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Sonntag, 25. Oktober 2020 - 16:53  -     LINKS      facebook       ARCHIV     THEMEN

Der sehr einseitige Blick des Filmemachers Claude Lanzmann auf den Palästina-Konflikt

Arn Strohmeyer

Wenn zweit dasselbe tun, ist es noch lange nicht dasselbe. Diese alte Weisheitssentenz fällt einem ein, wenn man liest, dass der französisch-jüdische Filmemacher Claude Lanzmann sich beschwert hat, dass im Haus-Telefonbuch des Berliner Luxus-Hotels Kempinski die Vorwahl des Staates Israel nicht vermerkt sei – und zwar auf Betrieben arabischer Hotelgäste. Das ist in der Tat peinlich und unentschuldbar, noch dazu da der Begründer des traditionsreichen Hauses Jude war. Dennoch klingt die Kritik merkwürdig aufgesetzt, zu einem Zeitpunkt, wo bekannte Atlanten und selbst Google Map Palästina auf ihren Nahost-Karten völlig weglassen. Da gibt es nur noch den Staat Israel. Denn das bedeutet doch, dass hier ein ganzes Volk und sein Land von der Weltbühne einfach verschwinden, für nicht mehr existent erklärt werden. (Man darf doch daran erinnern, dass über 100 Staaten das Palästina der Autonomiebehörde anerkannt haben.) Hat Claude Lanzmann sich auch zu diesem Streichen Palästinas von der Landkarte kritisch zu Wort gemeldet? Nein, hat er natürlich nicht, interessiert ihn auch gar nicht.

Auf den einseitigen Blick dieses prominenten Filmemachers hat Moshe Zuckermann schon 2010 in seinem Buch „‘Antisemit!‘ Ein Vorwurf als Herrschaftsinstrument“ hingewiesen. Da moniert Zuckermann, dass Lanzmann in seinem Film „Warum Israel“ (dem ersten Teil der Trilogie „Shoah“ und „Tsahal“) im Zusammenhang mit Israel und seiner Entstehung die Palästinenser fast völlig ignoriert. Ihre Existenz, ihre Vertreibung und Unterdrückung bis heute gab und gibt es für Lanzmann nicht. Den Film „Tsahal“ über die israelische Armee bezeichnet Zuckermann als „miserabel“. Er gebe – mit viel Kitsch, Pathos und Getöne – die Staatsideologie Israels wieder: „Das aus der jüdischen Shoa hervorgegangene zionistische Israel wird mit eigener Militärmacht dafür sorgen, dass die kollektive Existenz von Juden nie wieder bedroht werde.“ Tsahal ist nach diesem Verständnis also eine reine Verteidigungsarmee.

Dagegen spricht nicht nur die Geschichte Israels mit seinen vielen Kriegen, die dieser Staat nicht nur geführt, sondern in expansionistischer Absicht auch begonnen hat. Zuckermann merkt denn auch an, „dass das israelische Militär in den letzten Jahrzehnten nicht allzu viel mit Verteidigung, umso mehr dafür mit der brutalen Besatzung des Westjordanlandes und des Gazastreifens beschäftigt war, mit der gewaltsamen Unterdrückung jener also, von denen der französische Jude Lanzmann offenbar nichts wissen möchte.“

Zuckermann wirft Lanzmann vor, die alltägliche Behinderungs- und Repressionspraxis, der sich die Palästinenser in den besetzten Gebieten seit Jahrzehnten ausgesetzt sähen, ideologisch einfach wegretuschiert zu haben.

Zugegeben, das Hotel Kempinski hat einen Lapsus begangen, der einem international angesehenen Haus nicht passieren darf. Aber wenn Claude Lanzmann sich hier zum strengen Richter aufschwingt, ist das doch eher befremdend, weil er die ganze andere Seite der nahöstlichen Realität eben ausblendet, nicht wahrhaben will.


