Das Palästina Portal - Täglich neu - Nachrichten, Texte die in den deutschen Medien fehlen.

 Kurznachrichten       Themen       Links       Archiv       Facebook   -   Sonntag, 16. Mai 2021   -   Sponsern Sie     Aktuelle Termine      Suchen

 

Die Nakba nimmt kein Ende

 

Seiten zur Nakba

Al Nakba - Artikelsammlung - 4
Al Nakba - Artikelsammlung - 3
Al Nakba - Artikelsammlung -  2
Al Nakba - Artikelsammlung - 1
Pappe - Israels Lügen - Die Wahrheit
2013 - SPD  „Judaisierung“  Negev-Wüste?
Knesset verbietet Gedenken an Nakba
Militärorder - Ausweisung
2019 - Tag der Nakba
2018 - Tag der Nakba
2017 - Tag der Nakba
2017 - Tag der Naba - Berlin
2015 - Tag der  Nakba
2014 - Tag der Nakba 2
2014 - Tag der Nakba 1
2012 - Tag der Nakba
2011 - Tag der Nakba
Zitate zur Nakba zur Vertreibung
Nakba -  Fotos 6 - farbig
Nakba -  Fotos 5 - Kinder
Nakba -  Fotos 4 - Im Lager
Nakba -  Fotos 3 - Flucht
Nakba -  Fotos 2 -Flucht
Nakba -  Fotos 1 - Vertreibung

Wanderausstellung: Die Nakba >>>

Die Jagd auf die Nakba Ausstellung

Nakba-Ausstellung in Göttingen 2016
Nakba- Ausstellung  Bremen - 2015
Nakba-Ausstellung in Überlingen - 2013
Nakba Ausstellung - München - 2013
Nakba Ausstellung Köln - 2012
Nakba-Ausstellung Düsseldorf - 2011
Nakba Ausstellung Freiburg - 2010


Mauerbau im Cremisan Tal 3
Mauerbau im Cremisan Tal 2
Mauerbau im Cremisan Tal 1
Susiya - Archäologie der Enteignung
Flüchtlinge im Libanon

Videos zur Nakba
Collagen zur Nakba


Extern

Nakba - Historische Fotos - Arbeitskreis Palästina Düsseldorf >>
Palestine Remembered, al-Nakba 1948 >>>
Interactive map of Palestine villages destroyed in Nakba >>>
Plan Dalet (Plan D) englische Übersetzung >>>
Plan Dalet – Wikipedia >>>
Operation Nachschon – Wikipedia


 

(Was würde der Spiegel schreiben, wenn der IDF in einem Gebäude Büros oder Einsatzzentralen hat?
Das dort die Arbeitsmöglichkeiten der Presse zerstört worden, ist wohl keine Schlagzeile wert?)

Raketenangriff Israel zerstört Medienhochhaus in Gaza

Ein Medienhochhaus im Gazastreifen ist eingestürzt, nachdem es von israelischen Raketen beschossen wurde. Der Angriff wurde angekündigt. Laut israelischer Armee befanden sich in dem Gebäude auch »militärische Ressourcen« der Hamas.

15.05.2021

Ein Hochhaus im Gazastreifen, in dem unter anderem die Büros der Nachrichtenagentur Associated Press und des Fernsehsenders Al Jazeera untergebracht sind, ist eingestürzt.

Zuvor wurde es von israelischen Raketen getroffen.

In dem Gebäude befanden sich auch eine Reihe von Wohnungen und andere Büros.

Der Eigentümer war im Voraus vor einem bevorstehenden israelischen Raketenangriff gewarnt worden, das Hochhaus war infolge der Warnung evakuiert worden. Al-Jazeera, ein von der Regierung Katars finanzierter Nachrichtensender, übertrug die Luftangriffe und den Einsturz des eigenen Büros live.

Es gab zunächst keine unmittelbare Erklärung dafür, warum das Gebäude angegriffen wurde, später äußerte sich die israelische Armee: Kampfjets hätten ein Hochhaus angegriffen, in dem der Militärgeheimdienst der islamistischen Hamas über »militärische Ressourcen« verfügt habe. »In dem Gebäude liegen Büros ziviler Medien, hinter denen die Terrororganisation Hamas sich versteckt und die es als menschliche Schutzschilde missbraucht.   mehr >>>

 

 



Nach Angriff auf Hochhaus US-Präsident Biden fordert Israel zum Schutz von Journalisten auf

(Kinder dürfen ruhig sterben?)

Die Sicherheit von Journalisten sei vorrangig: Nach dem Angriff auf ein auch von Medien genutztes Hochhaus hat die US-Regierung Israel ermahnt. Dessen Regierungschef Netanyahu hat sich bereits erklärt.
15.05.2021

Die US-Regierung hat sich nach dem Angriff der israelischen Luftwaffe auf ein Hochhaus in Gaza-Stadt besorgt gezeigt. Präsident Joe Biden brachte gegenüber Israels Premierminister Benjamin Netanyahu Bedenken zum Ausdruck, ob Journalisten in dem Konfliktgebiet sicher seien. Medienvertreter müssten geschützt werden.

In dem eingestürzten Haus unterhielten auch internationale Medien Büros, darunter die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) und der Fernsehsender Al Jazeera. »Wir haben den Israelis direkt mitgeteilt, dass die Gewährleistung der Sicherheit von Journalisten und unabhängigen Medien eine vorrangige Verantwortung ist« schrieb die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, am Samstag auf Twitter.   mehr >>>

 

 

 

Fotos: So sieht das al-Jala-Gebäude, das mehrere internationale Medien und Kanäle im #Gazastreifen beherbergte, nach der Bombardierung durch #Israelische Kriegsflugzeuge aus.

Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild klicken

 

Barenboim zum Nahostkonflikt: "Die Welt muss jetzt wach werden"

Während in Nahost die Lage zwischen Israelis und Palästinensern weiter eskaliert, will Dirigent Daniel Barenboim die Welt unermüdlich wachrütteln.

15. 5. 2021

Er will mit klassischer Musik Barrieren überwinden und deshalb ist sein Ensemble so normal wie ungewöhnlich: Stardirigent Daniel Barenboim hat Musiker aus dem gesamten Nahen Osten darin vereint. Mit seinem 1999 gegründeten West-Eastern Divan Orchestra gibt er Konzerte auf der ganzen Welt. Israelische Musiker spielen dort neben arabischen. Eine Erfolgsgeschichte und musikalische Form der Völkerverständigung.

Doch nun hält schon seit Tagen in Nahost der Konflikt zwischen Israel und der Palästinenser-Organisation Hamas an. Raketen, Luftanschläge, Explosionen und Tote. Die israelische Luftwaffe setzte heute ihre Angriffe auf den Gazastreifen fort, während die radikal-islamische Hamas den Süden Israels mit Raketen beschoss. Was sagt Barenboim, Kind russisch-jüdischer Auswanderer und in Argentinien geboren, zum erneuten Gewaltausbruch? Wie erlebt er die Eskalation der vergangenen Tage?
Ich bin damit einverstanden, dass mir Bilder/Videos von Facebook angezeigt werden.
"Die Welt muss sich zusammentun"

Es sei furchtbar. Man wisse nicht, wie man mit dem Problem umgehen soll. "Es ist kein politischer Konflikt, es ist viel schlimmer. Es ist ein menschlicher Konflikt", sagt Barenboim gegenüber dem WDR. Man müsse jetzt sachlich werden und eine Idee davon bekommen, wie man nebeneinander und miteinander leben könne.

Barenboim sieht aber nicht nur Israelis und Palästinenser in der Verantwortung. Er appelliert auch in die internationale Staatengemeinschaft. "Es sind nicht nur die Europäer, nicht nur die Vereinigten Staaten oder nur die Russen - alle haben Interessen. Aber dafür müsste sich die Welt zusammentun."    mehr >>>

t

R‍ede an der Kundgebung am 15. Mai 2021 zum 73. Gedenktag der Nakba

Zürich, Rathausbrücke, - Newsletter 15. Mai 2021

Liebe GSP-Mitglieder, liebe Palästina-Interessierte Das ist nicht die dritte Intifada, es ist die zweite Nakba…

… sagt Yara aus Ramallah, die zurzeit in Sheikh Jarrah ist. Auf der Strasse wird von rechtsextremen Israelis versucht, PalästinenserInnen zu lynchen… und die Polizei schaut zu. Die Stadt Lydda im israelischen Teil von Palästina verlangt internationalen Schutz vor Lynchmorden und Pogromen.

Yara schrieb mir heute: «We are calling for freedom and they are calling "death to arabs’»

Heute ist der 73. Jahrestag der Nakba, der Katastrophe und diese dauert noch immer an!

Die Provokationen


Die erste ist die Verhinderung, dass Palästinenser sich Ende April am Damaskustor in Jerusalem versammeln.

Eine weitere – anhaltende – Provokation, sind die Ausweisungsverfügungen des Gerichts, die gegen palästinensische Familien aus ihren Häusern in Scheich Jarrah zu Gunsten von Siedlern verfügt wurden.

Eine dritte Provokation ist die Erstürmung der al-Aqsa Moschee während der Gebete am Morgen des Freitag, dem 7. Mai. Israelische Streitkräfte feuerten Tränengas und gummibeschichtete Metallgeschosse auf Gläubige ab, was über 200 zum Teil schwer Verletzte zur Folge hatte.

In einer vierten Provokation kündigten die Siedler an, dass sie am 10. Mai durch Jerusalem marschieren würden, um den Jerusalem-Tag zu feiern. Die Absicht war, in die Nähe der al-Aqsa Moschee zu marschieren.

Dieser Marsch eskalierte zu einer fünften Provokation am Morgen des 10. Mai, als israelische Truppen zum zweiten Mal innerhalb einer Woche al-Aqsa stürmten, Gläubige angriffen, die im Inneren beteten und die heilige Stätte plünderten. Mehr als 300 Palästinenser wurden verletzt.

Ich bin traurig und wütend, dass erneut PalästinenserInnen und Israelis getötet werden, weil Siedler und Kolonialisten das Land stehlen.

Ich bin traurig und wütend, dass die meisten Medien nicht wissen, wovon sie schreiben. Sie übernehmen weitgehend die Sprache Netanyahus und der Kolonialisten, die Land stehlen und die Bewohner lynchen und vertreiben.

Die Medien reden von einem Krieg zwischen Juden und Terroristen oder Extremisten. Sie wollen die PalästinenserInnen spalten. Dabei leiden alle PalästinenserInnen im seit 73 Jahren völkerrechtswidrig besetzten Land.

Ich bin traurig und wütend, dass immer nur Israel das «Recht auf Selbstverteidigung» hat. Ausgerechnet der Tyrann, der ständig gegen Syrien und Iran giftet und seine Soldaten zu Kriegsverbrechern im Gazastreifen macht.

