konnte unkommentiert und unkritisiert in
der Mailingliste von HC erscheinen. Sogar der Aufruf wird
unkommentiert so wiedergegeben. So kann man natürlich Geschichte
umschreiben wie man möchte.
So soll wohl auch die Arbeit von Honestly Concerned und seinen
Netzwerkfreuden die deutsche Medienlandschaft verändern???
Dieser Aufruf wurde auch aufgenommen, entsprechend motiviert wurde
und wird Wikipedia manipuliert.
2.4.2006 - Manipulation -
Hier soll sicher nicht die
Rechtschreibung verbessert werden:
AIPAC bei Wikipedia
"...gerade habe ich festgestellt, dass bei der deutschen
Wikipedia-Version über AIPAC ein Hinweis/Link zur einseitigen,
antisemitischen (ich sage nur: Oktopus-Vergleich!) Studie der beiden
amerikanischen Professoren Walt und Mearsheimer steht (siehe hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/American_Israel_Public_Affairs_Committee)
Der Hinweis auf die Studie ist in schlechtem Deutsch und lautet wie
folgt:
Die Israel Lobby und die Fremd Politik Vereinigter Staaten
Eine Studie Harward, es klarlegt vie AIPAC funktioniert, Märch,
2006
Es wird nichts davon gesagt, dass sich Harvard inzwischen von dieser
Studie distanziert hat. Offensichtlich will jemand auch diese Chance
zur anti-israelischen Beeinflussung nutzen. Ist jemand von Euch bei
Wikipedia eingetragen und könnte das ändern? ...."
Quelle
|
Im 10-Jahres-Tief zensierte Israel im Jahr 2020 durchschnittlich vier Artikel pro Tag
Nach offiziellen Angaben hat Israels Militärzensur im Jahr 2020 die vollständige Veröffentlichung von 116 Artikeln verhindert und weitere 1.403 Geschichten teilweise zensiert.
Haggai Matar - 7. April 2021
Ein israelischer Soldat versucht, Fotografen am Fotografieren zu hindern, während Zusammenstößen bei einem Protest gegen die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen, Hebron, 10. Dezember 2017. (Wisam Hashlamoun/Flash90)
2020 war ein langsames Jahr für die IDF-Zensur. In der Tat war es mit einem Durchschnitt von nur einer ganzen Geschichte, die alle drei Tage von der Veröffentlichung ausgeschlossen wurde, das langsamste Jahr der Zensur seit einem Jahrzehnt. Im Laufe des Jahres verbot die IDF-Zensur die vollständige Veröffentlichung von 116 Geschichten, während sie weitere 1.403 Beiträge redigierte, so die Zahlen, die von der Zensur auf Anfrage des Magazins +972 und der Bewegung für Informationsfreiheit, einer israelischen NGO, die sich für die Transparenz der Regierung einsetzt, veröffentlicht wurden.
Dieses Zehn-Jahres-Tief spiegelt sich auch in der Anzahl der Geschichten wider, die von Nachrichtenagenturen zur Überprüfung an die Zensur geschickt wurden (6.421), sowie im Prozentsatz der Geschichten, die komplett von der Veröffentlichung ausgeschlossen wurden (1,81%). Zum Vergleich: Im Jahr 2014 - dem Jahr von Israels letzter massiver Militärkampagne in Gaza - schickten israelische Nachrichtenagenturen insgesamt 14.274 Geschichten an die Zensur. 2014 wurden 3.122 Geschichten redigiert und 597 Geschichten von der Veröffentlichung ausgeschlossen (mehr als 4% aller eingereichten Geschichten).
Alle Medien in Israel sowie Autoren und Verlage sind verpflichtet, Artikel, die sich auf die Sicherheit und die auswärtigen Beziehungen beziehen, vor der Veröffentlichung dem IDF-Zensor zur Überprüfung vorzulegen. Der Zensor bezieht seine Autorität aus "Notstandsregelungen", die nach der Gründung Israels erlassen wurden und bis heute in Kraft sind.
