Das Palästina Portal - Täglich neu - Nachrichten, Texte die in den deutschen Medien fehlen.

 KurznachrichtenArchiv - ThemenLinksFacebook   -   Donnerstag, 25. November 2021   -   Sponsern SieAktuelle TermineSuchen

 


 

Eine Delegation von 20 europäischen Diplomaten ist heute, Mittwoch, im belagerten Gazastreifen eingetroffen, um die Lage dort zu inspizieren, wie unser Korrespondent berichtet.

Gaza, 24. November 2021 -Übersetzt mit DeepL

Der Sprecher des EU-Büros in Jerusalem, Shadi Othman, sagte WAFA, dass dies die größte diplomatische Delegation aus Europa sei, die zu irgendeinem Zeitpunkt den Gazastreifen besucht habe.

Er fügte hinzu, dass der zweitägige Besuch darauf abziele, die Entwicklungen in Gaza aus erster Hand zu sehen und eine politische Botschaft zu senden, dass es wichtig sei, die seit 2005 von Israel verhängte Blockade aufzuheben, die innerpalästinensische Spaltung zu beenden und die Einheit in einer Weise zu verwirklichen, die es der palästinensischen Regierung ermöglichen würde, ihren Verpflichtungen im Gazastreifen in vollem Umfang nachzukommen.

Othman fuhr fort, dass die Delegation mit Vertretern verschiedener Sektoren zusammentreffen werde, um sie über die jüngsten Entwicklungen im Gazastreifen und die aktuelle Lage zu hören. Dazu gehöre auch ein Besuch der Erdbeerfarmen in den Stadtteilen Beit Lahia und Sudaniya im nördlichen Gazastreifen und ein Treffen mit den Produzenten, Besuch der Wasserentsalzungsanlage in Deir al-Balah im zentralen Gazastreifen und Besuch des Grenzübergangs Rafah zu Ägypten und des Handelspostens Karem Abu Salem (Kerem Shalom) zu Israel sowie des Fischereihafens. H.A  Quelle


"Quarks"-Moderation: Nemi El-Hassan und das Lernen aus der Geschichte

Marion Detjen - 17. Nov.

Am Fall Nemi El-Hassan hätte Deutschland etwas lernen können über Identitäten, die quer zu seinem Erinnerungsdiskurs stehen. Doch es schützt lieber eigene blinde Flecken.

Nemi El-Hassan wird nicht die Wissenschaftssendung Quarks beim WDR moderieren. Das kann man nun als Triumph verbuchen: für die Medien des Springer-Verlags und ihre Kampagne, für die die Kampagne fütternden rechtsradikalen Gruppen und für alle diejenigen, die sich im Kampf gegen Antisemitismus reflexartig Eindeutigkeit wünschen, obwohl vielleicht mancherorts eindeutig Uneindeutigkeit herrscht.

Nemi El-Hassan wird nicht als Beispiel, als Rollenmodell dafür dienen, dass Menschen, deren Familienerinnerungen und Identitäten quer zum offiziellen deutschen Erinnerungsdiskurs liegen und diesen herausfordern, in Deutschland eine Stimme in einer vom Staat geförderten öffentlich-rechtlichen Sphäre bekommen können. Sie wird vielmehr exemplarisch dafür stehen, dass ganze Bevölkerungsgruppen wegen ihrer Erinnerungen und Identitäten ausgeschlossen waren, ausgeschlossen sind und ausgeschlossen bleiben sollen. Ihre Stimme und ihr Gesicht in der Öffentlichkeit werden in Deutschland ein für alle Mal festgelegt sein – festgelegt auf ein binäres identitätspolitisches Schema: Ist sie Islamistin, ja oder nein? Ist sie Antisemitin, ja oder nein? Hasst sie Israel, ja oder nein? Und wenn diese Fragen mit nein beantwortet werden müssen: Grenzt sie sich genügend vom Antisemitismus, vom Islamismus, vom Israel-Hass ab? Grenzt sie sich genügend von denen ab, die sich nicht genügend abgrenzen? Grenzt sie sich genügend von denen ab, die sich nicht genügend von denen abgrenzen, die sich nicht genügend abgrenzen? Und so weiter und so fort. Sie ist ja schließlich Palästinenserin und sie lebt in Deutschland. Es geht bei ihr nicht um Politik, die man verhandeln könnte; es geht darum, dass die palästinensische Existenz an und für sich nur als Zerrbild wahrgenommen werden kann.