Ich bin traurig und wütend, dass man von einem religiösen Konflikt spricht. Es geht hier nur um die Vertreibung und Vernichtung von Einheimischen durch Kolonialisten.

Ich bin traurig und wütend, dass hunderte Raketen ins hermetisch abgeriegelte Gaza transportiert werden können, aber praktisch keine Impfstoffe.

Ich bin traurig und wütend, dass das Opfer-Verhältnis wieder einmal das übliche ist: bis heute sind über 100 Menschen, Kinder, Frauen und Männer in Gaza ermordet worden.

Ich bin wütend und traurig, dass ein krimineller Premierminister dank diesem zynischen Krieg im Amt bleiben kann und seine Polizei, statt die betenden Menschen im Ramadan beim Haram al Sharif vor den Siedlern zu schützen, deren Gebetsteppiche mit dreckigen Polizeistiefeln zertrampeln. Über 100 Gläubige sind noch heute auf der Intensivstation.

Warum haben die Journalisten nicht den Mut von den israelischen Rassisten und Kolonialisten zu schreiben?

Weil sie Angst haben von der IHRA-Antisemitismus-Keule geschlagen zu werden.

Warum verleumdet das Europaparlament die UNRWA als antisemitisch?

Weil die UNRWA der Kolonisation und der Zerstörung der palästinensischen Geschichte im Wege steht und effektiv ist.

Die Schulbücher Palästinas sollen antiisraelisch sein? dann lest doch mal die Israelischen Schulbücher.

Warum bläst der greise Mahmoud Abbas die Wahlen ab?

Weil er Angst hat, dass die wirklich für Freiheit kämpfenden Männer und Frauen wirkungsvolle Institutionen schaffen, welche sie vor den Übergriffen der Siedler, der Grenzpolizei und der IOF schützen.

Ein Lichtblick bleibt: bei den Demonstrationen der PalästinenserInnen im israelischen Teil Palästinas zeigt sich, wie eng diese mit den Familien im unterjochten Westjordanland und Gaza-Streifen verbunden sind.

Ich habe Hoffnung, weil es u.a. B’Tselem, eine israelische Menschenrechtsorganisation, gibt und zitiere ihre gestrige Medienmitteilung:

«Die gegenwärtige Gewalt in ganz Israel/Palästina ist ein Ergebnis des Apartheid-Regimes, welches das gesamte Gebiet kontrolliert. Unter diesem Regime kann etwa die Hälfte der Menschen, die zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer leben - Juden -, ein erfülltes Leben führen und den Schutz ihrer Menschenrechte genießen, während die andere Hälfte - Palästinenser - dies nicht kann.» (Zitatende)

Palästina will keinen Krieg, Palästina will so frei leben, wie die Schweiz, wie Deutschland, Österreich u.a.

Palästina will die Menschen- und Völkerrechte erleben und nicht ständig von den Soldaten Israels gedemütigt, gegängelt, bestimmt und ermordet werden.

Palästina gilt gemäss WTO als die am besten ausgebildete Gesellschaft unter 30 Jahren. Ohne diese läuft in Israel nichts. Die PalästinenserInnen wollen aber keine rechtlosen, unterbezahlte Sklaven sein.

Die Schweiz will neutral sein. Wenn die Schweiz aber den Israelis Knowhow gibt, um israelische Waffen zu verbessern, und um diese im mörderischen Realkampf erprobten Waffen dann überteuert abzukaufen, ist sie nicht mehr neutral.

Nein Herr Aussenminister, die Schweiz ist nicht vergleichbar mit Israel. Unsere Armee ist keine Besetzungsarmee, unsere Kultur ist frei und vielfältig und nicht von einer Religion besetzt, unsere Diversität wird gelebt.

Wie können Sie Gabi Ahkenazi und Israel Katz als Freunde bezeichnen - diese Kriegsverbrecher?

Und noch etwas zu Joe Biden, den neuen Liebling der Medien: Er steht hinter Israel, egal, was sie tun. Ja, das hat er gesagt. Die USA braucht Israel, um den Mittleren Osten zu unterdrücken.

Und Frankreich gibt dem Präsidenten der Palästina-Solidarität, Bertrand Heilbronn, einen Maulkorb, weil Kundgebungen in Paris zu Aufständen in den Banlieus provozieren könnten.

Da finden sich die Kolonialisten USA und Frankreich wieder zusammen.

Moshe Zuckermann rät den Europäern mit den Israelis nicht zu schimpfen, denn das verstehen sie nicht. Er rät, die Gelder abzuziehen, bis Israel die UNO-Vereinbarungen einhält und die allgemeinen Menschenrechte und Völkerrechte einhält.

Die Gesellschaft Schweiz Palästina will unsere beiden Länder zusammenbringen. Wir wollen ihre Wirtschaft und Kultur mit der unseren verbinden, damit wir erleben, dass diese Menschen so sein können wie wir, die einfach ihr Leben ohne Feinde leben wollen.

Freiheit für Palästina! auch PalästinenserInnen haben ein Recht auf ein sicheres Leben!

Geri Müller - Präsident GSP - +41 79 943 00 27
fb: Gesellschaft Schweiz-Palästina

Die Stimmen für den Frieden bleiben leise

Benjamin Hammer - 14. 5. 2021

(...) Gemeinsame Demonstrationen von jüdischen und arabischen Menschen - Aber es gibt auch besonders eindrückliche Zusammenkünfte. Benjamin Hammer berichtet von einer Demonstration vor den Toren Jerusalems. In dieser Gegend leben jüdische und arabische Menschen friedlich zusammen - und gingen gegen die Spaltung auch gemeinsam auf die Straße.

