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Hasbara – Die  Formen der Antisemitismuskeulen -  Teil 1
Links gleich Rechts und mit Islamisten vereint?
Eine Dokumentation von Erhard Arendt
 

 

Es könnte fast mit einer Strichliste belegen wer noch nicht dran war. Neue verschleiernde Nebelkerzen werden gestartet durch das Land getrieben. Die Antisemitismuskeule  bekommt eine neue Beschriftung. Selber konnte man sich den Berichten und Bildern aus Gaza nicht entziehen. Um die Bilder zu Verdrängen greift man zu einer neuen Form der Diffamierung. „Links und rechts  vereinen sich, gemeinsam mit den Muslimen gegen Israel, natürlich wieder mit Vernichtungswillen gegen die Juden“

 

 

In der juedische.at des antideutsch angehauchten, im Internet hetzenden Samuel Laster findet man am 3.2.2009 einen Text von  Eldad Beck, ist er demagogisch oder findet man hier einen Ausdruck von Paranoia?

"Heute, im vereinten Deutschland, leben die Kritiker Israels zusammen und schüren, gemeinsam und jeder für sich, die Flamme des glühenden Hasses gegen das jüdische Israel.

Dieselben Propagandisten kämpfen für nur eine Sache: Das Recht, wieder Antisemiten sein zu dürfen, ohne dass jemand ihnen Vorwürfe macht oder sie an ihre historische Verpflichtung erinnert. Sie und ihre große Anhängerschar wollen frei und unbelastet sein."
 

 

Ein Jörg Fischer-Aharon schreibt am 1.2.2009: "NPD und Linke gemeinsam gegen Holocaust und Auschwitz " man beachte, nur, ein wenig später schreibt er, dass nur zeitgleich eine, wie er selber feststellt, Gegendemo stattfand.

Berliner Einheit: NPD und Linke gemeinsam gegen Holocaust und Auschwitz
Am Mittwoch hielt die neonazistische NPD in Berlin-Mitte eine sogenannte “Mahnwache” unter dem Motto “Nein zum israelischen Holocaust im Gaza-Streifen” ab. Holocaust-Relativierung und die Gleichsetzung Israels mit dem NS-Staat gab es aber nicht nur bei den Neonazis, sondern auch bei der zeitgleich stattfindenden Gegenkundgebung. Dort hieß es bei der Sprecherin des Neuköllner Bezirksverbandes der “Linken”, zum Thema Gaza “Nie wieder Auschwitz”…  Israel & Judentum » Berliner Einheit: NPD und Linke gemeinsam gegen Holocaust und Auschwitz
Jörg Fischer-Aharon 1.2.2009

 

 



Die Achse des Guten verlinkt am 30.1.2009 die antideutsche Postille jungle-world. Dort schreibt ein Florian Eisheuer: "Alle Juden muss tot" - an anderer Stelle lautet die Überschrift: "Alle Juden muss tot” - Die antizionistische Querfront"

"Dazwischen der eine oder andere Nazi und bekannte Holocaust-Leugner neben friedensbewegten Alt-68ern. Ein spontanes Querfront-Stelldichein."

Dann folgen manipulative Vermischungen zwischen extremistischen Auswüchsen, antisemitischen Äußerungen und legitime Kritik.

 

 
Auch Richard Herzinger teilte am 27.1.2009  in der Welt (natürlich in der „Achse des Guten“ verlinkt)   einen zum glück nur geistigen Keulenhieb aus. Bei ihm kann man sicher auch mit am klarsten die Absichten erkennen. Legitimier, notwendige Kritik begegnet man angesichts der grausamen Bilder und Berichte aus Gaza mit kräftigen Nebelkerzen.  Die Nebelschwaden sollen helfen mit einem „Zaubertrick aus den Opfern, den Warnern Täter zu machen, sie neben die alten Täter zu stellen, damit man die heutigen nicht erkennt. Herzinger schreibt:

 

„Ein spanischer Politiker, der Israel "Völkermörder" nennt. Niederländische Demonstranten, die "Juden ins Gas" skandieren. Im Schatten des Gaza-Krieges blühen in Europa die Relativierung des Holocaust und offener Antisemitismus auf. Das bedroht die moderne europäische Identität im Innersten.