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Israel existiert hier nicht  . Sie wollen nach Israel telefonieren? Diese Nummer gibt es hier nicht: Claude Lanzmann, Regisseur von „Shoah“, über eine verstörende Erfahrung in einem vornehmen Hotel mitten in Berlin. - Claude Lanzmann >>>


Berlin: Kempinski-Hotel weist Vorwurf der Israel-Feindlichkeit zurück - Ein jüdischer Filmemacher wirft einem Berliner Nobelhotel vor, Israels Vorwahl in einer Länderliste gelöscht zu haben - auf Betreiben arabischer Gäste. Das Hotel weist das zurück und spricht von einem "Versehen". Es ist ein schwerwiegender Vorwurf, den der französisch-jüdische Dokumentarfilmer Claude Lanzmann, 90, in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" erhebt >>>


Regisseur Claude Lanzmann: "Israel existiert hier nicht" - Der französische Filmemacher Claude Lanzmann beschuldigt das Kempinski Hotel Bristol in Berlin, Israel absichtlich von einer Telefonliste genommen zu haben. Das Unternehmen wehrt sich. >>>


Deutschland im Jahr 2016: Im Hotel Kempinski ist Israel „versehentlich“ gestrichen - Klaus Kelle >>>

 

Dokumentation - Karten -  Wo ist Palästina? >>>

Dokumentation -  Karten + Geld - Palästina gab es - gibt es >>>

Leserbrief von Martin Breidert - Sehr geehrter Herr Augstein, in der Ausgabe "der Freitag" vom 11.8. 2016, S. schreibt Christoph Kappes in einem Artikel, wie Google willkürlich Blog-Beiträge löscht. - Das ist noch relativ harmlos. Jetzt hat Google maps die von Israel Besetzten Palästinensischen Gebiet verschwinden lassen (UN: Occupied Palestinian Territories): http://imemc.org/article/google-wipes-palestine-off-the-maps/

Damit missachtet Google internationales Recht. Bekannt ist, dass die Regierung Netanjahu mit Google, Facebook und Twitter vereinbart hat, dass "israelfeindliche" Veröffentlichungen, was immer das sei, gelöscht werden.

Der Internationale Gerichtshof hat in einem Gutachten vom 9.7. 20004 festgestellt, dass das Westjordanland von Israel besetztes Gebiet ist (UN: Occupied Palestinian Territories) und
daher die Vierte Genfer Konvention anzuwenden ist, die der Staat Israel 1951 ratifiziert hat.

Der EuGH hat in einem Urteil vom 25.2. 2010 entschieden, dass das EU-Assoziierungsabkommen nicht für die von Israel besetzten Gebiete Anwendung findet (Az: C-386/08).

Der Bundesfinanzhof hat in einem am 15.5. 2013 veröffentlichten Urteil die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs bestätigt (Az.: VII R 6/12).

Die EU hat in einer verbindlichen Richtlinie festgestellt, dass keine EU-Fördermittel für die von Israel besetzten Gebiete gewährt werden dürfen, da sie nicht zum israelischen Staatsgebiet gehören (EU-Amtsblatt 19.7. 2013).

Am 29.11. 2012 hat die UN-Generalversammlung den Staat Palästina mit 138 Stimmen anerkannt und ihm den Status eines Beobachterstaates gewährt.


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Demnächst wird das nennen des Namen Palästina schon unter Strafe gestellt und ist parteiisch.

Ausstellung abgesagt: Diese Kinderbilder aus Palästina dürfen nicht gezeigt werden - Die Stadt sagt Ausstellung im Bürgeramt-Mitte ab – Verwaltung: "Aussagen zum Nahost-Konflikt, denen sich die Stadt nicht anschließt" - Anica Edinger

Sie zeichneten Bilder von Bomben, von Soldaten mit Maschinengewehren, von brennenden Städten und von Kampfflugzeugen: Es sind Szenen, die für Kinder im Gazastreifen und in der Stadt Ramallah im Westjordanland in den Palästinensischen Autonomiegebieten ganz offensichtlich Alltag sind. Denn dort sind diese Bilder entstanden. Gestern sollte die Ausstellung "Erlebtes, Ängste und Träume - Kinder in Palästina" mit Zeichnungen aus zwei Trauma-Rehabilitationszentren im Gazastreifen und in Ramallah im Bürgeramt-Mitte eröffnet werden. Doch kurzfristig entschied die Stadt, "dass die Ausstellung nicht in einer städtischen Einrichtung gezeigt werden darf", wie ein Stadtsprecher gestern auf RNZ-Anfrage erklärte.