Auf der palästinensischen Seite gibt es zwar jene, die mit ihren jüdischen Nachbarinnen und Nachbarn für Frieden demonstrieren. Doch die totalitäre und restriktive Organisation der Hamas unterdrücke vor allem im Gazastreifen und im Westjordanland kritische Stimmen, berichtet Benjamin Hammer.

Palästinensische Organisationen kritisieren Führung - In anderen Teilen gibt es aber Organisationen, die der Führung Korruption und veraltete Strukturen vorwerfen. Sie fordern zum Beispiel Wahlen. Der Eindruck unseres Korrespondenten ist aber auch, dass die kritischen Stimmen vor allem Israel Kriegsverbrechen vorwerfen - und wenige, die auch die palästinensischen Kriegsverbrechen als solche bezeichnen.

"Der Konflikt ist für die Menschen, die hier leben schwer erträglich. Tel-Aviv ist wie eine Blase, in der sie sich von den Problemen abkapseln. Das führt aber leider auch zur Entpolitisierung der Menschen."

Auf beiden Seiten gibt es zwar Menschen, die Frieden wollen, doch sie bleiben oft leise. Nahost-Experte Benjamin Hammer meint, das läge auch an einer Verdrossenheit. Der Konflikt dauert schon Jahrzehnte - viele hätten sich als Konsequenz entpolitisiert, um gut weiterleben zu können.

Mehrheit müsse sich lauter melden
- Das werde aber zum Problem, in einer Zeit, in der radikale Minderheiten immer lauter und aggressiver werden. So sei Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zwar nicht rechtsextrem - dennoch verhandle er mit rechtsextremen jüdischen Politikern und toleriere rechtsextreme Positionen.  mehr >>>

15. Mai 1948: Auch 73 Jahre nach der Nakba geht die Katastrophe weiter

15. 5. 2021

In den letzten Tagen hat der israelische Staat die ethnische Säuberung in Ost-Jerusalem eskaliert. Dass mit staatlicher Hilfe Palästinenser*innen aus ihren Häusern vertrieben und durch israelische Siedler*innen ersetzt werden, beweist die Entschlossenheit des Apartheidregimes, Jerusalem zu einer jüdischen Stadt zu machen. Die gewalttätigen Provokationen der zionistischen und rassistischen Siedler*innenbewegung erreichten am Abend des 22. April ihren Höhepunkt, als rechtsextremen Mobs in den Straßen Jerusalems regelrechte Menschenjagden veranstalteten und dabei «Tod den Araber*innen» riefen. Die palästinensischen Proteste wurden von der israelischen Polizei und Armee brutal unterdrückt. Sogar die in der Al-Aqsa-Moschee betenden Gläubigen wurden angegriffen. Eine weitere Eskalation ist nun die erneute Bombardierung des Gazastreifens, bei der bisher zahlreiche Zivilist*innen, darunter viele Kinder, getötet wurden.

Ein Protest gegen die drohende Vertreibung von palästinensischen Familien in Sheikh Jarrah, Foto: Liebe Blekh.

Das israelische Apartheidregime setzt sein koloniales Projekt ungebremst fort. Deshalb wollen wir heute den Fokus dort setzen, wo diese Tragödie begann: bei der Nakba vor 73 Jahren.

Die Nakba, die Katastrophe für die Palästinenser*innen, die durch die Gründung des Staates Israel 1948 verursacht wurde, trieb mehr als 700.000 Palästinenser*innen ins Exil. Hunderte von Städten und Dörfern wurden von zionistischen Milizen zerstört. Heute verweigert Israel Millionen von palästinensischen Flüchtlingen das Rückkehrrecht, obwohl dieses Recht durch die Resolution 194 der Vereinten Nationen garantiert wird.

Mehr als sieben Jahrzehnte sind seit dem Beginn der ethnischen Säuberung des palästinensischen Volkes durch Israel im Jahr 1948, gefolgt von der Besetzung des palästinensischen Gebiets 1967, vergangen. Die Aggressionen gegen die Palästinenser*innen gehen auch heue weiter und werden täglich systematisch verschärft.

Aber der Mythos Israel zerfällt mehr und mehr. B'Tselem und Human Rights Watch haben kürzlich anerkannt, dass Israel ein Apartheidstaat ist. Was zurzeit in Sheikh Jarrah geschieht, ist das jüngste Beispiel für die Fortsetzung der Nakba und veranschaulicht die Unterdrückung und Enteignung, unter der die Palästinenser*innen schon zu lange leiden.

Wir müssen mehr denn je unsere BDS-Kampagnen vorantreiben, um die internationale Komplizenschaft mit der israelischen Apartheid und die Straflosigkeit zu beenden. Wir gratulieren der Graduate Institute Student Association (GISA) des Hochschulinstituts für internationale Studien und Entwicklung (IHEID) in Genf dafür, dass sie als erste Studierendenvereinigung der Schweiz BDS unterstützt und sich in einer Abstimmung am 27. April 2021 zur #ApartheidFreeZone erklärt hat.

