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Sonntag, 25. Oktober 202016:53  -     LINKS      facebook       ARCHIV     THEMEN

 

Abbas und Gideon Levy fordern die Leugnung der Nakba zu beenden - Philip Weiss - Gestern sprachen zur gleichen Zeit der palästinensische Präsident Mahmud Abbas und der israelische Kolumnist Gideon Levy über die Last der Nakba für ihre Gesellschaften und die Welt. Hier Auszüge davon. Wenn man diese Kommentare liest, fragt sich, weshalb diese Gedanken nicht in unseren amerikanischen Mainstream Medien veröffentlicht werden. [...]

Abbas vor der UN Generalversammlung: Für ein Zustandekommen einer historischen Versöhnung zwischen dem palästinensischen und dem israelischen Volk ist es nötig, dass Israel seine Verantwortung für die Nakba, die unserem Volk bis heute zugefügt wird, anerkennt. Das wird eine neue Ära der Koexsistenz eröffnen und wird dazu dienen eher Brücken zu bauen als Mauern.

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Mr. President, meine Damen und Herren,
Ende nächsten Jahres werden 100 Jahre nach der Balfour-Erklärung vergangen sein, 70 Jahre nach der Nakba des palästinensischen Volkes und 50 Jahre nach der Besatzung der Westbank einschließlich Ost-Jerusalems und des Gazastreifens durch Israel. Als wäre dies nicht genug, interpretierte das Britische Mandat diese Erklärung, indem es eine Politik und Strategien schuf, die zu den abscheulichsten Verbrechen gegen ein friedliches Volk in seinem eigenen Land beitrugen, das niemals jemanden angegriffen noch an einem Krieg gegen irgend jemanden teilgenommen hat. (...)

Gideon Levy in Ha'aretz:
Frieden wird nicht kommen, bevor die Israelis nicht wissen und verstehen, wie alles begann. Frieden wird nicht kommen, bevor Israel Verantwortung übernimmt, sich entschuldigt und Entschädigung leistet. Ohne dem gibt es keinen Frieden.
Vielleicht könnte es Wahrheits- und Versöhnungskommissionen geben wie in Südafrika, oder wir werden in die Knie gehen und Reparationen leisten wie Deutschland. So könnte eine Entschuldigung bei dem palästinensischen Volk aussehen, eine teilweise Rückkehr und eine Teil-Entschädigung für den 1948 und seither gestohlenen Besitz. Aber eben nicht Leugnung und sich Drücken vor der Verantwortung.
Frieden kann nicht dadurch verhindert werden, dass die Palästinenser auf ihrem Rückkehrrecht bestehen. Er wird hauptsächlich dadurch verhindert, dass Israel nicht bereit ist den Beginn von allem zu internalisieren:Ein Volk ohne Land ist in ein Land mit einem Volk gekommen, und diese Volk hat eine schreckliche Tragödie erlebt, die bis zum heutigen Tag andauert. >>>

Die Sage von Sisyphos - Uri Avnery - 24. September 2016 - SIMON PERES ist ein Genie. Ein Genie der Imitation.
 
Sein Leben lang arbeitet er an seinem öffentlichen Image. Das Image ersetzt den Mann. Fast alle Artikel, die seit seiner Erkrankung über ihn geschrieben wurden, handeln von dem imaginären Menschen, nicht von dem echten. Wie die Amerikaner zu sagen pflegen: “Er ist so unecht, dass er echt ist.”
 
OBERFLÄCHLICH betrachtet gibt es einige Parellelen zwischen ihm und mir. Er ist 39 Tage älter als ich. Er kam einige Monate nach mir in dieses Land, beide waren wir 10 Jahre alt. Man schickte mich nach Nahalal, einem Genossenschaftsdorf, ihn nach Ben Shemen, einem landwirtschaftlichen Jugenddorf.
 
Man kann sagen, dass wir beide Optimisten sind und unser Leben lang aktiv waren. Damit enden unsere Parallelen.
 
ICH KAM  aus Deutschland, wo wir eine wohlhabende Familie waren. In Palästina war unser gesamtes Geld sehr schnell verbraucht. Ich wuchs in äußerster Armut auf.  Er kam aus Polen. Seine Familie war auch in Palästina wohlhabend. Ich behielt einen deutschen Akzent, er einen sehr starken polnischen.
 
