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Sonntag, 25. Oktober 202016:53  -     LINKS      facebook      ARCHIV      BDS      THEMEN

 

 

 

Warum es im Syrien-Krieg vor allem auch um Israel geht

Michael Lüders neues Buch „Die den Sturm ernten“ zeigt die katastrophalen Folgen der westlichen Nahost-Politik auf

Arn Strohmeyer

Es wimmelt in der deutschen Medienlandschaft nur so von selbsternannten „Nahostexperten“. Aber die meisten von ihnen sind einer einseitigen westlichen Sicht und ihren sogenannten „Werten“ verpflichtet. Was heißt: Die Rollen von „gut“ und „böse“ sind klar verteilt, und die meisten dieser Experten können nicht zwischen moralischer Anklage und politischer Analyse unterscheiden, weshalb sie auch die wahren Hintergründe – also die wirklichen Machtinteressen der dort Handelnden – nicht deutlich genug herausarbeiten und beim Namen nennen. Die Ergebnisse sind deshalb zumeist der Kategorie „Lückenjournalismus“ zuzuordnen. Diese Art des Journalismus ist durch drei Aspekte gekennzeichnet: Erstens werden Nachrichten in ganz bestimmter Weise gewichtet; zweitens werden Nachrichten ganz gezielt unterdrückt; und drittens werden Nachrichten in tendenzieller Weise bewertet. Das heißt: Es wird mit zweierlei Maß gemessen, es gibt also doppelte Standards. Diese Thesen stammen von dem Medienwissenschaftler Ulrich Teusch.

Einer, der nicht nach diesem Schema arbeitet, ist der Journalist und Islamexperte Michael Lüders. Er schreibt in seinen Artikeln und Büchern Klartext und hängt in seinen Analysen keiner einseitigen Interessenlage oder speziellen Werten an – aufklärerisch-humanistische Kriterien ausgenommen. Lüders geht unvoreingenommen an seine Themen heran und hat keine Bedenken, sich couragiert dem Mainstream der öffentlichen Meinung entgegenzustellen, was ihm von den Leitmedien den Titel „umstritten“ eingebracht hat. Was ihn vermutlich aber wenig kümmert, vielleicht betrachtet er eine solche Benennung sogar als Bestätigung und Auszeichnung. So auch in seinem Buch „Die den Sturm ernten. Wie der Westen Syrien ins Chaos stürzte“, das die Fortsetzung seines Bestsellers „Wer den Wind sät. Was westliche Politik im Orient anrichtet“, ist. (...)

Was hat diese Analyse des Geschehens im Nahen und Mittleren Osten nun mit Israel zu tun? Lüders zitiert ein aufschlussreiches Dokument, das Hillary Clinton als Außenministerin 2012 verfasst hat und das durch Wilkileaks an die Öffentlichkeit gekommen ist. Sie schreibt da wörtlich: „Der beste Weg, Israel zu helfen, mit den wachsenden nuklearen Möglichkeiten Irans umzugehen, besteht darin, dem syrischen Volk zu helfen, das Regime von Baschar-al-Assad zu stürzen. (...) Es ist die strategische Beziehung zwischen dem Iran und Assad, die es dem Iran ermöglicht, die Sicherheit Israels zu untergraben.“ Die Beseitigung Assads wäre also im besten Interesse Israels, weil das Ende seines Regimes die für Israel gefährliche Allianz zwischen dem Iran, Syrien und der Hisbollah untergraben würde, schreibt Clinton.