Am Ende hilft deshalb auch keine persönliche Entwicklung, keine Erklärung, keine Richtigstellung, keine Entschuldigung und keine Abgrenzung. Am Ende kann sie sich nur reinwaschen, wenn sie sich gegen das ihr zugeschriebene antisemitische und islamistische Umfeld – ob es nun existiert oder nicht – in Stellung bringen lässt; ja, wenn sie ihr Umfeld verrät und sich zum Spitzel machen lässt, wie es ihr offenbar nach einem Bericht der Berliner Zeitung von Elio Adler und der Werteinitiative angetragen wurde. Das wird eine ganze Generation prägen, die an ihre Zukunft in Deutschland geglaubt hat. Merk dir das, du junger Mensch! In Deutschland ist deine Stimme, dein Gesicht nur gefragt, wenn du deine Herkunft nicht nur vollständig verleugnest, sondern als Kronzeuge gegen sie dienst.  mehr >>>



Dokumentation - Nemi El-Hassan - Opfer einer Verleumdung

 

Die Palästinenser als Handelnde in ihrer eigenen Geschichte

 Muriel Asseburg

 Palästina und die Palästinenser.

Eine Geschichte von der Nakba bis zur Gegenwart.

Verlag C.H. Beck, München 2021. 365 Seiten, 16,95 Euro. E-Book: 12,99 E
Muriel Asseburgs klare Analyse schließt eine wichtige Lücke.

René Wildangel - 21. 11. 2021

Zu Israel ist in Deutschland ein enges Verhältnis gewachsen, das außer der schwierigen Aufarbeitung der vom Holocaust verdunkelten Geschichte auch von vielen persönlichen Begegnungen geprägt ist: von Schüleraustauschen, Städtepartnerschaften und gemeinsamen kulturellen Veranstaltungen.

Ganz anders sieht es mit den Palästinensern aus - einst wurde ihr Befreiungskampf, inklusive terroristischer Mittel, von einer europäischen Linken glorifiziert; heute gibt es im besten Falle noch etwas Mitleid. Aber man kennt sie kaum, die palästinensische Gesellschaft. Oftmals stehen nicht nur sie selbst, sondern auch jene, die mit ihr verbunden sind und ihre Perspektiven erklären wollen, unter Generalverdacht. So wurde etwa im Mai dieses Jahres die angesehene Politikwissenschaftlerin Helga Baumgarten nach ihren Ausführungen zur palästinensischen Perspektive auf den jüngsten Gazakrieg in einem ZDF-Interview von der Bild-Zeitung als "Hamas-Helga" diffamiert.

Die Nahostexpertin Muriel Asseburg tritt mit ihrem neuen Buch an, um der Unkenntnis zu begegnen. Asseburg gehört zu den wenigen in Deutschland, die seit vielen Jahren zur palästinensischen Politik forscht und ihre Protagonisten aus erster Hand kennt. Sie will die Palästinenser als "Handelnde in ihrer eigenen Geschichte" hervorheben und Klischees beseitigen. Das tut sie auf etwa 250 Seiten, auf denen sie äußerst kompetent und nuanciert die leidvolle Geschichte der Palästinenser schildert.

Das Thema ist emotional, die Analyse ist nüchtern
- Die nüchterne, klare Analyse des Textes steht im wohltuenden Gegensatz zur emotionalen Aufgeladenheit des Themas gerade in Deutschland. Besonders bei umstrittenen Themen wie den Jahren des bewaffneten Kampfs, des sogenannten "Sechstagekrieges" oder der Hamas-Bewegung gelingt es Asseburg, die für die Stiftung Wissenschaft und Politik arbeitet, den richtigen Ton zu treffen: Sie macht innerpalästinensische Perspektiven deutlich, ohne je apologetisch zu sein. Keinen Zweifel lässt sie daran, dass die Palästinenser zuerst nicht Opfer, sondern Akteure sind - ebenso wenig Zweifel aber auch daran, dass sie seit der "Nakba", den Vertreibungen im Jahre 1948 und angesichts der anhaltenden Besatzung ihres Landes, kaum eine Chance hatten, ihr Schicksal selbst zu bestimmen. Die Bilanz der diversen  mehr >>>

Von einer Cambridge-Zeitschrift veröffentlichte Forschung über palästinensische Gefangene könnte ICC-Anklage auslösen

20. November 2021

Ein von Experten geprüfter Artikel, der den Namen trägt: “Palestine’s Accession to Geneva Convention III: Typology of Captives Incarcerated by Israel” (Palästinas Beitritt zur Dritten Genfer Konvention: Typologie der von Israel inhaftierten Gefangenen), der Anfang November im „Asien-Journal für internationales Recht“ durch die Pressestelle der Cambridge Universität veröffentlicht wurde, untersuchte die Auswirkungen von Palästinas Beitritt zur Dritten Genfer Konvention und die Einstufung der palästinensischen Gefangenen in israelischem Gewahrsam.

