Das Palästina Portal

Täglich neu - Nachrichten, Texte aus dem und über das besetzen Palästina. Aufklärung statt Propaganda

 KurznachrichtenArchiv - ThemenLinksFacebook   -    1. August  2022   -   Sponsern SieAktuelle TermineSuchen

 

Razzia im Westjordanland -

Israel tötet Führungsmitglied der Al-Aksa-Brigaden

Bei einer Hausdurchsuchung im Westjordanland hat das israelische Militär einen Anführer der Al-Aksa-Brigaden getötet. Nun werden weitere Konfrontationen befürchtet.

09.08.2022, 10.56 Uhr

Im Rahmen einer Hausdurchsuchung in Nablus im Westjordanland hat Israel ein Führungsmitglied der Al-Aksa-Brigaden getötet. Ibrahim al-Nabulsi sei für eine Reihe von Anschlägen auf israelische Soldaten in der Gegend verantwortlich gewesen, teilten der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet sowie das Militär übereinstimmend mit. Bei der versuchten Festnahme seien auch Sprengsätze und weitere Waffen gefunden worden. Zudem sei ein weiteres Al-Aksa-Mitglied getötet worden.

Das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigte den Tod von Nabulsi sowie zwei weiteren Menschen. Rund 40 Menschen seien demnach bei dem Einsatz durch Schüsse verletzt worden.  mehr >>>






 

Das palästinensische Kind Haneen Abu Qaida erlag ihren Verletzungen, die sie bei einem israelischen Luftangriff auf ein ziviles Auto in Beit Hanoun, nördlich von Gaza, erlitten hatte.

Razzia im Westjordanland

Israel tötet Führungsmitglied der Al-Aksa-Brigaden

Bei einer Hausdurchsuchung im Westjordanland hat das israelische Militär einen Anführer der Al-Aksa-Brigaden getötet. Nun werden weitere Konfrontationen befürchtet.

09.08.2022, 10.56 Uhr

Im Rahmen einer Hausdurchsuchung in Nablus im Westjordanland hat Israel ein Führungsmitglied der Al-Aksa-Brigaden getötet. Ibrahim al-Nabulsi sei für eine Reihe von Anschlägen auf israelische Soldaten in der Gegend verantwortlich gewesen, teilten der israelische Inlandsgeheimdienst Schin Bet sowie das Militär übereinstimmend mit. Bei der versuchten Festnahme seien auch Sprengsätze und weitere Waffen gefunden worden. Zudem sei ein weiteres Al-Aksa-Mitglied getötet worden.

Das palästinensische Gesundheitsministerium bestätigte den Tod von Nabulsi sowie zwei weiteren Menschen. Rund 40 Menschen seien demnach bei dem Einsatz durch Schüsse verletzt worden.  mehr >>>

Gaza in Geiselhaft

Tote nach israelischen Bombardements von Küstenstreifen. »Islamischer Dschihad« feuert Raketen. Berichte über Waffenruhe

Gerrit Hoekman - 2022-08-07

Beim Angriff auf Mansur am Sonnabend in Rafah wurden auch drei Frauen und ein Kind getötet

Wieder fallen Bomben und Granaten auf Gaza, in Israel gehen Raketen nieder. Bei dem am Freitag begonnenen militärischen Schlagabtausch zwischen der israelischen Armee und dem »Islamischen Dschihad in Palästina« (PIJ) sind laut der amtlichen palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA bis Sonntag mittag 31 Menschen gestorben, darunter sechs Kinder. Am Nachmittag meldeten mehrere Nachrichtenagenturen die bevorstehende Verkündung einer Waffenruhe, die noch am selben Abend in Kraft treten sollte und auf Vermittlung Ägyptens ausgehandelt worden sei.

In Rafah wurde am Samstag abend Chalid Mansur, der militärische Führer des »Islamischen Dschihad« in Südgaza, durch einen gezielten Luftschlag getötet. Bei dem Angriff kamen auch Mansurs Stellvertreter Sijad Madalal und wahrscheinlich ein weiterer Kommandant ums Leben, ebenso wie drei Frauen und ein Kind, meldete das Gesundheitsministerium in Gaza.

Im palästinensischen Flüchtlingslager Dschabalija starben am Samstag abend vier Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren. Während offizielle palästinensische Quellen Israel für die Toten verantwortlich machten, sprach die israelische Armee von einer Rakete des PIJ, die unbeabsichtigt in Dschabalija eingeschlagen sei. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Gaza waren Stand Sonntag mittag unter den insgesamt 275 Verletzten rund 100 Kinder.  mehr >>>


 

Eine Fortsetzung der israelischen Politik

Gideon Levy - Aug 7, 2022 - Übersetzt mit DeepL

So schrieb die Vorsitzende der Arbeitspartei, Merav Michaeli, wenige Minuten nachdem Israel erneut einen verbrecherischen Angriff auf den Gazastreifen gestartet hatte, kurz vor der Tötung des ersten palästinensischen Kleinkindes, das nicht das letzte sein wird: "Die Bewohner Israels verdienen es, in Sicherheit zu leben. Kein souveräner Staat würde einer Terrororganisation zustimmen, die seine Einwohner belagert. ... Ich unterstütze die Sicherheitskräfte."

Benjamin Netanjahu hatte noch nicht reagiert, Itamar Ben-Gvir war noch nicht aufgewacht, Yoav Gallant drohte noch nicht mit dem Kopf der Schlange, und schon stellt sich die Führerin der zionistischen Linken auf die Seite der Rechten, salutiert vor dem Militär und unterstützt einen Krieg, der noch nicht einmal begonnen hatte. Diesmal war sie sogar vor Schimon Peres da.

Man kann Michaeli ihren unglaublichen Mangel an Bewusstsein nicht verzeihen: Nach vier Tagen freiwilliger teilweiser Abriegelung des Südens sagt die Führerin der Linken, kein Staat würde einer "Belagerung" zustimmen.

Ohne mit der Wimper zu zucken, kein Staat. Ein Mitglied der Regierung, die für eine schreckliche 16-jährige Belagerung verantwortlich ist, wagt es, sich von einer zweiminütigen freiwilligen Teilsperrung schockieren zu lassen.

Anstatt die momentane Zurückhaltung der Regierung zu unterstützen, die die Ewigkeit des Lebens eines Schmetterlings dauerte (die Zeit vergeht, die Wahlen stehen vor der Tür), unterstützt die Arbeitspartei wieder einmal einen törichten Krieg der Wahl, wie alle ihre Vorgänger.

Die zionistische Linke gibt dem Konzept der Doppelmoral wieder einmal einen schlechten Ruf. Vielleicht fällt jetzt wenigstens bei mehr Anhängern der linken Mitte der Groschen: Es gibt keinen wirklichen Unterschied zwischen ihr und der Rechten. Israel kann nicht einmal mehr so tun, als hätte es diesen Krieg - dessen infantiler Name "Operation Breaking Dawn" ihm von Geburt an gegeben wurde - nicht begonnen oder als hätte es keine Wahl gehabt.

Diesmal haben sie sogar auf das Säbelrasseln im Vorfeld verzichtet und sind gleich zur Sache gekommen: die Verhaftung eines Führers des Islamischen Dschihad im Westjordanland, von der sie im Voraus wussten, dass sie eine heftige Reaktion hervorrufen würde, und die Ermordung eines hochrangigen Kommandeurs im Gazastreifen, nach der sie wussten, dass es kein Zurück mehr gibt, und Israel führt bereits einen "Verteidigungskrieg", einen gerechten Krieg eines Staates, dem alles erlaubt ist. Das friedliebende Land, das nur Sicherheit für seine Bewohner will - so ein Unschuldiger. Der Staat, der alles hat, außer Abschreckung: Es gibt nichts und niemanden, der Israel von einem Angriff auf Gaza abhält.