Unverhohlene Wut auf Israel: Eine Kundgebung in Stuttgart

Es genüge nicht mehr, nur einen Waffenstillstand in Gaza zu fordern. „Wir haben die Pflicht, Partei zu ergreifen – gegen Israel und für das Volk von Gaza und des Westjordanlandes.“ So heißt es in einem Manifest von Hunderten renommierter britischer Akademiker um den Völkerrechtler Conor Gearty und den Historiker Eric Hobsbawm, das kurz vor der Waffenruhe in Gaza im britischen „Guardian“ veröffentlicht wurde“.

 

 

Nur solche extremistische Äußerungen in einen „Antisemitismustopf“ mit dem Ruf „Völkermörder“ zu werfen ihn mit den Sprüchen der Neonazis gleichzusetzen,  ihn als Antisemitismus mit der Verdammung der „israelischen Vernichtungstaktiken“ der: „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ abzustempeln ist ein mehr als unglaubwürdiger Versuch die neuen Täter sauberzuwaschen, mit stinkenden Nebelkerzen von ihnen abzulenken. Kein und kein Volk, kein Opfer steht über dem anderen und darf verweigern das man Opfer Opfer, Täter Täter nennt.

 

  
Das Leid der über tausend getöteten Palästinenser im Gazastreifen, viele davon waren Kinder, kommentiert der Weißwäscher Klaus Bittermann in der „Achse des Guten“ (die so etwas so gut kann) pervers und zynisch:

 

„Bilder, die nichts beweisen, sondern mit denen ausschließlich auf der emotionalen Klaviatur des Mitleids geklimpert wird, um »die Weltöffentlichkeit aufzurütteln«, d.h. sie für die Ziele der Hamas einzuspannen.“

 

Die Betroffenheit der Palästinenser, der Moslems, der Gerechten in Deutschland kommentiert er mit:

 

Mit den Opferbildern als Aufmacher das Leid der Zivilbevölkerung zu mißbrauchen, um Propaganda gegen Israel zu treiben, damit erreicht man keine Aufklärung, sondern schürt nur den Haß auf Israel und die Juden.“

 Die Achse des Guten: Klaus Bittermann: Koalition der Versager

  

Honestly Concerned  (Bernd Dahlenburg) kommentiert anscheinend aufatmend am 17.1.2008 einen Artikel von J. P. Hein:

 

 „Dieser Text war schon lange fällig! (bd)“


welt.de - Gemeinsam gegen Israel: Rechte, Linke, Islamisten - Jan-Philipp Hein
Wer die wichtigste deutschsprachige Internetseite der Neonaziszene, "Altermedia", anklickt, kann ins Staunen kommen. Denn die "nationalen Dissidenten", wie sich die Macher der Seite selbst nennen, veröffentlichen Texte des "Muslim-Markts".…) Und mit ihren Angriffen auf den "Pseudostaat Israel" treffen sie den Ton der deutschen Neonazis, die wiederum vom "Terrorstaat Israel" schwadronieren.“

Bernd Dahlburg (Exspürnase der rassistischen Seite Politically Incorrect)  hatte wohl die bisherigen Trommelrufe in den Medien überhört.

 

Merkwürdigerweise benutzt man dabei zur Unterstützung dieser Unterstellung rechtsradikale Quellen, betont auch noch ihre Bedeutung und ist wie auch vorher, Broder es mehrfach zeigte garnicht nicht so zimperlich im Umgang mit angebräunten Kontakten.

Jan-Philipp Hein schreibt, jetzt mal alles in einen anderen großen Topf zu werfen (man schreibe mal in dieser Form „die Juden“) den Muslim Markt betreffend weiter:

„Aber auch sonst haben die Islamisten wenig Berührungsängste mit extrem Rechten, interviewten sie doch 2006 für ihr Webangebot Andreas Molau, der den NPD-Chef Udo Voigt im Vorsitz der rechtsextremen Partei beerben will.“

 

Liest man das Interview im Muslimmarkt ist eigentlich keine „Berührung“ nachzuvollziehen, eher eine durchaus distanzierte Betrachtung, Befragung, Hinterfragung, eine Standortbestimmung des Herrn Molau. Das ist kein Ausdruck einer Kumpanei…

 

Davon ab, dieses Interview überschreitet sicherlich auch meine Toleranzgrenze, mein Demokratieverständnis besonders weil dieses Interview auch völlig unkommentiert steht. Weder den extrem rechte noch der linken Rand der Gesellschaft sehe ich als Gesprächspartner oder wie Hein (Altermedia) und Hagalil als glaubwürdigen Informant.