Der Mitautor des 30-seitigen Artikels ist Dr. Mutaz M. Qafisheh, Außerordentlicher Professor für internationales Recht an der Hebron Universität in Palästina und Vorsitzender des Kuratoriums von Law for Palestine (L4P) sowie Herr Ihssan Adel, Gründer und Vorsitzender von L4P und Doktorant für internationales Recht und Entwicklung an der Ruhr-Universität in Deutschland. „Asian Journal of International Law“ ist bei Scopus indexiert, mit CiteScoreTracker 2021: 1.1.

Vor und nach dem Beitritt Palästinas zur Dritten Genfer Konvention

Die Nachforschung deckt auf, dass die israelischen Besatzungskräfte, laut den Statistiken der Vereinten Nationen, über 800.000 Palästinenser seit 1967 inhaftiert haben, ohne irgendeinen von ihnen als Kriegsgefangenen (POW) zu betrachten, unter dem Vorwand, dass diese Personen nicht zu einer „Partei“ des Konfliktes gehören. Israel hat seit langem argumentiert, die Dritte Genfer Konvention, die den Status von POWs reguliere, könne nur von Staaten unterzeichnet oder ratifiziert werden, und die Palästinenser seien keine Bürger irgendeines Staates.

Infolge des Beitritts des Staates Palästina zur Dritten Genfer Kovention im Jahre 2014 kann dieses israelische Argument nicht länger bestehen, das bewiesen die Forscher. Diese fundamentale Änderung wurde jedoch nicht von der internationalen Akademikerwelt diskutiert, noch vor israelischen Militärgerichten, die detaillierte Gerichtsverfahren gegen Palästinenser durchführen. Und das muss noch vor den internationalen Strafgerichtshof gebracht werden (IStGH).

Laut dem Artikel fallen inhaftierte Palästinenser, die an Feindseligkeiten beteiligt waren in eine der drei Kategorien: Mitglieder palästinensischer Sicherheitskräfte, Personen, die mit bewaffneten Gruppen in Verbindung stehen, und Aktivisten, die gegen die Besatzung auf individueller Basis kämpfen. Die Studie beweist, dass die Bedingungen, die in der Dritten Genfer Konvention in Bezug auf POWs festgelegt wurden, sich auf diese Gruppen beziehen. Somit ist Israels Behandlung von POWs als illegale Kämpfer oder als Sicherheitsgefangene/Kriminelle ein Verstoß gegen die geltenden Regeln des humanitären Völkerrechts (IHL)
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Was bedeutet das für den Internationalen Strafgerichtshof?
Die Bedeutung dieser Forschung beruht auf der Verpflichtung, die das humanitäre Völkerrecht der Besatzungsmacht auferlegt, Kriegsgefangene für ihre durch nationalen Widerstand motivierten Militäraktionen nicht strafrechtlich zu verfolgen. Kriegsgefangene müssen, laut der Forschung, bei Einstellung der Feindseligkeiten entlassen werden. Ihre weitere Inhaftierung oder ihr Verfahren ist als ein schwerer Verstoß gegen die Dritte Genfer Konvention zu betrachten und stellt somit ein Kriegsverbrechen nach dem Römischen Statut dar, das den Internationalen Strafgerichtshof errichtet hat. POWs sollen eine Reihe von Prinzipien und Rechten im Rahmen der besagten Konvention in Bezug auf Behandlung, Gesundheitsversorgung und Schutz durch den Besetzer eingeräumt werden. Als Ergebnis führten die israelische Behandlung der Gefangenen und die Verweigerung von deren Status als Kriegsgefangene daher zu einer Klage vor dem Internationalen Strafgerichtshof, insbesondere nach der Entscheidung des IStGH vom 05. Februar 2021, dass er die Gerichtsbarkeit besitzt, die Verbrechen zu untersuchen, die im palästinensischen Gebiet begangen wurden.

Folgen des Verfahrens gegen die sechs wieder eingefangenen palästinensischen Entflohenen
Zum Abschluss betonten die beiden Forscher die Wichtigkeit, ihre Forschungsergebnisse in die Schriften einfließen zu lassen, die Rechtsanwälte in Bezug auf inhaftierte Personen vor israelischen Militärgerichten und dem IStGH einbringen. Dies gilt insbesondere für die sechs palästinensischen Entflohenen, die von der israelischen Armee im September wieder eingefangen wurden. Nach dem humanitären Völkerrecht darf eine Person bei einem Ausbruch aus dem Gefängnis, wenn sie (oder er) als POW angesehen wird, nicht verurteilt werden, weil er oder sie seine natürliche Freiheit erstrebt.

