Wie bei Amazon Kundenrezensionen
verschwinden + manchmal wieder auftauchen.
Der
Zauberer Amazon lässt Rezensionen aus seinem Hut
auftauchen
und rätselhaft wieder verschwinden.
Die Idee, das Kunden Bücher besprechen, ist nicht so übel. Übel ist
anscheinend,
was damit geschehen kann, geschieht, wie das
beeinflusst, manipuliert wird.
Arne Hoffmann hat, mehrfach darüber berichtet (1
|
2 |3)
und dadurch
ein
Fass geöffnet, dessen Inhalt ganz und gar nicht wohlriechend ist. Eine
investigativen Journalistin
meldet sich auch zu Wort.
Kritische Rezensionen werden eingestellt oder
auch nicht, sie verschwinden und tauchen nun
nach Einsprüchen teilweise wieder, manchmal
doppelt auf. Festzustellen ist, es gibt
„Unregelmäßigkeiten“ im Zusammenhang und Umgang
mit Rezensionen bei Amazon. Das bestätigte
sogar ein
Mitarbeiter von Amazon.
Unklar ist dabei, welche Rolle Amazon in diesem Spiel
spielt. Werden hier bewusst, leichtfertig
- von
wem auch immer beeinflusst
-,
kritische Besprechungen gelöscht?
Ist
der Hintergrund dieser Löschungen auch
wirtschaftlich bedingt? Bücher, die schlecht bewertet werden,
verkaufen sich vielleicht nicht so gut?
Welche Rolle spielt dabei das Netzwerk rund um
Honestly Concerned? Es ist bekannt für
manipulative Beeinflussungen. Dabei bedarf
es nicht unbedingt einer Absprache über die
Mailingliste. Einzelkämpfer stehen da auch in
ihrer sich selbst gestellten "Verantwortung" und
Meinungsfreiheit ist da durchaus ein
Fremdwort. Soweit bekannt,
gab es keine öffentlichen Aufrufe...
Amazon bietet einige externe, eigentlich im
Sinne der freien Meinungsäußerung erwünschte,
offene Türen Meinung zu äußern, aber leider auch
zu manipulieren:
Man
kann, wie geschehen und teilweise verschwunden
bei Amazon Rezensionen schreiben. Dann gibt es
auch noch die Abstimmmöglichkeiten: "War diese
Rezension für Sie hilfreich? (Rezension
unzumutbar?) (Rezension
unzumutbar?) ."
Bei seiner Meinungsäußerung muss man auch nicht
mit seinem Namen dazu stehen, es kann anonym
abgestimmt werden, ob die sogenannten "Real
Namen" wirklich real sind,
überprüft sicher auch keiner.
Arne Hoffman sagt dazu: "Was hier bei Amazon
geschehen ist, geht über die üblichen
Autorentrickserien hinaus. Es hat eine politische
Qualität. Sicherlich können Manipulationen bei
diesem marktführenden Online-Buchhändler einem Autor
schon die Taschen füllen: mehrere Dutzend
begeisterte Rezensionen ohne einen einzigen
Widerspruch, das kann einen enormen Anstieg der
Auflage bedeuten, dann die SPIEGEL-Bestsellerliste,
dadurch Einladungen in Talkshows, noch mehr
verkaufte Titel, alles in allem eine enorme
Bestätigung der narzisstischen Grandiosität. Drauf
geschissen. Was viel gravierender ist und worüber
meines Wissens noch nie geschrieben wurde, ist das
enorme politische Manipulationspotential, das ein
Unternehmen wie Amazon eröffnet. Stichworte
Meinungsdruck und Schweigespirale: Man klickt auf
die Website zu Broders Buch, findet nur seitenweise
begeisterte Zustimmung und keinerlei Widerrede,
denkt sich „Wenn es ALLE sagen, dann muss es wohl
stimmen“ und überlegt sich in Zukunft dreimal, ob
man die Klappe aufmacht, um sich für Muslime
einzusetzen."
Weiter sagt er: ": Wenn hier einige Brüder so
schalten könnten, wie sie wollten, hätten wir
hierzulande die Einheitsmeinung. Und das ist keine,
die sehr nett gegenüber Ausländern wäre."
E. Arendt 19.11.2006
Gerät der
Internet-Buchversandhandel "Amazon" ins
Zwielicht?
Beobachtungen einer investigativen Journalistin
Der
Internet-Buchversandhändler "amazon"
scheint ins Gerede gekommen zu sein.
Kritische Besprechungen überaus
kritikwürdiger Bücher wie Lars Rensmanns
"Demokratie und Judenbild" und Henryk M.
Broders islamophobe Schrift "Hurra, wir
kapitulieren!" wurden kurzerhand von
diesem Versandhandel wieder aus dem Netz
genommen, nachdem sie bereits online
waren. Dank der Intervention des
libertären Freidenkers Arne Hoffmann
scheint sich der Versandhandel eines
Besseren zu besinnen und rudert mit
merkwürdigen Argumenten zurück, indem er
die realistischen Rezensionen -
wenigstens was Broders Schmuddelbuch
betrifft - wieder einstellt, die
bestellten Judelbesprechungen aber
weiter online lässt.
