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Israelkritik kann Antisemitismus sein
12. Dezember 2019 - Günter Schenk
Die französische Nationalversammlung stimmte mit großer Mehrheit für die "Arbeitsdefinition der Internationalen Holocaust Alliance gegen Antisemitismus in allen seinen Formen"

Man hat es erwarten müssen, was im Deutschen Bundestag angesichts der nur allzu oft missverstandenen und missbrauchten deutschen Verantwortung wie ein Kinderspiel erscheinen musste, allein die Nationalversammlung Frankreichs fehlte unter den europäischen Parlamenten. Staatspräsident Emanuel Macron selbst hatte die Vorlage für einen Antrag an die Nationalversammlung  in einer Erklärung zur "Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance gegen Antisemitismus"(IHRA) geliefert. Genannt nach dem Antragsteller Silvain Maillard, einem engen Vertrauten des Staatspräsidenten, debattierte  die Nationalversammlung diese "Arbeitsdefinition" am 3. Dezember.

Es ging dem Antragsteller um die Durchsetzung der äußerst fragwürdigen und umstrittenen "Arbeitsdefinition der International Holocaust Remembrance Alliance gegen Antisemitismus" (IHRA), mit der der Versuch unternommen wird, durch die Einführung des Begriffes "Israel-bezogener Antisemitismus" einen neuen Straftatbestand zu begründen. Wie damit jedoch der wirkliche Antisemitismus bekämpft werden soll, lässt diese schwammige Definition im Dunkeln.

Hier wie dort galt es, der wachsenden Bedeutung von Boykottbemühungen Israels durch die internationale gewaltfreie Boykottbewegung BDS (Boykott, Desinvestitionen, Sanktionen) nach dem Vorbild des ähnlichen Boykotts der Apartheid Südafrikas, einen Riegel vorzuschieben. Auch der Antizionismus, unter Juden Europas bis in das 20.Jahrhundert Mehrheitsmeinung, der sich im Gegensatz zum Antisemitismus, einem in der Bundesrepublik wie in Frankreich aus gutem Grund strafbewehrtem Verbrechen, gegen eine politische Ideologie wendet, sollen durch die sogenannte IHRA-Definition gleichgesetzt, seine Aktivistinnen und Aktivisten kriminalisiert werden.

Diese Definition der IHRA schließt folgendes, zuerst benanntes "Beispiel zur Veranschaulichung" ein: "Erscheinungsformen von Antisemitismus können sich auch gegen den Staat Israel, der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird, richten." Welche Erscheinungsformen dies sein sollen, lässt diese Arbeitsdefinition offen und dabei politischer Interpretation und Willkür jeden denkbaren Raum. In allen gravierenden Anwendungen dieser Definition - bei den Veranstaltungsverboten/Absagen - ist dieser Bezug ganz klar der entscheidende Faktor und wird auch von Kritikern auch so benannt. In Frankreich wie in Deutschland. Die Unklarheit der IHRA-Definition (obwohl in der Definitionstheorie ein ausgesprochener Nachteil) zeigt sich in diesem Punkt als ein strategisch genutzter Vorteil (Test der "Arbeitsdefinition Antisemitismus". Ergebnis: Mangelhaft)    >>>>

 
 



"Über diesen Hebron-Besuch sagt Habeck, es sei für ihn neu gewesen, "wie schnieke die Siedlungen, die ich gesehen habe, sind, wie professionell sie geplant und gebaut sind und wie das die strategische Ausrichtung des Siedlungsbaus manifestiert, im wahrsten Sinne des Wortes."
Sein Urteil über die Reise nach diesen Tagen steht fest: "Für mich war's ein einziger Ansporn", sagt er. "
 

 

 

Grünenchef im Nahen Osten Habecks Kanzler-Schnupperkurs - Julia Amalia Heyer - 16. 12. 2019 - (...) Deshalb also jetzt, Mitte Dezember: viereinhalb Tage Israel für Robert Habeck. Flankiert wurde er bei seiner ersten Nahostreise vom kundigen Bundestagsabgeordneten Omid Nouripour und dem Europaabgeordneten Sergey Lagodinsky. Er traf den Staatspräsidenten Reuven Rivlin, besuchte das Außenministerium und, selbstverständlich, die Gedenkstätte Yad Vashem. (...)  "Die enge und historische Verpflichtung der deutschen Beziehung zu Israel darf nicht auf die Vergangenheit beschränkt bleiben. Deutschland trägt immer eine besondere Verantwortung, Israel darf dies zu Recht erwarten". Als Chef einer "Quasi-Regierungspartei" ist Robert Habeck längst auf dem Kanzlerradar. Doch dem Grünenpolitiker fehlt es an außenpolitischer Erfahrung. Das will er ändern - zum Beispiel in Israel.  >>>

 

Habeck auf Bildungsreise - Anja Reich - Der Grünen-Co-Chef Robert Habeck besucht mit einer Delegation Israel und erfährt dort vor allem, wie wenig er über das Land weiß. - Robert Habeck steht an der Grenze zum Gazastreifen auf einem Sandhügel, von dem man weit übers Land blicken kann. Links befindet sich ein Militärstützpunkt, rechts ein Denkmal für einen gefallenen Soldaten, „und da vorne“, sagt Omer Egozi, der Führer der Delegation, „hinter dem Zaun, da liegt Gaza“.  >>>

 

Es wird noch schlimmer:  Habeck: Im deutschnationalen Milieu und unter arabischen Migranten. Der grassierende Antisemitismus, der hoffähig wird in den Schulen, macht mir wirklich Sorge. Neulich las ich von der simulierten Erschießung eines jüdischen Mitschülers – da stockt einem das Blut in den Adern. Ja, viele Menschen aus dem arabischen Raum wurden mit Antisemitismus sozialisiert. Da ist ja Staatsdoktrin, dass Israel und damit die Juden Feinde sind. Dieser Herausforderung müssen wir uns bewusst werden.   >>>

 
 

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Dreißig Jahre Filmen für Menschenrechte: B’Tselem
BIP Aktuell 99 - 15. 12. 2019

Trotz Unterdrückung veröffentlicht B’Tselem weiter seine schmerzhaften Wahrheiten

Zusammenfassung: Die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem ist 30 Jahre alt geworden – ein trauriges Jubiläum, denn Dokumentation von dreißig Jahren Besatzung hat die internationale Gemeinschaft nicht dazu gebracht, die Besatzung zu stoppen.

Vor dreißig Jahren gründeten Menschenrechtsaktivisten in Israel B’Tselem. Der Name dieser Organisation ist sowohl ihr Leitbild als auch ihr Programm. Er ist ihr Leitbild, denn „B’Zéllem Elohím Bará’ et-ha’Adám“ – „Im Ebenbild Gottes erschuf Er den Menschen“ – aus der biblischen Schöpfungsgeschichte wurde vom Talmudgelehrten Ben Asa’i zum wichtigsten Grundsatz der Toráh erklärt: Juden wie Nichtjuden sind Gottes Ebenbild (Adam war kein Jude; der erste Jude in der Bibel ist Abraham). Unter diesem Motto arbeitet B’Tselem für die Menschenrechte der Palästinenser in Israel und in den von Israel seit 1967 besetzten Gebieten.

Der Name B‘Tselem ist aber auch ihr Programm, denn aus dem Wortstamm „ZLM“ sind im Neuhebräischen die Worte für „Foto“, „Fotograf“, „Kameramann“ gebildet: B`Tselem lässt Palästinenser seit 2007, auch mit Videokameras, den Besatzungsalltag dokumentieren und hat Tausende Stunden Filmmaterial archiviert. Es zeigt, wie Palästinenser an Straßensperren festgehalten werden, wie radikale Siedler palästinensische Bauern attackieren, ohne dass die anwesenden israelischen Soldaten eingreifen, wie israelische Soldaten nachts in Wohnungen eindringen und junge Männer verhaften.