Ein Artikel über Kriegsgefangene, der auf der Website von L4P im September veröffentlicht wurde und der mit der gegenwärtigen Forschung von Qafisheh und Adel übereinstimmt, betraf die Rechte ausgebrochener Gefangener laut dem Völkerrecht. Rechtsanwälte, die im Namen der sechs Entflohenen vor Gericht ihr Playdoyer vorbrachten, hätten sich auf den Artikel bei ihren Berufungen vor dem israelischen Militärgericht in Nazareth berufen, wie Rechtsanwalt Khaled Mahajna, Verteidiger der beiden Enflohenen Mohammad und Mahmoud Arda, sagte.     Quelle          (übersetzt von Inga Gelsdorf)



Quelle - 23. 11. 2021

 

Palästina wohnt für immer in meinem Herzen":
Griechische Teilnehmerin zieht sich vom Miss-Universe-Wettbewerb in Israel zurück

23. November 2021- Übersetzt mit DeepL

Die palästinensische Kampagne für den akademischen und kulturellen Boykott Israels (PACBI) begrüßte am Montag die Entscheidung der griechischen Teilnehmerin Rafaele Plastira, sich von der Miss-Universe-Wahl zurückzuziehen, die in Israel stattfinden wird.

Wie die offizielle palästinensische Nachrichtenagentur WAFA berichtete, kündigte Plastira ihren Instagram-Followern an, dass sie nicht an der Wahl teilnehmen werde, und begründete ihre Entscheidung mit dem Gastgeberland.

"Ich werde dieses Jahr nicht an der 'Miss Universum' teilnehmen. Der Grund dafür ist das Land", sagte sie. "Ich kann nicht auf die Bühne gehen und so tun, als ob nichts passiert, wenn da draußen Menschen um ihr Leben kämpfen."

In einem separaten Posting drückte Plastira ihre Bewunderung für das palästinensische Volk aus und schrieb: "Ich lebe vielleicht nicht in Palästina, aber Palästina lebt für immer in meinem Herzen".

Anfang des Monats gab die südafrikanische Regierung in einer Erklärung bekannt, dass sie ihre Unterstützung für den Miss-Südafrika-Wettbewerb zurückgezogen hat, nachdem verschiedene südafrikanische Organisationen zum Boykott der Veranstaltung und zur Solidarität mit dem palästinensischen Volk aufgerufen hatten.

In der Erklärung begründet das Ministerium seine Entscheidung mit den von Israel an Palästinensern begangenen Gräueltaten" und fügt hinzu, dass die Regierung als legitime Vertreterin des südafrikanischen Volkes sich nicht mit gutem Gewissen an solchen Taten beteiligen kann". Quelle


 

Bombardierung des internationalen Presseturms in Gaza,

 

Die 5 Denkanstöße der Woche
 

The PIPD Weekly Updates | 12 Nov. - 20 Nov. 


The Palestine Institute for Public Diplomacy - FCA Building, Nablus Street - Al-Bireh, FL 00000 - Palestine (State of)

 

1. Das Unternehmen JCB-Machines verstößt laut britischer Regierung gegen seine Menschenrechtsverpflichtungen in den besetzten palästinensischen Gebieten. Nach einer von britischen Anwälten eingereichten Beschwerde hat veröffentlicht die nationale Anlaufstelle der britischen Regierung, die für die Beurteilung der Einhaltung der OECD-Leitlinien für multinationale Unternehmen im Bereich der Menschenrechte zuständig ist, dazu ihren Befund. Dies wird unterstützt durch einen Bericht und Beweisen von Amnesty International über den Einsatz von JCB-Maschinen für Kriegsverbrechen. 

 

➡️ Auch Deutschland und deutsche Unternehmen wie HeidelbergCement and Siemens haben dem Prinzip des Do-No-Harm sowie einer Sorgfaltspflicht nachzukommen, wenn sie in besetzten Gebieten operieren (s. DBIO-Bericht). 

 

2. Weitere Israelische Spionagesoftware und weit verbreitete Cyberüberwachung aufgedeckt. Die Enthüllungen der letzten zehn Tage haben enorme Auswirkungen, auch wenn sie Palästinenser*innen (die sich bewusst sind, dass sie ständig überwacht werden) nicht überraschen werden.  Auch die israelische Candiru-Firma wird mit Hacking-Websites in Verbindung gebracht. Trotz des Missbrauchs der Pegasus-Spyware durch israelische NSO-Group lobbyiert die israelische Regierung für dessen Einsatz. Für diese Firmen arbeiten mehrheitlich Ex-Offiziere aus der Cyber-Abteilung der Armee und exportieren weltweit. 

 

☑️ Beide Unternehmen wurden in den USA verboten. Einige Länder (wie Frankreich) verhandeln immer noch, um sicherzustellen, dass ihre Telefonnummern nicht ausspioniert werden. Alle Länder sollten diese Unternehmen auf eine schwarze Liste setzen! 