Sie fährt fort: „Assad zu beseitigen wäre nicht nur ein unermesslicher Segen für die Sicherheit Israels, es würde auch die verständlichen Ängste Israels mindern, sein nukleares Monopol zu verlieren. Im nächsten Schritt könnten sich dann die Vereinigten Staaten und Israel gemeinsam darauf verständigen, von welchem Punkt an die iranische Atomanreicherung so gefährlich wird, dass ein militärisches Eingreifen gerechtfertigt erscheint. (...) Kurzum, das Weiße Haus kann die Spannungen, die sich im Umgang mit Israel wegen Iran ergeben haben, abbauen, indem es in Syrien das Richtige tut.“ Dieser zügellose und brutale Zynismus der Macht belegt allein, wie sehr die letzte Präsidentenwahl in den USA zwischen Hillary Clinton und Donald Trump eine Wahl zwischen Pest und Cholera war. Der Iran steht ja auch auf Trumps Agenda, er hat in dieser Hinsicht nicht viel andere Vorstellungen als seine frühere Rivalin Clinton.


Israel scheint aber durch das Chaos und die Anarchie jenseits seiner Grenzen keineswegs verunsichert oder besorgt zu sein. Das Gegenteil ist wohl richtig, weil die führenden Politiker und Militärs Israels offenbar glauben, dass die Destabilisierung der arabischen Staaten ringsum ihm nur Vorteile bringen kann, vielleicht sogar die Expansion seines Territoriums – ein alter zionistischer Traum, den schon der Begründer der Ideologie, Theodor Herzl, geträumt hatte: Groß-Israel sollte sich vom Nil bis zum Euphrat erstrecken. So äußerte der frühere Verteidigungsminister Moshe Jaalon mit Blick auf die Entwicklung in Syrien: „Wenn ich zu wählen hätte zwischen dem Iran und dem ‚Islamischen Staat‘ würde ich mich für den IS entscheiden.“ Auch wenn Assad gestürzt werde, sei der IS keine ernsthafte Bedrohung für Israel. Lüders zitiert einen hochrangigen israelischen Offizier, der namentlich nicht genannt wird, mit den Sätzen: „Der Westen macht einen großen Fehler, indem er den IS bekämpft.“ Damit würde er auf  >>>

Hamas ändert erstmals seit 30 Jahren ihr Programm - Die Hamas will offenbar einen Palästinenserstaat in den Grenzen von 1967 anerkennen. Es wäre ein Durchbruch im Nahostkonflikt. Die israelische Regierung hält die Erklärung jedoch für eine Fälschung.

Die islamistische Palästinenserorganisation Hamas hat erstmals seit ihrer Gründung vor fast 30 Jahren ihr politisches Programm leicht verändert. Sie veröffentlichte am Montag auf Arabisch und Englisch ein Dokument, in dem sie "die Gründung eines vollkommen souveränen und unabhängigen Palästinenserstaates in den Grenzen vom 4. Juni 1967 mit Jerusalem als Hauptstadt" akzeptiert. Dies bezieht sich auf die Lage vor der Besetzung des Westjordanlandes, des Gazastreifens und Ost-Jerusalems durch Israel.

(...) Zudem hob die im Gazastreifen herrschende Palästinenserorganisation hervor, dass ihr Konflikt mit Israel einen politischen und keinen religiösen Charakter habe. Das Dokument unterscheidet zwischen Juden "als religiöse Gemeinschaft auf der einen Seite und der Besatzung und dem zionistischen Projekt auf der anderen Seite". Außerdem distanzierte sich die Hamas von der Muslimbruderschaft in Ägypten, aus der sie vor knapp drei Jahrzehnten hervorgegangen war. >>>

 

Hamas will womöglich Grenzen von 1967 akzeptieren >>>

Hamas accepts Palestinian state with 1967 borders >>>

Hamas unveils new charter, accepts 1967 borders for future Palestinian state >>>

Hamas in 2017: Read the document in full >>>

VIDEO - EU auf schwieriger Mission - Kindergärten, Wassertanks, Wohncontainer - rund eine Milliarde Euro gibt die EU jährlich für humanitäre Projekte im Westjordanland aus. Doch Israel verweigert häufig die Baugenehmigungen, so werden Wohncontainer immer wieder abgerissen. -  Susanne Glass, ARD-Studio Tel Aviv
 