Zehava Gal‘on, die 1969 zu den Gründern von B`Tselem gehörte, schreibt anlässlich des Jahrestages in Ha’Aretz, sie hätten bei der Gründung von B’Tselem vor 30 Jahren geglaubt, „dass die israelische Öffentlichkeit nur wissen müsse, was in ihrem Namen getan wird. Wie falsch wir lagen! B’Tselem wurde als Antwort auf eine Frage gegründet, die die israelische Öffentlichkeit immer noch zerreißt: Was soll man tun, wenn der eigene Staat unrechtmäßig handelt? Keine zufälligen Ungerechtigkeiten, keine Fehler, keine blinden bürokratischen Entscheidungen, sondern eine kontinuierliche, bewusste Politik, die die Menschen wie etwas behandelt, auf dem man herumtrampeln kann. Die Antwort der Menschen auf diese Frage sagt viel über ihre Haltung aus. Es gibt einige, die schweigen, es gibt andere, die sich einreden, dass alles in Ordnung ist, es gibt andere, die erklären, dass wir kämpfen müssen, aber nicht jetzt und schon gar nicht im Ausland.“ Es gehe   >>>

 

 

 

Letzten Monat (Oktober)  hat Israel ein Haus in Gaza bombardiert und Inas Abu Khamash, 22, eine neun Monate schwangere Studentin und ihre Tochter Bayan, die ein Jahr und 10 Monate alt war, getötet. Die beiden wurden am 9 August 2018 getötet, als die israelische Luftwaffe eine geführte Bombe auf der Heimat der Familie Abu Khamash in Deir al-Balah abgeworfen hat. Der Streik war Teil eines massiven Austausch zwischen Israel und bewaffneten Agenten in Gaza. Letzteres feuerte Raketen in den Gemeinden innerhalb Israels und verletzte 23 Menschen, einer von ihnen ernsthaft. Raketen in dicht besiedelten Gebieten wie dem Gaza-Streifen durch Definition zu feuern, gefährdet Zivilisten. Israel hat Tausende von Zivilisten in Gaza mit Luftangriffen getötet. Wie Israel darauf beharrt, dass diese offenkundig illegale Politik rechtmäßig ist, wurde für die erschreckenden Ergebnisse niemand zur Rechenschaft gestellt.  Lesen Sie mehr >>>

 

 

Um die Gewalt der israelischen Besatzung zu verstehen, kenne diese 30 Geschichten. - Gewalt und Weißwaschen sind die Doppelhelix der DNA des Besatzers.  - Hier sind 30 Geschichten von Palästinensern, die durch ihre Brutalität getötet oder verletzt wurden, die von B'Tselem über drei Jahrzehnte gesammelt wurden. Und sie sind nur die Spitze des Eisbergs. - Hagai El-Ad 10. - Dezember 2019 - Übersetzt mit DeepL  >>>
 


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B'Tselem - Twitter >>>

 
 

VIDEO - Gaza 2020: Ist das Leben für Palästinenser unmöglich geworden?
Mohamed Hassan
 

 
 

Projekte in Palästina -  Aus Palästina für Palästina



 


DPG-Vizepräsidentin Ursula Mindermann bereist regelmäßig Israel und Palästina. Neben einer eigenen Fotoausstellung über den Alltag in Palästina hat Ursula Mindermann Projekte unter dem Motto „Aus Palästina für Palästina“ initiiert.

Hauptziel dieser Projekte ist es, die wirtschaftliche Situation von Familien und Bauern zu verbessern, Vermarktung von palästinensischen Produkten zu ermöglichen und das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ zu praktizieren.

 

 


 

1. Kaktusfeigen-Getränk (Update vom 05.12.19)

Wir sind wieder soweit: Der Kaktusfeigensirup aus Palästina ist eingetroffen, die neue Produktion unserer Limonade ist angelaufen.

Unser Projekt „Sahber-Limonade mit Kaktusfeige“ aus Palästina und für Palästina (jetzt erst recht!) geht ins zweite Jahr. Vielen Dank an dieser Stelle allen Unterstützerinnen und Unterstützern, Kundinnen und Kunden, Freundinnen und Freunden hier und in Palästina, die es uns ermöglicht haben, dieses Projekt zu starten und vor allem es weiterlaufen zu lassen! Vielen Dank auch an Mousa Maria, unserem Projektpartner aus Beit Ummar.

Wir freuen uns, ab Mitte Januar wieder frische Limonade liefern zu können. Online ist sie unter www.nabalifairkost.com zu erhalten. Bei Fragen gerne Ursula Mindermann kontaktieren.

 

Update vom 25.05.19 -  Die Limonade ist jetzt in zwei Sorten erhältlich. Auf der DPG-Studientagung im Juni wird sie auch zu probieren und erhalten sein. Unterstützt wird dieses ehrenamtliche Projekt von der Palästinensischen Stimme, der DPG und dem syrischen Pianisten Aeham Ahmad (www.aeham-ahmad.com).


 

 Infos zu den Kosten der Limonade
Einkaufskosten für Wiederverkäufer: 1,40€ plus 0,15€ Pfand, Verkaufspreis (Vorschlag): 2,50€ plus 0,15€ Pfand. Lieferung über Nabalifairkost (siehe unten) versandkostenfrei. Es wird ein Link für Wiederverkäufer eingebaut, auf dem man sich registrieren kann.

Das Getränk ist in einigen Geschäften und online unter www.nabalifairkost.com zu erhalten.
Bei Rückfragen melden Sie sich gerne unter: 0151 401 402 14
Weitere Infos finden Sie auch im aktuellen Flyer des Sahber Erfrischungsgetränkes

 


Infos zum Projekt -
Es handelt sich um ein gemeinsames Projekt von Fouad el Haj und Ursula Mindermann mit Unterstützung der DPG und der „Palästinensischen Stimme“.

Mit der Verwertung der Kaktusfeige in Palästina zu einem hochwertigen Getränk wird die kulturell wertvolle Pflanze aufgewertet, den Bauern ein Einkommen sowie eine Perspektive geboten:

• Schaffung von Arbeitsplätzen in Palästina
• Unterstützung der palästinensischen Bauern und Ermutigung,  sich wieder um Ihr Land zu kümmern
• Kaktusfeigen sind unabhängig vom Regen und Wasser und somit auch ökologisch wertvoll
• Wertschätzung der Natur und Umwelt auch für die palästinensische Jugend
• Stärkung regionaler Identität.
• Erhalt der Kulturlandschaft durch Erhalt und Pflege der Kaktusfeigen
• Durch die Herstellung und den Verkauf des Getränks wird die Lebensgrundlage in Palästina verbessert und somit die Wirtschaft gestärkt.

 



“Sahber Kaktusfeigengetränk” auf Facebook

Webseite des Projektes “Sahber Kaktusfeige”

Artikel von Ursula Mindermann und der NRhZ: “Frucht der Früchte”
DPG-Rundbrief vom August 2018 mit der Vorstellung des Projektes

 

 

2. Shop behind the Wall
(Update vom 15.11.18)
 

 

Das Projekt “Shop behind the wall” hat jetzt eine eigene Homepage. Unter www.shopbehindthewall.com können sich Interessierte über dieses deutsch-palästinensische Projekt informieren. Wir freuen uns, dass sich der im Mai 2017 gegründete shop gut etabliert hat. Das Angebot von geführten Halb- und Ganztagestouren wird gut angenommen. In Zusammenarbeit mit einem Künstler aus Nablus werden aktuell verschiedene Kunstartikel entwickelt und angeboten. Auch unsere Tshirts, geschreddert im Banksy- Style, erfreuen sich großer Beliebtheit. Der Jahreszeit geschuldet wurde vor dem shop ein Regen- und Windschutz angebaut. Aktuelle Informationen sind nach wie vor auf Facebook unter “Shop behind the wall” zu finden.

Wir freuen uns über Volontäre, die in dieser spannenden Region unseren shop unterstützen möchten und bitten bei Interesse um eine mail an: shopbehindthewall@gmail.com.