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Diese Vorschriften erlauben der Zensur, einen bei ihr eingereichten Artikel ganz oder teilweise zu redigieren - oder sogar einen, der bereits ohne ihre Überprüfung veröffentlicht wurde, während es den Medienunternehmen untersagt ist, in irgendeiner Weise anzugeben, ob eine Geschichte geändert wurde. Obwohl die gesetzlichen Kriterien, die das Mandat des IDF-Zensors definieren, sowohl streng als auch ziemlich weit gefasst sind, liegt die Entscheidung, welche Geschichten zur Überprüfung eingereicht werden, in den Händen der Redakteure der Medien.
Die IDF-Zensur teilt weder Informationen über die Art der Geschichten mit, die sie redigiert, noch stellt sie eine monatliche Aufschlüsselung nach Medienhäusern zur Verfügung, was es schwierig macht, abzuleiten, was den Rückgang verursacht haben könnte. Man kann nur vermuten, dass es weniger sicherheitsrelevante Ereignisse gab, die der Zensor in einem Jahr, das von einer weltweiten Pandemie geplagt war, als besonders sensibel einstufte, oder dass Journalisten eine weitaus geringere Aufmerksamkeitsspanne für Nicht-COVID-Geschichten hatten. In einigen Fällen wurden die Sicherheitskorrespondenten sogar versetzt, um über die Pandemie zu berichten, was zu einer nachlassenden Kritik am Sicherheitsapparat führte.
Selbst in einem ruhigen Jahr ist diese Art der militärischen Einmischung in die Medien mit einer durchschnittlichen Rate von vier Mal pro Tag extrem hoch, besonders wenn man bedenkt, dass Israel das einzige Land der Welt ist, das sich als westliche, liberale Demokratie versteht, das seine Journalisten auch rechtlich dazu verpflichtet, ihre Militärgeschichten vor der Veröffentlichung zur Überprüfung einzusenden.
Ein weiterer Aspekt der Arbeit der Zensur ist ihre Tätigkeit in den israelischen Nationalarchiven. Da die Archive nun vollständig online sind und keine physische Bibliothek mehr haben, die für die Öffentlichkeit zugänglich ist, überprüft der Zensor alle deklassierten Materialien, was manchmal dazu führte, dass er Akten versteckte, die bereits öffentlich gemacht worden waren.
Als die Digitalisierung des Archivs im Jahr 2016 begann, reichten die Archivbehörden etwa 7.800 Akten zur Überprüfung durch den Zensor ein. Im Jahr 2020 sank die Zahl auf 2.940. Im Gegensatz zu den Nachrichten lehnte es der Zensor ab, Zahlen darüber zu nennen, wie viel deklassifiziertes Archivmaterial geschwärzt wurde, und antwortete nur, dass "die überwiegende Mehrheit der Dokumente ohne Änderungen zur Veröffentlichung freigegeben wurde." Dies würde darauf hindeuten, dass einige Dokumente tatsächlich redigiert wurden, obwohl sie bereits durch die archivinterne Zensur gegangen waren.
Die Zensur ist von Israels Informationsfreiheitsgesetz vollständig ausgenommen, und obwohl sie in den letzten Jahren im Wesentlichen freiwillig Zahlen an +972 geliefert hat, werden ihre Antworten von Jahr zu Jahr kürzer. "Die Überprüfung der Tätigkeit des Zensors durch die Offenlegung dieser Zahlen ist von immenser Bedeutung für den Schutz einer freien Presse", sagt Rechtsanwalt Or Sadan von der Bewegung für Informationsfreiheit.
In den ersten Antworten auf unsere Appelle im Jahr 2016 veröffentlichte die Zensur die Anzahl der Archivdokumente, die geschwärzt wurden, und die Anzahl der Fälle, in denen die Zensur von einem Medienunternehmen verlangte, ohne vorherige Genehmigung veröffentlichte Informationen zu entfernen (durchschnittlich 250 Fälle pro Jahr). Trotz wiederholter Versuche wurden uns diese Zahlen in den letzten Jahren nicht zur Verfügung gestellt. (Sie können hier mehr über die Politik von +972 gegenüber der Zensur lesen).