Bezug: eine unanständigen, perversen Kolumne von Jan Fleischhauer, einer der blind, mit Scheuklappen oder sehend Israel gegen deutsche Kritik verteidigt, der glaubt wegschauen ist die Lösung: Israel und Sigmar Gabriel: U-Boote liefern, Klappe halten  >>>
 


 

Im Falle Israels, Herr Fleischhauer, keine U-Boote liefern und keine Klappe halten! - Dr. Ludwig Watzal - 1. 5. 2017 -  Dieser Beitrag ist keine Satire, leider meint es der Spiegel-Online-Journalist Jan Fleischhauer ernst. Sein Meinungsbeitrag ist nicht nur rückwärtsgewandt, sondern er hat auch seit dem Sechstagekrieg von 1967 jegliche Berechtigung verloren. Seit diesem Zeitpunkt darf selbst eine deutsche Bundesregierung und jeder andere Staatsbürger auch, die Politik des Staates Israel kritisieren, so wie es gegenüber jeder anderen Regierung auch geschieht. Seit dem 7. Tag im Juni 1967 ist aus dem ehemaligen Opfer ein Täter geworden, aus einem David wurde ein Goliath, ein Unterdrücker und Okkupant eines anderen Volkes, und dies nun schon seit fast 50 Jahren. Darüber verliert dieser sogenannte aufgeklärte Journalist kein Sterbenswörtchen.

Was Fleischhauer unter dem Diktat der politischen Korrektheit von allen Deutschen fordert, nämlich „U-Boote liefern, Klappe halten“ oder wie der Autor seine Haltung begründet, sollten wir unsere U-Boote liefern, „wenn wir darum gebeten werden“, aber ansonsten sollten wir den Mund halten. Der Aufhänger für Fleischhauers schrägen Artikel ist die Reise von Außenminister Sigmar Gabriel und dessen Ausladung zu einem Treffen mit Benjamin Netanyahu, weil er zuvor die Vertreter zweier Menschrechtsorganisationen, und zwar „Breaking the Silence“ und „B’Tselem“ getroffen hat,[3] um sich über die katastrophale Lage der Menschenrechte in den von Israel besetzten Gebieten zu informieren.

Dass den Deutschen der Nahostkonflikt nichts angehe, kann nur jemand behaupten, der von der Materie keine Ahnung hat oder bewusst zionistische Desinformation verbreiten will. Der Holocaust an der Judenheit Europas war ein kolossales Verbrechen, aber daraus abzuleiten, gegenüber der Politik der israelischen Regierung die „Klappe zu halten“, würde bedeuten, jedem Deutschen das moralische Recht auf Kritik an Israel abzusprechen. Dies würde zwar der zionistischen Israellobby zupasskommen, wäre aber als Schlussfolgerung für einen Beitrag eines SPON-Journalisten ein Armutszeugnis. >>>



 

Umgang mit der deutschen Schuld - 1. 5. 2017 -  Abi Melzer - Was denken solche obsessiven Journalisten, die nicht müde werden, von der deutschen Schuld gegenüber Israel zu schreiben? Wieso schuldet Deutschland Israel etwas? Was denn? Seine Sicherheit? Für seine Sicherheit kann Israel selber sorgen, es bedarf nicht Deutschlands Unterstützung, wo es doch auf Deutschland hoch vom Trittbrett pinkelt.

Da schreibt jemand und liest den Deutschen oder vielleicht doch nur Sigmar Gabriel die Leviten, weil er sich angeblich nicht in die Psyche der Israelis hineinversetzen konnte, weil er die Notwendigkeit der Wehrhaftigkeit offensichtlich nicht einsieht. Von welcher Wehrhaftigkeit spricht er denn? Vom permanenten Landraub, den uns die Israelis als notwendig und moralisch gerechtfertigt zu verkaufen versuchen? Von dem Märchen vom bösen Wolf, den uns die Israelis tagtäglich versuchen aufzutischen, dass die Palästinenser schon morgen ihre Drohung wahrmachen könnten? Welche Drohung denn? Etwa die, dass sie alle Israelis ins Meer werfen wollen? Seit der gewaltsamen Gründung des Staates Israel wird uns die Propaganda erzählt und seitdem ist nicht ein einziger Israeli ins Meer geworfen, geschweige denn gedrängt worden, dafür aber tausende Palästinenser in die Wüste. Und Fleischauer relativiert seine Aussage, indem er sagt: Wenn sie könnten.