Aber dieses Mal ist die Regierung eine des "Wandels und der Heilung". Fünfzehn Monate nach der letzten Freude, der Operation "Guardian of the Walls", ist die Morgendämmerung angebrochen. Fünf Wochen nach dem Amtsantritt der schnellsten Waffe des Westens schickt Premierminister Yair Lapid die Armee bereits in den Krieg.

 

Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild klicken

Palästinenser inspizieren die Trümmer ihrer Häuser, die nach 3 Tagen israelischer Aggression auf Gaza von den israelischen Besatzungsflugzeugen gesprengt wurden.
 

 Noch nie in der Geschichte Israels hatte es ein Premierminister so eilig zu töten. Alle Netanjahu-Fälle verblassen angesichts des Verbrechens, einen unnötigen Krieg vom Zaun zu brechen, der nur zu noch mehr Blutvergießen führen wird, das meiste davon palästinensisch. Und alle Versäumnisse Netanjahus verblassen angesichts seiner relativen Zurückhaltung bei der Anwendung militärischer Gewalt während seiner Amtszeit. Regen Sie sich weiter über die Zigarren auf - wenigstens muss Netanjahu nicht wie Lapid seine Machoqualitäten unter Beweis stellen.

Ich mache mir keine Illusionen über die Beendigung der Besatzung, aber die Regierung braucht die Linke". Die israelischen Wähler können die Titanic der Linken noch umdrehen

Was Lapid von Gaza zu gewinnen oder zu verlieren hat

Es stimmt, dass die Analysten, der Old-Boys-Club und die Bürgermeister im Süden auf diesen Krieg drängten, wie sie es immer tun, aber noch nie gab es eine so schnelle Kapitulation vor den Launen, einen Krieg zu beginnen; Israel wurde kaum eine Minute für leidenschaftliche Beschimpfungen in der Öffentlichkeit eingeräumt.

Jetzt, wo nur wenige Monate zwischen einem Angriff in Gaza und dem nächsten liegen, ist es sinnlos, nach den Zielen zu fragen. Es gibt keine Ziele, außer dem Wunsch, zu beweisen, dass unsere Ziele größer sind.

Wenn es Ziele gäbe, und wenn Ruhe eines davon wäre, und wenn dies eine Regierung des Wandels wäre, dann hätte Lapid Israel eine Lektion in Zurückhaltung erteilt; und wenn Lapid auch ein mutiger Staatsmann wäre, dann hätte er den Wandel herbeigeführt, indem er die Hamas anerkannt, die Belagerung aufgehoben und sich um ein Treffen mit der Führung des Gazastreifens bemüht hätte.

Alles andere ist eine direkte Fortsetzung der Politik aller israelischen Regierungen, in deren DNA die grundlosen Kriege tief verwurzelt sind. Deshalb gibt es keinen Bedarf für eine Regierung des Wandels. Man muss sich nur daran erinnern, wer diesen Krieg begonnen und wer ihn unterstützt hat.  Quelle


 

Merav Michaeli und das belagerte Israel
Vorsitzende der israelischen Arbeitspartei

Merav Michaeli, Vorsitzende der israelischen Arbeitspartei, verhöhnt die zwei Millionen Palästinenser, die im Gazastreifen belagert werden: "Kein souveräner Staat würde eine Belagerung seiner Einwohner durch eine Terrororganisation akzeptieren."

Jonathan Ofir - 7. 8. 2022

Der israelische Verkehrsminister Merav Michaeli, Vorsitzender der Arbeitspartei, twitterte am Freitagnachmittag, als Israel seinen unprovozierten saisonalen Angriff auf den Gazastreifen einleitete, bei dem 31 Palästinenser aus dem Gazastreifen, darunter 6 Kinder, und 0 Israelis ums Leben gekommen sind.

Die Bewohner Israels verdienen es, in Sicherheit zu leben. Kein souveräner Staat würde eine Belagerung seiner Einwohner durch eine Terrororganisation akzeptieren [meine Hervorhebung]
Es gehört schon einiges an Mut dazu, die Realität so auf den Kopf zu stellen. Der kurze Tweet (der auch Drohungen an den Islamischen Dschihad und "Ich stärke die Hand der Sicherheitskräfte" enthielt) erwähnte mit keinem Wort die Belagerung, die der Gazastreifen nun schon seit 15 Jahren in seiner aktuellen, unmenschlichen Form erlebt.

Nein, es sind die Israelis, die dank des Raketenabwehrsystems Iron Dome und der vielen Schutzbunker, die es überall gibt, auch in Privathäusern, kaum Opfer zu beklagen haben - sie sind "belagert".

Sicherlich ist sich Michaeli der Sprache bewusst, die sie verwendet. Man hat sie darauf hingewiesen. Die erste Tweet-Antwort des israelischen Journalisten Israel Frey lautete:

Aus der Realität ist eine Antwort eingegangen: Wenn hier jemand belagert wird, dann ist es Gaza von Israel.

Aber das wird bei dem selbstgerechten Michaeli wohl kein ernsthaftes moralisches Erwachen hervorrufen. Israel wird "belagert", und alles andere ist egal. So können wir nicht leben.

Eine solche Opferrolle ist tief in der DNA des Zionismus verwurzelt, nicht zuletzt in seiner laboristischen Form. Es erinnert daran, wie der verstorbene Labor-Außenminister Abba Eban die Grenzen Israels vor 50 Jahren als "Auschwitz-Grenzen" bezeichnete.

Ja, Eban sprach 1969 vor der UNO und erklärte, warum Israel nicht zu seinen so genannten "Grenzen von 1967" zurückkehren könne - die Waffenstillstandslinien von 1949, die eine Erweiterung der 1947 von den Vereinten Nationen festgelegten Grenzen waren -, weil diese Grenzen angeblich so schmal seien, dass sie "etwas von einer Erinnerung an Auschwitz" hätten, und Eban betonte, dass er "nicht übertreibe".

Nun, dann übertreibe ich wohl auch nicht - ebenso wenig wie die Haaretz-Journalistin Amira Hass -, wenn sie darauf hinweist, dass, wenn sich hier jemand in einem Konzentrationslager befindet, es aufgrund der israelischen Belagerung Gaza ist.

Eines der größten Probleme mit dem von den USA finanzierten Iron-Dome-System besteht darin, dass die Israelis viel mehr der saisonalen Angriffe aus dem Gazastreifen verkraften können, weil sie sie nur sehr wenige Menschenleben kosten, wenn überhaupt. Ja, einige von ihnen werden vielleicht Schutz suchen müssen, vor allem im Süden, um sich vor den angeblichen 5 % der Raketen zu schützen, die nicht von dem System abgefangen werden - diese Raketen werden ihr Leben unterbrechen und einige in einen Zustand der Angst versetzen -, aber das ist nicht vergleichbar mit dem, was die Menschen im Gazastreifen durch wahllose Bombenangriffe auf eine ungeschützte Zivilbevölkerung erleiden müssen.

Und ich bin für Sicherheit und Schutz für alle. Aber aufgrund der Natur dieser Situation und des ungeheuerlich ungleichen Kräfteverhältnisses dient das Iron-Dome-System als Beruhigungsmittel für die Israelis und verringert so den Druck, den Angriff auf Gaza einzustellen. In diesem Sinne ist die eiserne Kuppel eine inoffizielle und indirekte Angriffswaffe, keine Verteidigungswaffe.

Und wenn die Raketen den Frieden der Israelis nicht stören, will fast keiner dieser Israelis etwas von der unbewohnbaren Realität wissen, in die sie Gaza gezwungen haben.