"Die von der Zensurbehörde veröffentlichten Informationen ermöglichen es uns, Trends in ihrer Tätigkeit zu hinterfragen und sicherzustellen, dass zumindest ihre Einmischung nicht erheblich zunimmt. Wir glauben, dass die bloße Veröffentlichung dieses Jahresberichts einen abschreckenden Effekt [auf den IDF-Zensor] erzeugt und dazu beiträgt, dass Entscheidungen zur Schwärzung von Geschichten mit Sorgfalt getroffen werden und das Verständnis berücksichtigen, dass Schwärzungen der Öffentlichkeit Informationen vorenthalten, die ein Journalist als relevant erachtet", fügte Sadan hinzu.
Die Zensurbehörde ist von Israels Informationsfreiheitsgesetz vollständig ausgenommen, und obwohl sie in den letzten Jahren freiwillig die Fragen von +972 beantwortet hat, werden ihre Antworten von Jahr zu Jahr kürzer. Im Laufe der Jahre hat +972 keine Daten mehr über die Anzahl der Bücher erhalten, die zur Überprüfung an die Zensur geschickt wurden, über die Anzahl der geschwärzten Archivdateien und über die Anzahl der Fälle, in denen die Zensur Medien und Einzelpersonen in den sozialen Medien aufgefordert hat, bereits veröffentlichte Geschichten zu entfernen.
"Warum bleiben zensierte Informationen vor der Öffentlichkeit verborgen, selbst wenn sie in einigen Fällen keine Gefahr mehr darstellen?", fragte Sadan. "Die Zensur sollte die rückwirkende Veröffentlichung von zensierten Geschichten erlauben, sobald sie als sicher eingestuft werden, um der Öffentlichkeit die Möglichkeit zu geben, ihre Methoden und das Ausmaß der Restriktionen gegen die Pressefreiheit zu überprüfen." All diese offenen Fragen erlauben es dem IDF-Zensor, seine antidemokratischen Aktivitäten in ein Geheimnis zu hüllen, ohne die Möglichkeit einer öffentlichen Überprüfung.
Die Führung des IDF-Zensors hat im letzten Jahr bedeutende Veränderungen durchgemacht. Brigadegeneral Ariella Ben Avraham, die seit 2015 als Chefzensorin diente, verließ den Posten 2020 und schloss sich Berichten zufolge der höchst umstrittenen israelischen Cybersicherheitsfirma NSO an, die Hacking-Software an Regierungen weltweit verkauft und seit langem der Komplizenschaft bei missbräuchlicher Überwachung beschuldigt wird. Ben Avraham wurde von Oberst (a.D.) Eyal Samuelov als Interimschef für sechs Monate abgelöst, gefolgt von Oberst Doron Ben Barak, dem aktuellen IDF-Chefzensor. Leider scheint es, dass Ben Barak sich entschieden hat, die Politik seines Vorgängers fortzusetzen, die Informationen über den IDF-Zensor, die mit der Öffentlichkeit geteilt werden, zu beschränken. Quelle |
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Palestine Action's "Elbit Six" könnte vor Gericht gestellt werden
Mohamed Elmaazi - 7. April 2021
Sechs britische Aktivisten, die direkt gegen einen israelischen Waffenkonzern vorgegangen sind, haben gefordert, die Anklage fallen zu lassen. Die Aktivisten von Palestine Action, Huda Ammori, Richard Barnard, Jocelyn Cooney, Caroline Brouard, Genevieve Scherer und Robin Refualu sind alle wegen Verschwörung gegen Elbit Systems - Israels größten privaten Waffenhersteller - angeklagt. Die ersten Anhörungen in dem Fall fanden am 31. März vor dem Highbury Corner Magistrates' Court in London statt.
Vor dem Gericht sagte Ammori, dass "die wirklichen Kriminellen Elbit Systems sind, die Waffen herstellen, mit denen Menschen getötet werden." Eine Zusammenfassung der Anklage, die von The Electronic Intifada eingesehen wurde, beschuldigt die sechs auch der Verschwörung zur Zerstörung oder Beschädigung von Eigentum und der Verschwörung zum Einbruch mit der Absicht, Schaden anzurichten - alles "ohne rechtmäßige Entschuldigung". Die Plädoyers sollen am 28. April gehalten werden. Aber The Electronic Intifada versteht, dass die sechs wahrscheinlich auf nicht schuldig plädieren werden, mit dem Argument, dass sie den rechtmäßigen Vorwand haben, die Kriegsverbrechen zu verhindern, die Elbit ermöglicht.