Können die Palästinenser Israels Sicherheit gefährden? Sie sind so weit davon entfernt, wie die Erde vom Mond oder sogar von der Sonne. Fleischauer will, dass die Deutschen von allen Nationen der Welt die letzten sein sollen, die Friedenspläne für Palästina schmieden sollen. Ich überlege, ob ich das ernst nehmen soll, ob das nicht doch Satire ist und gar nicht ernst gemeint sein kann. Aber wir haben schon oft Fehler gemacht, gemeine Menschen und gefährliche Ideen nicht ernst zu nehmen. Wenn es unter den Nationen ein Volk gibt, das Friedenspläne für Palästina schmieden soll, dann ist es Deutschland, dass am Unglück der Palästinenser und ihrer Katastrophe, ihrer Nakba, mehr Schuld trägt, als jede andere Nation. Ohne den Holocaust hätte es nicht die Vertreibung der Palästinenser gegeben, ohne die Schuld der Deutschen, hätte die Vereinten Nationen niemals einen Beschluss gefasst, die Juden auf Kosten der Palästinenser zu entschädigen. Warum ist Deutschland nicht aufgestanden und den Juden ein Bundesland angeboten, als echte Wiedergutmachung, und nicht zugesehen, wie die Palästinenser ihr Land, ihre Heimat, ihr Hab und Gut und ihr Leben opferten, damit die Juden eine Heimat bekommen? Hat nicht bereits der zionistische „Hofnarr“ Henryk M. Broder auf Spiegel Online vom 9. Dezember 2005 gefordert, den Juden Schleswig-Holstein oder Bayern zu geben? “ Und wenn es so etwas wie eine historische Gerechtigkeit in dieser Welt geben würde, wäre der jüdische Staat in Schleswig-Holstein oder in Bayern errichtet worden, nicht in Palästina.“

Fleischauer meint, dass der Nahost-Konflikt „uns ausnahmsweise einmal nichts angeht“. Er meint wir sollten unsere U-Boote liefern und ansonsten den Mund halten. Ich frage mich, was mit ihm los ist. Sind etwa seine Eltern so fanatische Nazis gewesen, dass er nur noch durch tiefste Kotaus vor den Israelis ihre Schuld tilgen kann? Wenn es ihm tatsächlich darum geht, dann soll er doch, den in beschämender Armut lebenden letzten Opfer helfen. >>>