Michaelis Verwendung des Wortes "Belagerung" bezog sich offenbar auf einige Tage, in denen israelische Städte im Süden in Alarmbereitschaft waren, weil sie angeblich Vergeltungsmaßnahmen des Islamischen Dschihad befürchteten, nachdem Israel am vergangenen Montag dessen Anführer Bassam al-Saadi in Dschenin im besetzten Westjordanland festgenommen hatte. Doch die Palästinenser im Gazastreifen wurden wieder einmal regelrecht belagert, denn selbst die wenigen Möglichkeiten zur Versorgung mit lebenswichtigen medizinischen Gütern und die Treibstoffversorgung des Kraftwerks waren unterbrochen. Dieses Kraftwerk wurde wegen Treibstoffmangels abgeschaltet. Die Bewohner des Gazastreifens haben jetzt nur noch Notstrom für etwa 4 Stunden pro Tag. Die humanitäre Organisation Gisha forderte am Donnerstag die Öffnung dieser Übergänge:

Die Blockade der Warenausfuhr verstärkt die finanziellen Verluste, die durch die Schließung der Grenzübergänge verursacht werden, und dies für eine Wirtschaft, die durch die jahrzehntelangen Beschränkungen und die letzten 15 Jahre der von Israel verhängten Abriegelung des Streifens bereits am Boden liegt. Die Entscheidung Israels, die Grenzübergänge zum Gazastreifen zu schließen, hat schwerwiegende Folgen für die Palästinenser im Gazastreifen und verstärkt die Auswirkungen der illegalen Abriegelung, die Israel regelmäßig durchsetzt.

Aber nein, es ist Israel, das belagert wird, sagt Michaeli.

Michaeli ist sich sicher bewusst, dass ihre Verwendung des Wortes "Belagerung" die Palästinenser direkt verhöhnt, indem sie die Belagerung des Gazastreifens verspottet und herunterspielt. Das ist höchst beleidigend, aber man sollte nicht erwarten, dass Michaeli ihren Bezug korrigiert oder sich entschuldigt. Im Gegenteil - Israels "Regierung des Wandels" versucht nun, sich als kriegerische Regierung zu beweisen, vor allem weil ihr Führer, der Interimspremierminister Yair Lapid, als liberaler Zentrist gilt (was er nicht ist) und keine nennenswerten militärischen Qualifikationen hat. Der Angriff auf Gaza ist nun seine Bewährungsprobe: F-35-Kampfjets werden auf die weitgehend wehrlose Bevölkerung von Gaza losgelassen. Und Michaeli, der vermeintliche Linke (der er nicht ist), muss seine Hand stärken, indem er die Hand der Sicherheitskräfte stärkt.

Die "Change"-Regierung befindet sich jetzt in einem Wettstreit mit Benjamin Netanjahu, ihrem Rivalen bei den bevorstehenden Wahlen, wer schneller am Abzug ist, und das ging wirklich schnell.

Wenn der Angriff vorbei ist, muss die vermeintliche "Stabilität" - Gaza wird belagert, aber es gibt keine Raketen - nur drei Monate lang halten, bis zu den Wahlen am 1. November. Damit Lapid, Michaeli und Konsorten zeigen können, dass auch sie den "Rasen" in Gaza genauso gut mähen können wie eine Netanjahu-Regierung, wenn nicht sogar besser. Und natürlich wird Verteidigungsminister Benny Gantz, der sich im Wahlkampf 2019 damit brüstete, den Gazastreifen "in die Steinzeit" zurückversetzt zu haben, bei diesen Bemühungen von Vorteil sein.

Israelis können eine Belagerung nicht tolerieren, selbst wenn sie ausgedacht und ausgeheckt ist, wenn sie gegen sie selbst gerichtet ist. Aber wenn sie den Gazastreifen betrifft, dann ist das in Ordnung, solange sich die Bewohner des Gazastreifens nicht beschweren oder sich daneben benehmen.   Quelle

 

 

 

 

 

 

 

Sehen Sie sich das Bild an. Schauen Sie nicht weg. Israel bombardiert weiterhin Palästinenser in Gaza. Diese Kinder heißen Momin und Ahmad Nairab. Momin war 5 und Ahmad 11 Jahre alt. Am 7.. 8. 2022 hat Israel beide Kinder getötet.

Israel ist nachweislich ein Besatzungs- und Apartheidstaat. Israel begeht Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

 

Es starben beim jüngsten Überfall auf Gaza auch "ein paar Kinder"
"zufällig" Die hätten aber nicht da sein sollen, oder? Das sind Kollateralschäden?

- Alaa Qaddoum, 5 Jahre alt
-Ahmad Alnairab, 11 Jahre alt
-Momen Alnairab 5 Jahre alt
-Mohammed Hassouna, 14 Jahre alt
- Khalil Abu Hamads, 17 Jahre alt
Hazem Salem, 12 Jahre alt


 

Kinder tragen die Hauptlast von Israels Grausamkeit in Gaza

Tamara Nassar - 7. August 2022

Trauernde nehmen am 7. August 2022 an der Beerdigung von sieben Palästinensern teil, die bei israelischen Luftangriffen auf Rafah im südlichen Gazastreifen getötet wurden, darunter auch der leitende Kommandeur des Islamischen Dschihad, Khaled Mansour. Ashraf AmraAPA Bilder
Ein Waffenstillstand zwischen Israel und der Widerstandsgruppe Islamischer Dschihad trat am Sonntag vor Mitternacht in Kraft und beendete einen tödlichen israelischen Angriff auf den Gazastreifen.

In den Stunden vor dem Inkrafttreten der von Ägypten vermittelten Waffenruhe hatte Israel den dritten Tag in Folge seine Mord- und Totschlagskampagne ausgeweitet.

Am späten Sonntagabend teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit, dass 44 Palästinenser in dem Gebiet getötet wurden, darunter 15 Kinder, seit Israel das Blutvergießen mit der Ermordung eines hochrangigen Führers des Islamischen Dschihad am Freitagnachmittag begann.

Mehr als 300 Palästinenser wurden verletzt, fast ein Drittel von ihnen sind Kinder.

In Israel wurde niemand getötet, und es gab keine Berichte über schwere Verletzungen.

Al-Haq, eine palästinensische Menschenrechtsorganisation, erklärte am Sonntag, Israel habe "wahllos Zivilisten und nichtmilitärische Einrichtungen angegriffen" und der Angriff stelle "einen schweren Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht dar und könnte Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit darstellen".

Sechs Tage lang schloss Israel den einzigen Handelsübergang des Gazastreifens sowie den einzigen Grenzübergang für Menschen zwischen dem Gazastreifen und Israel.

Schwierige Verhandlungen
- Dem Waffenstillstand vom Sonntagabend waren angespannte Verhandlungen unter Vermittlung von Kairo vorausgegangen, die mehrmals ins Stocken geraten waren, was die Angst vor einer noch gewalttätigeren Eskalation schürte. Nach Angaben des Senders Al Jazeera war der Stein des Anstoßes die Forderung des Islamischen Dschihad, dass Israel Bassam al-Saadi, einen seiner Anführer im besetzten Westjordanland, und ein weiteres Mitglied der Gruppe, Khalil Awawdeh, freilässt.

Awawdeh ist schwer krank und befindet sich seit März im Hungerstreik, um gegen seine Inhaftierung durch Israel ohne Anklage oder Prozess zu protestieren.

Die gewaltsame Verhaftung von al-Saadi in seinem Haus in der Stadt Jenin im Westjordanland durch Israel am vergangenen Montag markierte den Beginn der derzeitigen Eskalation.

Obwohl Israel die Forderungen des Islamischen Dschihad zunächst ablehnte, kam es schließlich zu einer Einigung, nachdem Tel Aviv eingeräumt hatte, dass es die Freilassung der beiden Männer nach einem Waffenstillstand "diskutieren" würde. Ägypten verpflichtete sich, die Freilassung der Männer so schnell wie möglich zu erwirken. Ziyad al-Nakhala, der Generalsekretär des Islamischen Dschihad, gab am Sonntagabend bekannt, dass Awawdeh am Montag in ein Krankenhaus eingeliefert werde und dann nach Hause gehen dürfe. Israel hat dies nicht sofort bestätigt.