Ein Schlag ins Gesicht war das vor allem für den Organisator der Ausstellung: die Palästina-/Nahost-Initiative Heidelberg. "Wir sind empört über dieses Vorgehen", erklärte Agnes Bennhold von der Initiative gegenüber der RNZ. Zumal die Verantwortlichen der Stadt nicht einmal eine Begründung für die kurzfristige Absage vorgelegt hätten. "Einer unserer Mitglieder hat die Tafeln im Bürgeramt-Mitte am 5. August aufgehängt und wollte am vergangenen Montag noch einmal nach dem Rechten sehen. Doch da war bereits alles abgehängt" >>>

 

 

Wanderausstellung "Kinder in Palästina" - mit Kinderzeichnungen aus zwei traumatherapeutischen Projekten (Treatment and Rehabilitation Center for Victims of Torture [TRC] in Ramallah und "Let the Children Play and Heal" der Middle East Children's Alliance [MECA] im Gazastreifen) sowie Texten über die politische und geografische Entwicklung des Nahost-Konfliktes, die Lebensbedingungen v.a. für Kinder in Ost-Jerusalem, dem Westjordanland und dem Gazastreifen mit Karten und Fotos, sowie ein Text über Festnahme, Verhör und Haft palästinensischer Kinder. Darin werden die wichtigsten Ursachen von Traumatisierung und Angststörungen geschildert.

Eine Tafel widmet sich den Kinderrechten, eine der Arbeit von TRC und MECA.
 
Die Zeichnungen sind um bestimmte Themen gruppiert: "Angst und Sehnsucht nach Geborgenheit" – die Angst vor dem Eindringen von Soldaten in das Elternhaus, Hauszerstörung; bei "Alltägliche Gewalt" geht es um direkte Gewalt wie die Erschiessung von Kindern; ein Thema sind die "Schrecken der Verhaftung"; ein anderes "Sprachlosigkeit und Tränen" – die Traumatisierung kann so schwerwiegend sein, dass das Kind regrediert und sich auch nicht mehr ausdrücken kann; in den Zeichnungen auf der Tafel "Ausharren für die Heimat" geht es um die palästinensische Identität, deren Stärkung im Rahmen der Therapien (hier des TRC) neben der Zugehörigkeit zu Familie und gesellschaftlichen Gruppen, eine Traumatisierung mildern und das Selbstwertgefühl stärken kann.   Karin Nebauer
 


SALAM SHALOM Arbeitskreis Palästina–Israel e.V. - Wanderausstellung "Kinder in Palästina" >>>

How Israel is trying to enforce gag orders beyond its borders - Michael Schaeffer Omer-Man -  "Israeli authorities are taking steps to block their own citizens from reading materials published online in other countries, including the United States." >>>

No sweet relief for Gaza watermelon farmers  - Isra Saleh el-Namey - The Electronic Intifada - "Spending more than $10 to buy three or four watermelons for the family is too much for a government-employed teacher."