Andere kritische
Besprechungen wie die über das bösartige
Buch "Neu-alter Judenhass.
Antisemitismus,
arabisch-israelischer Konflikt und
europäische Politik", das von dem "Chefredakteur" der unsäglichen Hetzseite
"honestly concerned", Sacha Stawski,
Julius Schoeps, immerhin noch
Professor an der Universität Potsdam,
und dem ehemaligen Politiker und
Israel-Lobbyisten Klaus Faber
herausgegeben worden ist, wurden von
"Amazon" erst gar nicht online gestellt,
obwohl es die erste gewesen ist.
Der aufmerksame Beobachter stellt sich
die Frage, welche Politik dieser
Versandhandel verfolgt?
Entspricht das dem
allgemeinen Geschäftsgebaren?
Dann
werden generell kritische Rezensenten
getäuscht.
Arbeitet er insgeheim mit dieser
Israellobby zusammen?
Wird er eventuell von dieser schon unter
Druck gesetzt?
Das Netzwerk rund um "Honestly
Concerned" ist bekannt für seine
Briefaktionen. Uninformierte lassen sich
noch immer täuschen.
Besteht der Druck im Manipulieren der
Abstimmmöglichkeiten?
Ähnliches ist auch aus dem Bereich des
Netzwerkes "Honestly Concerned"
vom
Hörensagen bekannt.
Nimmt er deshalb kritische Besprechungen
von mehr als kritisierenswerten Büchern
wieder aus dem Netz?
"Amazon" sollte diese Fragen
schnellstens im eigenen ökonomischen
Interesse beantworten, um seinen
unabhängigen Ruf nicht zu riskieren.
Das Buch von Lars
Rensmann - Demokratie und Judenbild -
(die Dissertation von Rensmann)
wurde, wie im Internet nachzulesen ist,
an mehreren Stellen geschwärzt. Warum
vertreibt "Amazon" es weiterhin und
täuscht dadurch die Käufer? Es sollte es
aus seinem Sortiment nehmen.
Es gab für kurze Zeit
zwei kritische Würdigungen dieses
Buches, die aber innerhalb kürzester
Zeit wieder auf wundersame Weise
verschwunden sind. Warum? Hat die
Israellobby eventuell Druck gemacht, um
den bereits ramponierten Ruf ihres "
Shooting Stars" zu retten?
Es handelt sich um folgende
Besprechung einer Rezensentin/Rezensent
aus Hanau:
"Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent
aus Hanau
Dieses Buch ist eine Zumutung für jede/n Leser/in. Es
ist zwar Fakten-
und Fußnoten
gesättigt, aber
überaus
Ideologie
befrachtet. In
der
Wochenzeitung
„Freitag" vom 9.
September 2005
wurde ein
Eingeständnis
des Autors
abgedruckt, dass
er zwei Quellen
manipuliert
hatte, und dies
zu korrigieren
sei. Wie ein
Bibliotheksexemplar
zeigt, waren
dort die Stellen
bereits
geschwärzt. Die
Frage stellt
sich, warum der
Verlag dieses
Buch nicht aus
seinem Programm
nimmt?
Für den Durchschnittsleser ist der politologisch-soziologisches
Jargon nur
schwer zu
verstehen. Aber
viel
problematischer
ist der Inhalt
dieses Buches.
Dort werden
nicht nur die
obskuren Thesen
der radikalen
Antideutschen
wissenschaftlich
verbrämt
wiedergegeben,
sondern auch
noch die absurde
These
vorgetragen,
dass Kritik an
der
Unterdrückungs-
und
Besatzungspolitik
Israels in
Palästina und
der USA im Irak
„Antisemitismus"
sei. Solche
geistigen
Kapriolen findet
man durchgängig;
sie sind
ärgerlich.
Wie absurd und perfide dieser Autor argumentiert, wird
in der
Walser-Debatte
deutlich. Dort
stellt er einen
direkten
Zusammenhang
zwischen der
Rede Walsers und
dem
Bombenanschlag
auf das Grab von
Heinz Galinski,
dem ehemaligen
Vorsitzenden des
Zentralrates der
Juden in
Deutschland,
her. Als
einzigen „Beleg"
für diese These
sieht Rensmann
die zeitliche
Nähe zwischen
diesen beiden
Vorfällen an.
Dies verbindet
er mit der
Aussage der
Tochter
Galinskis, die
meinte,
„geistige
Schreibtischtäter
und
Brandstifter"
seinen für ein
Klima
verantwortlich,
das so eine Tat
möglich sein;
sie nennt aber
nicht Walser.
Rensmann
präsentiert hier
ein Geflecht von
Andeutungen, um
Walser
rhetorisch in
die Nähe
rechtsextremer
Täter zu rücken.