Kampfflugzeug mit US-Beteiligung
- Während der Waffenstillstand eine Erleichterung für die Palästinenser in Gaza darstellt, die durch wiederholte israelische Angriffe terrorisiert wurden, hat der jüngste Angriff von Tel Aviv einen brutalen Tribut gefordert, insbesondere für Kinder, die die Hälfte der 2,1 Millionen Einwohner von Gaza ausmachen.

Ohne Vorwarnung nahm am Samstagabend ein von den Vereinigten Staaten geliefertes israelisches Kampfflugzeug ein dreistöckiges Haus in einem dicht besiedelten Viertel in Rafah, südlich des Gazastreifens, ins Visier.

Nach Angaben der Organisation Defense for Children International-Palestine, die vor Ort Untersuchungen durchführt, wurden bei dem Angriff mindestens sechs Raketen von israelischen Kampfflugzeugen abgefeuert, die sieben Menschen töteten und acht Häuser zerstörten.

Etwa 35 Menschen wurden verletzt, darunter 18 Kinder.

Ziel des Angriffs war offenbar der hochrangige Führer des Islamischen Dschihad, Khalid Said Shehadeh Mansour, 46. Sechs weitere Personen wurden bei dem Attentat getötet, darunter ein Kind. Es handelt sich um Raafat Saleh Ibrahim Sheikh al-Eid, 41, Ziad Ahmad Khalil al-Mudallal, 35, Alaa Saleh Abdulhamid al-Malahi, 30, und Ismail Abdulhamid Muhammad Salameh, 30, sowie dessen Mutter Hana Ismail Ali Dweik, 50.

Der Angriff forderte auch das Leben von Muhammad Iyad Muhammad Hassoun, einem 13-jährigen Jungen. Muhammad erlitt schwere Verletzungen am ganzen Körper, insbesondere an der rechten Seite seiner Brust", so DCIP.

Die USA, die Israels Tötungsfeldzug im Gazastreifen in den letzten drei Tagen konsequent unterstützt haben, liefern Tel Aviv jährlich Waffen im Wert von Milliarden von Dollar, die häufig für Angriffe auf palästinensische Zivilisten eingesetzt werden. "Die Vereinigten Staaten liefern alle Kampfflugzeuge, Bomben und Waffen, die die israelischen Streitkräfte benötigen, um die systematische Tötung von Palästinensern fortzusetzen", sagte Ayed Abu Eqtaish, Direktor des DCIP-Programms zur Rechenschaftspflicht.

Explosion in Jabaliya
- Bei einer Explosion in der Nähe eines Lebensmittelgeschäfts im Flüchtlingslager Jabaliya wurden am Samstagabend sieben Palästinenser, darunter vier Kinder, getötet.

Bei dem Anschlag wurden außerdem mehr als 40 weitere Personen verletzt, darunter 26 Kinder.

Al-Mezan, eine in Gaza ansässige Menschenrechtsgruppe, erklärte, die Explosion sei durch eine Panzergranate verursacht worden, nannte jedoch nicht die Quelle. "Zum Zeitpunkt der Explosion waren israelische Kampfflugzeuge am Himmel zu sehen und bewaffnete palästinensische Gruppen feuerten Raketen ab", so DCIP.

Die Gruppe fügte hinzu, sie untersuche noch immer die Ursache der Explosion, die sich in einem Gebiet ereignete, in dem die Menschen wegen des Stromausfalls in Gaza im Freien saßen.

Die israelische Armee erklärte, die Explosion sei durch eine Rakete des Islamischen Dschihad verursacht worden, die nicht einschlug. Angesichts der Tatsache, dass die israelische Armee immer wieder lügt und Zivilisten ins Visier nimmt, können ihre Behauptungen jedoch nicht für bare Münze genommen werden.

Zu den Getöteten gehören der 9-jährige Hazim Muhammad Ali Salem, der 16-jährige Ahmad Walid Ahmad al-Farram sowie der 11-jährige Ahmad Muhammad Ahmad al-Nairab und sein 5-jähriger Bruder Mumin Muhammad Ahmad al-Nairab, wie beide Menschenrechtsgruppen bestätigen.

Bei der Explosion wurden auch der 18-jährige Khalil Iyad Mustafa Abu Hamada, der 19-jährige Muhammad Muhammad Ibrahim Zaqout und der 50-jährige Nafid Muhammad Misbah Juma al-Khatib getötet. Im nördlichen Gazastreifen trafen israelische Kampfflugzeuge am Samstag eine Gruppe von Palästinensern und verletzten den 18-jährigen Nour al-Din Hussein Ali al-Zuwaidi tödlich. Eine israelische Rakete traf am Samstag eine Gruppe von Palästinensern in Jabaliya und verletzte den 22-jährigen Abdulrahman Ali Hussein Ibrahim, der Stunden später an seinen Verletzungen starb. Am Sonntagmorgen schlug eine Panzergranate in einem Haus im Flüchtlingslager Jabaliya ein, wobei Dia Zuheir Ahmad al-Buri, 32, getötet und weitere Personen verletzt wurden. Israel wies die Verantwortung für den Angriff zurück.

Bei einem Angriff auf das Flüchtlingslager al-Bureij im Zentrum des Gazastreifens am Sonntag wurden Yaser Nimr Mahmoud al-Nabahin, 49, ein Mitglied der Qassam-Brigaden, des bewaffneten Flügels der Hamas, und drei seiner Kinder getötet.

Das vorläufige Ende der israelischen Bombardierung des Gazastreifens bedeutet, dass die Notlage der Palästinenser schnell aus den Schlagzeilen verschwinden wird. Aber sie werden nicht zu einem normalen Leben zurückkehren.

Ihre Situation ist nach wie vor schrecklich und unerträglich, da die israelische Belagerung anhält, eine Form der stillen Gewalt, die sich 24 Stunden am Tag gegen jeden Mann, jede Frau und jedes Kind in diesem Gebiet richtet.
Israel ist in der Lage, diese Gewalt gegen sie auszuüben, dank der internationalen Straffreiheit und Unterstützung, die es weiterhin genießt, insbesondere von den Vereinigten Staaten, Kanada und der Europäischen Union - denselben Ländern, die nie aufhören, über "Menschenrechte" und "internationales Recht" zu reden.  Quelle


 

Überraschend viele US-Politiker haben sich dieses Mal nicht für Israel eingesetzt

Eine überraschende Anzahl von demokratischen Politikern, die in knappen Wahlen antreten, haben Israel nach dem Angriff auf den Gazastreifen nicht lautstark unterstützt.

Philip Weiss - 7. 8. 2022

Ich habe die amerikanischen Reaktionen auf den israelischen Angriff auf den Gazastreifen genau verfolgt, und was mir bisher aufgefallen ist, ist, dass viele US-Politiker dazu nichts zu sagen haben. Ja, Israel-Lobbygruppen machen Überstunden, um die israelischen Argumente zu verbreiten (Israel hat das Recht, sich gegen eine vom Iran finanzierte Terrorgruppe zu verteidigen). Ja, einige Kongressabgeordnete plappern sie nach.

Aber eine überraschende Anzahl von demokratischen Politikern hat zu diesem Thema geschwiegen. Und in meiner hoffnungsvollen Art und Weise denke ich, dass dies die Tatsache widerspiegelt, dass Israel zu einer giftigen Marke innerhalb der Demokratischen Partei geworden ist, so dass die Demokraten sich nicht beeilen, es zu umarmen.