 


Infos zum Projekt Shop behind the Wall -  
Ein kleines Geschäft bei der Tankstelle am Checkpoint in Bethlehem wurde im Mai 2017 von Moodi und Ursula Mindermann eröffnet. Diese deutsch-palästinensische Kooperation bietet:

• Halb- und Ganztages-Touren durch Bethlehem: Banksy- Graffitis, Aida- Flüchtlingslager, Mauer
• Tagestouren in Palästina z.B. nach Nablus, Jericho, Totes Meer, Ramallah
• Produkte aus Palästina zur Unterstützung und Stärkung der Wirtschaft
• Kooperation mit Projekten und NGOs aus Palästina, die sich für den Frieden in Israel und Palästina einsetzen
• Kooperation mit einheimischen Künstlern, besonders beim Gestalten von Graffitis an der Mauer
• Treffpunkt zum Austausch und Kennenlernen
• Verkauf von Produkten mit Bildern von dem Graffiti- Künstler Banksy
• Verkauf von Kuffeyas, Seifen, Postern, Bechern, Magneten und Schmuck
 

Shop behind the Wall” auf Facebook          Anfragen: shopbehindthewall@gmail.com

 

Spendenkonto: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft e.V. - Stichwort „Aus Palästina für Palästina“  - IBAN: DE28 3706 0590 0300 3392 10

 
 

Wie Großbritannien Verbrechen in Israel als "wohltätige Handlungen" verkleidet.
Jonathan Cook - 16. Dezember 2019 - Übersetzt mit DeepL

Britische Beamte haben eine Kampagne gestartet, um eine Gruppe zu entlarven, die einen Park finanziert hat, der zur Unterstützung der ethnischen Säuberung der Palästinenser genutzt wird. Wann ist ein Kriegsverbrechen kein Kriegsverbrechen? Wenn, so britische Beamte, dieses Kriegsverbrechen als "wohltätige Handlung" überarbeitet wurde.

Der britische Staat wird aufgefordert, für seine finanzielle und moralische Unterstützung einer britischen Organisation Rechenschaft abzulegen, die der Mitschuld an der ethnischen Säuberung von Hunderttausenden von Palästinensern aus ihrem Heimatland beschuldigt wird. Bisher scheint er entschlossen, sich der Beantwortung dieser Fragen zu entziehen.

Ziel der Kampagne ist der Jewish National Fund UK (JNF UK), der sich selbst als "Britain's oldest Israel Charity" bezeichnet. In Anbetracht ihrer Rolle beim "Aufbau Israels seit über einem Jahrhundert" rühmt sich die Organisation: "Jeder Cent, der von JNF UK gesammelt wird, geht an ein Projekt in Israel." Tatsächlich wurden die Spenden an JNF UK verwendet, um einige der 250 Millionen Bäume zu kaufen, die seit 1948 in Israel gepflanzt wurden, dem Jahr, in dem 750.000 Palästinenser von der neuen israelischen Armee mit Waffengewalt aus ihren Häusern vertrieben wurden. Diese Vertreibungen waren ein Ereignis, das die Palästinenser ihre Nakba oder "Katastrophe" nennen.

Danach verwüstete die israelische Armee viele hundert palästinensische Dörfer und verwandelte sie in Trümmer. Wälder, die über den Dörfern angelegt wurden, wurden dann gefördert, um die Wüste zum Blühen zu bringen.

Von Steuerzahlern subventioniert
- Tatsächlich sollten die Bäume in erster Linie verhindern, dass palästinensische Flüchtlinge jemals in ihre Dörfer zurückkehren und ihre Häuser wieder aufbauen konnten. Infolgedessen schmachten heute Millionen von Palästinensern in Flüchtlingslagern im gesamten Nahen Osten, die mit Hilfe der Wälder aus ihrer Heimat vertrieben wurden. JNF UK sammelte die Mittel für eine Mutterorganisation in Israel, den Keren Kayemeth LeIsrael Jewish National Fund (KKL-JNF), der die Vertreibungen durchsetzte, indem er die Spenden zur Anpflanzung der Wälder verwendete. Die ethnische Säuberung der einheimischen palästinensischen Bevölkerung durch den israelischen Staat wurde als eine Form des Umweltschutzes getarnt. In der Tat wurde die ethnische Säuberung palästinensischer Dörfer von der britischen Öffentlichkeit subventioniert.

Großbritannien und andere westliche Staaten scheinen diese kaum verdeckte Täuschung akzeptiert zu haben. Sie behandeln ihre lokalen JNF-Spendenarme seit langem als Wohltätigkeitsorganisationen. JNF UK erhielt 1939 den Status eines gemeinnützigen Vereins, fast ein Jahrzehnt bevor Israel als jüdischer Staat auf den Ruinen der palästinensischen Heimat gegründet wurde. Die Wälder werden immer noch mit Geld verwaltet, das durch steuerlich absetzbare Spenden in Großbritannien und anderswo gesammelt wird. Seit 1990 können Spenden an JNF UK als Geschenkhilfe verwendet werden, was bedeutet, dass die britische Regierung die Spenden durch einen eigenen Beitrag von 25 Prozent ergänzt.

Die anhaltende Sanktionierung dieser und anderer Verbrechen durch Großbritannien wird von Menschenrechtsaktivisten in Großbritannien nachträglich überprüft. Eine 2010 gestartete Kampagne namens Stop the JNF - unterstützt von verschiedenen palästinensischen Solidaritätsorganisationen - hat zum Ziel, britische Beamte zu dem Verzicht auf den gemeinnützigen Status von JNF UK zu bekehren. Ein Jahr später erhielt die Kampagne parlamentarische Unterstützung, als 68 Abgeordnete einen frühen Antrag unterzeichneten, in dem sie die Aktivitäten des JNF verurteilten und die Aufhebung seines Wohltätigkeitsstatus forderten. Der Antrag wurde von Jeremy Corbyn, damals ein Hinterbänkler, heute Führer der Labour Party, unterstützt und fand parteiübergreifende Unterstützung, obwohl keine konservativen Abgeordneten ihn unterstützten. Dennoch stößt die Kampagne bei jedem Schritt auf institutionellen Widerstand. In den letzten sechs Jahren wurden Appelle an die Charity Commission, eine Abteilung der britischen Regierung, die JNF UK zu intervenieren und von ihrer Liste der registrierten Wohltätigkeitsorganisationen zu streichen, wiederholt abgelehnt.

Die Kampagne hat ein konkretes und ungeheuerliches Beispiel für die Arbeit von JNF UK aufgezeigt. Die Organisation sammelte Spenden, um ein großes Erholungsgebiet westlich von Jerusalem zu schaffen, den British Park, der Wälder umfasst, über drei palästinensische Dörfer, die nach 1948 von der israelischen Armee zerstört wurden. Ein Schild am Eingang lautet: "Schenkung des Jewish National Fund in Großbritannien."Viele derjenigen, die für das Projekt gespendet haben, darunter oft britische Juden, die ermutigt wurden, Pennys in die legendären "Blue Boxes" des JNF zu werfen, hatten keine Ahnung, wie ihr Geld verwendet wurde.

Die Kampagne Stop the JNF beinhaltete Zeugnisse von Kholoud al-Ajarma, dessen Familie während der Nakba aus dem Dorf Ajjur vertrieben wurde. Heute lebt die Familie im überfüllten Flüchtlingslager Aida, neben Bethlehem im besetzten Westjordanland. KKL-JNF pflanzte Bäume im British Park auf dem Land, zu dem die Familie von Ajarma und viele andere noch immer die Besitzurkunden haben. Damit hat die Gruppe den völkerrechtlichen Schutzstatus solcher Länder verletzt. In ihrer Einreichung schrieb Ajarma: "Es waren die britischen Pfund, die geholfen haben, mein Dorf zu zerstören. Der Jewish National Fund pflanzt nicht nur Bäume. Diese Bäume wurden als Kriegswaffe, als Kolonialwaffe benutzt."

Der israelische Wissenschaftler Uri Davis hat festgestellt, dass die Einrichtung des British Park "als Akt und als Politik der Komplizenschaft mit Kriegsverbrechen einzustufen ist".

Der Anwalt der Charity Commission, Iain Steele, räumte in einer Einreichung ein, dass es möglich sei, dass der JNF die Rechte der Ajarma-Familie verletzt habe, indem er den British Park auf ihrem Land gründete. Dennoch hat sich die Charity Commission zweimal geweigert, den Status des JNF UK zu widerrufen. Anstatt sich mit den Hintergründen der Argumente des JNF zu befassen, hat die Charity-Kommission ausweichend behauptet, dass die Aktivisten, sogar die Familie Ajarma, nicht davon betroffen sind, ob der JNF als Wohltätigkeitsorganisation registriert ist.