Das Wort
„Schreibtischtäter"
wendet der Autor
auf Walser an.
Soll dies
vielleicht
„Wissenschaft"
sein?
Wie perfide Rensmann argumentiert zeigt sich an
folgendem
Vorgang: Er
attackiert den
damaligen
CDU/CSU-Abgeordneten
und heutigen
Bundestagspräsidenten
Norbert Lammert,
der sich für
eine Integration
auch der anderen
Opfer beim
Holocaust-Mahnmal
aussprach,
damit, dass
dieser „die
Ermordung von
sechs Millionen
Juden zum Leiden
'einer
Opfergruppe`"
miniaturisiere.
Nach dieser
verqueren Logik
verharmlost
jeder, der auch
nichtjüdische
Opfer anerkennt,
den Holocaust.
In dieser
„Wissenschaftlichkeit"
geht es weiter
wenn Rensmann
schreibt: „Dass
sich Antisemiten
indes nicht zur
Ideologie des
Antisemitismus
bekennen,
sondern sich als
'überzeugte
Demokraten`
(Möllemann)
verstehen und
dessen Benennung
als
'Unverschämtheit`
empfinden, ist
heute längst ein
gängiges
Muster." Nach
dieser
verrückten
Rhetorik ist
offensichtlich,
dass jemand die
Unterstellung,
er sei ein
Antisemit,
zurückweist, als
Nachweis für den
Vorwurf ansieht,
weil dies ja
gerade die
typische Haltung
der Antisemiten
sei. Wer also
den Verdacht
leugnet, macht
sich erst recht
verdächtig.
Somit gibt es
für einen
Beschuldigten
keinen Ausweg.
Je mehr Belege
er gegen den
Vorwurf
vorträgt, desto
stärker
verstickt er
sich.
Das Buch wimmelt von solch absurden und letztendlich
bösartigen und
ideologischen
Thesen. Für die
Wissenschaft ist
das Buch nicht
zu gebrauchen,
für die
Bildungsarbeit
ist es
gefährlich, weil
es nicht
aufklärerisch,
sondern
indoktrinierend
wirkt. Der
Verlag sollte
dieses Werk
schnellstens
einstampfen. "
Kopie vom
19. 1. 2006.
Und einer weiteren von einer Rezensentin/Rezensent
aus Frankfurt:
Auf das Buch "Demokratie und Judenbild" des
Politologen Lars
Rensmann wurde
ich durch eine
Berichtigung in
der
Wochenzeitung
"Freitag" vom 9.
September 2005
aufmerksam.
Darin nahm der
Autor zwei
falsche
Behauptungen
über den
Publizisten
Ludwig Watzal
öffentlich
zurück, die er
im besagten Buch
aufgestellt
hatte. Dies
machte mich
neugierig. Beim
Ausleihen des
Buches musste
ich feststellen,
dass diese
Stellen
geschwärzt
waren.
Eigentlich kein
guter
Marketinggag des
VS Verlages. Das
Buch befasst
sich mit einer
sehr ernsten
Thematik: dem
Antisemitismus
in der
politischen
Kultur der BRD.
Das Buch beruht
auf einer
Dissertation,
die am
Otto-Suhr-Institut
der FU Berlin
geschrieben
worden ist. Sie
setzt sich mit
dem
Antisemitismusstreits
in Folge der
Walser-Rede, der
Möllemannschen
Flugblattaktion,
der
Goldhagendebatte,
Mahnmaldiskussion,
der
Zwangsarbeiterproblematik
und der
angeblich
zunehmenden
Israelfeindschaft
auseinander.
Was der Autor dort an Material zusammengetragen
hat, ist
beachtlich.
Rensmann
orientiert sich
stark an der
Kritischen
Theorie der
Frankfurter
Schule, die von
Adorno und
Horkheimer
begründet wurde.
Die Übernahme
dieser
Terminologie
macht das Lesen
teilweise zu
einer Qual.
Zentrale
Begriffe sind
"Vergangenheitsbewältigung"
und "Israel",
die immer öfter
zusammenfallen,
und sie tragen
dadurch
verstärkt zu
antisemitisch
codierten
Bildern bei.
Diese
Geisteswindungen
des Autors muss
man erst einmal
nachvollziehen.
Wie denn das
gesamte Buch an
zuviel Ideologie
und an zu wenig
Wissenschaftlichkeit
krankt. Dies
wird besonders
dort deutlich,
wo der Autor der
politischen
Linken
Antizionismus
und
Antiamerikanismus,
und dies mit
Antisemitsmus
gleichsetzt,
unterstellt, um
diese gesamte
Richtung damit
diskreditieren
zu können. Eine
mehr als
groteske
Gedankenkonstruktion.
Das Buch hat
2065 Fußnoten;
wenn zwei davon
schon
manipuliert
sind, fragt sich
die kritische
Leserin, wie es
um den
Wahrheitsgehalt
der anderen
Quellen steht.