Bereits in seiner Kindheit gab es etwas, das die Wut seiner Klassenkameraden in der jüdischen Schule seines kleinen Heimatortes auf sich zog. Sie schlugen ihn oft. Sein jüngerer Bruder verteidigte ihn gewöhnlich. Er erzählte, Shimon habe ihn gefragt: “Warum hassen sie mich so?”
 
In Ben Shemen war sein Name noch Persky. Einer seiner Lehrer schlug ihm vor, einen hebräischen Namen anzunehmen, was fast alle von uns taten. Er schlug Ben Amotz vor, den Namen des Propheten Jesaja. Aber dieser Name wurde von Musia Tehilimsager, einem anderen Schüler, weggeschnappt, der auch berühmt wurde. Deshalb schlug der Lehrer Peres vor, den Namen eines großen Vogels.
 
WIR TRAFEN UNS zum ersten Mal im Alter von 30 Jahren. Er war bereits der Generaldirektor des Verteidigungsministeriums, Ich war der Chefredakteur eines Magazins, das das Land in Aufruhr versetzte. Er lud mich in sein Ministerium ein, um mich zu bitten, einen investigativen Artikel nicht zu veröffentlichen (über das Versenken eines    illegalen Flüchtlingsschiffs durch die Hagana im Hafen von Haifa vor der Gründung Israels). Unsere Begegnung war eine Geschichte gegenseitiger Antipathie auf den ersten Blick.  
 
Meine Antipathie war bereits vor dem Treffen vorhanden. Im Krieg von 1948 (dem >>>

25. 9. 2016

Report: In letzter Zeit Anstieg der Deportationen infolge der israelischen Strategie Solidarität mit den Palästinensern im Keim zu ersticken - Pam Bailey - 22.09.2016 - Wie Euro-Mediterranean Human Rights Monitor heute berichtet, zeigt eine Analyse von UN-Daten, dass die jüngste Häufung von Berichten über Deportationen von Einzelpersonen, die einen Transit durch Israel versuchen, um mit Palästinensern zu arbeiten, offensichtlich das Ergebnis einer offiziellen Strategie ist, die die israelische Regierung seit Januar anwendet.

Berichte, die der Access Coordination Unit (ACU) des UN Resident and Humanitarian Coordinator vorgelegt wurden, zeigen, dass 2015 nur 1% von 384 "Zwischenfällen", die von Beschäftigten und Beratern der UN und internationalen NGOs gefunden wurden, zu Deportationen geführt haben. Eher wurde die große Mehrheit (76%) der Problemfälle verschleppt. Das selbe Muster wurde in den letzten drei Jahren beobachtet. 2016 jedoch endeten 9-10% aller 232 Vorfälle mit Deportation.


Ich bin die internationale Sekretärin von Euro-Med und habe diese Zahlen zusammengestellt. Im August reiste ich nach Israel mit einem Permit für Gaza, das ich von einer schwedischen NGO erhalten hatte, die damit ein Frauenprojekt geplant hatte. Aber mir wurde schon die Einreise in das Land verweigert, es wurden meine Fingerabdrücke genommen, ich wurde fotografiert, 12 Stunden in einem Gefängnis festgehalten und nach Hause deportiert. Nur fünf Tage zuvor war ein Amerikaner – ein Trainer für 'respectful confrontation' ('Radikaler Respekt' bzw. 'Gewaltfreie Kommunikation') – ebenfalls deportiert worden, obwohl er ein Permit für die Einreise nach Gaza hatte. >>>

Offener Brief 24.09.16 von W. Behr - Kulturreferat der Stadt München -  zu Hdn. Herrn Dr. Küppers - Ihre Verhinderung des Vortrags von Abi Melzer in München. - Grüss Gott Herr Küppers. Die Deutschen haben eine auffällige Neigung zu Ideologien, Dogmatismus und Rechthaberei. Deren Resultate sind Realitätsverlust, materieller Opportunismus, mangelnde Zivilcourage und Fehlen von Mitgefühl für das Leiden von Menschen. Mit Palästina kann man eben keine Karriere machen, mit Israel schon.

Ihre neueste grundgesetzwidrige Verhinderung des Vortrags des jüdischen Publizisten Abraham Melzer bestärkt mich in meiner Erfahrung, dass Deutschland eine Demokratie ohne Demokraten ist. Das kommt u.a. deutlich zum Ausdruck durch häufige obrigkeitsstaatliche Beeinflussung der Medien, Behinderungen der freien Meinungsäußerung, Absagen von Veranstaltungen, die nicht der merkelschen Staatsraison à la Louis XIV genehm sind.