Dutzende Palästinenser am "Tag des Zorns" bei Zusammenstößen (mit Soldaten und Siedlern) in der Westbank verletzt - 28.04.2017 - Nachdem die Fatah am Freitag einen "Tag des Zorns" in Solidarität mit den seit 12 Tagen hungerstreikenden palästinensischen Gefangenen in der Westbank ausgerufen hatte, gab an vielen Orten Zusammenstöße (mit Soldaten und Siedlern), bei denen mehrere Palästinenser verletzt wurden.  
Israelische Streitkräfte feuerten heftig Tränengasgranaten, Gummi ummantelte Stahlgeschosse und scharfe Munition während der Zusammenstöße, die in Städten, Dörfern und Flüchtlingslagern in mehreren Distrikten der Westbank nach dem Freitagsgebet ausgebrochen waren.
Die israelische Armee gab gegenüber Ma'an an, dass etwa 2000 Palästinenser "im Lauf des Tages an gewalttätigen Aufständen an verschiedenen Orten" teilgenommen hätten und fügte hinzu, dass die israelischen Streitkräfte auf die "Aufstände" mit "Mitteln zur Kontrolle von Menschenmassen" reagiert hätten.
Distrikt Ramallah
Bei den Zusammenstößen im gesamten Distrikt Ramallah wurden mehrere junge Palästinenser verletzt, dutzende andere litten durch das Einatmen des stark eingesetzten Tränengases.
Von Nabi Saleh aus gab es einen Demonstrationszug in Solidarität mit den Hungerstreikenden, auf den die israelische Armee scharfe Munition und Tränengaskanister feuerte und dabei drei Palästinenser verletzte. Einwohner von Nabi Saleh berichteten Ma'an, die israelische Armee hätte mit der verbotenen "tutu"-Munition geschossen, die bei Körperkontakt explodiert. Quellen des palästinensischen Roten Kreuzes sagten, ein Jugendlicher sei mit einer Tränengasgranate am Kopf verletzt, zwei weitere seien an den Beinen mit tutu-Munition verletzt worden. Die Identität und der Zustand der verletzten Palästinenser waren noch unbekannt.
Ein Sprecher der israelischen Armee sagte gegenüber Ma'an, sie würden sich Bericht über den Einsatz von tutu-Munition anschauen.
Dutzende Palästinenser litten durch Einatmen von Tränengas während der Zusammenstöße zwischen jungen Palästinensern und israelischen Soldaten in der Nähe des Ofer- Gefängnisses im Westen von Ramallah und am nördlichen Eingang von Silwad im Osten von Ramallah. Zeugen sagten, drei Palästinenser seien von Gummigeschossen verletzt worden.
In Silwad wurde ein Palästinenser mit scharfer Munition an einem Bein verletzt, dutzende andere litten infolge Tränengasinhalation; die israelische Armee feuerte in der Gegend mit scharfer Munition, Gummigeschossen, Knallgranaten und Tränengaskanistern.  >>>
 

 

Abbas Fears the Prisoners’ Hunger Strike  - 1. 5. 2017 - Jonathan Cook – The Palestinian president Mahmoud Abbas is due to meet Donald Trump in the White House on Wednesday to discuss reviving the long-cold corpse of the peace process.

Back home, things are heating up. There is anger in the West Bank, both on the streets and within the ranks of Abbas’s Fatah movement. The trigger is a two-week-old hunger strike by Palestinian prisoners.

Last Thursday, Palestinians shuttered their businesses in a show of solidarity, and the next day youths clashed with the Israeli army in a “day of rage”.

About a quarter of the 6,500 political prisoners held by Israel – almost all of them in Israeli territory, in violation of international law – are refusing food in protest at their degrading treatment. They want reforms to Israel’s industrial system of incarceration. Some 800,000 Palestinians – 40 per cent of males – have passed through Israel’s cells since 1967.

Israel hopes to break the prisoners’ spirits. It has locked up the leaders in solitary confinement, denied striking inmates access to a lawyer, taken away radios, and last week began confiscating salt rations – the only sustenance along with water the prisoners are taking.

The strike is led by Marwan Barghouti, the most senior Palestinian leader in jail – and the most popular, according to polls.

Abbas is publicly supportive of the strikers, but in private he is said to want the protest over as quickly as possible. >>>

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PLO verurteilt israelisches Projekt 10.000 Häusern in Ostjerusalem zu bauen - 28.04.2017 - Der Generalsekretär der PLO Saeb Erekat verwahrte sich heute gegen einen angeblichen Plan, an dem israelische Behörden für den Bau von 10.000 Wohneinheiten in Ost-Jerusalem arbeiten.

"Wir verurteilen die Beharrlichkeit" der israelischen Regierung "in der Fortsetzung ihrer kolonialen Kampagne überall im besetzten Palästina mit dem Ziel die Zwei-Staatenlösung zu begraben und dem palästinensischen Volk systematisch das Recht auf Selbstbestimmung zu verwiegern", legte Erekat in einem heute verbreiteten Komuniquee dar.

Erekat bezog sich auf eine Idee der Jerusalemer Stadtverwaltung "einen Mitte vergangenen Jahres angekündigten Plan für den Bau von etwa 10.000 Wohneinheiten" auf dem alten Flugplatz von Qalandia "wiederaufzunehmen".