Das Buch hätte
ein großer Wurf
werden können,
aber aufgrund
seiner
ideologischen
Einseitigkeit
und
Überfrachtung
ist es fast
wertlos. Für
schulische und
andere
Bildungseinrichtungen
ist es nicht zu
gebrauchen. "
Kopie vom
19. 1. 2006.
Nachdem diese Besprechungen verschwunden waren,
erschienen Jubelrezensionen
von Yves Pallade,
Mitarbeiter des Jewish
Committe in Berlin, und
eines gewissen Matthias Koch
- von ihm wurde die
Jubelbesprechung gleich
zweimal online gestellt;
einmal am 11. und dann
wieder am 12. Oktober 2005.
Blickt bei "Amazon"
überhaupt keiner durch? Gibt
es keine Qualitätskontrolle
oder geschieht es mit
Absicht? Noch schlimmer
wird, dass am 2. 12. und am
12. 12. 2005 zwei anonyme
Besprechungen eingestellt
worden sind, die sich nur
marginal unterscheiden. Die
Leser und Leserinnen mögen
wie bei einem Quiz die
Unterschiede herausfinden.
Spendiert jemand ein
geschwärztes Freiexemplar
für dies Lobhudeleien?
"Zentraler Beitrag zur Aufklärung und
politischen
Bildung, 12.
Dez. 2005
Rezensentin/Rezensent: Rezensentin/Rezensent
Lars Rensmann ist mit seinem umfangreichen Buch
etwas sehr
Bedeutendes
gelungen: Er hat
in allen
Facetten, welche
diese Thematik
hat, den
gegenwärtigen
Antisemitismus
in Deutschland
erfassen können.
Nicht nur hat er
zahlreiche, oft
euphemistisch
als 'Affären'
bezeichnete
antisemitische
Ereignisse in
der deutschen
Politik (z.B.
Walser,
Möllemann,
Mahnmal-Debatte)aufgegriffen,
sie bis zu ihrer
vollen
Kenntlichkeit
analysiert und
es dabei
geschafft, die
Sensibilität des
Lesers für
Antisemitismus
zu schärfen. Er
hat sich auch -
und dies ist
vielleicht noch
höher
einzuschätzen -
neben diesen
aufsehenerregenden
Vorfällen den
Antisemitismus
in anderen
gesellschaftlichen
Sphären, in all
seinen Typen und
Formen
vorgenommen und
dabei sowohl die
Judenfeindschaft
der extremen
Rechten und der
linken Seite des
politischen
Spektrums als
auch die
Entstehungsbedingungen
und
Voraussetzungen
des
Antisemitismus
herausgearbeitet.
Er schafft es
dabei, alle
politisch-psychologischen
und kulturellen
Implikationen
und Motivationen
des
Antisemitismus
bloß zu legen.
Daß diese auf
Empirie
gegründeten
Abschnitte in
seinem Buch noch
ergänzt und
vorbereitet
werden durch
eine
beeindruckende
theoretische
Fundierung, in
der er sich mit
allen gängigen
Theorien des
Antisemitismus
auseinandersetzt,
macht das Buch
noch wertvoller
- zumal Rensmann
dabei mit seinem
eigenen Beitrag
sich höchst
fruchtbar in die
kritische
Tradition der
Frankfurter
Schule stellt
und auch den
Einfluß der
Demokratisierung
der politischen
Kultur bei der
Zurückdrängung
des
Antisemitismus
belegt - ohne
dabei die
Widersprüchlichkeit
der
Entwicklungen im
Nachkriegsdeutschland
zu übergehen,
sondern
stattdessen
genau anhand
dieser eine
differenzierte
Behandlung des
Zusammenhangs
von Demokratie
und Judenbild zu
bieten.
Auch wenn es vielen, vor allem denen, die den
Antisemitismus
als marginales
Phänomen
betrachten
wollen und die
Debatte darüber
als repressiv
empfinden,
schwer fallen
wird: An diesem
Buch wird nicht
vorbei können,
wer sich mit dem
Thema
Antisemitismus
auseinandersetzen
will. Aber auch
denjenigen, die
sich mit der
deutschen
Gesellschaft
beschäftigen,
sei die Lektüre
von 'Demokratie
und Judenbild'
dringend
empfohlen, da es
auf hohem
wissenschaftlichen
Niveau und ohne
in
parteipolitische
Fallen zu tappen
wesentliche
Aspekte der
deutschen
Nachkriegsgesellschaft
behandelt.
1 von 4 Kunden fanden die folgende Rezension
hilfreich:
Zentraler Beitrag zur kritischen Analyse
Deutschlands, 2.
Dez. 2005
Lars Rensmann ist mit seinem umfangreichen Buch
etwas sehr
Bedeutendes und
Notwendiges
gelungen: Er hat
in allen
Facetten, welche
diese Thematik
hat, den
gegenwärtigen
Antisemitismus
in Deutschland
erfassen können.
