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Das Palästina Portal

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Semantische Verschiebungen... Wie jeder andere Rassismus negiert der Antisemitismus (oder die Judenfeindlichkeit) den Anderen in seiner Identität und in seiner Existenz. Der Jude ist, egal was er tut, egal was er denkt, Hassobjekt bis hin zur Ausrottung, nur weil er Jude ist. Der Antizionismus hingegen ist eine politische Kritik an einer politischen Ideologie und Bewegung; er greift nicht eine Menschengruppe an, sondern stellt eine bestimmte Politik in Frage. Wie kommt man dann dazu, die politischen Ideen des Antizionismus mit der rassistischen Ideologie des Antisemitismus gleichzusetzen? Eine europäische Gruppe zionistischer Intellektueller hat die Lösung gefunden, indem sie das Unterbewusste ins Spiel bringt und ein Konzept einführt, mit dem man alles beweisen kann: nämlich das der 'semantischen Verschiebung'. Wenn man den Zionismus anklagt oder auch Israel kritisiert, dann geht es einem, manchmal unbewusst, nicht um die Politik einer Regierung (der Regierung Sharon) oder um den kolonialistischen Charakter einer politischen Bewegung (des Zionismus) oder, mehr noch, den institutionalisierten Rassismus eines Staates (Israel), sondern um die Juden. Wenn man sagt: 'Die Bombardierungen der Zivilbevölkerung sind Kriegsverbrechen', oder: 'Die Kolonisierung ist eine flagrante Verletzung der Vierten Genfer Konvention', meint man in Wirklichkeit: 'Das jüdische Volk ist verantwortlich für den Tod von Jesus Christus' und 'Tod den Juden'! Natürlich kann man auf ein solches Argument nichts erwidern, denn jede Antwort wird, vielleicht unbewusst, zur Verteidigung des Antisemitismus. Das Argument der Bedeutungsverschiebung und der Rückgriff auf das Unterbewusste in der politischen Polemik beendet jede Möglichkeit der Debatte, egal zu welchem Thema im Übrigen. Die Verurteilung des Kolonialismus wird zu einer Verurteilung des Engländers (oder des Franzosen oder des Deutschen, je nachdem), seiner Kultur und seiner Existenz. Auch den Antikommunismus gibt es nicht, er ist eine Wortbedeutungsverschiebung für den Slawenhass. Wenn ich sage: 'Ich mag keinen Camembert', denke ich in Wirklichkeit: 'Tod den Franzosen!'; wenn ich erkläre, jiddische Musik zu mögen, sage ich mittels semantischer Verschiebung, dass ich die Araber hasse... Antizionismus ist nicht Antisemitismus Michel Warschawski, Leiter des Alternative Information Center in Jerusalem


Hasbara – Die  Formen der Antisemitismuskeulen -  Teil 2
Verwandlungs"künste"
Notwendige, berechtigte  Kritik wird in Antisemitismus verwandelt.

Eine Dokumentation von Erhard Arendt

 


1. Am Beispiel von Hermann Dierkes

 

David Harnasch manipuliert  sehr direkt und bringt die legitime notwendige Kritik an Israel und dem geforderten und nicht zuletzt durch die Verbrechen des Krieges in Gaza legitimierten Boykott den Hermann Dierkes sehr direkt und unanständig in die Nähe der Judenvernichtung.
 

   25.02.2009   16:16   +Feedback

Duisburger! Kauft nicht bei Juden!

WAZ:
Der Duisburger OB-Kandidat Hermann Dierkes (Die Linke) hat bei einer Parteiveranstaltung zu einem Israel-Boykott aufgerufen. Auf WAZ-Nachfrage bestätigte Dierkes dies. Er bewege sich argumentativ, sagte Dierkes, auf einer Linie mit dem Appell des Weltsozialforums.
„Natürlich weiß ich, wo der Spruch herkommt: ,Deutsche, kauft nicht bei Juden’”, sagte Dierkes, in Anlehnung an die Tatsache, dass Terror und Massenmord an Deutschen jüdischen Glaubens vom Nazi-Regime einst mit einem Boykott eingeleitet wurden: „Klar bekommt so eine Geschichte leicht einen Beigeschmack.”

Das
scheint ihn aber nicht sonderlich zu stören.


Dabei verlinkt er einen Artikel in dem plump aber für Menschen ohne dem sicher notwendigen Hintergrund täuschend aus dem "Israel-Boykott ein "Judenboykott" mit antisemitischen Hintergrund gestrickt wird.