Nehmen wir das Rennen der Demokraten im 10. Bezirk von New York, ein gigantischer Kampf um einen neu eingeteilten Sitz, der Lower Manhattan und Brooklyn umfasst. Man sollte meinen, dass die Kandidaten sich gegenseitig überbieten würden, um Israel zu unterstützen. Nein.

Mondaire Jones, ein amtierender Kongressabgeordneter, der um die Nominierung im 10. Bezirk kämpft, schweigt zu diesem Thema auf Twitter - und Twitter ist mein Maßstab für Offenheit.

Die progressive Spitzenkandidatin Yuh-Line Niou hat sich ebenfalls nicht zu den Angriffen auf Gaza geäußert.

Die eher etablierte Konkurrentin Carlina Rivera schweigt ebenfalls.

Daniel Goldman, ein Kandidat des Establishments im Rennen um den 10. Bezirk, hat sich zu Wort gemeldet:

Die Eisenkuppel rettet unschuldige Leben. Nicht verhandelbar.

Aber nicht seine Rivalen. Sie wollen die Assoziation nicht.

Werfen wir einen Blick auf andere Politiker, die zur Wiederwahl antreten.

Nichts auf Twitter vom Senator von Connecticut, Richard Blumenthal, der sich zur Wiederwahl stellt. (Auch nichts von Senator Chris Murphy).

Nichts von Chris Van Hollen aus Maryland, der sich zur Wiederwahl stellt.

Nichts von Senator Raphael Warnock, der in Georgia in einem Wahlkampf um sein Leben steht.

Chuck Schumer kandidiert zur Wiederwahl. Kein Kommentar zu Israel/Gaza. Aber ja, er hat hart an dem Gesetzentwurf zur Inflation/Klimawandel gearbeitet.

Senator Michael Bennet kandidiert für die Wiederwahl in Colorado. Nichts.

Nichts von John Fetterman, der in Pennsylvania für den Senat kandidiert, in einem engen Kampf gegen einen Trump-Kandidaten, Dr. Mehmet Oz.

Senator Mark Kelly, der in Arizona ebenfalls um die Wiederwahl kämpft, regt sich über die Verurteilung von Brittney Griner auf, aber er hat Israel nicht erwähnt.

Die Demokratin Mandela Barnes, die in Wisconsin gegen Amtsinhaber Ron Johnson antritt - nichts.

Tim Ryan kämpft bei den Wahlen um einen Senatssitz in Ohio gegen J.D. Vance. Er ist besorgt über die Gesundheitsprobleme der US-Veteranen, erwähnt aber nicht den israelischen Angriff auf Gaza.

Tammy Duckworth, die in Illinois um ihre Wiederwahl kämpft, spricht über das Verbot von Sturmgewehren, erwähnt aber Israel nicht.

Senatorin Maggie Hassan, die in New Hampshire kandidiert - nichts.

Hier sind einige andere prominente Politiker, die auf Twitter geschwiegen haben.

Der Senator von New Jersey, Bob Menendez, hat auf Twitter nichts zu sagen. Senator Cory Booker - nichts.

Der Abgeordnete Jake Auchincloss, normalerweise verlässlich für Israel, hat nichts zu sagen.

Und schauen Sie sich die Abgeordnete Shontel Brown in Cleveland an. Sie schlug Nina Turner mit Hilfe der Israel-Lobby zurück, aber sie hat sich nicht für Israel auf Twitter gezeigt.

OK, ja, Ritchie Torres taucht auf:

Gott sei Dank für Iron Dome, für das ich mit Stolz gestimmt habe. Der Schutz von Zivilisten vor wahllosem Raketenbeschuss ist eine Selbstverständlichkeit.

Und die Abgeordnete Haley Stevens, deren Wahl in Michigan der AIPAC gerade mitfinanziert hat, setzte sich für Israel ein. AIPAC lobte sie.

Danke @RepHaleyStevens, dass Sie unserem Verbündeten Israel beistehen, wenn es seine Bürger vor Terrorismus schützt.

Aber der Kongressabgeordnete, den sie besiegt hat, Andy Levin, hat sich auf Twitter nicht für Israel eingesetzt. Genauso wenig wie die normalerweise zuverlässige Abgeordnete Elissa Slotkin aus Michigan, die sich mit einem giftigen Chemieunfall im Huron River beschäftigt.

OK, ja, eine Menge der anderen üblichen Verdächtigen sind im Kongress aufgetaucht. Brad Schneider aus Illinois. Debbie Wasserman Schultz. Josh Gottheimer hat es geschafft, Israel in seinem Tweet nicht zu erwähnen. Mein Kongressabgeordneter, Sean Patrick Maloney, setzt sich ebenfalls für Israel ein.

Und Elaine Luria aus Virginia retweetete dieses Propagandabild des israelischen Botschafters in Rumänien.

Und in New York twittert Jerry Nadler, der um seinen Sitz im Kongress in einem kombinierten Bezirk kämpft, seine Unterstützung für Israels "Recht auf Selbstverteidigung", obwohl es die Feindseligkeiten ausgelöst hat.

Auch die Abgeordnete Carolyn Maloney, die gegen Nadler in Upper Manhattan antritt, unterstützt Israel:

Der Kongress muss Israel weiterhin unterstützen, das einer unserer engsten Verbündeten war und ist.

Suraj Patel kandidiert ebenfalls in diesem 12. Auch er unterstützt Israel in diesem Tweet.

Aber Sie können sehen, dass die Antworten auf Maloney auf Twitter die Unterstützung für die Apartheid und das Geld, das die Israel-Lobby für Kampagnen generiert, erwähnen. Das ist es, was progressive Demokraten sagen werden, wenn sie Israel sehen.

Ich denke, das relativ geringe Auftreten für Israel auf Twitter zeigt, dass sich die demokratischen Politiker sicher fühlen, diesem Thema auszuweichen. Und ja, das widerspricht dem Argument, dass sie Israel für das Fundraising brauchen. Aber sie wissen, dass es ihnen auf der Straße Probleme bereiten wird, und wer braucht das schon. Also halten sie sich fern.   Quelle



Bild Archiv

Israel sieht sich einer breiten internationalen Verurteilung für den Angriff auf Gaza gegenüber

August 8, 2022 - Übersetzt mit DeepL

Israel wurde wegen seiner jüngsten Militäroffensive gegen die Palästinenser im Gazastreifen international verurteilt, bevor in der Nacht zum Sonntag ein von Ägypten vermittelter Waffenstillstand in Kraft trat. Arabische und islamische Organisationen schlossen sich den nationalen Regierungen an und verurteilten die Angriffe und forderten internationalen Schutz für das palästinensische Volk.

Russland brachte am Samstag seine tiefe Besorgnis über die Entwicklungen im Gazastreifen zum Ausdruck und bekräftigte seine Unterstützung für das legitime Recht des palästinensischen Volkes auf die Errichtung eines unabhängigen Staates in den Grenzen von 1967 auf der Grundlage der Resolutionen des UN-Sicherheitsrates und der Generalversammlung.

"Die Angriffe der israelischen Luftwaffe auf den Gazastreifen am Freitag haben zu einer neuen Phase der Eskalation der Spannungen geführt, die in eine groß angelegte militärische Konfrontation und eine Verschlechterung der bereits sehr schlechten humanitären Lage im Gazastreifen umzuschlagen droht", erklärte das Außenministerium in Moskau. Es betonte, dass Russland ein umfassendes und langfristiges Abkommen für den palästinensisch-israelischen Konflikt auf der Grundlage der Zwei-Staaten-Lösung unterstützt.