Nicht nur hat er
zahlreiche, oft
euphemistisch
als 'Affären'
bezeichnete
antisemitische
Ereignisse in
der deutschen
Politik (z.B.
Walser,
Möllemann,
Mahnmal-Debatte)
aufgegriffen,
sie bis zu ihrer
vollen
Kenntlichkeit
analysiert und
es dabei
geschafft, die
Sensibilität des
Lesers (und
Bürgers)für
Antisemitismus
zu schärfen. Er
hat sich auch -
und dies ist
vielleicht noch
höher
einzuschätzen -
neben diesen
aufsehenerregenden
Vorfällen den
Antisemitismus
in seiner
gesamten
gesellschaftlichen
Breite, in all
seinen Typen und
Formen
vorgenommen und
dabei sowohl die
Judenfeindschaft
der extremen
Rechten und der
linken Seite des
politischen
Spektrums als
auch
gewissermaßen
den
antisemitischen
Durchschnitt der
deutschen
Gesellschaft
herausgearbeitet.
Er schafft es
dabei, alle
politisch-psychologischen
und kulturellen
Implikationen
und Motivationen
des
Antisemitismus
bloßzulegen. Daß
diese auf
Empirie
gegründeten
Abschnitte in
seinem Buch noch
ergänzt und
vorbereitet
werden durch
eine
beeindruckende
theoretische
Fundierung, in
der er sich mit
allen gängigen
Theorien des
Antisemitismus
auseinandersetzt,
macht das Buch
noch wertvoller
- zumal Rensmann
dabei mit seinem
eigenen Beitrag
sich höchst
fruchtbar in die
kritische
Tradition der
Frankfurter
Schule stellt.
Auch wenn es vielen, vor allem denen, die den
Antisemitismus
als marginales
Phänomen
betrachten
wollen und die
Debatte darüber
als repressiv
empfinden,
schwer fallen
wird: An diesem
Buch wird nicht
vorbei können,
wer sich mit dem
Thema
Antisemitismus
auseinandersetzen
will. Aber auch
denjenigen, die
sich mit der
deutschen
Gesellschaft
beschäftigen,
sei die Lektüre
von 'Demokratie
und Judenbild'
dringend
empfohlen."
Warum ist dies bei "Amazon" keinem aufgefallen?
Sollten nicht auch
personelle Konsequenzen
gezogen werden? Der
Imageschaden für "Amazon"
scheint bereits eingetreten
zu sein. Es gibt andere
Online-Versandhändler wie
"Missing Link" in Bremen,
die sich bestimmt über jeden
zusätzlichen Auftrag freuen
und auch jedes Buch
innerhalb kürzester Frist
besorgen können. Wer sich
zum Büttel bestimmter
Interessen machen lässt,
muss auch mit den
Konsequenzen leben
"...Die besten Kritiken sagen nicht nur, ob
ein Produkt dem Rezensenten gefallen oder
missfallen hat, sondern nennen auch die Gründe
dafür. Sie können gerne andere Artikel erwähnen,
die Ihrer Meinung nach dem besprochenen Produkt
ähneln, und sich darüber äußern, wie dieses im
Vergleich zu jenen abschneidet. Kommentare, die
sich nicht auf den zu besprechenden Artikel
beziehen oder unsere Rezensions-Richtlinien in
irgendeiner Weise verletzen, werden in unserem
Web-Angebot nicht veröffentlicht beziehungsweise
können zu jedem Zeitpunkt von unserer Website
entfernt werden. Bitte beschränken Sie sich auf
einen Kommentar pro Artikel. (...)
Stellungnahmen zu anderen Kritiken oder
Elementen, die auf der Seite zu sehen sind.
Diese Informationen (und ihre Anordnung auf
der Seite) können ohne vorherige Ankündigung
geändert werden.
(...)
(...)
Kommentare,
die sich ausschließlich auf den Autor,
Künstler oder Hersteller beziehen. (...)
Kritiken, die
diesem Leitfaden nicht entsprechen, werden nicht
veröffentlicht oder können jederzeit von der
Amazon.de-Website entfernt werden.
Eine der Rezensionen die
bei Amazon eingestellt erst
gar nicht nicht veröffentlicht wurde:
Neu-alter Judenhass.
Antisemitismus, arabisch-israelischer Konflikt und europäische Politik
Klaus
Faber, Julius H. Schoeps und Sacha Stawski (Hg.)
19.8.2006 -
Rezension:
Sieht man die Liste der Beteiligten, muss man feststellen, dass die
ganze Riege der extremen Israellobbyisten versammelt ist.
Vielfältig zeigten ihre Schriften bisher eine einseitige,
propagandistische Parteinahme und eine zu vermutende bewusst
hergestellte Gleichsetzung von Kritikern der israelischen Regierung
mit Antisemiten. Der Islam wird dämonisiert.