PCHR Follows Up With Concern Excessive Use Of Force By The Palestinian Security Services In The West Bank - Saed Bannoura - "PCHR highlights that security services’ duty is to ban the possession of firearms and maintain the security of civilians within the boundaries of the law with a strict commitment to the relevant international standards, especially the 1979 Code of Conduct for Law Enforcement Officials." >>>

Will Netanyahu dare to engage in regional settlement? - Akiva Eldar -  "According to a New Wave Institute poll, most Israelis support the regional guidelines proposed by the Israeli Initiative group — namely the two-state solution, normalization of economic ties with Arab states and international security guarantees" >>>

11. 8. 2016

Ein bebildeter Bericht von einer Palästinareise - pdf - Im Februar dieses Jahres war ich 12 Tage in Palästina. Um nicht nur die touristischen Highlights abzuklappern, sondern auch mit den Menschen in Kontakt zu kommen, zu sehen, was es heißt, unter Israelischer Besatzung zu leben und mich vor Ort wenigstens ein bisschen zu engagieren, habe ich an einem Olive Planting Program teilgenommen. Obwohl ich vorab viel über das Land und den Nahostkonflikt gelesen hatte, merkte ich schnell, dass ich mir die Realität nicht ansatzweise hatte vorstellen können. Jerusalem - Die ersten 2 Tage verbrachte ich in der Altstadt von Jerusalem. Es war wunderbar, durch die alten Gassen und Basare zu schlendern, immerhin einige der unzähligen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen und die besondere Stimmung dieser lebendigen, bunt gemischten Stadt zu erleben. Trotz der seit Oktober wieder recht angespannten Lage, die schon durch die hohe Militärpräsenz nicht zu übersehen ist, bekam ich zunächst den Eindruck, das Zusammenleben von Israelis und Palästinensern funktioniere hier ganz gut. Das heutige Jerusalem besteht aus dem jüdischen Westteil und dem arabischen Ostteil mit der Altstadt, welcher 1967 von Israel annektiert wurde (die Annexion wird von Palästina, aber auch international nicht anerkannt). Die arabischen Einwohner Jerusalems leben also nicht unter Besatzung, letztendlich gelten aber auch für sie all die vielen Gesetzte, welche sie gegenüber den Israelis rechtlich, politisch und sozial diskriminieren. So kann ihnen z.B. ihr Pass entzogen werden, sie können ihr Wohnrecht in Jerusalem verlieren, sie bekommen keine Baugenehmigungen, werden enteignet, ihre Häuser werden abgerissen, Maßnahmen, die ihnen das Leben in der Stadt erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen.

Gleichzeitig wird jüdischer Siedlungsbau im Ostteil der Stadt staatlich gefördert und massiv vorangetrieben, um eine jüdische Mehrheit in Jerusalem sicherzustellen und die palästinensische Einwohnerzahl zu begrenzen. >>>
 

JO Rio: ein deutsch-palästinensischer Geschäftsmann wird Palästina beim Reitsport vertreten - Es gibt einen guten Grund, für Palästina zu streiten. Christian Zimmermann hat 2011 einen palästinensischen Pass bekommen,  und damit die Erlaubnis, an palästinensischen und internationalen Wettbewerben (wie den Welttreiterspielen Normandie2014) , wie auch jetzt bei den Olympischen Spielen teilzunehmen.

Christian Zimmermann ist nicht nur ein ausgezeichneter Reiter, er ist auch an der Spitze des multinationalen Unternehmens UNIPLAN,  im  Kommunikationsbereich mit 700 Angestellten in Büros in Köln, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart, Atlanta, Peking, Beijing, Guangzhou, Honkong, Shanghai und Basel.

Diesen Sport betreibt er, um Palästina einen Dienst zu erweisen: er weiß, dass sie unter der Besatzung keine Chance haben, ihre Fähigkeiten weiter zu entwickeln und an internationalen Wettbewerben teilzunehmen. Übersetzt von G. Nehs   Quelle



Deutscher Dressurreiter Warum Christian Zimmermann für Palästina in Rio antritt  - Jürgen Ahäuser - Der Kölner Christian Zimmermann, 54, nimmt an den Olympischen Spielen als Dressurreiter teil – als Mitglied der sechsköpfigen Mannschaft aus Palästina. Vor zwei Jahren vertrat Zimmermann Palästina schon bei der Dressur-WM. Der PR-Unternehmer erklärt sein sportlich-politisches Engagement. >>>

 

Ein Exot aus Köln ist Palästinas einziger Olympia-Reiter - Michael Rossmann - Ein einziger Dressurreiter ist beim Weltverband FEI für Palästina angemeldet - und der kommt aus Köln und reitet bei den Sommerspielen. Christian Zimmermann ist in Rio de Janeiro ein Exot. Sein Start gehört zu den Kuriositäten Olympias. Aber „eine Schnapsidee war das sicher nicht”, darauf legt der 54-Jährige Wert.