 

 Jan-Phillip Hein schreibt weiter:

„Ob extrem rechts oder links – auf deutschen Internetseiten wird gegen Israel gehetzt. Experten fürchten, der Hass auf Israel werde zunehmend zum Schmelztiegel extremistischer Gruppierungen. Zum ersten Mal gibt es auch Überschneidungen der extremen Ränder des deutschen Politikspektrums mit radikalen Muslimen.“

 

Wer sind die „Experten“ die fürchten?
Gibt es nicht viele gute Gründe Israel zu kritisieren?
Warum wird demagogisch verallgemeinernd eine notwendig, berechtigte eindeutige, scharfe Kritik mit Hass gleichgesetzt?

Warum wird diese mehr als berechtigte Kritik dämonisierend angeblich „extremistischen Gruppierungen“ „extrem rechts oder links“ zugeschrieben?
Wo sind außer Unterstellungen eindeutige Belege die eine „Überschneidung“ ohne Unterstellung und Gleichsetzung aufzeigen? Das was ein Araber sagt hat aufgrund der unterschiedlichen geschichtlichen Entwicklung einen anderen Hintergrund als das was ein Europäer sagt.

 

 

Das der extrem rechte Rand, die Neonazis gerne die berechtigte, verständliche Empörung, die entstandene Wut über die Verbrechen in Gaza für ihr eigenes Süppchen benutzen wollen entspricht sicher deren Taktik und Wunsch. Warum geht das Netzwerk rund um Broder und Honestly Concerned von diesen Wünschen aus?

 

Gerade  die, die erkennbar sich auch einmal gerne einmal am rechten angebräunten Rand wärmen unterstellen eine Zusammenarbeit der Demonstranten mit Neonazis.

 

Eindeutig habe ich dies anlässlich einer Demo in Dortmund recherchiert. Hier wird bewusst manipulativ etwas unterstellt, was es in Wirklichkeit (ein paar Idioten mögen die Ausnahme sein) nicht gibt. Eindeutig sieht man hier bei den unterstellenden das sie selber die Nähe zu Neonazis nicht scheuen und sei es nur, dass sie mehr als fragwürdig rechtsradikale Quellen  als glaubwürdige Informanten zitieren oder sogar, wie bei Hagalil zu finden bei ihnen schlicht und einfach abschreiben. Der recht(e?)  anonyme Schreiber beruft sich auf Angaben rechtsextremistischer Kreise, schreibt einfach von einer Neonaziseite ab, übernimmt unkritisch und unwahr Informationen:

„Auch aus den Reihen der NPD war in den letzten Tagen zur Unterstützung islamistischer Demonstrationen aufgerufen worden, so etwa im " Nationalen Netztagebuch" der NPD Barnim oder vom Pressesprecher der bayerischen NPD Roland Wuttke“

Das „National Netztagebuch“ ist für mich ganz und gar keine glaubwürdigen Quelle.

 

 Was macht  ein Henryk M. Broder aus alledem?  Dortmund. Immer wieder Dortmund So zitiert Broder ohne selbst vor Ort gewesen zu sein andere Medien:

„Was als Lichterkette zum Gedenken der palästinensischen Opfer im Nahost-Konflikt beginnen sollte, artete in eine hasserfüllte Anti-Israel-Demo aus. „Kindermörder, Israel“ und „Tod, Tod, Israel“

 

Broder war natürlich nicht anwesend aber natürlich ist er, wenn er Vorurteile  ausreichend informiert und schreibt  ab.

Waren die Stimmen "hasserfüllt" waren sie nicht eher verständlich erregt, wütend, empört? Hatten die Opfer kein Recht dazu, wenn sie um ihre Angehörigen in Gaza bangen, von den getöteten berichteten? Riefen die Demonstranten „Tod den Juden“ oder „Tod Israel“? Warum wird der Anlass dieser Demonstrationen verschwiegen?