So
dient dieses Buch auch dazu, diese Standpunkte zu verallgemeinern
und teilweise wissenschaftlich verbrämt zu verbreiten. Man versucht,
Israelkritik mit „Antisemitismus“ gleichzusetzen. Diese
Propagandaformel soll wohl dazu dienen, jegliche Kritik an Israels
Unterdrückungspolitik zu diskreditieren.
In
völliger Ausblendung der Realität vor Ort werden Israels Verbrechen
gegen das Völkerrecht und die Menschenrechte mit allen Finessen
verteidigt; alles wird gerechtfertigt, selbst dort wo nicht zuletzt
israelische Journalisten wie Gideon Levy und Amira Hass u. v. a. m.
heftige Kritik üben.
Man mag seine eigene Meinung dazu haben, vielfältige Verurteilungen
der UNO werden negiert. Und der „große Bruder“ hat bisher über 40
UN-Resolutionen zugunsten Israel mit einem Veto belegt. Wer ein mehr
als einseitiges Buch zum Thema lesen will wird gut bedient. Anderes
war auch sicher nicht zu erwarten, Teile der Autoren stehen dem vom
Verfassungsschutz beobachtenden Antideutschen („Von der Saar bis an
die Neiße. Bomben drauf und weg die Scheiße") nah. Auch Verbindungen
zu fundamentalistischen Christen die Judenmission betreiben sind
herzustellen. Ein Gruppierung zu deren Handlungen der Vorsitzende
der Rabbinerkonferenz in Deutschland, Henry G. Brandt sagt: Sie sei
ein "feindlicher Akt, eine Fortsetzung des Wirkens Hitlers auf
anderer Basis". - http://www.welt.de/data/2006/03/11/858040.html
Dass auch angeblich seriösere Personen wie Professor Julius H.
Schoeps ihren Namen für diesen dubiosen extremistischen Kreis zur
Verfügung stellen, spricht letztendlich nicht für ihn, es mag seine
Unkenntnis – um es positiv auszudrücken - der Hintergründe sein. Wer
mit Leuten wie Sacha Stawski (Honestly Concerned) zusammentut, hat
jegliche Glaubwürdigkeit verloren. Leider gibt es immer noch zu
viele, die die einseitige und schädliche Lobbyarbeit bestimmter
Gruppierungen wie Honestly Concerned und Personen nicht
durchschauen. Dazu gehören zahlreiche Politiker der SPD, CDU, FDP
und natürlich der grünen Partei. Unter dem Deckmantel, für die Opfer
des Holocaust zu sprechen, wird Schuld und Unrecht negiert.
Der deutsche Vertreter eines „Euroislam“, Professor Bassam Tibi, der
es sich zum Beruf gemacht hat, sich bei der israelischen Lobby in
den USA und Deutschland anzudienen, egal wie die muslimische Seite
behandelt wird. Wen interessiert schon, ob seine vielen Freunde
„jüdisch“ sind oder nicht? Eigenartigerweise schreibt Tibi diesen
Unsinn nicht bei nicht-jüdischen Wissenschaftlern. Es würde mehr als
komisch klingen, wenn er schreiben würde, der „katholische“
Historiker Bernhard Lewis. Für den Laien: Lewis ist Jude, aber wen
interessiert das, außer Tibi. Tibi vertritt in diesem Beitrag die
verhängnisvolle These, dass „der Islamismus eine neue arabische
Spielart des Antisemitismus hervorgebracht hat“. Dass Tibi den
Unsinn der Antideutsche hier nachbetet überrascht bei dem „Ruf“ des
Vertreters des Euroislam. Tibi bedient bewusst oder unbewusst alle
Vorteile gegen den Islam, welche die Israellobbyisten vorbeten. Auch
wenn Tibi für den Anspruch der Palästinenser auf „eigene
Staatlichkeit“ eintritt, heißt dies gar nichts. Auch Ariel Scharon
war für einen Palästinenserstaat. Wir müssen aufhören uns andere
Welten, Religionen so zu denken, wie wir sie haben möchten und das
dann als Maßstab zu nehmen.
Von Politikern wie Gert Weisskirchen (SPD), ganz zu schweigen.
Weisskirchen hat sich durch seine unrühmliche Rolle bei der Anhörung
zum Antisemitismus im Deutschen Bundestag vom 22. November
2004 völlig
diskreditiert. Auch Markus Löning (FDP) war bei diesem
„Schmierentheater“ zugegen. Von Hildegard Müller (CDU) und Löning,
die in diesem mehr als einseitigen Buch auch vertreten sind, ganz zu
schweigen.
Selbst Cem Özdemir von den Grünen ist sich nicht zu schade, in
diesem illusteren Club seine Meinung kundzutun. Seit Fischer
Außenminister geworden ist, haben fast alle Grünen-Politiker
kritiklos jegliche moralische Prinzipien über Bord geworfen,
insbesondere Claudia Roth, die ebenfalls bei der unsäglichen
Anhörung vom November
2004 dabei war. Warum
sie gerade fehlt, ist nicht nachzuvollziehen.