„Es war ein ziemlicher Prozess”, beschreibt Zimmermann seine Wandlung zum reitenden Palästinenser. „Das war eine schwerwiegende Entscheidung, gerade als Deutscher.” Palästina wird zwar vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannt, aber nicht von seinem Geburtsland. „Ich habe und behalte den deutschen Pass”, sagt der Reiter: „Die Behörden haben mir erklärt, dass Palästina für sie keine Relevanz hat.” Zimmermanns Vorgeschichte klingt nicht nur ungewöhnlich, sie ist es auch.

Vor knapp zehn Jahren hatte der Unternehmer nach langer Pause wieder mit dem Reiten begonnen. Aus Palästina stammende Freunde fragten ihn, ob er sich einen Länderwechsel vorstellen könne. >>>

Expansions-Plan: Israel baut 2.500 Wohnheiten in der jüdischen Siedlung Gilo, im Südwesten von Ost-Jerusalem. Das Projekt mit dem Namen "Distrikt der Oliven" hat eine Fläche von 200 dunam, der größte Teil ist privater palästinensischer Boden, ein Drittel gehört Palästinensern, die im Ausland leben.

Der palästinensische Außenminister hat das Bauprojekt scharf verurteilt; Israel ignoriere die internationalen Forderungen nach einem Ende der Expansion der Siedlungen in besetztem palästinensischen Territorium.  Quelle   Zusammenfassung: K. Nebauer

Schlechte Nachricht um Ahmed.

Der junge Palästinenser verlor im August letzten Jahres seine ganze Familie und seinen 18 Monate alt gewesenen Bruder Ali miteingeschlossen. Jüdische Siedler haben das Haus seiner Familie in Brand gesetzt und er überlebte als einziger. Der Haupttäter wurde bereits aus der Haft entlassen. Ahmed hatte schwerwiegende Verletzungen erlitten und überlebte glücklicherweise, er wurde vor einigen Monaten aus dem Krankenhaus entlassen. Nun leidet er an einer Infektion, die sich in den Brandwunden durchgesetzt hat und er musste zurück ins Krankenhaus. Sein Zustand ist sehr kritisch. Quelle: barakacity


 

Ahmad Dawabsha taken to hospital after health deteriorates -  Ahmad Dawabsha, the five-year-old sole survivor of an arson attack in the village of Duma in the occupied West Bank district of Nablus last year, was taken to Israel’s Tel Hashomer hospital Wednesday night after his health deteriorated.

Naser Dawabsha, a member of the family, told Ma’an that the “child’s health has severely deteriorated,” adding that Ahmad has suffered from “constant vomiting and an increase in body temperature.”

Naser said that medical tests were done on Ahmad and he would remain in the hospital until his health condition stabilized.

Ahmad was officially released from the hospital last month, returning for weekly checkups and additional surgeries expected over the coming months, most of them plastic surgeries to help reconstruct parts of his body and face which were severely burned in the attack. >>>

 

 

Dokumentation - Der Tod von Ali Saad Dawabsha (ein 18 Monate junges Kleinkind) und seiner Familie >>>

Israelischer Soldat wegen Tötung von Palästinenser vor Gericht - Soldat hat den am Boden liegenden verletzten Attentäter mit Kopfschuss getötet -  Einer der emotionalsten Militärgerichtsprozesse der vergangenen Jahre in Israel wird am 14. August in Tel Aviv fortgesetzt: Der 19-jährige Soldat Elor Asaria ist wegen Totschlags angeklagt, weil er einen verletzten, am Boden liegenden palästinensischen Attentäter mit einem Kopfschuss getötet hatte. Asaria drohen bis zu 20 Jahre Haft. Das Urteil wird in frühestens zwei Monaten erwartet, wie >>>