Ein ähnlicher Fall brach im Januar letzten Jahres zusammen, als die Staatsanwaltschaft ihn fallen ließ, nachdem Elbit sich geweigert hatte, Angaben über seine Aktivitäten in Großbritannien zu machen.
Anhörungen und Kaution - The Electronic Intifada war letzte Woche bei den Vorverhandlungen der "Elbit Six" dabei. Alle sechs Angeklagten wurden gegen Kaution freigelassen und mit der Auflage versehen, nicht zu den vier Adressen zurückzukehren, die sie anvisierten. Was die Aktivisten als Sieg bezeichnen, ist, dass die Polizei auch zwei Pässe zurückgab, die ihnen im Februar von der Polizei gestohlen worden sein sollen. Die Anklagen beziehen sich auf eine Serie von acht Protesten, die sich zwischen dem 7. Juni und dem 9. September letzten Jahres gegen die britischen Niederlassungen von Elbit richteten. Dazu gehören die Büros im Zentrum Londons und eine Fabrik in Manchester, sowie die Büros von zwei der Vermieter von Elbit, LaSalle in London und Discovery Park in Kent.
Den Aktivisten wird vorgeworfen, in die Büros von Elbit eingedrungen zu sein und sowohl innerhalb als auch außerhalb der Räumlichkeiten rote Farbe verspritzt und Plakate angebracht zu haben. Die Staatsanwaltschaft behauptet, der Schaden belaufe sich auf mehr als 41.000 Dollar. "Der Grund, warum die Krone um weitere Bedingungen bittet, ist, dass diese Gebäude mehrmals angegriffen wurden", sagte Staatsanwältin Louise Ahmed dem Gericht per Videoverbindung. Sie sagte, es sei "notwendig, um diese Gebäude und die Menschen, die dort arbeiten, zu schützen und effektiv diese Firma."
Die Richterin sagte den Angeklagten: "Wenn Sie gegen diese Kautionsbedingungen verstoßen, werden Sie wieder vor Gericht gebracht und die Kaution wird neu überdacht, was oft bedeutet, dass Sie bis zur Verhandlung in Gewahrsam genommen werden".
Unterstützung - Eine Gruppe von Unterstützern versammelte sich vor dem Gerichtsgebäude, um ihre Solidarität mit den Aktivisten auszudrücken, darunter Women of Colour im Global Women's Strike und das International Jewish Anti-Zionist Network. Am Ende der Anhörung wurden die Pässe von Ammori und Barnard zurückgegeben. Die Polizei beschlagnahmte die Pässe während einer Razzia in ihrem Haus am 3. Februar. Detective Sergeant Matthew Hearing wurde von The Electronic Intifada im Gerichtssaal belauscht, als er dem Anwalt der Staatsanwaltschaft mitteilte, er wolle die Pässe behalten. Barnard sagte, dass er plane, die Polizei zu verklagen. Er sagte, dass die Einnahme der Pässe zu Einschränkungen ihrer Bewegungsfreiheit und ihres Zugangs zu Sozialleistungen geführt habe. "Es zeigt einfach, dass die Polizei sich zu 100 Prozent mit Waffenhändlern und Mördern verbündet und sie schützt, anstatt unschuldige Menschen und Kinder in Palästina und auf der ganzen Welt zu schützen", betonte er.
Der Fall wird vor einer Jury am Crown Court verhandelt werden. Der Richter setzte die Anhörung zum Plädoyer und zur Prozessvorbereitung für 10 Uhr am 28. April 2021 am Snaresbrook Crown Court in einem Vorort im Nordosten Londons an. Ammori sagte außerhalb des Gerichts: "Wir haben gegen eine Waffenfirma, Elbit Systems, geklagt, die ihre Waffen buchstäblich ... an Palästinensern testet und sie an andere unterdrückerische Regime in der ganzen Welt exportiert."