Im Juni schrieb ein Kommissionsbeamter sogar mit einer erstaunlichen Verteidigung an die Kampagne, die den Begriff "wohltätig" aus allen Bedeutungen zu entfernen scheint. Er schrieb: "Einfach ausgedrückt, ist der Test auf Gemeinnützigkeit ein Test dafür, was eine Organisation tun soll, nicht dafür, was sie in der Praxis tut". Die Kampagne hat sich nicht nur auf die historische Rolle des JNF UK bei der Enteignung der Palästinenser konzentriert. Er weist darauf hin, dass der JNF nach wie vor aktiv zur eigenen brutal diskriminierenden und rassistischen Politik Israels beiträgt. Die Kommission argumentiert offensichtlich, dass es keine Rolle spielt, was sie in der Praxis als "Wohltätigkeitsorganisation" tut, solange der JNF schöne Worte in sein Leitbild aufnimmt.

Im April legte Stop the JNF Berufung gegen die Entscheidung der Kommission ein, den gemeinnützigen Status von JNF UK nicht vor dem First-tier Tribunal aufzuheben. Der Richter sagte ihnen jedoch, dass weder Ajarma noch die Kampagne selbst ein gesetzliches Recht auf Anhörung hätten. Stattdessen kam er zu dem Schluss, dass nur der Generalstaatsanwalt die Entscheidung der Charity Commission aufheben könne. Im Oktober wies die Generalstaatsanwältin die Behauptungen der Aktivisten zurück, ohne sie zu untersuchen. Um den Fall wieder aufleben zu lassen, hat Stop the JNF mehr als 4.000 Protestschreiben an den Generalstaatsanwalt gerichtet, in denen er ihn auffordert, den fortbestehenden gemeinnützigen Status der Organisation zu überprüfen. Parallel dazu wurde der Generalanwalt von Schottland, der über eine eigene Rechtsordnung verfügt, aufgefordert.

Der JNF beantwortete keine Fragen des Middle East Eye zu seiner Rolle bei der Anpflanzung der Wälder, seinem Wohltätigkeitsstatus und anderen Kritikpunkten an seinem Engagement für Israel. Die scheinbare mangelnde Bereitschaft des Unternehmens, sich mit der historischen Bilanz von JNF UK auseinanderzusetzen, ist vielleicht nicht verwunderlich. Der JNF war eine der Schlüsselorganisationen, die dazu beitrug, ein Versprechen der britischen Regierung aus der Balfour-Erklärung von 1917 zu erfüllen, ein "jüdisches Zuhause" im damaligen Palästina zu schaffen. Zwei Jahre später erklärte Lord Balfour, dass die Kolonisierung Palästinas durch zionistische Juden aus Europa "von weitreichender Bedeutung sei als die Wünsche und Vorurteile der 700.000[palästinensischen] Araber, die heute dieses alte Land bewohnen". Wenig, so scheint es, hat sich seitdem in der offiziellen britischen Einstellung geändert.

Steele, der Anwalt der Charity Commission, forderte das First-tier Tribunal erfolgreich auf, sich nicht einzumischen, und argumentierte, dass es "in Angelegenheiten intensiver politischer Kontroversen verwickelt sein würde, die niemandem zugute kommen". Sicherlich würden Ajarma und viele Millionen weitere Palästinenser diese Einschätzung heftig bestreiten. Sie hätten viel zu gewinnen, wenn Großbritannien endlich die Bereitschaft zeigen würde, sich seiner anhaltenden Rolle bei der Unterstützung und dem Trost von Gruppen wie dem JNF zu stellen, der der Komplizenschaft bei Verbrechen gegen das Völkerrecht im historischen Palästina beschuldigt wird.

Als Stop schrieben die JNF-Organisatoren in ihrem eigenen Brief an die Generalstaatsanwaltschaft: "Diese Menschen[palästinensische Flüchtlinge wie die Ajarma-Familie] werden vom JNF nicht als Empfänger ihrer Wohltätigkeit definiert, aber sie haben Menschen- und Rechtsrechte, die durch die Handlungen dieser Wohltätigkeitsorganisation inakzeptabel verletzt werden." Die Kampagne hat sich nicht nur auf die historische Rolle des JNF UK bei der Enteignung der Palästinenser konzentriert. Er weist darauf hin, dass der JNF nach wie vor aktiv zur eigenen brutal diskriminierenden und rassistischen Politik Israels beiträgt - ein weiterer Grund, warum ihm untersagt werden sollte, als Wohltätigkeitsorganisation betrachtet zu werden. Die Berichte von JNF UK aus dem Jahr 2016 zeigen, dass sie die OR-Bewegung finanziert hat, eine israelische Organisation, die die Entwicklung jüdischer Gemeinschaften in Israel und den besetzten Gebieten unterstützt.

Eine solche jüdische Gemeinde, Hiran, wird auf den Ruinen von Häusern errichtet, die zu Beduinenfamilien gehörten. Sie wurden kürzlich aus ihrem Dorf Umm al-Hiran vertrieben - ein Schritt, den die Rechtsschutzgruppe Adalah als "erinnert an die dunkelsten Regime wie das Apartheidzeit-Südafrika" bezeichnet hat. Auf seiner Website gratuliert JNF-KKL "Friends of JNF UK" zur Unterstützung der Einrichtung des nahen Hiranwaldes. Der JNF behauptet, dass der Wald "helfen wird, den Klimawandel zu mildern" - und tarnt damit erneut die ethnische Säuberung der Palästinenser als eine Form des Umweltschutzes.

Finanzierung der israelischen Armee
  - Der Jahresabschluss 2015 des JNF UK ergab auch, dass er unter dem Titel "Tzuk Eitan 9 Gaza war effort" Geld für die israelische Armee beigesteuert hat - ein Hinweis auf den Angriff Israels auf Gaza Ende 2014, bei dem etwa 550 palästinensische Kinder ums Leben kamen.

Eine Untersuchungskommission der Vereinten Nationen fand Beweise dafür, dass Israel Kriegsverbrechen begangen hatte, indem es wahllos Zivilisten ins Visier genommen hatte - eine Schlussfolgerung, die durch die Zeugenaussagen israelischer Soldaten über Breaking the Silence, eine israelische Whistleblowing-Gruppe, bestätigt wurde.

Ebenso beunruhigend war eine Untersuchung im vergangenen Monat durch Haaretz, die berichtete, dass die KKL-JNF unter dem Druck der israelischen Regierung heimlich riesige Geldsummen in den Kauf und die Entwicklung von Land im besetzten Westjordanland gelenkt hat, um jüdischen Siedlern zu helfen, die wiederum gegen das Völkerrecht verstoßen
. Die Mittel wurden angeblich an Himnuta Jerusalem weitergeleitet, sozusagen die Tochtergesellschaft des JNF in den besetzten Gebieten, getarnt als Mittel für Projekte in Jerusalem. Der erfahrene israelische Journalist Raviv Drucker bemerkte, dass KKL-JNF sich schnell in einen Bankenfonds für die Siedler verwandelte. Er fügte hinzu, dass die "Kassen voller Milliarden von Schekeln sind[und] der Appetit der Siedler auf Land ist auf dem Höhepunkt".

Angesichts der mangelnden Transparenz der Konten von KKL-JNF ist es schwierig zu wissen, woher die Mittel stammen. Aber da KKL-JNF in den letzten zwei Jahren laut Haaretz mehr als 70 Millionen Dollar im besetzten Westjordanland ausgegeben hat, beinhalten die Mittel wahrscheinlich auch Geld, das von JNF UK gesammelt wurde. Wie aus einer Studie von Stop the JNF hervorgeht, hat JNF UK keine Einwände gegen "wohltätige" Spenden an Siedlungen im Westjordanland. Die Buchhaltung verzeichnet Beiträge an Sansana, eine Gemeinschaft religiöser Siedler in der Nähe von Hebron. Siedlungen gelten als Kriegsverbrechen im Sinne der Vierten Genfer Konvention. - KKL-JNF ist ein bedeutender Grundbesitzer in Israel. Im Rahmen einer Sondervereinbarung mit der israelischen Regierung besitzt sie 13 Prozent des israelischen Territoriums - oft von palästinensischen Flüchtlingen beschlagnahmtes Land. Die Vereinbarung beinhaltet eine Bestimmung aus dem Jahr 1961, wonach das Hauptziel des JNF in Israel darin besteht, Eigentum "zum Zwecke der Ansiedlung von Juden auf solchen Ländern und Grundstücken" zu erwerben.