Die Nakba

«L'Atelier - Histoire en Mouvement» und BDS Schweiz haben in der Zeitung «Le Courrier» ein Dossier über die Nakba in zwei Teilen veröffentlicht: einen Artikel über die Ursprünge des Zionismus als koloniales Projekt, das für die Nakba verantwortlich ist, sowie eine Analyse von Birgit Althaler mit dem Titel «Die Katastrophe vor der Katastrophe» (Erstveröffentlichung im Magazin Palästina-Info), die die materielle Dimension der Nakba und die Bedingungen vor der Aneignung Palästinas durch die zionistische Bewegung beleuchtet.   Quelle


 

 Israel zielt auf Medien, weil es seine Propaganda-Kampagne fortsetzen will

Ramzy  Baroud an Anadolu - 14. Mai 2021 - Übersetzt mit DeepL

Israel nimmt die internationalen Medien ins Visier, "weil der Kampf um die Wahrheit in dieser Phase so kritisch und entscheidend ist", sagte ein palästinensischer Autor und Journalist am Donnerstag.

"Israel hat internationale Unterstützung und Solidarität gewonnen, basierend auf Täuschung und falschen Annahmen, dass Israel ein demokratischer Staat ist, der um seine Existenz gegen die Horden von Arabern und Muslimen kämpft. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein", sagte der Journalist und Autor Ramzy Baroud der Anadolu Agency.

Zwei Journalisten der Anadolu Agency wurden am Donnerstagabend bei einer israelischen Razzia im nördlichen Gazastreifen verletzt. Der Fotojournalist Mustafa Hassouna und der Kameramann Mohammad al-Aloul wurden bei der Berichterstattung über einen israelischen Angriff im nördlichen Gazastreifen verletzt. Beide Journalisten, deren Verletzungen mittelschwer waren, wurden zur Behandlung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

"Die internationalen Medien vermitteln die Realität vor Ort, sie vermitteln einfach nur diese Realität. Israel antwortet darauf, indem es ihre Journalisten ins Visier nimmt, wie sie es heute mit der Anadolu Agency getan haben", sagte Baroud. "Israel zerstört ihre Büros, wie sie es neulich mit dem Wohnturm von Hanadi getan haben." "Tatsache ist, dass Israel ein Apartheid- und rassistisches Regime ist. Es ist ein militärischer Besatzer und ein Aggressor gegenüber dem palästinensischen Volk", fügte er hinzu.

Bei den andauernden israelischen Angriffen auf den Gazastreifen wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden bisher 119 Palästinenser getötet, darunter 31 Kinder und 19 Frauen, während mindestens 580 weitere verletzt wurden.  Die Spannungen sind hoch, seit ein israelisches Gericht letzte Woche die Räumung palästinensischer Familien aus dem Viertel Sheikh Jarrah in Ost-Jerusalem angeordnet hat.

Am Mittwoch berichtete das in New York ansässige Committee to Protect Journalists, dass acht Journalisten zwischen dem 7. und 10. Mai von israelischen Streitkräften im besetzten Ost-Jerusalem angegriffen wurden. Das Gebäude der türkischen Kooperations- und Koordinationsagentur in Gaza wurde am späten Dienstag schwer beschädigt, nachdem israelische Kampfflugzeuge einen Wohnturm in der Nähe ins Visier genommen hatten.

Dies geschieht, "weil Israel sicherstellen will, dass jegliche Verbindung des palästinensischen Volkes mit der Außenwelt gekappt wird, und indem es dies tut, kann Israel seine Propagandakampagne durch seine Verbündeten innerhalb der zionistisch-westlichen Konzernmedien fortsetzen", sagte Baroud, der auch Autor von fünf Büchern ist.

Frische Intifada von noch nie dagewesener Natur
- Der anhaltende Widerstand der Palästinenser gegen die israelische Besatzung sei eine "Intifada von beispielloser Art und Reichweite in der Geschichte des palästinensischen Kampfes", sagte Baroud.

"Zum ersten Mal seit vielen Jahren sehen wir das palästinensische Volk vereint - von Jerusalem, Al Quds bis zum Gazastreifen, dem Westjordanland und, was noch wichtiger ist, den palästinensischen Gemeinden, Städten und Dörfern innerhalb des historischen Palästinas, dem heutigen Israel", sagte Baroud, der die Zeitschrift The Palestine Chronicle herausgibt. "Diese Einheit ist am wichtigsten", sagte er. "Sie ist viel folgenreicher als irgendeine Vereinbarung zwischen palästinensischen Fraktionen. Es ist viel größer als Fatah und Hamas und all der Rest, denn ohne ein geeintes Volk kann es keinen sinnvollen Widerstand geben, keine Vision für die Befreiung, keinen Kampf für Gerechtigkeit, der gewonnen werden kann."

Das Ergebnis der gegenwärtigen "Intifada", sagte Baroud, hat den Ballon von "Israels ständigem Versuch, sich als ewiges Opfer irgendeiner imaginären Horde von Arabern und Muslimen darzustellen, zum Platzen gebracht, was sich nicht mehr auszahlt." "Die Welt kann endlich sehen, lesen und hören von der tragischen Realität Palästinas und der Notwendigkeit, diese Tragödie sofort zu beenden. Nichts davon wäre geschehen, wenn nicht alle Palästinenser Gründe hätten und mit einer Stimme sprechen würden", fügte er hinzu.

Israel hätte sich einen neuen Aufstand niemals vorstellen können".
- Nach Ansicht des in den USA lebenden Autors hätte der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu "niemals damit rechnen können, dass ein routinemäßiger Akt der ethnischen Säuberung im Ostjerusalemer Stadtteil Sheikh Jarrah zu einem palästinensischen Aufstand führen könnte, der alle Sektoren der palästinensischen Gesellschaft in einer noch nie dagewesenen Demonstration von Einigkeit vereint."