Locker und verantwortungslos benutzt Dr. Werner Jurga den Antisemitenstempel:
 

"Dr. Werner Jurga, der stellv. Vorsitzende der deutsch-israelischen-Gesellschaft, geht mit Dierkes hart ins Gericht: „Ich werde ihn weiter als Antisemiten bezeichnen.” "

 

Natürlich meldet sich auch Herr Graumann von Zentralrat der Juden der wahrscheinlich bald das Innenministerium ersetzen möchte. Leichtfertiger kann man wohl nicht mit Verurteilungen umgehen. Es ist zu fragen, wo sich wirklich "moralische Verkommenheit und Skrupellosigkeit findet. Mit keinem Wort hat je der Herr Graumann die Verbrechen in Gaza verurteilt. Mit keinem Wort hat er die jahrzehntelangen Verbrechen gegen die Palästinenser verurteilt. Wo ist hier Rassismus festzustellen?

 

«Der Israel-Hass, der aus der alten DDR kommt, lebt weiter und wird durch die Partei Die Linke vor allem im Westen Deutschlands gepflegt», sagte der Vize des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann der «Bild»-Zeitung laut Vorabbericht. «Das ist ein Stück Antisemitismus pur. Ein Stück moralische Verkommenheit und Skrupellosigkeit».

 

Gleiches könnte man nun zum Hendrik Wüst vermuten.
 

NRW-CDU-Generalsekretär Hendrik Wüst sieht sich in seiner Befürchtung bestätigt, dass ein Hofieren der Linkspartei den politischen Extremismus in NRW stärke: „Die Linke in Nordrhein-Westfalen zeigt immer öfter ihr wahre extremistische Fratze. Jetzt ruft ein führender Politiker der Linkspartei zum Boykott israelischer Waren auf. Das ist purer Antisemitismus. Die Israel-Feindlichkeit der Linken steht der von Rechtsextremisten in nichts nach.”

Ähnliche Worte findet man (natürlich) auch im KSTA >>>

Auf der Seite der Gerechtigkeit zu stehen heißt dem Rechtsextremismus nahestehen? Sich gegen Rassismus, die Vernichtung, Vertreibung, Demütigung von Menschen zu wenden ist Antisemitismus. Welch eine Doppelmoral. Ein Opfer muss gegen sei Opfer sein  aufschreien dürfen. Ein Täter muss Täter genannt werden.

 

 

Hermann Dierkes sagt dazu:

 

Am 26.2.2009 wirft er das Handtuch. Wieder einmal haben die neuen Täter, hat die "nicht" existierende Lobby "gesiegt":

 


Pressemitteilung

Hermann Dierkes tritt als OB-Kandidat und Fraktionsvorsitzender in Duisburg zurück

Offener Brief an meine FreundInnen und GenossInnen
Duisburg, den 26.0209

im Anschluss an eine gezielte Verdrehung meiner Aussagen und Ansichten durch einen Mitarbeiter der Duisburger WAZ bin seit Tagen in zahlreichen Medien einer Rufmordkampagne ausgesetzt. Sie gleicht einer öffentlichen Steinigung. Was ich an Mails erhalte, ist eine furchtbare Mischung aus schwersten Beleidigungen und Verleumdungen, antiislamischem Hass, Migrantenfeindlichkeit und Morddrohungen. Die Opfer der Shoa und die Helden des jüdischen Aufstands von Warschau würden sich mit Grausen abwenden, mit welchem Ungeist und für welche Zwecke sie offenkundig instrumentalisiert werden, um die undemokratische und mörderische Politik der israelischenRegierungen gegen das palästinensische Volk zu rechtfertigen und zu tabuisieren.

Das trifft mich zutiefst, nachdem ich seit rd. 40 Jahren auf der politischen Linken, als Gewerkschafter und politischer Mandatsträger immer für soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde weltweit, Frieden unter den Völkern, Antirassismus und Antifaschismus eingetreten bin. Meine wichtigsten politischen Lehrer waren jüdischer Herkunft wie der marxistische Internationalist und Ökonom Ernest Mandel und der Sozialist und Gewerkschafter Jakob Moneta. Wer mich kennt, weiss, dass die Anfeindungen vollkommen absurd sind. Ich umarme alle ganz herzlich, die mich in diesen schweren Stunden nicht im Stich lassen, mir geschrieben, mich angerufen haben, aber diese Last ist zu groß für mich. Ich möchte auch meiner liebenCharlotte das nicht länger zumuten.