Dass Lars Rensmann, Sacha Stawski, Matthias Küntzel, Yves Pallade,
Eldad Beck, Doron Rabinovici, Ulrich Sahm, Tobias Kaufmann, Rolf
Behrens, Ilka Schröder und andere in diesem illusteren Kreis nicht
fehlen dürfen, überrascht nicht. Auch der Gründer der kritisch zu
sehenden Organisation MEMRI, Yigal Carmon, darf nicht fehlen.
Wo zum Jagen auf Andersdenkende geblasen wird, dürfen diese
„Persönlichkeiten“ nicht fehlen. Sie sind einschlägig als solche
bekannt, die gegen alle agitatorisch vorgehen, die Israels
Unterdrückungspolitik und Menschenrechtsverbrechen kritisieren.
In diesem Buch wird das Gerücht vom „islamischen Antisemitismus“,
dass nur in den Köpfen dieser „Fachleute“ herumgeistert, gepflegt
und als „wissenschaftliches“ Allgemeingut verkauft. Bewusst werden
keine sauberen wissenschaftlichen Trennlinien zwischen legitimer
Kritik an dem Staat Israel (ob richtig oder falsch) gezogen. Es ist
das Handwerk vieler dieser Autoren, bewusst diese Grenze zu
verwischen und allem den Stempel „Antisemit“ aufzudrücken. Noch
weniger wird aufgezeigt und ist erkennbar, das die islamische Welt
aus einem ganz anderen Erleben „Israels“ der „Juden“ denkt und
handelt.
Von diesem Buch geht kein Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit aus,
es wird, teilweise mit Besessenheit die Dämonisierung mit dem Islam
gepredigt.
Die „Idee und Konzeption“ dieser Publikation ist aus zwei
Veranstaltungen hervorgegangen, die man höre und staune
2003 im Bundestag zum
Thema „Antisemitismus, deutsche Medien und der Nahostkonflikt“ sowie
2004 im Centrum
Judaicum über „islamischen Antisemitismus“ stattgefunden haben. Bei
beiden Veranstaltungen war, wenn wundert es, der MdB Gert
Weisskirchen (SPD) beteiligt. Sein Namen steht für alles andere als
für Qualität – eher für Überforderung und Inkompetenz. Seine
„Leistung“ bei der Anhörung im November
2004 ist von Sophia
Deeg ausführlich gewürdigt worden. (1) Diese Anhörung gehörte
sicher nicht zu den „Sternstunden“ des deutschen Parlaments.
Kritische Geister, die für Differenzierung stehen, unterschiedliche
Positionen aufzeigen, fehlten. Sie hätten ja Unordnung in dieses
geschlossene Weltbild bringen können. Warum hat man nicht das
Protokoll der Anhörung, die von Weisskirchen so „souverän“ geleitet
worden ist, diesem Machwerk angefügt? Es hätte die teils
agitatorischen Texte perfekt ergänzt.
Wenn man überall Antisemiten am Werke sieht, ist klar, dass die
Beiträge von Behrens in Bezug auf den Spiegel „zu einem
vernichtenden Ergebnis“ kommen! Der Beitrag von Sahm, der sich mit
den Transferprozessen der antizionistischen und antisemitischen
Propaganda in Nahost und Europa befassen soll, wie Klaus Faber in
der Einleitung zum ersten Kapitel behauptet, handelt
eigentlich von „Deutsche Medien und der Nahostkonflikt“. Von dem
ideologischen Hirngespinst, von dem Faber schreibt, findet sich zur
Überraschung des Lesers explizit nichts. Es handelt sich also wie
gehabt um ein ideologisches Klischee, dass der extremistischen
Pro-Israel-Lobby gerne verbreitet.
Der Beitrag von Lars Rensmann ist nach dem Strickmuster anderer
Abhandlungen dieses Autors angefertigt. Sprachlich eine Katastrophe,
wissenschaftlich wertlos, aber deshalb umso ideologischer. Auch er
traktiert sein ideologisches Steckenpferd: „´Antiimperialismus` und
´Antizionismus` sind seither über politische Sekten hinaus wieder
zentrale Mobilisierungsideologien zahlreicher linksextremer Akteure
geworden, wenn auch vornehmlich im links-orthodoxen und
stalinistisch orientierten Milieu.“ Wie so oft ist auch hier wieder
der Wunsch der Vater des Rensmannschen Gedankens. Rensmann sollte
doch wissen, dass der Zionismus in dieser vorherrschenden Form die
rassistische Variante des jüdischen Nationalismus am Ausgang des
19. Jahrhunderts
ist. Die Behandlung aller Nicht-Juden in Israel spricht dafür Bände.
Die palästinensischen Israelis werden als drittklassige „Bürger“
behandelt. Dass dies diesem Ideologen nicht passt, überrascht nicht.