"Grausamkeit" - Sie sagte, Elbit "sind mitschuldig an Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit ... Das ist Grausamkeit, es ist barbarisch. Und wenn wir uns als zivilisiert sehen wollen, müssen wir diese Rüstungsfirmen loswerden." Zwei weitere Prozesstermine wurden für die Aktivisten von Palestine Action angesetzt, der 17. Mai dieses Jahres und der 4. Januar nächsten Jahres. Sollte der für den 17. Mai angesetzte Prozess tatsächlich stattfinden, wäre es laut Ammori die erste derartige Anklage gegen Aktivisten, die sich gegen Elbit richtet. Im Januar 2020 ließ die Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen sieben Aktivisten fallen, die eine Fabrik in Sandwich, im Süden Englands, stillgelegt hatten, nachdem Elbit sich geweigert hatte, der Verteidigung Informationen über die von ihr produzierten Waffen und Komponenten offenzulegen.
Seit 2014 ist Elbit wiederholt Ziel von Aktionen von Palästina-Solidaritätsaktivisten gewesen. Das Unternehmen hat Drohnen in mindestens 31 Länder exportiert, darunter Kolumbien, Frankreich, die USA, Großbritannien, Mexiko, Uruguay und die Niederlande, so Corporate Watch. Laut Campaign Against Arms Trade ist Elbit der größte Waffenproduzent Israels und einer der größten der Welt. Elbit stellt den größten Teil der israelischen Drohnenflotte her. Das Unternehmen stellt auch Überwachungssysteme und Zielplattformen her. Quelle
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Hat Frankreichs Libération die Autorin Sarah Schulman wegen Gaza zum Schweigen gebracht?
Ali Abunimah - 6. April 2021
Die französische Zeitung Libération wurde von Jean-Paul Sartre im Zuge der radikalen Proteste im Mai 1968 mitbegründet. Sie wurde 1973 gegründet und rühmt sich noch immer, "auf der Seite der Bürger und ihrer Rechte gegen alle Formen von Ungerechtigkeit und Diskriminierung, individuell und kollektiv, zu stehen". Doch wie viele liberale Institutionen scheint diese Bereitschaft, die Mächtigen im Namen der Unterdrückten herauszufordern, in den Hintergrund zu treten, wenn es um Palästina geht.
Zumindest stellte das die preisgekrönte amerikanische Autorin Sarah Schulman fest, nachdem sie Anfang März für Libération interviewt wurde, um die Veröffentlichung ihres 2016 auf Französisch erschienenen Buches "Conflict is not Abuse" zu feiern. Doch das Interview wurde von Libération gestrichen, und Schulman wurde gesagt, dass dies zum Teil wegen ihrer Kritik an Israels Angriffen auf Gaza geschah.
"Conflict is not Abuse handelt zu einem Drittel von Palästina und speziell vom Krieg gegen Gaza im Jahr 2014", sagte Schulman gegenüber The Electronic Intifada. "Es wäre unmöglich, das Buch zu besprechen, ohne über die israelische Grausamkeit und die Unterstützung der USA für diese grobe Ungerechtigkeit zu sprechen."
The Electronic Intifada hat zwei Versionen des Interview-Schreibens gesehen - einen ersten Entwurf und eine endgültige Version. Der Ethik-Leitfaden von Libération erlaubt es Journalisten, ihren Gesprächspartnern die unveröffentlichten Texte von Interview-Schreiben zu schicken, um die Richtigkeit zu überprüfen.
Täter behaupten, Opfer zu sein - In dem Interview für Libération mit dem freien Journalisten Cyril Lecerf Maulpoix erklärt Schulman die zentralen Themen ihres Buches, insbesondere ihre Erkundung von wiederherstellenden, inklusiven und weniger strafenden Wegen, Konflikte zu lösen und Gerechtigkeit zu erreichen.
Sie argumentiert, dass Konflikt ein Kampf um Macht ist, ohne den Ungerechtigkeiten nicht überwunden werden können - selbst wenn die Parteien ungleich in ihrer Macht und Verantwortung für eine bestimmte Situation sind. In einem Konflikt haben die Parteien dennoch die Fähigkeit zu handeln und zu interagieren, auch indem sie ein Abgleiten in Gewalt verhindern. Missbrauch hingegen ist die Ausübung von Macht von oben. Er kann im persönlichen oder häuslichen Bereich erlebt werden, aber er existiert auch auf einer breiteren Ebene: Rassismus, Islamophobie oder Antisemitismus sind systemische Missbräuche, die kein Einzelner auflösen kann.