Geradezu peinlich ist die Unterwürfigkeit und der vorauseilende Gehorsam von Amtspersonen, Politikern und Medienleitern gegenüber der in Deutschland sehr aktiven Israellobby und ihrer wahllosen Anwendung des Antisemitismus-Vorwurfs.

Von einer einst exilierten Jüdin (der Name ist mir leider entfallen) stammt die Aussage, dass die Deutschen nicht zum Denken sondern zum Gehorchen erzogen werden. Fragen Sie sich doch einmal, ob Sie zu jenem ignoranten und charakterlosen Typus gehören, der seinerzeit zum Tod der Demokratie beigetragen und Hitlers Aufstieg befördert hat ?

Sind wir schon wieder so weit, dass wir einem Juden das Wort verbieten ? Herr Küppers, sind Sie Antisemit ?

1996 schrieb Daniel Goldhagen sein Buch „Hitler und seine willigen Vollstrecker“.

Die letzten Erfahrungen von Neuss, Hildesheim, Hechingen, Oldenburg, Heidelberg,  Bremen und nun München legen die Frage nahe, wann das Buch geschrieben wird „Israel und seine willigen Helfer“ ?
Hoffentlich finden Sie, Herr Küppers darin Ihren Platz. - Mit freundlichen Grüssen - W. Behr

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Rights group: Strip searches at Israel’s Ben Gurion airport are illegal - Allison Deger - Screenshot from Adalah video on Israeli airport security. Screenshot from Adalah video on Israeli airport security.

For Arab travelers through Israel’s Ben Gurion airport, it is common knowledge that lengthy questioning and strip searches come before boarding. As it turns out, forcing passengers into airport back rooms and requiring them to remove clothing is illegal under Israeli law, says the legal rights group Adalah.

Adalah lawyer Fadi Khoury found Israel’s policies on flight security stem from a 1977 law that, “does not authorize Israeli airline security personnel to ask passengers to strip naked and to conduct searches or to escort them to the boarding gates,” he said.

Khoury filed a complaint earlier this month with Israel’s Airline Authority, which is tasked with enforcing security at Ben Gurion airport. The agency responded in writing that it does not conduct “any improper practices including stripping passengers and/or obligating them to be escorted by security guards following the conclusion of the security procedures they are required to undergo.” >>>

Abbas and Levy issue calls to end Nakba denial Middle East -  Philip Weiss -  Yesterday, coincidentally, Palestinian president Mahmoud Abbas and Israeli columnist Gideon Levy both spoke of the burden of the Nakba on their societies, and the world. Excerpts below. The only reflection on reading these commentaries is, Why are these thoughts not being published in our mainstream American journals? For as Levy says, the Nakba cannot be compared to the Holocaust, but their denials can, and: “Nakba denial beats denial of the Holocaust.” Abbas at the UN General Assembly: >>>

Netanyahu at the UN: Frozen bodies, blatant lies, and imaginary children - Samah Salaime - Netanyahu didn’t need the Mufti or a bomb diagram at this year’s UN General Assembly. Just a few kind words about a Palestinian victim of Jewish terror, branding Israel as an economic powerhouse, and kissing up to the Americans.

“Ahmed was the victim of a horrible terrorist act perpetrated by Jews… No words can bring comfort to this boy or to his family. Still, as I stood by his bedside I told his uncle, ‘This is not our people. This is not our way’.”

Prime Minister Netanyahu, during his speech Thursday at the United Nations General Assembly, decided to talk about the murderous attack on the Dawabshe family. But as luck would have it, I, too, was there during Netanyahu’s highly-publicized visit to the hospital — Ahmed’s uncle wasn’t even present. He happened to be at a different hospital when Netanyahu arrived, next to Ahmed’s father who succumbed to his wounds a few days later. >>>

Watching your son's killers walk free - Haggai Matar - This is the story of a Palestinian father whose son was shot in the back by two Israeli soldiers. In the bizarre reality of occupation, he is the one who must ask permission from the wardens while his son’s killers walk free.