Wie undemokratisch der Umgang mancher dieser Autoren ist,
demonstriert Honestly Concerned (2) in dessen Netzwerk Bruder Jörg
Rensmann sich immer wiederfindet. In Fußnote 61 meint Lars
Rensmann wieder einmal alle Vorurteile gegen Watzal ausbreiten zu
müssen. Möchte er ein ernstzunehmender Wissenschaftler sein, hätte
er andere Quellen gegen geprüft, aber dies gehört wohl nicht zu
seinem „wissenschaftlichen“ Standard.
Auch Yves Pallade vom American Jewish Committee darf natürlich in
diesem Reigen nicht fehlen. Wie zu erwarten war, werden alle
Kritiker der israelischen Besatzungs- und Unterdrückungspolitik
recht parteiisch beurteilt, verurteilt. Zuerst wird der Direktor des
Deutschen Orient-Instituts, Professor Udo Steinbach, abgemeiert.
Steinbach sollte prüfen lassen, ob sich in diesem Buch falsche
Tatsachenbehauptungen über ihn befinden, um die Auslieferung zu
stoppen bzw. die Stellen schwärzen zu lassen. So soll Steinbach
gleich „mehrfach klassische sekundärantisemitische Verhaltensmuster“
erfüllen.
Auch Nobert Blüm wird heftig zur Brust genommen, weil er es gewagt
hat, Israels Menschrechtsverbrechen deutlich zu benennen. Der tote
Jürgen Möllemann wird ebenfalls vorgeführt; ebenso Rupert Neudeck
und Peter Scholl-Latour. Auch Ludwig Watzal und die Bundeszentrale
für politische Bildung bekommen von diesem Pro-Israel-Lobbyisten ihr
Fett ab.
Fast alle Beiträge bewegen sich auf dem Niveau von Rensmann, Pallade
und Sahm.
Klaus Faber, einer der Herausgeber, zeigt sich als besonders
eifriger Pro-Israel-Lobbyist. Er ist als ehemaliger Politiker
umtriebig und nicht gerade als kompetent zu erkennen. So schwafelt
er verallgemeinernd vom „arabisch-islamischen Antisemitismus“ oder
von einer „antisemtischen Agitation in arabischen und iranischen
Medien und Schulbüchern“. Dass dieses Märchen schon lange widerlegt
worden ist, scheint einem Eiferer wie Faber wohl entgangen zu sein.
(3) Auf EU-Ebene hört man von dieser Propagandalüge schon seit
Monaten nichts mehr, selbst von den politisch unbedarftesten
CDU-Abgeordneten im EU-Parlament. Ginge es nach dem Eiferer Faber
sollte Europa die Hamas, die Hisbollah und den Sender Al-Manar
verbieten. Faber scheint wohl nicht zu wissen, dass beide Gruppen
demokratisch legitimiert sind, die Hisbollah sitzt in Parlament und
Regierung des Libanon, und die Hamas stellt die Regierung in
Palästina. Aber wer in der Wahnwelt der israelischen und
amerikanischen Ideologen lebt, kann wohl nicht anders. Gott sei Dank
findet sich der angebliche „Antisemitismus im Islam“ in der
deutschen Politik und den Medien nur begrenzte Aufmerksamkeit, was
Faber bedauert. Die Vorstellungen Fabers dürfen nicht in praktische
Politik transformiert werden.
Die Israel-Lobbyisten haben eine Chance vertan, sich wahrheitsgemäß
und wissenschaftlich begründet und fundiert dem Thema zu nähern. Die
eigene schiefe Denkwelt, die sie aufbauen, kann nicht als Begründung
dienen, das ist einer der Objektivität sich verpflichtenden
Wissenschaft nicht würdig, eher das Gegenteil. Noch mehr haben
diese Autoren bewusst, unbewusst, agitatorisch versäumt, dieses
Thema von der legitimen, notwendigen, sich mit der Besatzungs- und
Unterdrückungspolitik Israel auseinander zu setzenden Kritik,
abzugrenzen. Eher ist, wie viele auch in ihren früheren Schriften
zeigen, eine mehr oder weniger bewusste Gleichsetzung „Kritiker
gleich Antisemit“ zu erkennen. Ist es so, so ist dieses Buch, ob von
allen gewollt oder nicht, eher als Propagandaschrift zu sehen. Die
Autoren müssen selber wissen inwieweit sie dafür missbraucht wurden
oder dieses Handwerk betreiben und unterstützen, seriös ist das
nicht.
So kann auch von unterschiedlichen Positionen gar keine Rede sein.
Alles ist stromlinienförmig. Bei diesen „Freunden“ braucht Israel
keine Feinde mehr.
Klaus Faber, Julius H. Schoeps und Sacha Stawski (Hg.) Neu-alter
Judenhass. Antisemitismus, arabisch-israelischer Konflikt und
europäische Politik, Verlag für Berlin-Brandenburg, Berlin
2006,
424 Seiten, Euro
24,90.