3. Israel veränderte den offiziellen Bericht seiner Bombardierung des internationalen Presseturms in Gaza, um diesen Völkerrechtsverstoß gegenüber den USA zu rechtfertigen. In einer investigativen Recherche wurde jetzt klar, dass das israelische Militär erst während seiner Offensive gegen den Gazastreifen Informationen über das Gebäude einholte. Im Nachhinein wurden diese Informationen in den Bericht eingefügt und gleichzeitig mit der Präsenz einer “gefährlichen Hamas-Einheit” gerechtfertigt.

 

☑️ Dieser Versuch, durch eine fälschliche Darstellung der Faktenlage von den eigenen Rechtsverstößen abzulenken, muss von unabhängigen Instanzen wie dem ICC dringend untersucht und von der Staatengemeinschaft sanktioniert werden. 

 

4. Politiker und Prominente fordern die Rücknahme der Kriminalisierung von palästinensischen Nichtregierungsorganisationen. Kürzlich wurden 6 weitere palästinensische NGOs und Menschenrechtsorganisationen von Israel verboten. In einem Brief verurteilen nun auch 100 prominente Persönlichkeiten den Schritt, darunter Hollywood-Stars wie Richard Gere. Im selben Zug drängen auch internationale Hilfsorganisationen und Philanthropen, das transnationale Abgeordneten-Netzwerk und ein Netzwerk europäischer Abgeordneter die EU, die USA und weitere einflussreiche Staaten, Druck auf Israel auszuüben um die Entscheidung zu annullieren,

 

➡️ Deutsche Politiker*innen sollten Israel auffordern, die Entscheidung zu annullieren.

 

5. Die Treffen im Rahmen des Ad Hoc Liaison Committee (AHLC) zwischen der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Geberländern, Israel und den Vereinten Nationen zu internationalen Hilfen kamen diese Woche in Oslo zum Abschluss. Die Zusammenfassung des AHLC-Vorsitzenden ignoriert dabei weitestgehend die andauernden Völkerrechtsverletzungen und die herrschende Asymmetrie zwischen Besatzern/Besetzten und widmet sich kurzfristigen, wirtschaftlichen Ansätzen. Gleichzeitig wird eingeräumt, dass “die palästinensische Wirtschaft ihr volles Potenzial nicht erreichen kann bevor die Palästinenser*innen kompletten Zugang zu ihrem Land und ihren Ressourcen, Bewegungsfreiheit und Handelsfreiheit nach innen und außen genießen”. 

 

☑️ Statt Symptome der Besatzungspolitik wie die Arbeitslosigkeit und Verarmung der Palästinenser*innen in einem gesonderten Gremium wie dem AHLC zu diskutieren, muss die Unterdrückung an sich adressiert werden.     Quelle

VIDEO - Iris Hefets: „Aktuelle Formen des Rassismus in Israel“ – Koloniale Verhältnisse zwischen Juden und Palästinensern

 



Veröffentlicht am 23. November 2021

Eine Zoom-Veranstaltung, Vortrag mit anschließender Diskussion, am 16. November 2021. Iris Hefets ist Vorstandsmitglied der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost e.V.“

Das Verhältnis zwischen Juden und Palästinensern in Israel wird immer öfter als ein koloniales Verhältnis beschrieben. Aber auch innerhalb der jüdischen Gesellschaft existieren vielfältige – auch offen rassistische – Diskriminierungen. Gemeint ist hier das Verhältnis zwischen ashkenasischen mizrachischen Juden. Iris Hefets Familie stammt aus Marokko, also aus einem arabischen Land mit einer arabischen Kultur. Sie erzählt in ihrem Vortrag ebenso anschaulich wie eindringlich, was es heißt, nicht zur ashkenasischen gesellschaftlichen Elite zu gehören und diese vielfältigen und oft versteckten Diskriminierungen und Demütigungen, oft mit rassistischen Hintergrund, zu erleben. Ebenso kompliziert ist das Verhältnis zwischen mizrachischen Juden und Palästinenser, die ihre Kultur und Sprache verbindet, und die ihre Religion trennt. Wer sich nicht schon intensiv mit den widersprüchlichen, teilweise rassistischen und kolonialistischen Strukturen in der israelischen Gesellschaft beschäftigt hat, sind diese Zusammenhänge im Allgemeinen unbekannt. Von ihnen zu erfahren, trägt viel bei zu einem tieferen Verständnis Israels bzw. Palästinas. Es lohnt sich, Iris Hefets diese 80 Minuten zuzuhören. Man erfährt viel Neues.

Iris Hefets, 56, ist in Israel geboren, hat Biologie und Psychologie studiert. Sie lebt seit fast 20 Jahren in Berlin, wo sie als Psychoanalytikerin arbeitet. Sie ist Vorstandsmitglied der „Jüdischen Stimme für gerechten Frieden im Nahost“.

Veranstaltet von: Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Bremen e.V., Israelisches Komitee gegen Hauszerstörung (ICAHD), AK Nahost Bremen, Bremer Friedensforum, Kairos Palästina Solidaritätsnetz Gruppe Bremen.