Das kuwaitische Außenministerium verurteilte und verurteilte die israelische Aggression, bei der Dutzende von Palästinensern getötet und verletzt wurden. Das Ministerium wies darauf hin, dass die brutale Aggression eine Fortsetzung der von den israelischen Besatzungstruppen begangenen Verbrechen sei, einschließlich der Verstöße gegen das Völkerrecht und die UN-Resolutionen.

Sie forderte die internationale Gemeinschaft auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und unverzüglich Maßnahmen zu ergreifen, um die israelischen Angriffe zu stoppen und sicherzustellen, dass die Besatzungsbehörden die UN-Charta und das Völkerrecht einhalten. Kuwait rief die internationale Gemeinschaft außerdem auf, das palästinensische Volk zu schützen.

Das libanesische Außenministerium rief am Samstag die internationale Gemeinschaft auf, dringend zu intervenieren, um die israelischen Angriffe zu stoppen und den Besatzungsstaat aufzufordern, sich an die UN-Resolutionen zu halten, um die palästinensische Zivilbevölkerung zu schützen, die unter der ungerechten israelischen Belagerung des Gazastreifens stark leidet.

Algerien verurteilte jegliche israelische Aggression gegen die Palästinenser im Gazastreifen. Es rief zu einer dringenden Intervention auf, um diese zu stoppen, und erneuerte seine volle Solidarität mit dem palästinensischen Volk. Diese gefährliche Eskalation, so das Außenministerium in Algier, sei eine Fortsetzung der systematischen Verstöße Israels gegen die Zivilbevölkerung und verstoße gegen alle einschlägigen internationalen Pakte und Resolutionen.

Das Ministerium schloss sich dem Aufruf an die internationale Gemeinschaft, insbesondere an den UN-Sicherheitsrat, an, "dringend zu intervenieren, um diese Angriffe zu stoppen und die Achtung der Rechte des palästinensischen Volkes durchzusetzen, insbesondere seines unveräußerlichen Rechts, einen unabhängigen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt zu gründen.

Das syrische Außenministerium erklärte, dass es die israelische Besatzung für die gefährliche Eskalation im Gazastreifen verantwortlich macht. Es forderte, dass israelische Beamte wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zur Rechenschaft gezogen werden.

Das Ministerium stellte fest, dass das Desinteresse der internationalen Gemeinschaft am Blut unschuldiger Palästinenser, seien es Kinder, Frauen oder ältere Menschen, eine offene Komplizenschaft mit der israelischen Aggression und eine Missachtung der Werte des Völkerrechts und der UN-Charta widerspiegelt. Er bekräftigte auch die Unterstützung Syriens für das palästinensische Volk bei der Verteidigung seiner Rechte auf Leben und Freiheit.

Das türkische Außenministerium erklärte, es verfolge mit großer Sorge die eskalierenden Spannungen in der Region, die auf die israelischen Angriffe auf den Gazastreifen folgten. Es bekräftigte, dass die Tötung von Zivilisten, einschließlich Kindern, nicht hingenommen werden kann, und betonte die Notwendigkeit, die Angriffe "sofort zu beenden", bevor sie sich zu einer Konfliktspirale ausweiten.

Der irische Außenminister Simon Coveney forderte ein sofortiges Ende der israelischen Aggression gegen den Gazastreifen, um die dortige Zivilbevölkerung zu schützen. "Irland ruft zur Deeskalation und zum Schutz der Zivilbevölkerung auf, wozu es nach internationalem Recht verpflichtet ist", erklärte Coveney auf Twitter. "Ich bin besonders besorgt über die Auswirkungen auf die Kinder."

Die Arabische Liga verurteilte die israelische Aggression gegen den Gazastreifen, die im Zusammenhang mit dem anhaltenden Krieg gegen das palästinensische Volk steht. Das Generalsekretariat erklärte gegenüber den Medien, dass es die israelischen Besatzungsbehörden für diese Aggression, ihre Auswirkungen und die abscheulichen blutigen Verbrechen, die die Armee weiterhin begeht, voll verantwortlich macht.

Für solche Verbrechen müsse man sich vor den zuständigen internationalen Gremien verantworten. Die Liga forderte die internationale Gemeinschaft, insbesondere den UN-Sicherheitsrat und die Menschenrechtsorganisationen, auf, sofortige und wirksame Maßnahmen zu ergreifen, um diese Aggression zu stoppen und ein System des internationalen Schutzes für das palästinensische Volk zu schaffen, indem die einschlägigen UN-Resolutionen umgesetzt werden.

"Die Fortsetzung des ungerechten Krieges und der brutalen Aggression der israelischen Besatzung gegen das palästinensische Volk, sein Land, seine Rechte und seine Heiligtümer und das Vergießen seines Blutes, insbesondere bei dieser jüngsten barbarischen Aggression im Gazastreifen, wird die Entschlossenheit und Standhaftigkeit des palästinensischen Volkes und seine etablierten legitimen nationalen Rechte in Übereinstimmung mit dem Völkerrecht und der Legitimität nicht beeinträchtigen."

Die Vertreter der Liga wiesen darauf hin, dass sie die internationale Gemeinschaft, ihre Organisationen, Gremien und aktiven Staaten dafür verantwortlich machen, diese Aggression zu stoppen, Schutz zu gewähren und einen politischen Horizont zu eröffnen, indem sie die ungerechte Belagerung des Gazastreifens aufheben und das wieder aufbauen, was durch die Serie israelischer Militäroffensiven seit 2008 zerstört wurde.

"Dies zwingt die internationale Gemeinschaft auch dazu, einen ernsthaften politischen Prozess in Gang zu setzen, der es dem palästinensischen Volk ermöglicht, seine Rechte auf Freiheit, Souveränität und Rückkehr in sein Land wahrzunehmen und einen unabhängigen Staat mit Jerusalem als Hauptstadt zu gründen, um den angestrebten Frieden in der Region zu erreichen."

Das arabische Parlament verurteilte auch die israelische Aggression gegen das palästinensische Volk und die Angriffe auf unbewaffnete Zivilisten im Gazastreifen, bei denen Dutzende von Menschen getötet und verwundet wurden. Die israelischen Besatzungsbehörden, so das Parlament, müssten für die Folgen dieser gefährlichen Eskalation gegen die Palästinenser zur Rechenschaft gezogen werden. "Dies ist ein eklatanter Verstoß gegen das Völkerrecht und die UN-Charta, Konventionen, Verträge und internationale Grundsätze. Es verstößt auch gegen alle Resolutionen der internationalen Legitimität und gegen Menschenrechtsprinzipien." Es wurde ein dringendes Eingreifen der internationalen Gemeinschaft gefordert.

Al-Azhar-Universität
- Die Behörden der ägyptischen Al-Azhar-Universität verurteilten die israelische Aggression gegen den Gazastreifen. "Al-Azhar verurteilt auf das Schärfste den Terrorismus der zionistischen Einheit gegen den Gazastreifen, bei dem palästinensische Zivilisten getötet und Dutzende von ihnen verwundet wurden und deren Kinder und Frauen zur Zielscheibe wurden", erklärte die renommierte islamische Einrichtung. Sie prangerte das unvernünftige und inakzeptable weltweite Schweigen an, das die israelische Besatzung ermutigt, ihre Angriffe auf unschuldige Palästinenser zu wiederholen.

Al-Azhar bezeichnete die Politik und die Praktiken, mit denen die israelische Besatzung gegen die Palästinenser durchkommt, als einen Schandfleck auf der Stirn der internationalen Gemeinschaft und der Menschheit und als einen weiteren kriminellen Eintrag, der zu den schwarzen Flecken gegen das zionistische Gebilde hinzukommt. "Alle Araber und Muslime", fügte Al-Azhar hinzu, "sollten sich zur Unterstützung der Palästinenser, ihrer gerechten Sache und ihres legitimen Kampfes gegen die militärische Besatzung Israels zusammenschließen."