Wie heute die Tageszeitung Times of Israel berichtete, sagte der israelischen Wohnungsbauminister Yoav Galant, sowohl sein Ministerium als auch die Jerusalemer Stadtverwaltung arbeiteten an einem 2-Jahres-Projekt für den Bau von 25.000 neuen Häusern, 15.000 davon in Ost-Jerusalem, dem Teil der Stadt, den die Palästinenser als Hauptstadt ihres (zukünftigen) Staates beanspruchen.

Die Quelle merkte an, dass das Bauvorhaben während des Besuchs des amerikanischen Präsidenten in Israel, der nach verschiedenen Quellen Ende Mai stattfinden wird, (offiziell) bekannt gegeben werde.

Die Stadtverwaltung reagierte nicht auf Anfragen von EFE zu diesem Plan.

Erekat kritisierte weitere israelische Initiativen, wie die Gründung eines neuen israelischen "Außenpostens" im Süden von Ramallah, "die Enteignung palästinensischen Landes für den Bau eines israelischen Informationszentrums" in Jerusalem sowie die Pläne für den Ausbau der Siedlung Shilo im Westjordanland.

Der palästinensische Mandatar sagte, diese Aktionen seien eine "bewußte Sabotage" Israels in Bezug auf die Friedensverhandlungen, wenige Tage vor dem ersten Treffen des Präsidenten der USA, Donald Trump, mit seinem palästinensischen Amtskollegen Mahmud Abbas, um mit ihm über die Situation in der Region zu sprechen. 

Erekat forderte die internationale Gemeinschaft und im besonderen die USA auf, die Expansion der jüdischen Siedlungen zu bremsen, als Schritt zu einem politischen Abkommen und Frieden in der Region.        Quelle       Übersetzung: K. Nebauer

Kämpfer für den Frieden - Früher bekriegten sie sich, heute bemüht sich eine Gruppe israelischer Ex-Militärs und Palästinenser um Verständigung. Dafür könnte es den Friedensnobelpreis geben. - Nicola von Hollander - 1. 5. 2017 - Lizzie Doron träumt von einer Staatsbürgerschaft im "Land der Täter". Die israelische Schriftstellerin hätte gerne einen deutschen Reisepass, um ihre palästinensischen Freunde im Westjordanland besuchen zu können. Mit dem Papier dürfte sie in Gebiete unter palästinensischer Kontrolle fahren, in die sogenannte Zone A, die für Israelis verboten ist. Zu gefährlich, lautet die offizielle Begründung für das Verbot.

Einmal hat es Doron dennoch gewagt. Ohne Genehmigung. Sie vertraute auf den Schutz von Palästinensern, die früher israelische Soldaten mit Messern angegriffen und mit Steinen und Molotowcocktails attackiert haben.

Dass Palästinenser eine Israelin bewachen, klingt paradox in einem Land, in dem die Menschen nach 50-jähriger Besatzungszeit noch immer keinen Frieden miteinander gefunden haben. Dorons Beschützer sind Teil einer kleinen Bewegung, der Combatants for Peace, die einen Dialog auf Augenhöhe versuchen: Ehemalige palästinensische Terroristen und frühere israelische Soldaten gehen aufeinander zu, um gewaltfrei ein Ende der israelischen Besatzung zu fordern – und einen Stopp des Siedlungsbaus. Für diese Menschen interessiert sich Doron. Sie hat ein Buch* über die Gruppe geschrieben, die unlängst für den Friedensnobelpreis nominiert worden ist. >>>

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Israeli settlers fly Israeli flag over Hebron's Ibrahimi Mosque -  Israeli settlers installed dozens of Israeli flags on the Ibrahimi mosque in the southern occupied West Bank city of Hebron, in celebration of Israeli Independence Day, which coincides with the Palestinian Nakba, or “catastrophe,” which on 1948 saw some 750,000 Palestinians expelled from their lands.