Im Jahr 2004 erklärte KKL-JNF seine Rolle. Es war "keine öffentliche Einrichtung, die zum Wohle aller Staatsbürger arbeitet". Die Loyalität des JNF wird dem jüdischen Volk gegeben und nur ihm wird der JNF verpflichtet. Der JNF als Eigentümer des JNF-Geländes ist nicht verpflichtet, die Gleichstellung gegenüber allen Staatsbürgern zu praktizieren." Bei der Vermarktung und Zuweisung von Land nur an Juden hat die Rechtsgruppe Adalah festgestellt, dass der JNF in Israel absichtlich die Rechte eines Fünftels der Bevölkerung des Landes, die aufgrund ihres Erbes Palästinenser sind, mit Füßen tritt. Mit anderen Worten, der JNF ist integraler Bestandteil eines israelischen Systems, das ein Apartheid-Regime durchsetzt, das verhindert, dass die palästinensische Minderheit Israels Zugang zu einem wesentlichen Teil des israelischen Territoriums erhält und von diesem profitiert.

Verstoß gegen britisches Recht - Diese institutionalisierte Diskriminierung wurde noch deutlicher, seit Israel im vergangenen Jahr das nationalstaatliche Gesetz verabschiedet hat, das dies erklärt: "Der Staat betrachtet die Entwicklung der jüdischen Siedlung als einen nationalen Wert und wird handeln, um ihre Errichtung und Stärkung zu fördern und zu fördern."

Wie in der Stop the JNF-Kampagne festgestellt wird, sollten sich britische Wohltätigkeitsorganisationen an die in den britischen Rechtsvorschriften verankerten rechtlichen Verpflichtungen halten, wie beispielsweise dem Equality Act 2010, der es illegal macht, aufgrund von "Hautfarbe, Nationalität, ethnischer oder nationaler Herkunft" zu diskriminieren. Das JNF UK verstößt eindeutig gegen dieses grundlegende Rechtsprinzip. Sie ist in einem ausländischen Staat tätig, wo sie über viele Jahrzehnte hinweg dazu beigetragen hat, Aktivitäten zu finanzieren, die sowohl gegen britisches Recht als auch gegen internationales Recht verstoßen. Die von Stop the JNF gesammelten Beweise deuten darauf hin, dass JNF UK selbst an der Unterstützung der Begehung von Kriegsverbrechen sowohl in Israel als auch in den besetzten Gebieten beteiligt war. Sie hat auch ihrer Mutterorganisation finanzielle und moralische Unterstützung gewährt, die ein Apartheidsystem geschaffen hat, das den Juden gegenüber der palästinensischen Minderheit Israels überlegene Landrechte verleiht. Die britischen Steuerzahler sollten keine institutionalisierte Diskriminierung und Verbrechen im Ausland subventionieren - umso mehr, als sie als "wohltätige Handlungen" verkleidet sind.    Quelle

 
 

DIP (Dokumentations- und Informationssystem für Parlamentarische Vorgänge) ist das gemeinsame Informationssystem von Bundestag und Bundesrat. DIP dokumentiert das parlamentarische Geschehen in Bundestag und Bundesrat - wie es in Drucksachen und Stenografischen Berichten festgehalten ist. Umfangreiche Rechercheangebote ermöglichen einen Überblick über die gesamten parlamentarischen Beratungen beider Verfassungsorgane. Quelle
 

Deutscher Bundestag Drucksache 19/1494119. Wahlperiode 08.11.2019
 

Anfrage der FDP-Fraktion   zu BDS  - Kleine Anfrage der Abgeordneten Frank Müller-Rosentritt, Alexander Graf Lambsdorff, Grigorios Aggelidis, Renata Alt, Nicole Bauer, Jens Beeck, Dr. Jens Brandenburg (Rhein-Neckar), Dr. Marco Buschmann, Britta Katharina Dassler, Dr. Marcus Faber, Thomas Hacker, Peter Heidt, Katrin Helling-Plahr, Markus Herbrand, Torsten Herbst, Katja Hessel, Dr. Christoph Hoffmann, Reinhard Houben, Ulla Ihnen, Olaf in der Beek, Gyde Jensen, Dr. Christian Jung, Dr. Marcel Klinge, Pascal Kober, Carina Konrad, Konstantin Kuhle, Ulrich Lechte, Michael Georg Link, Till Mansmann, Alexander Müller, Dr. Martin Neumann, Christian Sauter, Matthias Seestern-Pauly, Frank Sitta, Dr. Hermann Otto Solms, Bettina Stark-Watzinger, Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Benjamin Strasser, Katja Suding, Linda Teuteberg, Stephan Thomae, Dr. Florian Toncar, Sandra Weeser, Nicole Westig und der Fraktion der FDP - Haltung und Maßnahmen der Bundesregierung gegenüber der BDS-Bewegung  >>>

 

Antwort der Bundesregierung zu BDS - 3. 12. 2019 - Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten der FDP >>>

 
 

 Israel will 150 Milliarden Dollar Entschädigung für Juden, die arabische Länder verlassen haben.
16. Dezember 2019 - Übersetzt mit DeepL

Israel bereitet sich darauf vor, insgesamt 150 Milliarden Dollar als Entschädigung für das Eigentum von Juden zu fordern, die aus arabischen Ländern in das besetzte Palästina ausgewandert sind, wie Israel Today berichtet hat.

Der Prozess der Schätzung der Immobilienwerte begann 2002, betonte die Zeitung. Er stellte fest, dass das Gesetz zur Geltendmachung von Entschädigungen für arabische Juden im Jahr 2010 vom israelischen Parlament als Bedingung für ein regionales Friedensabkommen verabschiedet wurde; die Verhandlungen mit den arabischen Ländern begannen 2017.

Medienberichten zufolge wird die beanspruchte Entschädigung Vermögenswerte aus dem Irak, Iran, Syrien, Jemen, Ägypten, Marokko, Tunesien und Libyen umfassen. Im Januar plante Israel angeblich, geschätzte 250 Milliarden Dollar aus arabischen Ländern zu holen, nachdem die Regierung in Tel Aviv im Geheimen einige Untersuchungen über den Wert von Eigentum und Vermögenswerten durchgeführt hatte, die die Juden zurückgelassen hatten.

Gerechtigkeit für Juden aus arabischen Ländern, einer internationalen Muttergruppe jüdischer Organisationen, behauptet, dass rund 856.000 Juden aus zehn arabischen Ländern - darunter Algerien und der Libanon - geflohen sind oder während der Nakba 1948 vertrieben wurden, als 800.000 Palästinenser vertrieben wurden und 532 Dörfer durch die Gründung des Staates Israel zerstört wurden.

Nach Angaben des russischen Fernsehens RT hat der ehemalige britische Abgeordnete George Galloway den israelischen Entschädigungsantrag verurteilt. "Israel bombardierte und zerstörte die Kernreaktoren im Irak vor etwa 25-30 Jahren. Wird der Irak dafür von Israel entschädigt werden?" fragte der pro-palästinensische Galloway. "Israel hat einen Teil Syriens - die Golanhöhen - besetzt und annektiert, und es erntet dort Öl, während wir sprechen. Wird Israel Syrien dafür entschädigen?"

Als Beispiele nannte er Libyen und den Iran und fügte hinzu, dass die Mittel einiger dieser Länder in den Vereinigten Staaten eingefroren wurden. "Israel könnte versuchen, diese Gelder einzufordern, indem es vor US-Gerichten geht. Das Ganze wäre lächerlich, wenn es diese Tatsache nicht gäbe."