  

 

Alex Feuerherdt, wen wundert es, nimmt die neue Parole: „Palästinenser und Neonazis verbünden sich“ auf. In der dem antideutschen Milieu entstammenden „Jungle World“ schreibt er:

 „In Deutschland wird gegen den Krieg in Gaza protestiert. Der Unterschied zwischen Friedensdemonstrationen und antisemitischen Aufmärschen ist dabei kaum auszumachen.“

 

So schlägt Feuerherdt  kräftig mit der Antisemitismuskeule zu (an anderer Stelle wird sie später zum Baseballschläger).

„Der Übergang von Friedensdemonstrationen zu antisemitischen Aufmärschen ist fließend geworden, befindet Alex Feuerherdt mit Blick auf die Proteste gegen Israels Vorgehen im Gaza: "“



 

Das Handwerk, „lechts = rinks“ betreibt auch ein Spezi von Henryk M. Broder, ein alt bekannter „Achsen“ Schreiber, Tobias Kaufmann. So schreibt er im Kölner Stadtanzeiger (Die „“Achse des Guten“ verlinkt es natürlich):

Drei Tage vorher erschien ein anderer Text. Der Zeitpunkt des „Massakers an den Palästinensern“ sei nicht zufällig gewählt, heißt es darin. Israelische Politiker, die bei den Umfragen weit zurück gelegen hätten, erreichten durch „das blutige Gemetzel unter der palästinensischen Bevölkerung einen enormen Popularitätszuwachs“. Der zweite Text ist eine Mitteilung der NPD.

In der „Israel-Kritik“ kommen sehr große Koalitionen zustande im antifaschistischen Deutschland, 76 Jahre „danach“http://www.ksta.de/html/artikel/1231945303164.shtml



Herr Kaufmann verwischt auch sicherlich bewußt zwei unterschiedliche Wirklichkeiten und delegetimiert damit den Protest:

„Hass auf Juden - versteckt in Kritik am Staat der Juden - in die politische Auseinandersetzung zu schleusen?“


Das machen sicherlich verachtenswert die Neonazis. Dies den neuen Opfern, denen die notwendig legitime Kritik äußern gleichsetzend  zu unterstellen ist pervers, unanständig und verschleiernd.

 

Wenn Kaufmann vom „Vom Wegsehen und Vergessen“, schreibt,  bezieht sich das aktuell wohl eher auf sein aktuelles „Wegsehen und Vergessen“, angesichts der Verbrechen in Gaza.

 

„Deutschland erlebt derzeit die vermutlich größten antisemitischen Manifestationen seit dem Zweiten Weltkrieg. Sie werden nicht von Neonazis angemeldet, sondern von islamischen und arabischen Organisationen, unterstützt von einem breiten Bündnis meist linker - nach eigener Definition antifaschistischer - „Freunde des Friedens“. Sie beanspruchen, Empörung und Trauer über das Elend in Gaza zu artikulieren.“

 

 „Geschickt“ verlagert Kaufmann die „Erkenntnis“ von Gaza  aktuell nach Deutschland und seiner Vergangenheit, versucht so aus den Opfern Täter zu machen.  Nicht die Verbrechen in Gaza sollen das Problem sein. Nein, Problemverlagerungen, man konstruiert eine Gleichsetzung von dem was Nazis taten und aus rassistischen Motiven tun, wollen mit dem was die Palästinenser erdulden müssen, gegen das sie friedlich demonstrieren. Kaufmann aber schreibt scheinheilig in seiner Argumentationskette gefangen:

„Die deutsche Gesellschaft müsste zumindest die analytische Kraft aufbringen wollen, das eine vom anderen zu unterscheiden, statt sich in Debatten über „Spiralen der Gewalt“ zu verlieren.“

 

Jetzt kommt die beliebte Sandwichtechnik, nimm einen oder mehrere ‚Antisemiten und pack einen ehrenwerten Kritiker dazwischen und mach ihn damit zum Antisemiten. Kaufmann versucht noch so nebenbei einen Kritiker zu diskreditieren, er schreibt:

„Ein letztes Schlaglicht auf die merkwürdige Schieflage der „Israel-Kritik“ 2009: Norman Paech, Politiker der „Linkspartei“, Mitglied von „Attac“ und des „Auschwitz-Komitees“, sprach am 2. Januar auf einer Demonstration in Hamburg von einem „Massaker unter der Bevölkerung des Gazastreifens“ und einem „furchtbaren Gemetzel“. Der Zeitpunkt sei genau kalkuliert: „Es ist nicht das erste Mal, dass ein Krieg die Wahlchancen der härtesten Kriegstreiber verbessern soll - und in Israel stehen Neuwahlen unmittelbar bevor.““

Ja, gibt  Paech nicht die auch international bestätigten Analysen dieses Konflikts wieder? Jetzt kommt der Antisemitismusstempel:

„Drei Tage vorher erschien ein anderer Text. Der Zeitpunkt des „Massakers an den Palästinensern“ sei nicht zufällig gewählt, heißt es darin. Israelische Politiker, die bei den Umfragen weit zurück gelegen hätten, erreichten durch „das blutige Gemetzel unter der palästinensischen Bevölkerung einen enormen Popularitätszuwachs“. Der zweite Text ist eine Mitteilung der NPD.“

Kaufmann  konstruiert einen nicht existierenden Zusammenhang und  schließt suggerierend und unterstellend daraus:

„In der „Israel-Kritik“ kommen sehr große Koalitionen zustande im antifaschistischen Deutschland, 76 Jahre „danach“. tobias.kaufmann@mds.de - Vom Wegsehen und Vergessen - Kölner Stadt-Anzeiger

 

Da ist doch sein Kollege Henryk M. Broder viel  offener und direkter. Aus Erfahrung weiß er ja auch, es kann noch so falsch und verräterisch sein was er schreibt, der Beifall der Scheuklappenträger, der Uninformierten, der Gutgläubigen, der mit Vorurteilen beladenen ist gewiss. So schreibt er unterstellend im antideutschen Jargon:

“ Was aber ist es, das ganz normale Deutsche antreibt, in den antisemitischen Furor zu flüchten? Nicht jeder hat einen Opa bei der Waffen-SS gehabt, dessen unvollendetes Werk er bzw. sie fortsetzen muss. Dabei lieben sie tote Juden über alles. Nur mit den lebenden tun sie sich schwer.“

 

So ganz nebenbei verrät uns Henryk M. Broder was hinter dem angeblichen Friedensprozess steht, weswegen sich eigentlich auch kein Palästinenser aufregen oder demonstrieren sollte und dürfte:

„. Verständlich ist auch, dass sie umso wütender werden, je länger sie einer Fata Morgana nachjagen: einem Palästina, das nur in ihrer blühenden Phantasie existiert. Sie denken, dass man die Zeit zurückdrehen kannn, und niemand traut sich, ihnen zu sagen, dass die Zeitmaschine noch nicht erfunden wurde. Aber sie ahnen es, und deswegen benehmen sie sich wie Kinder im Sandkasten: Weil sie keine eigene Sandburg bauen können, wollen sie die Sandburg der Nachbarkinder zerdeppern. „ Henryk M. Broder   03.01.2009   - Deutschland schämt sich in Blut und Boden

Die „Erfolge“ dieser Gleichsetzung und Unterstellung des Netzwerkes zeigen sich auch schon in der Politik:

„Nils Kassube, Kreisvorsitzender der Jungen Liberalen, beobachtete die Demo: "Das war so unappetitlich wie die alljährliche Nazi-Demo. Transparente, die sich dort die Teilnehmer nicht getraut hätten, zu zeigen, wurden hier offen durch die Stadt getragen." Das reiche von der Unterstellung einer jüdischen Weltherrschaft ("Wer regiert die Welt? Wacht auf") bis hin zum üblichen Aufgreifen der schon aus dem Mittelalter stammenden These vom angeblichen jüdischen Durst nach Kinderblut. Die Demonstranten würden auf Solidarität der Deutschen mit dem vermeintlich gemeinsamen Gegner setzen: "Heute die Palästinenser - morgen Ihr".