Emotionaler Militärgerichts-Prozess in Israel - (...) - Der Fall spaltet die israelische Gesellschaft. Für viele Menschen ist Asaria ein Held. Demonstranten forderten seine Freilassung. Ein Zeuge, der vor Gericht gegen Asaria aussagte, wurde anschließend im Internet bedroht. >>>
 

10. 8. 2016

#########World Vision zweifelt Israels Vorwürfe an - US-Organisation: Bisher noch kein Beweis für Hilfe an Hamas geliefert - Jerusalem. Die US-Hilfsorganisation World Vision hat Zweifel an den Vorwürfen Israels geäußert, wonach ihr Direktor im Gazastreifen Millionen Dollar an die Hamas-Bewegung weitergeleitet haben soll. World-Vision-Präsident Kevin Jenkins versicherte in einer Erklärung am Dienstag, seine Organisation werde »rasch und entschlossen handeln, wenn sich der geringste der Vorwürfe als zutreffend erweist«. Allerdings hätten sie noch nicht »den mindesten Beweis« gesehen.

Die israelische Justiz hatte am Donnerstag den World-Vision-Direktor im Gazastreifen, Mohammed Halabi, unter dem Vorwurf festgenommen, 7,2 Millionen Dollar jährlich an die Hamas geleitet zu haben. Wegen der Schwere der Vorwürfe habe World Vision alle Aktivitäten im Gazastreifen ausgesetzt, erklärte Jenkins. Alles werde überprüft, auch von externen Personen.

Die Organisation werde umfassend mit Israel kooperieren, versicherte Jenkins. Er wies aber darauf hin, dass das Gesamtbudget seiner Organisation im Gazastreifen im vergangenen Jahrzehnt 22,5 Millionen Dollar betragen habe. Dies sei »schwer zu vereinbaren« mit dem Vorwurf der israelischen Justiz, wonach Halabi »Dutzende Millionen Dollar« an die palästinensische Widerstandsbewegung geleitet haben soll.

Außerdem habe Halabi die Leitung der Organisation erst im Oktober 2014 übernommen und nicht bereits 2010, wie von Israel behauptet. Zuvor habe er nur Ausgaben von maximal 15 000 Dollar genehmigen können >>>

 

Official from Christian charity tortured by Israel, lawyer says - Ali Abunimah - Israel is intensifying its assault on humanitarian aid efforts in the besieged Gaza Strip, with accusations against officials from two more international agencies.

Meanwhile, the global Christian charity World Vision has rebutted Israeli claims that its Gaza director could have diverted tens of millions of dollars to the Palestinian resistance organization Hamas. Israel detained Mohammad El Halabi in June, interrogated him for more than 50 days and then charged him with diverting up to $50 million to the military wing of Hamas.

There are also new indications that Israel’s Shin Bet secret police tortured Halabi to extract the confessions it is relying on.

On Monday, Kevin Jenkins, president and CEO of World Vision International, said his organization is “seeking to understand the truth behind the allegations laid against Mohammad El Halabi,” and had suspended operations in Gaza pending investigations. Jenkins added that “we still have not seen any of the evidence.” >>>

 

 

World Vision refutes Israeli claims about aiding Hamas - World Vision has denied that its funds were funnelled to Hamas via its Gaza manager, who was accused by Israel of exploiting his positon at the Australian aid organisation.
Hamas warned of an Israeli plan to distort facts about international aid bodies in order to undermine their work in Gaza; therefore, it tightens its 10-year-old siege on the coastal enclave. >>>

 

#########Israel accuses Save the Children employee of Hamas membership - Save the Children - Israeli authorities have accused a Gaza-based Palestinian employee of Save the Children of being a member of Hamas’ Al-Qassam Brigades.

A spokesperson for Save the Children said that none of the organisation’s employees has been arrested or charged, and that they had received no details from Israeli authorities.