Diese gezielte Kampagne und die unglaubliche Leichtfertigkeit, wie viele die Anschuldigungen nachplappern, geht nicht nur gegen mich persönlich,sondern auch gegen DIE LINKE, um ihr angesichts der anstehenden Wahlen massiv zu schaden. Das will ich ? soweit es noch geht - vermeiden.

Ich habe derzeit nicht mehr die Kraft, meine politischen Funktionen wahrzunehmen. Bitte respektiert meinen Rücktritt als OB-Kandidat und leitet die Nachfolge für den Fraktionsvorstand ein. Alles weitere lasst uns besprechen, sobald ich wieder etwas arbeitsfähig bin.

Euer
Hermann Dierkes
 

 

Stellungnahme der ATTAC-Gruppe Duisburg

* Unter dem Titel: »Differenzieren, aber richtig!« nimmt die Duisburger Gruppe des globalisierungskritischen Netzwerks ATTAC zu den Vorgängen um die Äußerungen von Hermann Dierkes Stellung:

»Wir kennen Hermann Dierkes als einen der aufrechtesten und profiliertesten Streiter in Duisburg für die Menschenrechte und gegen Faschismus und Rassismus jedweder Couleur. Ausgerechnet ihm mit dem Vorwurf des Rassismus bzw. Antisemitismus zu begegnen ist völlig unannehmbar«, so Wolfgang Brahmann, Koordinator der Duisburger ATTAC-Gruppe. »Gerade seine Undifferenziertheit in Fragen der Rechte und der Würde, die für Dierkes für einen jeden Menschen, völlig egal, welche Nase, welche Hautfarbe dieser hat, wo er lebt, welche Mütze er trägt oder welcher Religion dieser Mensch anhängt, gleich gelten, gereichen Hermann Dierkes zur Ehre« setzt Brahmann hinzu. »Von eben jener Undifferenziertheit können sich seine Widersacher in dieser äußerst unappetitlichen Kampagne eine Scheibe, besser gleich ganze Brotfabriken abschneiden.«

Mehr Differenziertheit wünscht sich ATTAC Duisburg aber durchaus bei der Verwendung des Begriffes Antisemitismus. »Nicht jeder Kritiker der Politik des Staates Israel ist ein Antisemit. Der wahllose und inflationäre Gebrauch dieses Begriffes nutzt diesen ab und ist damit schädlich, wenn es um eine tatsächliche Auseinandersetzung mit wirklichen Antisemiten geht. Zum einen sind nicht alle Einwohner des Staates Israel Jüdinnen oder Juden und zum anderen kommt oft die härteste Kritik an der Politik Israels in Gaza und Cisjordanien von jüdischen Israelis selbst«, erklärt Brahmann. (...)

junge Welt 02.2009 / Abgeschrieben / Seite 8Inhalt

 

 

Thomas Immanuel Steinberg kommentiert es:

 

Ein Beigeschmack von Beihilfe

Die palästinensischen und die jüdischen Israelis für den Frieden flehen die Welt an: 

  • Boykottiert israelische Waren!

  • Zieht die Investitionen ab!

  • Sanktioniert unsere Regierung wie einst das Apartheid-Regime in Südafrika!

Zahlreiche Antizionisten, Juden wie Nicht-Juden, folgen dem Aufruf, siehe Kritik an Israel. So auch der Oberbürgermeister-Kandidat Der Linken in Duisburg, Hermann Dierkes. Er hält diese

Aktionsformen gegen die unhaltbare Politik der israelischen Regierung gegenüber dem palästinensischen Volk für legitim. Auch durch Boykott, Deinvestition und einen Stop der Waffenlieferungen muss versucht werden, diese Politik zum Einlenken zu bewegen. 

Einige Duisburger jedoch knallen dem ausgewiesenen Antifaschisten Dierkes den Dreschflegel ins Gesicht. Die WAZ berichtete am 24. Februar 2009:

Dr. Werner Jurga, der stellv. Vorsitzende der deutsch-israelischen Gesellschaft, geht mit Dierkes hart ins Gericht: „Ich werde ihn weiter als Antisemiten bezeichnen.” Günter Reichwein, der Vorsitzende der Gesellschaft, erwartet eine Reaktion von Dierkes Partei: „Da sollte man gut überlegen, ob so jemand noch tragbar ist.” Jacques Marx, Vorsitzender der jüdischen Gemeinde Duisburg glaubt, dass Dierkes sich mit dieser Aussage bewusst in den Vordergrund spielen will. Generell betrübe es ihn, dass die Partei Die Linke ausschließlich arabische Opfer für bedauernswert halte: „Man wird keinen Konflikt lösen, indem man sich blind auf die eine Seite stellt und die andere ignoriert.” 