 

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Avi Dabush, Direktor von Rabbis for Human Rights, (links) im Gespräch: "Als Rabbiner für Menschenrechte verbinden wir unsere jüdischen Werte mit Menschenrechtsfragen," sagt Dabush. "Unser Fokus liegt auf der [israelischen] Besatzung, und – so wie in diesem Fall – den Rechten der palästinensischen Bauern. Wir versuchen dabei, optimistisch zu sein und praktisch zu denken." Die Präsenz der Freiwilligen bei der Olivenernte beende zwar nicht die Besatzung, aber "wir hoffen, dass es an diesen Tagen zumindest weniger Gewalt gibt als sonst."
 

Westjordanland: Olivenernte unter dem Schutz von Rabbis

Fast jedes Jahr im Herbst sind palästinensische Bauern während der Olivenernte Übergriffen von militanten Siedlern ausgesetzt. Freiwillige der israelischen Nichtregierungsorganisation Rabbis for Human Rights versuchen die Bauern mit ihrer Präsenz zu schützen.

 Tania Krämer   - 22. 11. 2021

Die Sonne strahlt an diesem Herbsttag auf die Olivenhaine im Tal. Der Palästinenser Bashar Sharab verteilt frischen Kaffee in Pappbechern an seine Helfer. Israelis und Palästinenser stehen auf Leitern, um an die kleinen Früchte zu kommen, andere verteilen Plastikplanen unter den Bäumen, um herabfallende Oliven aufzufangen.

Die Israelis sind als freiwillige Helfer für die Organisation Rabbis for Human Rights, (RHR, Rabbiner für Menschenrechte) unterwegs. Die Organisation, 1988 gegründet, sieht sich als Stimme für "Gerechtigkeit mit Wurzeln in der jüdischen Tradition". Unter den Freiwilligen sind säkulare Israelis ebenso wie orthodoxe Rabbiner.

Heute verbringen sie einige Stunden im besetzten Westjordanland, um den Palästinensern für einige Stunden bei der Olivenernte zu helfen. Israel hat das Gebiet 1967 von Jordanien erobert.

"Heute ist wie ein Festtag für uns, weil die Engagierten von Rabbis for Human Rights da sind und wir hier in Sicherheit arbeiten können. Es ist nicht wichtig, ob sie arbeiten oder nicht. Dass sie gekommen sind und bei uns sind, gibt uns ein Gefühl der Sicherheit, das es hier es sonst nicht gibt," sagt Sharab, der aus dem nahegelegenen Dorf Awarta nahe der palästinensischen Stadt Nablus stammt.

Zunehmende Siedlergewalt
- Mitte Oktober, nach dem ersten leichten Regen, hat die Olivenernte begonnen. Das Pflücken ist Knochenarbeit. In dieser Gegend kommt hinzu, dass es auch schnell gefährlich werden kann. Vorfälle mit gewaltbereiten israelischen Siedlern nehmen gerade während der Olivenernte im Herbst zu, so Menschenrechtsorganisationen.

Eine Palästinenserin bei der Olivenernte: Olivenbäume symbolisieren für Palästinenser die enge Verbundenheit mit ihrem Land. Gleichzeitig sind sie aber auch eine wichtige wirtschaftliche Ressource. Fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Fläche im Westjordanland ist mit Olivenbäumen bepflanzt. Laut des UN-Amtes für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten sind rund 80.000 Familien auf Olivenöl als primäre oder sekundäre Einkommensquelle angewiesen. Viele nutzen das Olivenöl auch für den Eigenbedarf - bis zur nächsten Ernte.

"Jedes Jahr wird es schlimmer seitens der Siedler, die die Ortsansässigen schikanieren," sagt Helferin Rachel Yagil. Die 77-Jährige aus Tel Aviv pflückt seit vielen Jahren Oliven an der Seite von Palästinensern. "Es ist wichtig, dass wir hier Präsenz zeigen und damit auch zeigen, dass nicht alle Israelis gewaltbereit sind."

Sharab wirft einen Blick nach oben - und zeigt auf die Häuser der Siedlung Itamar oben auf dem Hügel. An manchen Tagen sage die Armee, es sei nicht erlaubt, ohne vorherige Absprache auf diesem Teil des Feldes zu sein, erzählt er. "Es ist nicht erlaubt hier zu sein, weil das Feld nahe an der Siedlung Itamar liegt - aber schau, wie weit wir von Itamar entfernt sind!"

Seit Beginn der Ernte hat die israelische Menschenrechtsorganisation Yesh Din mindestens 41 Vorfälle von Siedlergewalt gegen Palästinenser dokumentiert. Darunter sind tätliche Angriffe, teilweise mit Schlägern, Steinen oder auch der Diebstahl der Olivenernte. Außerdem wurden allein in der Zeitspanne mindestens 400 Olivenbäume abgeholzt oder verbrannt, mit Folgen für Wirtschaft und Umwelt.

