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Das Schweigen des Zentralrates der Juden gegenüber dem existierenden Extremismus und Rassismus von Juden gegenüber Nicht-Juden.

 

 

Datum 11.08.2010

Offener Brief von FrauDr.rer.nat. (Dipl. Phys.) Nutan Sampat  an Herrn Stephan Kramer, Generalsekretär des Zentralrats der Juden

 

Sehr geehrter Herr Kramer,

 

als Nicht-Jüdische eingebürgerte Deutsche aus Indien, ehemalige Stipendiatin der Friedrich-Ebert-Stiftung, die in absehbarer Zeit Schüler und Studenten mit Migrationshintergrund als Mentorin gerne zur Seite stehen wird, ist es für mich wichtig, Klarheit über den Zentralrat der Juden zu erhalten.

 

Folgende Beispiele zwecks Verdeutlichung des existierenden Extremismus und Rassismus von Juden gegenüber Nicht-Juden möchte ich anführen, (Original nur auf Englisch und teilweise auf Hebräisch):

 

1)  Artikel in der Online-Ausgabe der Israelischen Zeitung Haaretz vom 09.08.2010

http://www.haaretz.com/news/national/rabbis-refuse-to-be-questioned-on-incitement-to-kill-non-jews-1.307017

 

Rabbis refuse to be questioned on incitement to kill non-Jews

 “...Rabbi Dov Lior and Rabbi Yaakov Yosef are refusing to be questioned by police on the suspicion they supported the book "The King's Torah", written by Rabbi Yitzhak Shapira, which describes how it is possible to kill non-Jews according to halakha (Jewish religious law)...”

 

2)  Artikel in der Online-Ausgabe der Zeitung Haaretz, 09.11.2009

http://www.haaretz.com/jewish-world/news/west-bank-rabbi-jews-can-kill-gentiles-who-threaten-israel-1.4496

West Bank rabbi: Jews can kill Gentiles who threaten Israel

„...Rabbi Yitzhak Shapira, who heads the Od Yosef Chai Yeshiva in the Yitzhar settlement, wrote in his book "The King's Torah" that even babies and children can be killed if they pose a threat to the nation.... Several prominent rabbis, including Rabbi Yithak Ginzburg and Rabbi Yaakov Yosef, have recommended the book to their students and followers....”

 

3)  Tzvi freeman, Direktor von Ask The Rabbi for Chabad.org

http://www.chabad.org/library/article_cdo/aid/520294/jewish/Isnt-It-Racist-To-Believe-That-Jews-Are-Special.html

 

“ ...The German nation after the First World War was sickly in this way. And not without reason. An entire generation was missing. The youth were angered at the failure of their fathers, that they had stolen German pride and left them with an inheritance of shame. It was a culture of rejectionism, where the old had to be thrown out simply because it was old and anything shocking and radical was embraced just for the sake of being shocking and radical. Atonal un-music, Dada non-art, rampant pornography and such violence on the streets that had not been seen in German lands for hundreds of years were all symptoms of a society suffering a serious systemic pathology....

When I look at the pride of the Jewish People, I see none of this. In what do we pride ourselves? Look to the Talmud again: "What are the three traits of this nation? They have compassion, they have a conscience and they enjoy acts of kindness." Jews pride themselves in their intellectual powers, as well. Not an unreasonable pride, given the track record. ...”

 

Die Chabad-Bewegung ist auch in Deutschland tätig. Bei Dr. Sarazzin hatte der Zentralrat jedoch ….

 

Auch Enthüllungen von Herrn Shmarya Rosenberg über bestimmte religiöse Gruppen auf seiner Website http://failedmessiah.typepad.com haben zu erfolgreichen Ermittlungen in den USA über  schwerstwiegende Fälle wie sexueller Missbrauch von Jugendlichen, schwerste Misshandlungen von illegal Beschäftigten in Kosher-Betrieben, Aktivitäten im Drogenhandel und Finanzbetrug geführt.

 

Was meint der Zentralrat der Juden über die Notwendigkeit, die Chabad-Bewegung in Deutschland durch den Verfassungsschutz beobachten zu lassen, ähnlich wie bei bestimmten Islamischen Gruppen?

 

Ich fordere Sie offen auf, eine  offizielle Stellungnahme, auch den Medien gegenüber, zu präsentieren. Glaubwürdiger wären natürlich konkretere Schritte.

 

Da der Zentralrat bis jetzt, die geringfügigste 'Abweichung' in Deutschland kommentiert, jedoch sowohl zum  Thema Rassismus von Juden gegenüber Nicht-Juden als auch zur mittlerweile weltweit kritisierten Politik Israels schweigt, bin ich als Nicht-Jüdin sowohl über das Verhalten als auch über die Ziele des Zentralrates der Juden zutiefst verunsichert.

 

Zuletzt, als Tochter von einem Inder, der in der gewaltlosen Freiheitsbewegung Mahatma Gandhis teilgenommen hat, dessen Enkelsohn Herr Arun Gandhi (setzt sich sehr für die Palästinenser ein) in Indien unser Nachbar war, stellt Israel für mich eine eindeutige Kolonialmacht sowie Gaza ein Konzentrationslager dar. 

 

Mit freundlichen Grüßen

Nutan Sampat

 

 

 

 

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