Und so kommentiert die WAZ Dierkes’ Friedensappell:

Obwohl er sich, wie er sagt, klar darüber ist, was für einen Beigeschmack Boykott-Aufrufe deutscher Politiker gegen Israel haben – ja haben müssen – hält er daran fest. Er nimmt in Kauf, dass Ewiggestrige sich durch seine Standpunkte in ihrem verdrehten Weltbild bestätigt sehen. Wahrlich, vor linken Herzen im rechten Rhythmus ist zu warnen.

Die Flegeleien der deutsch-israelischen Gesellschaft, der jüdischen Gemeinde Duisburg und der WAZ (1) haben einen widerlichen Beigeschmack: den Beigeschmack von Beihilfe. Herzlosigkeit, ob deutsch, israelisch oder jüdisch, ist mordsgefährlich.

T:I:S, 25. Februar 2009

Anmerkung 

(1) Siehe hierzu auch die Erklärung von Martina Ammann und Kenan Ilhan, Sprecher Der Duisburger Linken sowie Ralf Michalowsky, Stellvertretender Landessprecher Die Linke, NRW, per Mail: "In der Sache hat Hermann Dierkes meine volle Unterstützung."

URL dieses Beitrags: http://www.steinbergrecherche.com/08dielinke.htm#Dierkes 

 

 

 

Es ist sicherlich zu fragen wer von diesen Antisemitismuskeulenschwinger weiß was er macht, wie er sich einer Gehirnwäsche folgernd missbrauchen lässt. Nachfolgend noch einige Beispiel von Personen die bewusst, teils demagogisch, suggerierend und manipulierend versuchen legitime und notwendige Kritik an den Verbrechen Israels zu unterdrücken und in ein falsches Licht zu stellen.

 

 

 

 

2. Weitere Beispiele wie Kritik mit der Antisemitismuskeule in Antisemitismus umgeformt wird.


Altmeister Henryk M. Broder, ein bekanntes "Unwesen"  eine traurige "Berühmtheit" widmet sich wieder in seiner "besonderen" Art dem Thema "Wie verwandele ich legitime und notwendige Kritik, gegen die ich keine sachlichen Argumente habe in Antisemitismus". "
sie stanken wie Antisemiten"  schreibt er. So etwas habe ich doch in der deutschen Geschichte schon einmal gelesen... Wenn man nun das Wort Antisemiten durch Juden ersetzt sind wir etwas verständlicher  dort  wo Broder steht. "Es lebe der Rassismus" der sich aus der Antisemitismusjauche entwickelt. Ich denke im 3. Reich hätte Broder mit dieser Sprache große Erfolge erzielen können. Wahrscheinlich schreibt er demnächst: "sie stanken wie Moslems"?

Entlarvend ist, wie er selbstverständlich ungeschminkt er Israelkritiker in Antisemiten verwandelt. Der einzige der blufft scheint mir dabei Henryk M. Broder zu sein. Das man mit diesen Spielchen die Opfer des Holocaust als Waffe gegen neues Unrecht missbraucht passt zu diesen Hirnen.… Wer ist den nun wirklich "durchgeknallt"? Aber, was soll man von jemanden der einen Analphabeten nicht von einem Legastheniker unterscheiden kann schon  halten.

 

  25.02.2009   23:34   +Feedback

Der Antisemit, das bekannte Unwesen

Bis vor kurzem gab es keine Antisemiten, es gab nur “Israelkritiker”, deren einzige Sorge den Not leidenden Palästinensern galt. Sie redeten wie Antisemiten, sie benahmen sich wie Antisemiten, sie stanken wie Antisemiten: Durchgeknallte Rentner, verzweifelte Hausfrauen und entlaufene Konvertiten. Doch langsam löst sich der Bluff ("Ich hab nix gegen Juden, nur was gegen Zionisten") in seiner eigenen Blase auf. Es gibt wieder lupenreine Antisemiten! Und eine Öffentlichkeit, die sich lange täuschen liess, spricht das A-Wort wieder aus. Schauen Sie mal:


"3-D"-Kriterien -  Der Rassismus  war immer an der D-ämonisierung von Menschen zu erkennen, dem D-oppelstandard,
mit dem Menschen gemessen wurden, und der D-elegitimierung von Menschen, "Rassen" und Glaubensrichtungen. >>>

 

 

   24.02.2009   14:05   +Feedback

Malte Lehming: Gerechtigkeit für das Pali-Tuch!