The NGO had earlier said it was looking into the matter, but revealed that the first they learned of the accusations were when the media contacted them for comment.

The claim is part of a Shin Bet indictment of Mohammad El-Halabi, the World Vision director in Gaza who last week was charged with funnelling tens of millions of dollars of aid money to Hamas’ armed wing. El-Halabi allegedly recruited the Save Children employee on behalf of Al-Qassam Brigades. >>>

Israel wirft UN-Entwicklungshelfer Unterstützung der Hamas vor -  Israel hat erneut einen palästinensischen Mitarbeiter einer internationalen Hilfsorganisationen im Gazastreifen festgenommen. Der Ingenieur soll für das UN-Entwicklungsprogramm (UNDP) gearbeitet und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas geholfen haben, wie der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Bet am Dienstag mitteilte.

Die UN-Agentur bestätigte die Festnahme eines Auftragnehmers und kündigte eine interne Untersuchung an. Israel werfe ihm den Transport von 300 Tonnen Bauschutt von einem UNDP-Projekt zu einem Hafen der Hamas vor, heißt es in einer Erklärung >>>

Neues Gutachten zu Hildesheimer Palästina-Seminar - Das Seminar "Die soziale Lage der Jugendlichen in Palästina", das jahrelang an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) angeboten wurde, stand immer wieder in der Kritik. Der Vorwurf: Antisemitismus und Mangel an Wissenschaftlichkeit. Ende Juli eskalierte der Streit um das Seminar, sogar der Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland und das israelische Außenministerium meldeten sich zu Wort. Inzwischen hat die HAWK angekündigt, das Seminar nicht mehr anzubieten. Bei einem Treffen im Wissenschaftsministerium hat heute eine Vierergruppe beschlossen, ein neues Gutachten anzufragen. Die Jüdische und Palästinensische Gemeinden des Landes nahmen an dem Gespräch teil. >>>


Eine Sonderseite zum Thema - Jagd auf die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst – Hildesheim >>>

MELDUNGEN ANDERER Tage  FINDEN SIE  im  Archiv >>>

Aktuelle  Kurznachrichten

PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the oPt (04– 10 August 2016)

Ahmad Dawabsha Transferred to Tel Hashomer Hospital after Severe Health Deterioration

Israel Closes Investigation Into The Murder Of Palestinian Minister Ziad Abu Ein

Army Orders A Palestinian To Leave His Home To Use It As A Military Post

Jenin; Israeli Soldiers Demolish A Brick Factory, Confiscate Its Equipment

PPS- “Israeli Soldiers And Interrogators Assault Three Palestinian Detainees”

Israeli Soldiers Kidnap A Palestinian In Beit Ummar

Army Kidnaps Four Palestinian Children In Jerusalem

Israel lifts siege on Bani Naim after more than a month under a military blockade

11. 8. 2016

» Army Jeep Rams A Child Near Jenin

Army Clashes With Palestinians Near Nablus, As Colonists Continue To Bulldoze Lands

Army Bulldozes 500 Olive Saplings near Salfit

Israel deports 5 American activists

Israeli journalists silent as Palestinian colleagues jailed

The Monthly Humanitarian Bulletin | June 2016 | United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs - occupied Palestinian territory

Israelischer Soldat wegen Tötung von Palästinenser vor Gericht - Soldat hat den am Boden liegenden verletzten Attentäter mit Kopfschuss getötet

Israeli Soldiers Kidnap Ten Palestinians In The West Bank

Army Clashes With Palestinians Near Nablus, As Colonists Continue To Bulldoze Lands

Israel to Increase Security Measures in East Jerusalem

Israeli Prison Authority Prevents Lawyers From Visiting With Hunger-Striking Detainees

ISM Issues Statement Concerning Israeli Measures against Activists

Israeli Synagogue and Plunge Pool to be Built on Palestinian Lands

Elderly Palestinian Man Killed after Being Hit by Israeli Motorcyclist

Israeli police finds no wrongdoing in death of Palestinian minister beaten during protest

10. 8. 2016

Der zwielichtige Rapper HaTzel soll Israels Regierungspartei neuen Glanz verleihen. Er kündigt an, dass er in der Partei kräftig aufräumen möchte.