In den kommenden Wochen, sagte Maan News Agency, wird erwartet, dass das Kompensationsprojekt dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu vorgestellt wird.   Quelle

 

 

 

Der Mythos von der Vertreibung der Juden aus den arabischen Ländern
Im Zusammenhang mit der Nakba-Ausstellung werden historische Legenden verbreitet
Arn Strohmeyer

Bei Diskussionen über die in verschiedenen deutschen Städten gezeigte Nakba-Ausstellung führen Israel-Sympathisanten führen regelmäßig das Argument an: Gut, Israel hat Hunderttausende von Palästinensern vertrieben (wenn nicht gar behauptet wird, sie seien „freiwillig“ gegangen), aber dafür hätten die Araber im Gegenzug Hunderttausende von Juden aus ihren Ländern vertrieben und diese Menschen hätte Israel aufnehmen müssen, was dem jungen Staat nicht leicht gefallen sei. Mit anderen Worten: Beide Seiten haben vertrieben und damit gleicht sich die Sache aus.

Hier handelt es sich eindeutig um einen Mythos. Einmal davon abgesehen, dass man ein Unrecht nicht mit einem anderen aufrechnen kann, die historische Wahrheit sieht ganz anders aus. Zwei Historiker - der Israeli Tom Segev und sein österreichisch-jüdischer Kollege John Bunzl - haben intensiv über dieses Thema gearbeitet und kommen zu ganz anderen Ergebnissen. Die Zionisten hatten im Krieg von 1948/49 große Gebiete erobert und die meisten der bis dahin dort lebenden palästinensischen Einwohner vertrieben. Dadurch waren große „entarabisierte“ Gebiete in den Machtbereich Israels geraten. Israel fehlte es daher an Menschen, denn durch den Völkermord an den Juden durch die Nazis blieben Millionen Menschen aus - vor allem osteuropäische Juden - , die für die Besiedlung eigentlich vorgesehen waren. Juden aus anderen Teilen der Welt zeigten aber wenig Interesse, in den neuen Staat überzusiedeln.

Einwanderer aus den islamischen Staaten zu gewinnen, war also ein vorrangiges Projekt des jungen Staates Israel. Ministerpräsident Ben Gurion formulierte das 1949 so: „Wir haben Gebiete erobert, aber ohne Besiedlung haben sie keinen entscheidenden Wert, weder im Negev noch in Galilea noch in Jerusalem. Besiedlung ist erst die wirkliche Eroberung. Tausende Jahre waren wir eine Nation ohne Staat. Jetzt besteht die Gefahr, dass wir ein Staat ohne Nation werden.“

Der Historiker Halevi schreibt dazu: „Vor diesem Hintergrund beschließen dieFührer der Arbeiterzionisten des Jischuw, mit allen Mitteln die Juden der mohammedanischen Länder Nordafrikas und des Mittleren Ostens kommen zu lassen. (...) Aus Marokko, Algerien, Tunesien, Lybien, Ägypten, dem Jemen, Irak Syrien und dem Libanon (...) trafen zwischen 1948 und 1967 eine Million ‚arabischer’ Juden in Palästina ein, wo sie (...) den leeren arabischen Raum bevölkerten. Als Minderheit unter dem Juden der ganzen Welt wurden die Juden ‚Afrikas und Asiens‘, wie sie der offizielle israelische Sprachgebrauch bezeichnet, zur Mehrheit im Staat Israel.“

Es gab aber auch direkte politische Gründe, die Einwanderung orientalischer Juden zu befördern: Ben Gurion wollte sie im Lande haben, um die Armee zu stärken. Und Menachem Begin wünschte ihre Einwanderung, weil er glaubte, dass „diese unwissenden und primitiven“ Massen ihn und seine rechte Herut-Partei schneller an die Macht bringen würden.

Um Juden in den islamischen Staaten zur Einwanderung nach Israel zu überreden, sandte Israel Agenten aus, die bei den jeweiligen Regierungen Ausreisegenehmigungen für die Juden erreichen sollten. Die Methoden, mit denen diese Agenten arbeiteten, waren nicht immer legal. So wurden an Beamte und Mitglieder der Regierungen hohe Summen gezahlt - Nuri Said, der Schah des Iran und die Sultane des Jemen kamen auf die Gehaltsliste des Mossad. Wenn Geld nicht die gewünschte Wirkung erzielte, entwickelten zionistische Stellen das Interesse, die Lebensbedingungen der jüdischen Minderheiten in diesen Staaten zu verschlechtern.

Jitzak Ben-Menahem, eine Agent, der in arabischen Ländern viele Operationen ausgeführt hatte, schrieb: „Massenauswanderung wird nur als Folge von Bedrängnis eintreten. Das ist die bittere Wahrheit, ob es uns passt oder nicht. Wir müssen daran denken, die Bedrängnis zu initiieren, sie in der Diaspora herbeizuführen.“ Und Ben Gurion bemerkte: „Selbst Juden, die [ihre Wohnorte] nicht verlassen wollen, müssen gezwungen werden zu kommen.“

 

 

 

 

 Die Wahrheit über Israels Vertuschungen von Nakba-Tatsachen ist bekannt.
30. Juli 2019 um 10:06 Uhr | Veröffentlicht in: Artikel, Anfrage, Israel, Mittlerer Osten, Meinung, Palästina, Palästina
Palästinenser auf der Flucht aus ihren Häusern während der Nakba 1948 - "die große Katastrophe".
Asa Winstanley - 30. Juli 2019 - Übersetzt mit DeepL

Jüngste Nachrichtenberichte haben Aufschluss darüber gegeben, wie weit die israelische Sicherheitsorganisation gehen wird, um die Geschichte der Kriegsverbrechen des Landes gegen Palästinenser zu vertuschen. Ein langes Stück in Haaretz Anfang dieses Monats erklärte, dass Israel seit fast zwei Jahrzehnten eine spezielle Militärabteilung hat, die sich der Entfernung bestimmter Arten von Dokumenten aus öffentlich zugänglichen Archiven widmet. Der Name der Abteilung ist Malmab, ein hebräisches Akronym für "Director of Security for the Defence Establishment".

Die Dokumente, die für die offizielle Vertuschung bestimmt sind, scheinen alles zu enthalten, was mit der Nakba-Katastrophe - der Gründung des Staates Israel auf palästinensischem Gebiet - zusammenhängt, bei der ab 1947 etwa 800.000 Palästinenser von zionistischen Milizen zwangsweise ausgewiesen wurden. Seitdem erzählen palästinensische Flüchtlinge ihre Geschichten jedem, der zuhören wird.

Die Geschichten der palästinensischen Flüchtlinge waren und sind jedoch, was zu einem großen Teil auf die typisch koloniale Einstellung gegenüber indigenen Völkern zurückzuführen ist, im Westen allzu ungläubig. Zu dem typischen rassistischen Stereotyp, das den Palästinensern - und sogar den Arabern im Allgemeinen - auferlegt wird, gehört, dass sie fast genetisch veranlagt sind, Lügen zu erzählen. Eine häufige rassistische Bemerkung ist es, jemanden zu beschuldigen, ein "lügender Araber" zu sein.

Israel, eine Siedler-Kolonialnation, die versucht, sich im Westen zu beliebt zu machen (und sich sogar als "westliche" Nation zu präsentieren), hat immer sein Bestes getan, um diesen Verleumdung zu verbreiten. Der ehemalige Premierminister Ehud Barak (der derzeit eine Rückkehr in die Politik anstrebt) behauptete einmal, dass Lügen ein kulturelles Merkmal der Araber sei. Sie "leiden nicht unter dem Problem, Lügen zu erzählen, die es in der jüdisch-christlichen Kultur gibt", behauptete er.

Solche entmenschlichenden Mythen über das arabische Volk haben Konsequenzen. Palästinenser wurden jahrzehntelang meist nicht im Westen geglaubt, als sie 1948 von ethnischen Säuberungen erzählten, trotz der überwältigenden, dokumentierten Beweise für die Nakba, einschließlich der Arbeit von Pionieren palästinensischer und anderer arabischer Historiker wie Walid Khalidi, Constantin Zureiq und Nur Masalha.