Schulman beobachtet, dass Täter oft versuchen, sich der Verantwortung zu entziehen, indem sie die Rollen vertauschen: Sie spielen sich als Opfer auf, während sie ihre entmachteten Opfer als gefährliche Bedrohung darstellen. Als Beispiele nennt sie Michael Brown und Eric Garner, deren Ermordung durch die amerikanische Polizei 2014 die "Black Lives Matter"-Bewegung beflügelte, sowie Israels Gewalt gegen Palästinenser. "Ich wollte zeigen, dass man vom intimsten Maßstab bis hin zur geopolitischen Beziehung zwischen einem Staat und einer Bevölkerung dasselbe Paradigma sehen kann, bei dem sich der Aggressor im Kontext eines Konflikts so darstellt, als sei er nur deshalb angegriffen worden, weil sich jemand gegen ihn wehrt", wird Schulman in der endgültigen Fassung von Lecerf Maulpoix zitiert.
Schulman spricht nicht nur über Israels Rechtfertigung seiner Gewalt gegen die Palästinenser, sondern weitet diesen Rahmen auch auf Frankreich aus, wo Präsident Emmanuel Macron derzeit einen Krieg gegen die belagerte muslimische Minderheit des Landes führt, unter dem Banner der Verteidigung der laïcité - des Laizismus - gegen das Gespenst des Islamo-Gauchisme - "Islamo-Links" - und des angeblichen muslimischen Separatismus. "Wir leben in einer sehr repressiven Zeit, in der sich die Faschisten überall ausbreiten und die Aggressoren behaupten, Opfer zu sein, weil der Wandel im Gange ist", wird Schulman im ersten Entwurf zitiert.
"Wir können das auch in Frankreich an der Panik vor dem Islamo-Linksradikalismus sehen", fügt sie hinzu und bemerkt mit offensichtlicher Ironie: "Ich nehme an, dass ich ein jüdischer Islamo-Linksradikalist bin."
All das war offenbar zu viel für Libération. - "Zu radikal" - Vor einer Woche - rund drei Wochen nach dem Interview - erhielt Schulman eine entschuldigende Nachricht von Lecerf Maulpoix. "Nachdem zwei verschiedene Versionen verschickt wurden, hat der Redakteur der Rubrik Idées beschlossen, das Interview am Ende nicht zu veröffentlichen, aus Gründen, die ich immer noch nicht verstehe", schrieb Lecerf Maulpoix. "Einige sind, soweit ich weiß, politisch (über Elemente, die sie zu radikal finden, die Rolle der Polizei, Israel und Gaza)", fügte er hinzu.
Der Journalist schrieb Schulman von seiner Frustration über seine Unfähigkeit, die Forderungen der Redakteure zu erfüllen, trotz "einiger Umschreibungen, um sich an ihre Perspektiven anzupassen."
Beide von The Electronic Intifada gesichteten Entwürfe, die auf Französisch sind, sind gut geschrieben und vermitteln Schulmans Ideen klar und prägnant. Die endgültige Version erwähnt immer noch Israel und Gaza, obwohl sie insgesamt wohl etwas abgeschwächt ist - vielleicht eine Reflexion der erfolglosen Bemühungen des Journalisten, die Zeitung zu beschwichtigen.
Cécile Daumas, Redakteurin des Ressorts Ideen bei Libération, reagierte nicht auf die Bitten von The Electronic Intifada um einen Kommentar. In Ermangelung einer Erklärung seitens der Zeitung bleibt es Schulman überlassen, ihre eigenen Schlüsse zu ziehen. "Ich weiß, dass es internationale Bemühungen gibt, Kritik an Israel und die Unterstützung palästinensischer Rechte fälschlicherweise mit Antisemitismus gleichzusetzen, und ich nehme an, dass Libération in diesen Sumpf gefallen ist", sagte sie der Electronic Intifada.
"Jeden Tag hören wir davon, dass Menschen, die Palästinenser sind oder sich für Palästina einsetzen, zum Schweigen gebracht werden, und diese Unterdrückung ist im Aufschwung." Quelle
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