Markus Fraederich, Kreisvorsitzender der Jungen Union: "Diese Veranstaltung wurde ihrem Ziel nicht gerecht, für den Frieden in der bertroffenen Region zu demonstrieren. Sie war eher ein Aufruf zu Hass und Gegengewalt".

Junge Union und Junge Liberale hoffen für die Zukunft, "dass sich alle Demokraten engagiert gegen Antisemitismus einsetzen - ob dieser nun von Islamisten oder von Nazis verbreitet wird."

 

 

 

Da ist was   Thomas M. Eppinger: Alte Kameraden am 22.1.2009 natürlich auch in der „Achse des Guten“ als Kommentar zum Auftreten von Blüm, Kienzle und Steinbach bei „Hart aber diesmal nicht sehr fair“ schreibt noch fast harmlos:

„Wirklich großes Kino hat aber das Dreigestirn Blüm / Kienzle / Steinbach geboten. Es lässt einen frösteln, live zu sehen, welche Ressentiments aus Kienzle und Blüm hervorbrechen, wenn sie meinen, endlich einmal Israel kritisieren zu dürfen und dann doch nur auf die Juden losgehen.“

  

 

 

Lizas Welt (Axel Feuerherdt) treibt das alles auf eine fast nicht mehr zu übertreffenden Spitze. Der Übergang vom rhetorischen Keulenschwingen zum angedrohten körperlichen Angriff:

„Man könnte detaillierte Studien anfertigen über einen Udo Steinbach, dessen ganzer Habitus bereits unweigerlich an jene deutschen Schergen früherer Jahre erinnert, die schon damals genau wussten, dass die Juden den Antisemitismus selbst hervorrufen und ihre Vernichtung ein Akt der Notwehr ist.“

Feuerherdt unterschlägt, dass Udo Steinberg auf der Seite der Opfer steht und er Axel Feuerherdt sich auf die Seite der neuen Täter stellt.

 

Mit nachfolgendem Zitat  hat in dieser Runde sicher das „Siegespodest“ erreicht.

So schreibt Axel Feuerherdt:

 „Man kann aber auch einfach Woody Allen (Foto) zitieren, der auf die Mitteilung eines Intellektuellen, einen Essay gegen den Antisemitismus geschrieben zu haben, antwortete: „So? Wie schön! Ich bevorzuge Baseballschläger.“ Und das wäre dann: hart, aber fair.“

 

Nun muss man wohl abwerten wen zum ersten Mal ein Baseballschläger trifft? 

 

Wird „Lizas Welt“ ihn publizistisch von Henryk M. Broder und Samuel Laster unterstützt schwingen?

Bei der Verbreitung dieses Gedankengutes darf der aus dem antideutschen Milieu stammende Samuel Laster (juedische.at) nicht fehlen.

 

Erkennt man in Zukunft Kritiker der israelischen Regierung daran, dass sie einen Schutzhelm und eine Schutzweste tragen müssen?

 

 

Hertzinger kommt da eher schonender mit einer unpassenden moralischen Keule:

„Das ist heikel, denn die Europäische Union gründet sich seit Jahren ethisch auf das Gedenken an den Holocaust als eine Art ultimatives Geschichtszeichen für äußerste Unmenschlichkeit, die sich niemals wiederholen dürfe. Die Verwischung dieser Norm, an der sich die europäischen Demokratien orientieren, würde tief an das Selbstverständnis des modernen Europa rühren.“

 

Am Anfang sprach ich doch von  einer Strichliste auf der man Festhalten könnte wer diese Nebelkerzentyp (Links und Moslem gleich rechts) weiterverbreiten würde.

Am 28.1.2009  kam die Meldung der Tageschau:

„Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat ein Wiederaufleben des Antisemitismus beklagt. Es gebe einen "Ersatz-Antisemitismus, der Israel sagt und Juden meint", sagte der Vizepräsident des Zentralrats, Dieter Graumann im ZDF-"Morgenmagazin".

"Heute sehen wir, dass oft die Israel-Feindschaft vorgeschoben wird." Die Rehabilitierung eines katholischen Bischofs, der den Holocaust geleugnet hat, zeigt laut Graumann, dass "der Antisemitismus in der Kirche reanimiert wird". Er werde wieder "salonfähig" gemacht.“

 

 

 
 

 

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