Die israelische Propaganda lügt, dass die Palästinenser in den späten vierziger Jahren ihr eigenes Land freiwillig verlassen haben, oft auf Geheiß arabischer Führer, war in vielen westlichen Geschichten jahrzehntelang vorherrschend. Dann, in den späten 1980er Jahren, als israelische Historiker begannen, sich mit neu eröffneten offiziellen israelischen Archiven zu befassen, bestätigte das, was sie fanden, im Wesentlichen die palästinensische und arabische Erzählung. Die Vertreibungen geschahen; die Palästinenser gingen nicht freiwillig.


Während einige dieser "New Historians", wie z.B. Benny Morris, behaupteten, dass die Vertreibungen fast ein Kriegsunfall waren, verwiesen andere, wie Ilan Pappé, auf offizielle Dokumente über "Plan Dalet" und die "Village Files", um zu beweisen, dass es eine systemischere, beabsichtigte Operation gab, um so viele Palästinenser wie möglich aus Palästina zu entfernen.

Was auch immer die vollständigen Gründe sind, niemand bestreitet die Tatsache, dass Israel es sich immer zur Aufgabe gemacht hat, die Rückkehr der Flüchtlinge und ihrer Nachkommen zu verhindern. Mit den Worten des ersten israelischen Premierministers, David Ben Gurion, "Wir müssen alles tun, um sicherzustellen, dass sie nie wieder zurückkehren". Morris - ein stolzer Rassist - billigt dieses Ziel, während Pappé - ein Antizionist - dies nicht tut. Erst nachdem diese israelischen Historiker begannen, ihre Geschichte zu schreiben, begannen sich die Fakten über die palästinensische Nakba im Westen zu verbreiten.

Das Flüchtlingslager Al-Shati im Norden von Gaza beherbergt eine Vielzahl von Palästinensern, die Hektar Land besaßen, bevor sie in der Nakba von 1948 aus ihren Häusern vertrieben wurden

Die Lektion, die daraus gelernt werden sollte, ist, dass indigene Völker geglaubt werden sollten, wenn sie versuchen, die Fakten ihrer eigenen Enteignung zu erzählen. Wir sollten nicht darauf warten, dass die Unterdrückergesellschaften ihre eigene Schuld auch nur teilweise anerkennen.

Nun aber wird selbst die immer partielle und bedingte Zulassung von Israel systematisch verschleiert. Wie Ilan Pappé selbst letzte Woche erklärte, entfernt die Vertuschungseinheit des Malmab-Militärarchivs viele der Dokumente, auf die er und die anderen "New Historians" sich verlassen haben, um die Geheimnisse der Täterschaft Israels an der Nakba zu enthüllen, einschließlich der Massaker an Kindern, der Massengräber und der Vergewaltigungen.

Der Inhalt dieser Dokumente wurde fast ausschließlich bereits in Büchern und Artikeln berichtet, und in vielen Fällen wurden sie digital kopiert, gescannt oder aufbewahrt. Wie Haaretz jedoch nach einem Interview mit dem ehemaligen Leiter der Vertuschungseinheit bemerkte, besteht das Ziel darin, "die Glaubwürdigkeit von Studien über die Geschichte des Flüchtlingsproblems zu untergraben". Nach Ansicht der Einheit ist eine Behauptung eines Forschers, die durch ein Originaldokument belegt ist, nicht dasselbe wie eine Behauptung, die nicht bewiesen oder widerlegt werden kann."

Obwohl die Haaretz-Untersuchung Malmabs Bemühungen, die Wahrheit zu verbergen, in unsere Aufmerksamkeit gebracht hat, geschieht dies seit fast zwei Jahrzehnten. "Diejenigen von uns, die mit Nakba-Dokumenten arbeiten", betonte Pappé, ".... wussten bereits von der Entfernung dieser Dokumente. Viele Jahre lang waren Historiker zum Beispiel nicht in der Lage, die "Dorfakten" erneut zu besuchen, was einen wichtigen Beweis dafür lieferte, dass der Krieg von 1948 ein Akt der ethnischen Säuberung war."

Beim Versuch, die Wahrheit zu verbergen, muss Israel wissen, dass es zu spät ist. Die Wahrheit ist über die Vertuschung von Nakba-Tatsachen bekannt, und sie geht nicht so bald wieder in den Schatten, egal was der zionistische Staat und seine Abteilungen für schmutzige Tricks tun.    Quelle

 
 

Start-ups im Westjordanland
Business ohne Grenzen - junge Unternehmer in Palästina
In den palästinensischen Gebieten gehören Grenzen und Checkpoints zum Alltag. Doch inzwischen entstehen hier Start-ups, die diese Grenzen mit ihren Geschäftsideen überwinden und Menschen zusammenbringen.

Manuela Kasper-Claridge - 16. 12. 2019

Sie braucht nicht lange, um ihr Geschäftsmodell zu erklären. Rowan Alawi holt ihr Mobiltelefon aus der Tasche und zeigt Fotos. Es sind Straßenbilder aus Ramallah und anderen Orten in den palästinensischen Autonomiegebieten im Westjordanland.

Alawi zeigt Männer, die an Straßen stehen oder sitzen und auf Arbeitsangebote warten. Es sind arbeitslose Bauarbeiter. "So viele Arbeiter in Palästina versuchen, Arbeit zu finden", erzählt sie. Gleichzeitig suchen Baufirmen ausgebildete Facharbeiter und finden sie nicht.

So entstand die Idee einer digitalen Plattform, auf der sich Bauarbeiter und Firmen registrieren können. Angebot und Nachfrage sollen so besser koordiniert werden. "Amalwork.com", heißt das Start-up, das Rowan Alawi gemeinsam mit ihrem Vater, einem Bauunternehmer, gründete. Bereits in den ersten zwei Monaten hatten sich 600 Bauarbeiter registriert. Schnell gab es erste Vermittlungen, für die Gebühren von den Baufirmen erhoben wurden.

Über Grenzen hinweg
- Die junge Palästinenserin ist davon überzeugt, dass dank der Digitalisierung Grenzen überwunden werden können. Arbeiter nach Israel vermitteln, will sie aber nicht, denn es sei sehr schwer, an Arbeitsgenehmigungen zu kommen. Außerdem gebe es einen massiven Schwarzhandel mit diesen Genehmigungen.

Technologie und Innovation sehen immer mehr junge Menschen in den Palästinensischen Autonomiegebieten als Chance, um Arbeitsplätze zu schaffen und sich den Lebensunterhalt zu sichern. "Für Innovationen gibt es keine Begrenzung. Online können wir alle erreichen, und die Welt wird zu einem kleinen Dorf", betont Amani Abu Tair, Gründerin and CEO von "Wazza.Inc" in Jerusalem.  >>>


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Nachrichten - Berichte

 

Israeli Soldiers Abduct 23 Palestinians In West Bank

 

Israel’s Haaretz- 256 Cases of Israeli Settlers’ Violence Towards Palestinians

 

Settlers Damage Road Equipment in Jordan Valley

 

Foreign lawmakers are aiding Israel’s attacks on Palestinian rights

 

17. 12. 2019

 

Israeli Planning To Confiscate Lands For A Segregated Road

 

After 83 Days, Hunger Striker Loses 30 Kilograms, Stops Drinking Water

 

Report- 745 Palestinian Children Arrested Since Beginning of 2019

 

Vorwurf des Antisemitismus nach Israel-Kritik: Israels Botschafter verteidigt UN-Diplomaten Heusgen

 

Israel: Brasilien will Botschaft nach Jerusalem verlegen

 

Israel - Brasilien bekräftigt Umzugspläne der Botschaft nach Jerusalem

 

Qatar Fund and UNRWA sign a $20.7 million agreement

 

Israeli settlers stone Palestinian commuters in north of West Bank, cause damage

 

15. 12. 2019

 

 

Israeli Forces Injure Several Palestinians at Protests in West Bank and Gaza

 

200 International Organizations Support Call to ICC on Palestine

 

Is ICC about to slam the door on justice for Palestine-

 

Why are foreign lawmakers aiding Israel’s attacks on Palestinian rights

 

Palestinian in Jerusalem Forced to Demolish His Own Home

 

Illegal Colonists Hurl Stones At Palestinian Cars Near Bethlehem

 

Soldiers Abduct The Head Of Shu’fat Town Council

 

14. 12. 2019

 

PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (05 – 11 December 2019)

 

Hamas Official- No Long-Term Truce with Occupation

 

If you believe Zionism is racism– get ready for your close up!