Jordaniens Zivilgesellschaft
- Die jordanische Zivilgesellschaft verurteilte alle israelischen Aggressionen gegen die Palästinenser im Gazastreifen. Die jordanischen Berufssyndikate, der jordanische Ingenieurverband und die jordanische akademische Kampagne zur Unterstützung der Rechte des palästinensischen Volkes bestätigten in getrennten Erklärungen, dass die israelische Besatzung mit ihren wiederholten Angriffen auf den Gazastreifen versucht, den Willen des palästinensischen Volkes zu brechen.

Sie riefen die arabischen und islamischen Länder auf, sich diesen Angriffen entschieden entgegenzustellen und die Palästinenser in ihrem legitimen Kampf um die Verteidigung ihrer Rechte in jeder Form zu unterstützen.

Das Außenministerium in Amman forderte ein sofortiges Ende der israelischen Aggression gegen den Gazastreifen und rief die internationale Gemeinschaft zu dringenden und wirksamen Maßnahmen auf, um die Eskalation zu stoppen und das palästinensische Volk zu schützen.

Die Islamische Rundfunkunion
- Die Islamische Rundfunkunion hat die brutale israelische Aggression der Besatzungstruppen gegen die Palästinenser im Gazastreifen, bei der Dutzende von Menschen getötet und verwundet wurden, scharf verurteilt.

Generaldirektor Amr Ellissy sagte am Samstag, diese heimtückische Aggression bestätige die Fortsetzung der Verbrechen der Besatzungstruppen und ihre Verstöße gegen internationales Recht und Resolutionen. Er rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden, um diese brutale israelische Aggression zu stoppen und dem palästinensischen Volk internationalen Schutz zu gewähren, das unter dem Beschuss eines brutalen Aggressors steht, der gegen alle internationalen Normen und Konventionen verstößt.

Die Union sprach auch den Familien der Märtyrer ihr aufrichtiges Beileid aus und wünschte den Verletzten eine rasche Genesung.  Quelle

OCHA

Bericht über den Schutz von Zivilpersonen vom 28. Juni – 18. Juli 2022

    22. Juli 2022 
 

Besondere Ereignisse während der Berichtszeit

    Israelische Streitkräfte erschossen drei Palästinenser bei drei verschiedenen Fahndungs- und Verhaftungsoperationen in Jenin, in der Westbank. Am 29. Juni überfiel eine israelische Undercover-Einheit die Stadt Jenin, was zu Konfrontationen mit Bewohnern und einem Schusswechsel mit bewaffneten Palästinensern führte. Ein Palästinenser wurde erschossen. Laut dem von israelischen Medien zitierten Militär warf der Mann einen Sprengkörper auf die Soldaten. Anfangsermittlungen von  Menschenrechtsorganisationen zeigen, dass der Mann in keinerlei Auseinandersetzungen involviert war. Zwei weitere Palästinenser wurden bei derselben Operation verhaftet. Am 3. Juli erlag ein 18jähriger Student den Wunden, die er einen Tag zuvor erlitten hatte, als israelische Streitkräfte auf ihn mit scharfer Munition bei einer Fahndung- und-Verhaftungsoperation im Dorf Jaba’(Jenin) schossen. Zeugenberichten nach feuerten israelische Streitkräfte scharfe Munition auf Bewohner, die sie mit Steinen bewarfen. Am 6. Juli jagten, beschossen und töteten israelische Streitkräfte einen 20jährigen Mann bei einer anderen Fahndungs-und Verhaftungsoperation in demselben Dorf. Während die israelischen Streitkräfte behaupteten, ihn zur Fahndung ausgeschrieben zu haben, sagten Mitglieder der Gemeinde, es habe sich um einen Passanten gehandelt, der beim Anblick der Soldaten aus Angst um seine Sicherheit weggelaufen sei. Sein Leichnam wird von den israelischen Behörden zurückgehalten. Seit Anfang dieses Jahres haben israelische Streitkräfte 29 Palästinenser erschossen, darunter sechs Kinder, bei Fahndungs- und Verhaftungsoperationen in der gesamten Westbank;  19 der Opfer waren im Gouvernement Jenin.
 

    Ein Palästinenser starb, vier weitere wurden verletzt und 21 wurden verhaftet, als sie versuchten,  ihre Arbeitsplätze in Israel durch nicht offizielle Öffnungen in dem Zaun der Westbank zu erreichen.

Am 5. Juli starb ein 32jähriger Palästinenser unter ungeklärten Umständen; laut der Familie des Mannes wurde er von israelischen Streitkräften geschlagen, während er versuchte, durch ein Loch im Zaun nach Israel zu gelangen.  Laut medizinischer Quellen starb er an Herzversagen. Bei fünf unterschiedlichen Vorfällen schossen israelische Streitkräfte scharfe Munition auf Palästinenser, die versuchten, durch nicht offizielle Öffnungen im Zaun bei Tulkarm, Jenin, Hebron und Qalqilya nach Israel zu gelangen, wobei vier von ihnen verletzt und 21 verhaftet wurden.

.

    Ingesamt wurden in der gesamten Westbank  273 Palästinenser, darunter 24 Kinder, von israelischen Streitkräften verletzt. Über circa 180 Verletzungen bei Beita und Beit Dajan (beide in Nablus) und Kafr Qaddum (Qalqilya) während Demonstrationen gegen die Ausweitung von Siedlungen wurde berichtet. In Nablus Stadt und im Silwan-Gebiet von Ostjerusalem wurden 65 Palästinenser von israelischen Streitkräften verletzt, nachdem israelische Siedler in Begleitung israelischer Streitkräfte in die palästinensischen Gemeinden sowie eine heilige Stätte (Josefs Grabstätte) eingedrungen waren. Laut palästinensischen lokalen Quellen aus der Gemeinde feuerten die israelischen Streitkräfte Schallbomben und scharfe Munition in die Luft, was zu Zusammenstößen mit den Bewohnern führte, die Steine auf die israelischen Streitkräfte warfen. Weitere 19 Palästinenser wurden bei sieben Fahndungs- und Verhaftungsoperationen in Jenin, Jerusalem, Hebron, und Tubas verletzt. Weitere sechs Palästinenser, darunter fünf Kinder, wurden bei zwei verschiedenen Zwischenfällen in der Nähe eines Kontrollpunktes zwischen den H1- und H2-Gebieten in Hebron Stadt und an der archäologischen Stätte in der Stadt Sabastiya (Nablus) verletzt. Am 28. Juni versuchte ein Palästinenser, einen israelischen Polizeioffizier in der Altstadt von Jerusalem zu erstechen, danach floh er vom Tatort. Israelische Streitkräfte führten eine Fahndungs- und Verhaftungsoperation auf dem Tempelberg-Gelände (Haram Al Sharif) durch, verschlossen die Eingänge und hinderten die Menschen eine Stunde lang am Betreten desselben. Bei diesem Vorfall griffen die israelischen Streitkräfte (die Palästinenser) brutal an, verletzten drei Personen und verhafteten einen Verdächtigen. Bei allen Verletzungen der Palästinenser stammten 13 von scharfer Munition und 34 von gummi-ummantelten Stahlkugeln; der Rest der Palästinenser wurde zum größten Teil wegen der Einatmung von Tränengas behandelt.
 