"Netanyahu könnte gehofft haben, Sheikh Jarrah als eine Möglichkeit zu nutzen, seine rechte Wählerschaft um sich herum zu mobilisieren, in der Hoffnung, eine Notstandsregierung zu bilden oder seine Chancen zu erhöhen, noch eine fünfte Wahl zu gewinnen," sagte Baroud. "Sein unüberlegtes Verhalten, das anfangs von völlig egoistischen Gründen genötigt wurde, hat einen Volksaufstand unter den Palästinensern entfacht und Israel als den gewalttätigen, rassistischen und Apartheid-Staat entlarvt, der es ist, ja, der es immer war", fügte er hinzu.

Am 23. März fand in Israel die vierte Wahl innerhalb von zwei Jahren statt. Das Land steht kurz vor einer fünften Wahl, wenn der politische Stillstand anhält, da Netanyahu es nicht geschafft hat, eine Mehrheits- oder Koalitionsregierung zusammenzuschustern, die die Unterstützung von mindestens 61 der 120 Mitglieder der Knesset, Israels Parlament, benötigt.

Palästinensische Jugend führt neue Intifada an
- Baroud sagte, die Anführer "dieser neuen Bewegung sind palästinensische Jugendliche". "Ihnen wurde die Möglichkeit verweigert, an irgendeiner Form der demokratischen Vertretung teilzunehmen, sie werden ständig an den Rand gedrängt und unterdrückt, von ihrer eigenen Führung und von der unerbittlichen israelischen Militärbesetzung", sagte er.

Ende letzten Monats kündigte der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas die Verschiebung der Wahlen an, bis die israelischen Behörden die Durchführung der Wahlen in Jerusalem erlauben, was eine Verurteilung aus Gaza auslöste. Die Parlamentswahlen sollten am 22. Mai abgehalten werden, die Präsidentschaftswahlen am 31. Juli und die Wahlen zum Palästinensischen Nationalrat am 31. August.

"Die palästinensische Jugend wurde in eine Welt des Exils, des Elends und der Apartheid hineingeboren. Ihnen wurde gesagt, dass sie minderwertig sind, einer minderen Rasse angehören. Ihr Recht auf Selbstbestimmung, und jedes andere Recht, wurde auf unbestimmte Zeit verschoben. "Sie sind damit aufgewachsen, dass ihre Häuser zerstört, ihr Land geraubt, ihre Eltern gedemütigt wurden, und sie konnten nichts dagegen tun", sagte Baroud: "Endlich erheben sie sich." Er sagte, das palästinensische Volk habe "beschlossen, all die politischen Spaltungen und die Fraktionskämpfe hinter sich zu lassen."  Quelle



 

Journalisten nicht zu Konfliktparteien machen

14. 5. 2021

Angesichts der gewaltsamen Auseinandersetzungen in Jerusalem und im Gazastreifen fordert Reporter ohne Grenzen die israelischen Sicherheitskräfte auf, Medienschaffende besser zu schützen. In den vergangenen Tagen hatte die israelische Polizei mehrere von ihnen an der Berichterstattung gehindert und zum Teil auch direkt attackiert.

„Journalistinnen und Journalisten dürfen niemals als Teil einer Konfliktpartei behandelt werden“, sagt RSF-Geschäftsführer Christian Mihr. „Vor allem palästinensische Medien können häufig nur unter erschwerten Bedingungen berichten. Wenn sich die in der Region vorherrschende Spannung wieder einmal in Gewalt entlädt, stehen sie in der Schusslinie. Die israelischen Behörden müssen auch sie besser schützen.“

Mindestens sieben Journalistinnen und Journalisten sind am 7. Mai von Gummigeschossen verletzt worden, als die israelische Armee am Tempelberg in der Altstadt von Jerusalem gegen Demonstrierende vorging. Unter den Verletzten sind die palästinensischen Freelancer Saleh Zighari, Atta Awisat, Baraah Abo Ramouz und Abdul Afu Zughayer.

Am gleichen Tag hinderte die israelische Polizei den freien Journalisten Ibrahim Sinjlawi insgesamt viermal an der Berichterstattung. Er wollte die Auseinandersetzungen zwischen Anwohnerinnen und Anwohnern und der Polizei im Ost-Jerusalemer Stadtteil Scheikh Jarrah filmen. Einer der Hintergründe des aktuellen Konflikts sind bevorstehende Zwangsräumungen mehrerer dort lebender palästinensischer Familien. Jüdinnen und Juden, die vor dem Krieg von 1948 in diesen Häusern gewohnt haben, fordern ihr Recht auf Rückkehr ein. Nach israelischem Recht steht ihnen das zu. Der Oberste    mehr >>>

 

Gaza: Acht Kinder und zwei Frauen aus einer Familie durch israelischen Luftangriff getötet

Neue Opfer erhöhen die Zahl der Todesopfer des Bombardements von Gaza auf mindestens 139 Zivilisten, darunter 39 Kinder und 22 Frauen

 15. Mai 2021 - Übersetzt mit DeepL

Israel verstärkte in den frühen Morgenstunden des Samstags seinen Angriff auf den Gazastreifen und tötete mindestens 10 Mitglieder der palästinensischen Familie Abu Hatab, darunter acht Kinder und zwei Frauen, bei einem Angriff auf ein Flüchtlingslager, während es auch Wohngebiete in der belagerten Enklave angriff.