 

Why are foreign lawmakers aiding Israel’s attacks on Palestinian rights

 

690 Violations against Palestinian Media in Two Months

 

Jewish Voice for Peace Condemns Trumps Executive Order Silencing Israel Critics on Campuses

 

Adalah- The Illegality of Israel’s Plan to Transfer Palestinian Bedouin Citizens into ‘Refugee Displacement Camps’ in the (Negev)

 

Israeli Officials Storm Jerusalem Neighborhoods Under Police Protection

 

Jordan’s Foreign Ministry Condemns Israel’s Violations at Al-Aqsa

 

Interfaith Statistical Report- 104 Israeli Excavation Projects in Jerusalem

 

Senior PLO Leader- Israel Trying to Terminate the Two-State Solution

 

13. 12. 2019

 

Army Abducts A Woman, Invade Many Homes, Near Jerusalem

 

Soldiers Shoot A Medic, Abduct Thirteen Palestinians In West Bank

 

Trump executive order marks culmination of deliberate strategy to stifle campus organizing for Palestinian rights

 

Anti-Arab Spraypainted on Mosque in Northern Israel

 

Why is Israel preventing me from accompanying my mother to chemotherapy-

 

With an eye on 2020, new Palestinian platform takes aim at U.S. funding to Israel

 

112. 12. 2019

 

EU to Discuss Recognition of Palestine

 

With an eye on 2020, new Palestinian platform takes aim at U.S. funding to Israel

 

The Trump administration has declared war on the Palestine solidarity movement

 

Jerusalem Governor Prevented from Holding Activities

 

What Britain's election means for Palestine

 

Information Bureau in Gaza- 557 Israeli Violations Against Journalists

 

Israeli Authorities Thwart Progress of Students and Schools over Archaeological Sites

 

Settlers Attack Shepherds in Northern West Bank

 

Israeli Troops Raid Al-Bireh Industrial Zone

 

Yehuda Glick Performs Talmudic Rituals at Al-Aqsa Mosque

 

Israeli Forces Arrest Al-Aqsa Guard, Extremist Settlers Storm Mosque

 

12. 12. 2019

 

Israel will Christen aus dem Gazastreifen den Besuch von Weihnachtsfeierlichkeiten in Jordanien erleichtern.

 

A just future demands the decolonization of Palestine – and a democratic state for all

 

Israeli Troops Shoot and Injure Young Palestinian near Jenin; Fire Teargas near Tulkarem

 

Palestinians March in Hebron, Israeli Forces Attack

 

On finding a tapestry of characters in Gaza, and at the Academy Awards

 

How to answer the question, ‘Do you recognize Israel’s right to exist-’

 

Netherlands resumes funding to UNRWA

 

10. 12. 2019

 

Israel’s Overnight Airstrikes Injure 2 Palestinians in Gaza

 

Israeli Soldiers Demolish Shed, Uproot Lands, Near Hebron

 

Illegal Israeli Colonists Puncture Tires Of Dozens Of Cars In Occupied Jerusalem

 

Hunger-Striking Prisoner Mos’ab Al-Hindi Reaches Deal With Israel

 

Including One Journalist, Israeli Soldiers Abduct Nine Palestinians In West Bank

 

9. 12. 2019

 

Israel Attacks Gaza After Alleged Rocket Fire

 

PCHR- 83rd Great March of Return, 64 Palestinians Injured, Including 19 Children

 

Gaza farmer’s house is destroyed for fourth time– ‘and we are ready for the fifth’

 

WATCH- Naomi Klein talks climate justice, Palestine, and white supremacy

 

President Abbas- Israel’s Actions “Cannot be Tolerated”

 

For the Israeli right, Jewish-Arab partnership is the stuff of nightmares

 

Why are British Jews opening their doors to far-right settler groups

 

8. 12.

 

PCHR- 83rd Great March of Return, 64 Palestinians Injured, Including 19 Children

 

Soldiers Abduct A Palestinian In Jerusalem, Install Roadblock Near Jenin

 

Palestinian Detainees In Asqalan Suspend Hunger Strike

 

President Abbas- Israel’s Actions “Cannot be Tolerated”

 

Palestinian President Commends US Congress for Support

 

Belgian Trade Delegation to Israel Cancelled

 

Islamic Organization Criticizes Israel’s Settlement Plans in Hebron

 

Foreign Minister Denounces World Forum Art Exhibition Sabotage

 

7. 12. 2019


 

Palestinian Detainees In Asqalan Suspend Hunger Strike

 

PCHR Weekly Report On Israeli Human Rights Violations in the Occupied Palestinian Territory (28 Nov. – 04 Dec. 2019)

 

Only 19.7% of Americans agree with US State Dept on Israeli settlements

 

Israeli Soldiers Injure 37 Palestinians In Gaza

 

Israel’s Next Move- The Real Danger in US Decision to Normalize Illegal Jewish Settlements

 

Foreign Ministry condemns removal of Palestinian exhibition from World Forum

 

Netanyahu wants to turn annexation into his lasting legacy

 

Lawyers for Mavi Marmara Raid Victims to Appeal Recent ICC Decision

 

Most French lawmakers skip vote smearing Palestine activism

 

Video- Harvesting honey in Gaza

 

7. 12. 2019

 

Illegal Israeli Colonists Install Mobile Home, Burn Tires, Near Jenin

 

Palestinian Foreign Minister Urges Criminal Investigation of Israeli Crimes

 

Army Demolishes A Garage, Carwash Structure, Near Bethlehem

 

‘Incitement’ and ‘indecency’- How Palestinian dissent is repressed online

 

Ivy League University Urged to Divest from Companies Facilitating the Israeli Occupation

 

Soldiers Destroy Machines In Industrial Structure, Demolish Four Rooms, Near Hebron

 

Great March of Return to Resume Next Friday

 

Family of Sami Abu Diak Demand Israel Release Body

 

A US human rights group is being sued by pro-Israel organizations over an alleged connection to ‘balloon terror’

 

5. 12. 2019

 

Palestinian Foreign Minister Urges Urgent Criminal Investigation of Israeli Crimes

 

Palestine is a climate justice issue – Israeli apartheid is not ‘green’

 

Illegal Israeli Colonists Bulldoze Palestinian Lands, South of Nablus

 

Malaysia Opens Palestinian Embassy in Amman

 

Palestinian Detainees In Asqalan Prison Declare Hunger Strike

 

Ivy League University Urged to Divest from Companies Facilitating the Israeli Occupation

 

Israel Demolishes Residential Structures Southeast of Jerusalem

 

Soldiers Abduct Two Schoolchildren, Shut Down Their School Near Nablus

 

Israeli Minister of Defense to Impose Sanctions on Palestinian ‘Militants’ Abroad

 

4. 12. 2019

 

Israeli Minister of Defense to Impose Sanctions on Palestinian ‘Militants’ Abroad

 

Al Jazeera Investigative Report Exposes Israeli Spy Mission

 

PLO Official- Internal Division Hinders Independant Palestinian State

 

Meet Gideon Sa’ar, the right-wing ideologue embraced by the Israeli left

 

Now they tell us! Peace processors say enabling Israel settlements has been US policy for 4 decades

 

Two Hunger Striking Detainees Face Serious Health Complications

 

Army Demolishes A Water Reservoir In Tubas

 

American Projects Aim at Eliminating the Palestinian National Project

 

Activists in the Jordan Valley

 

3. 12. 2019

 

Jordan’s FM Slams Israel’s Colonial Projects

 

Violations of Palestinian Social Media Content 50% Higher than Last Month

 

Palestinian President Slams Israel’s Plan for Settlement Expansion

 

Palestinian Minister of Health Rejects Proposed US Field Military Hospital

 

Gaza immortalizes what Gantz and Netanyahu have in common

 

Belgian officials boycott trade delegation to Israel

 

Palestinian shot in back amid laughter in shocking video comes forward

 

Detention of al-Badan Continues Despite Deterioration of Health

 

Ramallah Hosts Joint Italian-Palestinian Business Forum

 

Israeli Soldiers Abduct Four Children In Jerusalem

 

Soldiers Abduct Brother Of Detainee Who Died In Prison

 




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