Sheikh Hifthi Abu Sneineh, the director of the mosque -- which was the site of a massacre in 1994 when Baruch Goldstein, an American born Israeli settler opened fire on and killed 29 Palestinians during morning prayers -- told Ma’an that Israeli settlers installed Israeli flags over the mosque “as an attempt to turn it take over the mosque and turn it into a Synagogue.”

“As usual Israeli settlers attempt to impose their control during their Jewish holidays … but we will continue to expose their practices and violations conducted against this Islamic mosque that belongs to all Muslims around the world,” Abu Sneineh said.

Abu Sneineh noted that Israeli forces had banned the adhan, the Muslim call to prayer, inside the Ibrahimi mosque for 66 times during April. He called upon all those who are able to increase their visitation to the mosque “to stop Israeli settlers’ violations and aggression.” >>>

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Nachrichten - Berichte

Hamas ändert erstmals seit 30 Jahren ihr Programm
Die Hamas will offenbar einen Palästinenserstaat in den Grenzen von 1967 anerkennen. Es wäre ein Durchbruch im Nahostkonflikt.



Hamas accepts Palestinian state with 1967 borders
 

Hamas unveils new charter, accepts 1967 borders for future Palestinian state


Hamas in 2017: Read the document in full

Israeli settlers fly Israeli flag over Hebron's Ibrahimi Mosque

» Israeli Soldiers Abduct A Wounded Child From An Ambulance In Jerusalem

Palestinians declare 'Day of Rage' in solidarity with hunger striking prisoners, and clash with soldiers and settlers

Abbas Fears the Prisoners’ Hunger Strike

Israeli Soldiers Abduct Two Palestinians In Hebron

Army Abducts A Palestinian From Tulkarem At The Al-Karama Border Crossing

Israeli Gas Bombs Burn Solidarity Tent Near Nablus

Two Palestinian Children Killed By Israeli Explosive Object In The Negev

Child Injured After Being Struck By Israeli Settler’s Car In Hebron

The Jewish-Arab love story that threatened Israel's national identity

UN says there is 'urgent need' to address crisis in Gaza in latest report

Video- Israeli Palestinian Bereaved Families for Peace - The Israeli-Palestinian Memorial Ceremony, 2017

In Israel`s official portrait, only Jewish lives matter

Israel resumes construction of illegal separation wall near al-Walaja

1. 5. 2017

PFLP launches cyber attacks against Israelis 'in solidarity with hunger strikers'

Kairo fordert Rückkehr der USA zu aktiver Rolle im Nahost-Konflikt

3,500 Palestinians without water as Israel destroys water pipelines

Israel riegelt Palästinensergebiete ab

Child Injured After Being Struck By Israeli Settler’s Car In Hebron

Israeli Navy Abducts Two Fishermen; Soldiers Uproot lands, In The Gaza Strip

PPS- “Israeli Soldiers Abduct 30 Palestinians In The West Bank”

Israeli Soldiers Abduct Five Palestinians In Nablus

Israeli Soldiers Assault Palestinian Journalists, Adduct Three Nonviolent Protestors, In Jerusalem

Israeli Soldiers, Colonists, Injure Two Palestinians Near Nablus

Apartheid Wall- Construction Resumed Northeast of Bethlehem

25,000 New Settlement Units Approved for Jerusalem

Several Warehouses Burned in Beita Village

Guess which of these rights Israel guarantees Palestinians

Israeli government bars Palestinians from joint memorial ceremony

Israel resumes construction of illegal separation wall near al-Walaja

Slamming the PA, Hamas official warns that Gaza could implode 'at any moment'

Israeli settlers block main highway near central West Bank village

225 Palestinians Barred From Entering Israel for Joint Memorial Day Ceremony

13 Palestinian journalists injured while attempting to cover Jerusalem sit-in

Hamas to amend controversial charter in bid to ease ties

U.S. Says Leftist Groups Under Fire From Netanyahu Are `Vital Part of Functioning Democracy`