Dabei wird die “Kufiya” längst nicht mehr nur von Antiimperialisten getragen, sondern ebenso von Rechtsextremisten und Neonazis. Kein Wunder, denn es versinnbildlicht weitaus deutlicher noch als irgendwelche germanische Runen eine antiisraelische, wenn nicht gar antisemitische Haltung. (…)

heute schmücken sich Islamisten damit, um ihren Kampf gegen die "Juden und Kreuzfahrer", also den demokratischen Westen, zu symbolisieren. Nie wieder Faschismus! Nie wieder Auschwitz! Wer beides ernst meint, muss das Tragen von Thor Steinar ebenso unterbinden wie das der "Kufiya". Wer es nicht tut und Differenzierungen anmahnt, fällt unter die Rubrik "zweierlei Maß", oder noch besser: Wehret den Anfängern! "

 

 

Mehr als pervers ist es, wie hier Bittermann die Bilder die die Opfer des Verbrechens in Gaza zeigt kommentiert.

 

„Bilder, die nichts beweisen, sondern mit denen ausschließlich auf der emotionalen Klaviatur des Mitleids geklimpert wird, um »die Weltöffentlichkeit aufzurütteln«, d.h. sie für die Ziele der Hamas einzuspannen.“

„Mit den Opferbildern als Aufmacher das Leid der Zivilbevölkerung zu mißbrauchen, um Propaganda gegen Israel zu treiben, damit erreicht man keine Aufklärung, sondern schürt nur den Haß auf Israel und die Juden.“

 Die Achse des Guten: Klaus Bittermann: Koalition der Versager

 

Zur Erinnerung. Das versucht man zu verdrängen und die Opfer auch noch zu diffamieren.:

 


 

LIZASWELT - Wo dein Platz, Genosse, ist (I) - Verlinkt bei Honestly Concerned am 15.2.2009

Noch selten hat ein Zusammenschluss innerhalb einer Partei binnen kürzester Zeit für einen solchen Wirbel gesorgt. Wo bis zu der Gründung der Gruppe im Mai 2007 die Paechs, Gehrkes und Jelpkes nahezu unwidersprochen den antizionistischen Ton angaben, wenn es um das Thema Israel ging, sorgen die Mitglieder der israelfreundlichen „Plattform gegen Antisemitismus, Antizionismus, Antiamerikanismus und regressiven Antikapitalismus“ seitdem für heftigen Streit. Regelmäßig werden sie als „Kriegstreiber“ und „Rassisten“ verunglimpft; zudem gibt es immer wieder einmal den Versuch, sie zum Schweigen zu bringen oder aus der Partei zu drängen.
Doch auch die vergleichsweise große Aufmerksamkeit, die dem BAK Shalom sowohl parteiintern
als auch in der Öffentlichkeit gewidmet wird, kann eines nicht verdecken: Mehrheitsfähig sind seine Positionen nicht. Bei allem Zoff geben diejenigen, die über die „Israelkritik“ dem linken Antisemitismus frönen, weiterhin ungehindert ihre Statements ab, und dass sie marginalisiert wären, lässt sich wirklich nicht behaupten. Andere Politiker der Linkspartei wiederum – wie etwa Gregor Gysi oder Petra Pau – mahnen zwar an, auch Die Linke müsse das Existenzrecht Israels endlich als Teil der Staatsräson begreifen. Zu einer uneingeschränkten und bedingungslosen Solidarisierung mit dem jüdischen Staat sind aber auch sie nicht bereit.

 

 

Wer sich gegen eine grausame Besatzung, gegen Angriffskriege wehr ist ein Vernichtungswütiger Antisemit? Was sind die Vertreter dieses realpolitischen Zionismus? >>>

 

"Langfristig ist es für Israel ohnehin keine angenehme Perspektive, im Abstand von zwei Jahren regelmäßig einen Krieg gegen vernichtungswütige Antisemiten führen zu müssen."