Der israelische Vize-Parlamentspräsidenten Oren Hazan wird offenbar von einer wilden Vergangenheit im Rotlichtmilieu eingeholt.
Eine TV-Dokumentation legt detailliert offen, dass der 33-jährige Likud-Abgeordnete in der bulgarischen Stadt Burgas als Kasino-Chef auch mit Prostituierten und harten Drogen zu tun hatte.

A week after World Vision case, Israel accuses UNDP employee of working with Hamas

How Israel is trying to enforce gag orders beyond its borders

Israeli soldier shoots Palestinian taxi driver in head by mistake, then Israel seizes his car and entry permit

154 Settlers Storm Al Aqsa

Neuer Streit zwischen Israel und Palästina um Tempelberg

Israel's culture minister is no friend of cultural equality

University Students Suffocate as Israeli Soldiers Teargas Campus

Israeli authorities set to declare Hizb al-Tahrir group illegal

Army Raids Al Duheisha Refugee Camp, 7 Injured by Live Fire

Israel calls on citizens to ‘turn in’ boycott activists for deportation

Black Lives Matter Endorses BDS- “Israel is an apartheid state.”

PCHR Follows Up With Concern Excessive Use Of Force By The Palestinian Security Services In The West Bank

Soldiers Demolish A Restaurant And A Porcelain Workshop, Near Nablus

Israeli government will no longer oppose punitive power cuts over PA debt

Dozens of Palestinians protest outside Israel's Barzilai hospital in solidarity with hunger strikers

Peace Now- Israel weighs 'stealing' private Palestinian land for settlers

Reports- Israel planning to build new settlement in East Jerusalem

Swedes demand Israel repair ship after court victory

9. 8. 2016

Army Forces A Palestinian To Demolish His Shed And Barn

Solidarity Ships to Sail for Besieged Gaza in September

Soldiers Prevent Twelve Bethlehem Families From Visiting With Their Detainees Sons

Out of 1.8 million Gazans, 250 over age 50 are allowed to travel to Jerusalem to pray

35 Hunger-Striking Detainees Denied Visits With Their Lawyers

PPS- “Israeli Army Kidnaps Eighteen Palestinians In The West Bank”

Palestinian music band protests Israeli Security Forces with an impromptu concert

Palestinian poet Dareen Tatour is home, but still not free

8. 8. 2016

Only 7% of building permits in Jerusalem go to Palestinians

There is no Green Line when it comes to home demolitions

Gaza- Blockade Causing an End to Fresh Water Resources

Protecting Palestinian Children: PMRS Camp Held as Part of Summer Campaign (VIDEO)

» Solidarity Ships to Sail for Besieged Gaza in September

Apartheid, Fascism — But, Mostly Colonialism

Will Obama set Mideast guidelines for next president?
 

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What new F-35 jets mean for Israel’s air force

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Al Aqsa Mosque- Extremist Raids Continue, One Guard and Six Rehabilitation Committee Members Detained

'Solidarity ships' to sail to the besieged Gaza Strip

No way to make Israel’s settlements lawful: Activist

Palestine rejects Israeli call for curriculum change in return for aid

Why New Israeli Settlements Set Back the Day of Peace

Israeli Soldiers Kidnap Eight Palestinians In The West Bank

Palestinians send record six athletes to Rio Olympics

Israeli Army And Navy Attack Farmers In Fishers In Khan Younis

Army Injures Several Palestinians In Nablus

Israeli forces detain 2 Palestinian teens, injuring 1, north of Ramallah

'Solidarity ships' to sail to the besieged Gaza Strip

Israeli forces defuse IED near Bethlehem

8 Palestinians detained, including youth accused of throwing Molotov cocktail at settler car

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