Palestinian refugees are under attack in Lebanon again

30. 4. 2017

Gabriel über Israel-Besuch: "Ich habe gar nichts eskaliert"
Deutscher Außenminister verwahrt sich gegen Vorwürfe, er habe einen diplomatischen Eklat verursacht

 

Streit zwischen Netanjahu und Gabriel hält an

Arab League urges ICRC to intervene on Palestinian prisoners

Thousands March In Bethlehem In Solidarity With Hunger Striking Detainees

Israeli Soldiers Abduct A Wounded Child From An Ambulance In Jerusalem

Israeli Soldiers Injure Nine Palestinians, Attack Homes, In Hebron

Day of Rage: Many Palestinians Injured as Clashes Erupt across Occupied West Bank

Guess which of these human rights Israel guarantees to Palestinians

PHOTOS- Hundreds attend May Day demonstration in Nazareth

Leaked report highlights Israel lobby’s failures

29. 4. 2017

'Day of Rage' protests across West Bank in support of hunger strikers

Abbas should stop playing us for political gain, say young Gazan writers

Israel zerstört offenbar Stellungen in Syrien. Früher hätte Jerusalem zu so etwas eisern geschwiegen, nun ändert es seine Kommunikationsstrategie - wohl auch, um Assads Reaktion zu testen.

3,500 Palestinian without water as Israel destroys water pipelines

Israel kündigt Bau von 15.000 Wohnungen in Ostjerusalem an

Israeli Soldiers Injure Nine Palestinians, Attack Homes, In Hebron

Day of Rage: Many Palestinians Injured as Clashes Erupt across Occupied West Bank

Israeli Gas Bombs Cause Massive Fire In Nine Warehouses In Nablus

Jerusalem Municipality to Seize Palestinian Land for ‘Tourist Center’

Israel Cuts Water Supply to Jordan Valley Village

Activists Hold Weekly Protest In Bil’in, March In Solidarity With The Detainees

Hundreds of Israelis march on settlements to protest violence

Sit-ins organized in Palestinian territory, Israel, Venezuela in solidarity with hunger strike

Israeli gas canister sparks fire in Nablus-area village, causing severe damage

12 days in, Fatah decides to end ill prisoner's hunger strike

28. 4. 2017

Trumps Berater in der Kritik - Kushners geheime Millionen aus Israel


Jared Kushner is secret financial partners with the Steinmetz family, once the richest in Israel

European parliament members stage sit-in in solidarity with hunger strikersApril 27, 2017


Palestinians hold general strike in support of hunger-striking prisoners


In Photos- Palestinians launch general strike in support of imprisoned hunger strikers


PCHR Concerned over Life of Palestinian Prisoners on Hunger Strike in Israeli Jails

UNO zahlt in Gaza Spitälern den Strom

Die Energiekrise im Gazastreifen spitzt sich weiter zu. Um die Gesundheitsversorgung zu gewährleisten, zahlen die Vereinten Nationen umgerechnet rund eine halbe Million Franken an Spitäler.

800 Palestinians have been arrested based on Israeli computer program that analyzes social media posts to predict attacks

Palestinian refugees are under attack in Lebanon again

Israel destroys pipelines providing water to village in Jordan Valley

Wave of settler violence hits Palestinian villages in West Bank

Jared Kushner is secret financial partners with the Steinmetz family, once the richest in Israel

UK students to begin hunger strike in solidarity with Palestinian prisoners

Bethlehem: Israeli Settlers Set 100 Olive Trees on Fire

83 Jewish settlers storm the plazas of al-Aqsa Mosque

A May Day surprise for Palestinians at an Israeli checkpoint

Israel shells Hamas site in southern Gaza after shots fired towards soldiers

Israeli forces demolish 3 settler outpost structures in Ramallah district

For settlers, there`s no reason not to break the law

VIDEO- Israel Acknowledges Use of Computer Algorithm For Palestinian Arrests

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