Lizas Welt  - Die Achse des Guten: Liza: Wo dein Platz, Genosse, ist (2)

 

 

Andrea Lauser,
 

Wie kommt das? Hatte nicht kürzlich erst der Rechtsstreit zwischen Evelyn Hecht-Galinski und Henryk M. Broder zu diesem Thema die Gemüter der BZ-Redakteure und der Leserbriefschreiber erhitzt und letztere zu teils seltsamen Verbal-Angriffen (um es milde auszudrücken) auf Herrn Broder veranlasst, obwohl Frau Hecht-Galinski laut Arbeitsdefinition „Antisemitismus“ der EUMC bzw. FRA (http://www.european-forum-on-antisemitism.org/working-definition-of-antisemitism/deutsch-german/) in der Tat bereits antisemitische Äußerungen von sich gegeben hat?

Um nur ein Beispiel zu nennen: In einem Brief vom 29.04.2008 an Herrn Arendt, den Betreiber des „Palästina Portal“, schrieb Frau Hecht-Galinski u. a. folgende Worte:
„Das sieht man auch an der Unterwanderung der Bundeszentrale für Politische Bildung. Auch dort versuchen schon seit längeren – leider auch mit Erfolg – jüdische Organisationen aus dem In- und Ausland gezielt Einfluss zu nehmen.“

Die o. g. Arbeitsdefinition sagt zu solch einer Äußerung unter o. g. Link:
„Aktuelle Beispiele von Antisemitismus (...) können (…) folgende Verhaltensformen einschließen (…): Falsche, entmenschlichende, dämonisierende oder stereotype Anschuldigungen gegen Juden oder die Macht der Juden als Kollektiv – insbesondere die Mythen über eine jüdische Weltverschwörung oder über die Kontrolle der Medien, Wirtschaft, Regierung oder anderer gesellschaftlicher Institutionen durch die Juden.“ (siehe hierzu auch den Bericht von Alex Feuerherdt „Was ist Antisemitismus?“ im „Tagesspiegel“ vom 03.09.2008, http://www.tagesspiegel.de/medien-news/Antisemitismus;art15532,2606329)


 

Aber Antisemitismus ist heutzutage mit Antizionismus gleichzustellen und wenn Deutschlandfunk - Interview Knobloch - "In diesem Fall ist Frau Galinski weit über ihr Ziel hinausgeschossen"

 

Eine solche Meinung zu haben und sie auch – vorzugsweise in Leserbriefen – zu äußern, ist das gute Recht der „Tochter“. Die Frage ist nur, ob das in einem öffentlich-rechtlichen Medium passieren muss, wo sich lange niemand mehr so nahe an die „Protokolle der Weisen von Zion“ herangerobbt hat. Broder antwortet auf Bahners: Heiteres Antisemitenraten - Debatten - Feuilleton - FAZ.NET

 

Was diese drei jedoch eint, ist ein Antizionismus, der allerspätestens seit 1933 – dem Zeitpunkt, ab dem das nie eingelöste Assimilationsversprechen allmählich in die Vernichtung überging, weshalb anschließend erst recht keine andere Wahl mehr blieb als die Ausrufung eines jüdischen Staates – gar nichts anderes mehr sein kann als eine Abart des Antisemitismus. Lizas Welt: Am Israel chai!


 

Der Antizionismus hat den Antisemitismus nach 1948 sozusagen modernisiert, indem er Elemente des alten, ursprünglichen Judenhasses auf Israel übertragen hat, das dadurch gewissermaßen zum „Juden unter den Staaten“ wurde, wie es der Historiker Léon Poliakov einmal treffend formulierte. Wenn beispielsweise Israel unterstellt wird, einen Ausrottungskrieg gegen die Palästinenser zu führen, im Gazastreifen sowie der Westbank das Warschauer Ghetto zu wiederholen und überhaupt die größte Gefahr für den Weltfrieden darzustellen, dann scheint die alte Mär vom Juden auf, der mit seinem kriegerischen Wesen und Tun die ganze Welt ins Verderben stürze.Lizas Welt: Am Israel chai!

Wenn es heißt, der Zentralrat der Juden in Deutschland sei nichts weiter als ein „Sprachrohr der israelischen Regierung“, dann findet der antisemitische Topos von der jüdischen Illoyalität und Zersetzungstätigkeit seine aktualisierte Neuauflage.

Wenn europäischen und amerikanischen Politikern vorgehalten wird, sie kuschten vor einer „jüdisch-israelischen Lobby“ und verschwänden hinter den israelischen Medien, dann ist das die Neuformulierung der antisemitischen Behauptung, die Juden beherrschten fremde Staaten und die dortige Presse.

.Lizas Welt: Am Israel chai!

 
 

 

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