Jeder beschädigte Baum ist ein großer Verlust, denn die Olivenhaine symbolisieren für viele Palästinenser die enge Verbundenheit mit ihrem Land. Sie sind auch eine wichtige wirtschaftliche Ressource. Fast die Hälfte der landwirtschaftlichen Fläche im Westjordanland ist mit Olivenbäumen bepflanzt. Laut des UN-Amtes für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (UN- OCHA) sind rund 80.000 Familien auf Olivenöl als primäre oder sekundäre Einkommensquelle angewiesen. Viele nutzen Olivenöl auch für den Eigenbedarf - bis zur nächsten Ernte.  mehr >>>

Eran Aviv (19) weigert sich, als Soldaten zu dienen und an der Unterdrückung des palästinensischen Volkes teilzunehmen.

Herzlichen Glückwunsch an Eran Aviv zu seiner Entlassung aus dem Militärgefängnis nach 114 Tagen und Freistellung vom Militärdienst.
 

Quelle

 

OCHA:  - Schutz von Zivilpersonen – Bericht vom 2. - 15. November 2021

 Das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten

19. November 2021

Jüngste Entwicklungen

16. November: Israelische Streitkräfte erschossen einen 26-jährigen Palästinenser bei einer Fahndungs- und Verhaftungsoperation in Tubas.

17. November: Ein 16-jähriger Palästinenser sticht zwei israelische Polizeioffiziere in der Altstadt Jerusalem nieder und wurde daraufhin erschossen.

Wichtige Ereignisse während der Berichtszeit

 5. November:  Israelische Streitkräfte erschossen einen 15-jähriger Palästinenser im Dorf Deir al Hatab (Nablus). Der Mord geschah, als palästinensische Demonstranten Steine auf israelische Streitkräfte warfen, die mit scharfer Munition und Tränengaskanistern schossen.  Das israelische Militär hat angeblich eine Untersuchung eröffnet.

Insgesamt verletzten israelische Streitkräfte in der Westbank 190 Paläsinenser. Von ihnen wurden 135 bei Protesten gegen Siedlungsaktivitäten bei Beita (126) und Beit Dajan (9), im Gouvernement Nablus verletzt. Weitere 47 Palästinenser wurden bei Zusammenstößen verletzt, in der Nähe des DCO-Kontrollpunktes (Ramallah). Ein Palästinenser wurde bei einer Fahndungs- und Verhaftungsoperation in At Tuwani (Hebron) verletzt, und die restlichen Verletzungen geschahen bei Zusammenstößen, die zwischen Palästinensern und israelische Streitkräften in den Gouvernements Bethlehem und Hebron ausbrachen. Insgesamt wurde ein Palästinenser durch scharfe Munition und 27 durch gummi-ummantelte Stahlkugeln verletzt, sieben wurden tätlich angegriffen und der Rest wurde aufgrund der Einatmung von Tränengas behandelt. Außer denen, die von israelischen Streitkräften direkt verletzt wurden, wurden 11 Palästinenser laut Berichten verletzt, als sie vor israelischen Streitkräften flohen, oder unter Umständen, die nicht überprüft werden konnten, in Beita. Ebenfalls wurde ein Mann verletzt durch nicht explodierte Munition,  als er Metall in einem von Israel zur „militärischen Sperrzone“ erklärten Gebiet bei Bethlehem sammelte.

Israelische Streitkräfte führten 65 Fahndungs- und Verhaftungsoperationen aus und verhafteten 92 Palästinenser in der gesamten Westbank. Die höchste Anzahl an Operationen war in Hebron, gefolgt von Bethlehem. 

Bei mindestens vier Gelegenheiten eröffneten die israelischen Streitkräfte ein Sperrfeuer in der Nähe des Trennzaunes und vor der Küste von Gaza, angeblich zur Durchsetzung von Zugangsbeschränkungen. Keine Verletzungen wurden verzeichnet. Israelische Militärbulldozer ebneten Land in der Nähe des Trennzauns bei Khan Younis in Gaza. Bei dieser Operation wurden sieben Dunums der Felder, die mit Gemüse bepflanzt waren, beschädigt. Bei einem separaten Vorfall wurde ein Mann verhaftet, als er angeblich versuchte, durch den Trennzaun nach Israel einzudringen.

Die israelischen Behörden zerstörten, beschlagnahmten oder zwangen Palästinenser, 49 Strukturen, deren Eigentümer Palästinenser sind, zu zerstören, aufgrund fehlender von Israel ausgestellten Baugenehmigungen, und vertrieben 38 Menschen und beeinträchtigte die Lebensgrundlagen oder den Zugang zu Dienstleistungen von fast 400 weiteren. Unter den in der Zone C zerstörten Strukturen waren eine Moschee, acht Wohnstrukturen und 23 Strukturen für den Lebensunterhalt in 16 Gemeinden. Acht Strukturen wurden in Ostjerusalem zerstört, darunter zwei Häuser, die von ihren Eigentümern zerstört wurde. 