What took place at the Ramle Magistrate’s Court on Thursday morning was beyond bizarre. Every encounter between a grieving family and those who killed their child is, without a doubt, terrible — but they usually look different than what I witnessed. Most of these meetings take place in district courts. Usually the ones who killed the child are brought to court house from prison, led by guards, while the family walks free. Not today. Not in this story.

In this story Ahmed Awad, whose 16-year-old son Samir was shot in the back and killed by two soldiers after he was already wounded, was the one who had to wake up early in the village of Budrus, obtain a special entry permit ahead of time to leave the West Bank and show up in a court where the prosecutor is not the same prosecutor from the previous hearing (perhaps the case is not important enough). The prosecutor did not utter a word to Awad. No condolences, no update — nothing. >>>

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Aktuelle  Kurznachrichten

US-Wahl- Trump will Jerusalem als ungeteilte Hauptstadt Israels anerkennen

Palestinian prisoners declare 3-day hunger strike after death of fellow detainee

Erbitterte Kämpfe um Palästinensersiedlung bei Aleppo

PHOTOS- Palestinians hold pray-in to protest road closures

Israel verhaftet mehr als tausend palästinensische Kinder

Damaskus: „Israel unterstützt Terroristen im südlichen Syrien“

NR-Präsidentin in Israel: Bures besucht Haus der Ghettokämpfer und Center for Humanistic Education in Akko

Israeli military indicts 145 Palestinians for social media posts

Palestinian prisoner dies of reported medical negligence in Israeli prison

Activists call for Facebook blackout after accounts of Palestinian journalists disabled

Four Palestinian children killed in five days

Netanyahu: I hope Obama won't seek to establish a Palestinian state

South Africa protests against Israel’s Palestinian abuses

Netanyahu compares killer of Palestinian man to fallen soldiers

Israeli Nukes Threaten World Peace

Army Kidnaps Three Palestinians In Shu’fat Refugee Camp, In Jerusalem

Israel builds giant wall under the ground to keep Hamas out

25. 9. 2016

Accept Palestine or face ‘sea of hatred,’ Jordanian king warns Israel

Zaytouna-Oliva Leaves Corsica for Italy before Sailing to Gaza

Hinweis - Ellen Rohlfs, die unter anderem die Texte von Uri Avnery übersetzt, zieht um. Sie wird ihre Übersetzungen mit Verspätung versenden.

Cancer Stricken Detainee Held In Solidarity Confinement For Fourth Consecutive Year

Soldiers Close All Roads Leading To Nablus

Several Palestinians Injured Near Jenin

Bethlehem; Army Summons Three Palestinians For Interrogation

15 Families to be Homeless in Lieu of Israeli Military Drill

24. 9. 2016

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Droht israelischer Angriff? - USA empfehlen ihren Bürgern, Gazastreifen "schnellstens" zu verlassen

Israelisches Militär überfällt Haus eines palästinensischen Aktivisten im Westjordanland

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Palästinenser will Westjordanland auf Welt-Weinkarte setzen

Women`s flotilla to Gaza is more than mere symbolism

Mit dem Fahrrad durch Israel & Palästina - ein Reisebericht

Palästina fordert Entsendung einer UN-Delegation in besetzte Palästinensergebiete

USA kaufen Israels Solidarität: Milliardenpakt für Atomdeal mit Iran

UN: "Ohne israelische Besatzung wäre palästinensische Wirtschaft heute doppelt so groß"

Geheimdokumente: Israel rüstete argentinische Militärdiktatur während Falklandkrieges auf

Israelischer Think Tank gegen Zerschlagung des IS: "Nützliches Instrument gegen Iran und Hisbollah"
 

Will Obama act in Palestine’s interest?

Mideast Quartet warns that Israeli settlements eroding two-state solution

Mid East peace 'Quartet' hears from France and Egypt

Facebook disables accounts of Palestinian editors

Israeli policy of Administrative Detention must end following hunger strikes - Sheehan

Israel relations a partnership of strategic value
 

Ambassador Ala: Israeli occupation facilitates movement of terrorists and their arms and equipment inside the occupied territory

Owners of war-destroyed homes in Gaza to receive Kuwaiti aid money

Uproar in Israel over Darwish poetry at gala event

Quartet Urges Israeli, Palestinian Leaders to Urgently Stop Provocations

Quartet 'gravely concerned' about Israeli settlement expansion

UN handicapped in dealing with Israeli crimes: Analyst

Israel blocking travel out of Gaza for thousands, as siege tightens

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