Die Hamas schlug zurück, indem sie Raketen auf Israel abfeuerte, während die Schlacht in die fünfte Nacht ging. Nach Angaben des israelischen Militärs schlug eine Rakete in einen Treibstofftank in der Küstenstadt Aschdod ein und verursachte eine gewaltige Explosion - der zweite Angriff dieser Art auf einen Öltank in der Hafenstadt. Es wurden keine Verletzten gemeldet. Am frühen Samstag heulten im Süden Israels Luftangriffswarnsirenen.

Der Luftangriff traf das überfüllte Flüchtlingslager al-Shati ohne Vorwarnung und hinterließ mindestens 20 Verletzte, wobei die Zahl der Todesopfer noch steigen dürfte, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Ashraf al-Qedra.

Rettungsteams suchen weiter nach Opfern unter den Trümmern des vierstöckigen Hauses, in dem mehrere Familien lebten.
Israels Luftangriffe in der Nacht zielten auf Wohnhäuser in mehreren Gebieten des Gazastreifens, berichteten lokale Medien.
Das palästinensische Ministerium für religiöse Angelegenheiten sagte, israelische Flugzeuge hätten die Qalibu-Moschee zerstört.
Am frühen Abend wurden bei Luftangriffen auf den nördlichen Gazastreifen drei Palästinenser getötet - zwei Brüder aus der Familie al-Munsi und ein Mann aus der Familie Sabah - zitierte die palästinensische Nachrichtenwebsite Arab48 medizinische Quellen.

Mindestens 139 Menschen wurden seit Montag bei israelischen Bombardements auf den Gazastreifen getötet, darunter mindestens 39 Kinder und 22 Frauen, und mindestens 1.000 weitere wurden verwundet, so palästinensische medizinische Beamte.


Am frühen Samstag sagte die israelische Armee, sie habe in der späten Nacht ein "Operationsbüro" der Hamas in der Nähe des Zentrums von Gaza-Stadt und "unterirdische Abschussrampen" getroffen.

Ägyptische Krankenhäuser in Alarmbereitschaft
- Ägyptische Regierungsbeamte sagten Middle East Eye am Freitag, dass Krankenhäuser im ägyptischen Gouvernement Nordsinai, an der Grenze zu Gaza, und in Ismailia, in der Nähe des Suezkanals, begonnen haben, sich auf die Aufnahme von Opfern israelischer Angriffe vorzubereiten.

Krankenhäuser und medizinisches Personal im Gazastreifen haben Mühe, die steigende Zahl von Opfern zu bewältigen.
- Die Allgemeine Behörde für das Gesundheitswesen, ein ausführender Arm des ägyptischen Gesundheitsministeriums, sagte, dass die Verwundeten voraussichtlich bald in Ägypten ankommen werden. Der Leiter der Behörde, Ahmed al-Sobki, sagte, drei große Gesundheitseinrichtungen in Ismailia seien bereit, die Opfer aus Gaza aufzunehmen.

Medizinische Teams von verschiedenen Universitäten, auch in Kairo, sind bereits nach Nordsinai und Ismailia aufgebrochen, um bei der Versorgung der Palästinenser zu helfen. Das ägyptische Ärzte-Syndikat sagte, dass bisher 86 Ärzte Anträge gestellt haben, in die Grenzregion zu reisen, um bei der Bewältigung des erwarteten Zustroms von Opfern zu helfen.

Unruhen im Westjordanland -
Israelische Streitkräfte gingen am Freitag den ganzen Tag über gewaltsam gegen Proteste in ganz Israel, Ost-Jerusalem und im besetzten Westjordanland vor. Im Westjordanland wurden am Freitag 11 Palästinenser bei getrennten Angriffen durch israelische Streitkräfte und Siedler erschossen. Die meisten der Opfer wurden entweder bei der Teilnahme an Protesten oder bei der Konfrontation mit Siedlern, die Palästinenser belästigten, getötet.

Das palästinensische Gesundheitsministerium gab an, dass mehr als 150 Menschen im Westjordanland verwundet worden seien und rief zu Blutspenden auf.

Israelische Siedler setzten nach Angaben lokaler Medien auch scharfe Munition gegen Palästinenser im Viertel Sheikh Jarrah in Ost-Jerusalem ein, wo das Schicksal von vier Familien, denen die Zwangsumsiedlung aus ihren Häusern droht, die Wut der Palästinenser schürt. Ein auf Twitter gepostetes Video schien zu zeigen, wie jüdische Ultranationalisten auf Palästinenser feuerten, die sie mit Steinen und Feuerwerkskörpern bewarfen.

Am Freitagabend führten israelische Streitkräfte eine Reihe von Verhaftungen und Einschüchterungen von Palästinensern in Sheikh Jarrah durch. Die Polizei patrouillierte in dem Viertel, wobei Einheiten in verschiedenen Bereichen stationiert waren. Früher am Tag setzte die Polizei "Stinktierwasser" ein, eine übel riechende Flüssigkeit, die Übelkeit verursachen kann, um Menschen davon abzuhalten, sich in Gruppen zu versammeln.

Israelische Kräfte griffen auch Journalisten an, die über die Konfrontationen im Westjordanland berichteten. Der Korrespondent von Middle East Eye, Shatha Hammad, berichtete am späten Freitag, dass vier Fotojournalisten - Hisham Abu Shakra, Mutasim Saqf al-Heit, Issam Al-Rimawi und Ramiz Awad - von Stahlkugeln getroffen worden waren.