Israelische Siedler verletzten 20 Palästinenser und fünf israelische Voluntäre und Personen, von denen man weiß oder annimmt, dass sie israelische Siedler sind, beschädigten oder stahlen die Ernte von Dutzenden von Olivenbäumen. In Khallet Athaba’ (Hebron)errichteten Siedler ein Zelt, Palästinenser warfen Steine auf sie und einige der Israelis verletzten fünf Palästinenser, darunter drei mit scharfer Munition. Bei demselben Vorfall setzten Siedler ein palästinensisches Zelt und fünf palästinensische Fahrzeuge in Brand, darunter auch zwei Krankenwagen.  Elf andere Palästinenser wurden von Steinen verletzt, als Siedler in die Dörfer Burin und Burqa (Nablus) und dem Ras al Amud-Viertel von Ostjerusalem eindrangen, wo auch Vandalismus an mehreren Fahrzeugen ausgeübt wurden. Drei Schäfer, darunter zwei Frauen, wurden im Gebiet von Saadet Tha’lah, Hebron tätlich angegriffen. In Huwwara (Nablus) griffen Siedler einen Landwirt tätlich an, während er Oliven pflückte, verletzten ihn und töteten drei Kälber. Außerdem warfen Siedler Steine auf fünf israelische Voluntäre, die die Olivenpflücker in Surif (Hebron) begleiteten, und verletzten sie. In Burin und dem Ash Shuyukh-Gebiet von Hebron verübten Siedler angeblich Vandalismus an circa 120 Olivenbäumen und stahlen die Ernte von dutzenden anderen. Bei mehreren Vorfällen in Nablus and Hebron verübten Siedler, wie berichtet wurde, Vandalismus an Wasserbrunnen und mobilen Tanks, Überwachungskameras und einer Wohnstruktur. In dem H2-Gebiet von Hebron belästigten Siedler Palästinenser. Dabei wurde ein Siedler von Palästinensern mit Steinen beworfen und verletzt.

Personen, die als Palästinenser bekannt sind oder von denen man annimmt, dass es Palästinenser sind, warfen Steine auf Kraftfahrzeuge mit israelischen Kennzeichen im Gouvernement Jerusalem und im Jordantal und verletzten drei Siedler. Laut israelischen Quellen wurden 30 Kraftfahrzeuge mit israelischen Kennzeichen durch Steinwürfe von Palästinensern in der gesamten Westbank beschädigt. 

Dieser Bericht gibt die Informationen wieder, die zum Zeitpunkt der Veröffentlichung verfügbar  waren. Die aktuellsten Daten und Nachrichten sind verfügbar unter: ochaopt.org/data.        Quelle           (übersetzt von Inga Gelsdorf)

 

Eine kleine Auswahl weiterer Nachrichten und  Texte,  in meist englischer Sprache

Israeli military vehicles infiltrate Gaza’s northern fence, level border lands (wafa.ps)

PHOTOS: A Palestinian single mother sparks protest camp over Jaffa gentrification (972mag.com)

Apple sues Israeli spy firm NSO Group | The Electronic Intifada

Army Abducts Four Palestinians In Jerusalem, And Tulkarem – – IMEMC News

Israeli Soldiers Invade Two Villages Near Nablus – – IMEMC News

Soldiers Injure Five Workers, Abduct Four Palestinians, Near Ramallah – – IMEMC News

It’s time to talk about anti-Palestinianism as a form of bigotry – Mondoweiss

The olive harvest showed me what it means to have a family – Mondoweiss

Palestinians Intercept Attack By Israeli Colonizers Near Nablus – – IMEMC News

PM Shtayyeh hails Belgium's decision to label Israel settlements' products (wafa.ps)

Occupation Forces Demolish Two Palestinian-owned Homes in the West Bank – – IMEMC News

Undercover Israeli Soldiers Kidnap A Young Man In Qalqilia – – IMEMC News

Premier, foreign ministry condemn settlers' attack against Palestinians (wafa.ps)

Israeli settlers open fire on Palestinian homes, attack cars near Nablus (wafa.ps)

Israeli municipality approves building of new settlement neighborhood north of Jerusalem (wafa.ps)

Wrapping up its worst year, Facebook escalates discrimination against Palestinian content (wafa.ps)

Palestine’s coronavirus report shows five deaths and 257 new cases in the last 24 hours (wafa.ps)

'We violated people’s privacy for a living': How Israel's cyber army went corporate (972mag.com)

 

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