Juden und Judentum - Von Daniel Cil Brecher - Das Thema Juden und Judentum erscheint meist im Zusammenhang von Antisemitismus, Holocaust und Nahostkonflikt. Aber unbemerkt sorgen inner-jüdische Themen für einschneidende soziale, religiöse und politische Entwicklungen in den jüdischen Gemeinschaften der Welt.

Diskussionen über den Umgang mit Beschneidung oder dem Verhältnis zu Nicht-Juden führen zu Spannungen sowohl unter Juden, als auch mit der nichtjüdischen Umwelt. Traditionelle Formen des Jüdisch-Seins und jüdische Selbstverständnisse werden in Frage gestellt. Die Reihe führt uns in vier Teilen durch die jüdische Diaspora und Israel, erkundet die aktuellen Fragen des Jude-Seins im Lichte jüdischer Tradition und Geschichte.
 

Die Feature-Serie steht nach der Sendung befristet zum kostenlosen Download zur Verfügung.
 

Jüdische BeschneidungszeremonieJuden und Judentum (1/4)
Warum wollen wir jüdisch bleiben?

In den USA, den Niederlanden, in Deutschland und England wollen wir erfahren, wie sich junge Menschen mit Beschneidung, Namensgebung, Gemeindemitgliedschaft und anderen traditionellen Kennzeichen des Jüdisch-Seins auseinandersetzen. Wie drückt sich Jüdisch-Sein zu Beginn des 21. Jahrhunderts aus? Welche verschiedenen Gruppen gibt es? Welche Rolle spielen Religion, jüdische Abstammung und Israel?

 

Der Innenraum einer Synagoge wird von oben fotografiertJuden und Judentum (2/4)
Was ist Jüdisch am Jüdischen Staat?

Bei der Staatsbürgerschaft und bei der Einwanderung haben Juden in Israel einen anderen gesetzlichen Status als andere Bevölkerungsgruppen. Welche Folgen hat dieser Unterschied? Und wie wirkt sich die fehlende Trennung von "Synagoge" und Staat für alle Bürger aus? Wir begegnen jüdischen Israelis mit unterschiedlichen Auffassungen von Judentum und Staat, und wir treffen arabische Bürger, die sich eine Konzeption von Staat und Bürgerrechten wünschen.
 

 

mehrere orthodoxe Männern stehen eng zusammen, von oben fotografiertJuden und Judentum (3/4)
Ist die Zukunft orthodox oder liberal?

Orthodoxes und liberales Judentum streiten heute über Fragen, die für die Zukunft der Diaspora entscheidend sein können: den Status von Frauen und das traditionelle Prinzip der jüdischen Abstammung von der Mutter und die Position von nichtjüdischen Partnern innerhalb jüdischer Gemeinden. Wir besuchen orthodoxe und liberale Gemeinden in Deutschland und den USA.

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Drei verschiedene Menschen sind mit bunten Kippas auf dem Kopf fotografiertJuden und Judentum (4/4)
Wie lebt es sich in der Diaspora?

Seit 2000 Jahren bildet die Diaspora ("Zerstreuung") die virtuelle Heimat der Juden. Ein Viertel aller Juden lebt heute nicht im Geburtsland. Wir treffen Juden verschiedener Generationen in Israel, Deutschland, Frankreich und den Niederlanden und erkunden das kulturelle Knowhow der Diaspora, das es Juden ermöglicht, gut integrierte Bürger ihres Landes zu sein und gleichzeitig Träger einer eigenen ethnischen Kultur.          Quelle