Die Palästinenser haben in der vergangenen Woche aus Solidarität mit den Bewohnern von Sheikh Jarrah gegen die Angriffe und Einschränkungen der israelischen Streitkräfte auf die al-Aqsa-Moschee während des heiligen Monats Ramadan protestiert. Die Unruhen sind im Laufe der Woche zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen palästinensischen Bürgern Israels und rechtsextremen jüdischen Israelis in verschiedenen gemischten Städten Israels eskaliert.

In der israelischen Stadt Jaffa verübten rechtsextreme Israelis am Freitagabend einen Brandanschlag auf ein palästinensisches Haus im Stadtteil Ajami und verletzten dabei zwei Kinder. Die Geschwister, ein 10-jähriges Mädchen und ein 12-jähriger Junge, erlitten jeweils eine Kopfverletzung und Verbrennungen am Oberkörper, berichtet Haaretz.

Solidarität
- Dutzende von Demonstranten versammelten sich an der südlichen Grenze des Libanon zu Israel, um die Palästinenser im Gazastreifen zu unterstützen. Die israelische Armee schoss daraufhin in das Gebiet und tötete einen 21-jährigen Libanesen, Mohammed Tahhan.

Aufnahmen in den sozialen Medien schienen zu zeigen, wie Dutzende von libanesischen Demonstranten am Freitagnachmittag die Grenzzäune zu Israel stürmten. Es war unklar, ob die Demonstranten israelisches Territorium betraten oder Verletzungen davontrugen.

An Israels Grenze zu Jordanien, inzwischen, Hunderte von Demonstranten versucht, die Allenby-Brücke zu erreichen, die in die Westbank führt, wurden aber von jordanischen Bereitschaftspolizei, die Tränengas und Schüsse in die Luft abgefeuert, um die Menge zu zerstreuen erfüllt.  Quelle

 

 

Eine kleine Auswahl weiterer Nachrichten und  Texte,  in meist englischer Sprache

Death toll in the sixth day of ongoing onslaught on Gaza rises to 145

President Abbas discusses current escalations with US president

Pro-palästinensische Gruppen demonstrieren in mehreren Städten
In Berlin gingen rund 100 Teilnehmer auf die Straße und erinnerten an die „Nakba“. Der Tag steht für Vertreibung und Flucht Hunderttausender im Zuge der israelischen Staatsgründung 1948. In Leipzig protestierten mehrere hundert Menschen in der Innenstadt gegen die Gewalt im Nahen Osten.

Al-Qedra: “145 Palestinians, Including 41 Children, 23 Women, Killed, 1100 Injured By Israeli Missiles In Gaza” – – IMEMC News

 German police break up pro-Palestine march in Berlin
Thousands demonstrate across Germany on Saturday to protest Israeli bombing campaign in Gaza

How Instagram Protects Israel's Interests: Censor Zionist Aggression And Associate Al Aqsa With Terrorists

Twitter and Facebook accused of censoring Palestinian content

Soldiers Injure 29 Palestinians In West Bank

Israeli forces attack Palestinians in Sheikh Jarrah

Digital apartheid: Palestinians being silenced on social media

'The world will know less about what is happening in Gaza because of today’: AP, Al-Jazeera respond to Israeli airstrike

20,000 March in London in Support of Palestine

20,000 March in London in Support of Palestine

Resisting the Ongoing Nakba (What May 15th Means to Palestinians)

Palestine Emergency Action Protest-Nakba Day-Save Sheikh Jarrah – Gaza Under Attack – Derry, Ireland

Six unprecedented days of resistance and oppression in Haifa

Settler chases after Palestinian boy in obvious attempt to abduct, run him over

UNRWA decries deaths in Beach refugee camp in Gaza

Legal group obtains recordings of internal communications between Israeli Jewish extremists plotting attacks against Palestinians

UPDATE: Palestinians injured during clashes in various areas across West Bank

 


Eine Entwurf von Yousef Taha

 

Liebe Besucher des "Das Palästina Portal"
Die Nachrichten aus Palästina sind - leider wie immer - noch nicht erfreulicher.

Aufgeben? Nein!
Es gibt von Brecht den richtigen Spruch:

Wer kämpft kann verlieren.
Wer nicht kämpft hat schon verloren.

Das Palästina Portal existiert nun fast 20 Jahre.
Die Wahrnehmung des Portals wächst und zwanzig Jahre lang haben wir auch, unter anderem,  der Antisemitismuskeule widerstanden.

Das alles geschah für die Leser kostenlos. Kleinere Sponsorenbeträge konnten die Kosten nie aufheben.

Nun ist zu sehen - es ist ja kostenlos - dass Sponsorenbeiträge immer mehr schrumpfen, die Kosten für die Technik,  Programme,  Veröffentlichung aber steigen.
 

Wenn Interesse daran besteht, "Das Palästina Portal" weiterführen zu können,
wäre es gut, wenn einige, mehr oder weniger (einmalig oder regelmäßig),
sich mit einem Sponsorbeitrag am Erhalt des Portals beteiligen würden. 
Mehr dazu >>>

 

 

Kontakt  |  Impressum  | Haftungsausschluss  |  Datenschutzerklärung   |   Arendt Art  |  oben  |   Facebook   |   Das Palästina Portal gibt es seit dem 10.4.2002