    Die israelischen Behörden zerstörten, beschlagnahmten oder zwangen Palästinenser zum Abreißen von 51 palästinensischen Strukturen in Ostjerusalem und dem Gebiet C der Westbank, da von Israel ausgestellte Baugenehmigungen fehlten; vier der Strukturen waren durch Finanzmittel von Gebern entstanden. Das Ergebnis war, dass 40 Personen, darunter 21 Kinder, vertrieben wurden und die Lebensgrundlagen von circa 500 weiteren Personen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Circa 47 der betroffenen Strukturen lagen im Gebiet C, darunter zwei Strukturen in südlichen Hebron-Gebieten, die zu „Schießzonen“ für das Militärtraining erklärt wurden, wodurch palästinensische Gemeinschaften mit der zwangsweisen Überführung bedroht waren. Am 5. Juli zerstörten die israelischen Behörden aufgrund einer fehlenden Baugenehmigung eine 200 Meter hohe Betonwand, die eine Wasserquelle in einem „Naturschutzgebiet“ in Duma (Nablus) umgab; das Ergebnis war, dass das Wasserventil zerstört und das Wassernetzwerk beschädigt wurde. Diese Zerstörung beeinträchtigte unmittelbar den Zugang zu Wasser und die Lebensgrundlagen von mindestens 22 Haushalten, die aus 132 Personen bestanden. Vier Strukturen wurden in Ostjerusalem abgerissen, darunter ein Haus, das von seinen Eigentümern selbst zerstört wurde, um die Zahlung von Gebühren zu vermeiden, die die israelischen Behörden verlangten. 
 

    Bei vier Gelegenheiten führten israelische Streitkräfte Militärübungen in der Nähe von 13 palästinensischen Hirtengemeinschaften von Masafer Yatta im Süden Hebrons aus. Dieses Gebiet war von den israelischen Behörden als „Schießzone“ bestimmt und zu Trainingszwecken des israelischen Militärs gesperrt worden. Die kürzlichen Militärübungen schränkten den Zugang der Palästinenser zu den Grunddienstleistungen und Nahrungsquellen ein und bedrohten ihre Sicherheit. Am 7. Juli wurde das Dach eines Hauses von scharfer Munition beschädigt, obwohl sich die Familie noch im Innern befand. Bei zwei weiteren Zwischenfällen wurde über den Einsatz von scharfen Waffen und Explosionen berichtet. Am 4. Mai befürwortete der Oberste  Israelische  Gerichtshof die Ausweisung von Palästinensern, die in Masafer Yatta lebten und setzte so 1.144 Menschen, darunter 569 Kinder, der unmittelbaren Gefahr einer zwangsweisen Überführung aus. Am 23. Juni forderte der huminitäre Koordinator a.i. die Einstellung der Zerstörungen, Militäraktivitäten und anderer  Zwangsmaßnahmen, so dass die Bewohner in ihren Häusern in Sicherheit und Würde verbleiben konnten.
 

    Israelische Streitkräfte schränkten die Bewegung der Palästinenser an mehreren anderen Orten in der gesamten Westbank ein. Die Streitkräfte verschlossen das Tor am Haupteingang nach Kifl Haris (Salfit); sie errichteten einen neuen Kontrollpunkt am Eingang nach Al Lubban ash Sharqiyah (Nablus), blockierten sechs Straßen, die Huwwara (Nablus) mit der Road 60 und Nachbardörfern verbinden, und schränkten durch zwei Straßensperren den Zugang zu landwirtschaftlichen Wegen an zwei Orten in Halhul (Hebron) ein. Das führte zu langen Umwegen und verwehrte circa 20.000 Palästinensern den Zugang zu Lebensunterhalt und Dienstleistungen. Diese Einschränkungen sollen in Verbindung mit palästinensischen Steinewürfen auf israelische Siedlerautos in dem Viertel stehen. 
 

    Israelische Siedler verletzten elf Palästinenser und Personen, von denen man annimmt oder weiß, dass es sich um israelische Siedler handelt, beschädigten in 15 Fällen palästinensisches Eigentum.  Bei fünf Zwischenfällen in Turmus’ayya (Ramallah), Kafr al Labad nd Shufa (Tulkarm), Qarawat Bani Hassan (Salfit), und Kisan (Bethlehem) griffen israelische Siedler palästinensische Bauern an, während diese ihr Land bearbeiteten. Die Siedler setzten Stöcke, Schlagstöcke und Metallstangen ein und warfen Steine, wodurch sechs Palästinenser Verletzungen erlitten, darunter auch ein älterer Mann. Fünf weitere Palästinenser wurden von Siedlern in Silwan in Ostjerusalem verletzt, nachdem diese in Begleitung von israelischen Streitkräften in das Gebiet eingedrungen waren (Einzelheiten siehe unten). Bei 10 Vorfällen wurden in der Nähe der israelischen Siedlungen von Deir Sharaf (Nablus), Beitillu and Turmusayya (beide in Ramallah), Kafr ad Dik (Salfit), Halhul (Hebron) und Husan (Bethlehem) 1.100 Bäume, deren Besitzer Palästinenser waren, ausgerissen oder beschädigt. Bei 10  Autos und einem Traktor, die Palästinensern gehörten, wurde ebenso Vandalismus verübt, und man berichtete von Steinwürfen, die Schäden an zwei palästinensischen Häusern und Läden verursachen. Weitere vier Zwischenfälle in Nablus and Ramallah, unter anderem brachen Siedler in ein Haus und in kultiviertes Land ein, beschädigten eine Wasseranlage und verübten Vandalismus gegen Ernte und landwirtschaftliche Geräte. Am 6. Juli wurden sechs Läden, deren Eigentümer Palästinenser waren, in dem gesperrten Militärgebiet H2 in Hebron angeblich von israelischen Siedlern zerstört. Die israelischen Behörden haben palästinensischen Ladeninhabern jahrelang nicht gestattet, diese Geschäft zu betreiben aufgrund des „Prinzipes der Trennung“ (the principle of separation”). Siedler nutzen diesen Standort als Unterkunft für die Tiere.
 

    Personen, von denen man annimmt oder weiß, dass es Palästinenser waren, verletzten 13 Israelis und beschädigten zahlreiche israelische Fahrzeuge, wie israelische Quellen berichteten. 13 israelische Siedler wurden durch Steinwürfe auf Fahrzeuge verletzt, als sie auf den Straßen der Westbank in den Gouvernements Hebron und Jerusalem fuhren. Fahrzeuge mit israelischen Kennzeichen wurden durch Steinwürfe in 22 weiteren Zwischenfällen beschädigt.
 

    Am 16. Juli starteten bewaffnete palästinensische Gruppen in Gaza vier Raketen gen Israels Süden, Verletzte oder Schäden wurden nicht verzeichnet. Daraufhin verübten israelische Luftstreitkräfte mehrere Angriffe und feuerten zwölf Raketen ab,, deren Ziel Positionen der bewaffneten Gruppen in Gaza Stadt und im mittleren Gebiet waren, wobei ein männlicher Zivilist verletzt wurde und Schäden an den angepeilten Stellen sowie sieben zivile Eigentümer, darunter drei Häuser, eine Moschee, eine Tankstelle und zwei Hallen, beschädigt wurden. Am 19. Juli eröffnete eine bewaffnete palästinensische Gruppe das Feuer auf Süd-Israel, wobei angeblich Eigentum beschädigt wurde. Daraufhin feuerten israelische Luftstreitkräfte drei Raketen auf einen Beobachtungspunkt der Hamas im Osten von Beit Hanoun; keine Verletzungen wurden verzeichnet, jedoch einige Schäden. Infolge der Raketenangriffe widerriefen die israelischen Behörden einen Beschluss, 1.500 zusätzliche Ausreisegenehmigungen für palästinensische Mitarbeiter aus Gaza auszustellen.

    Außerdem eröffneten israelische Streitkräfte in mindestens 32 Fällen ein Sperrfeuer in der Nähe von Israels Trennzaun oder vor der Küste von Gaza, angeblich, um  Zugangseinschränkungen durchzusetzen, wobei keine Verletzten oder Schäden vrzeichnet wurden. In zwei Fällen wurden drei Palästinenser aus Gaza von israelischen Streitkräften verhaftet, darunter ein Kind, abgeblich, als sie versuchten, durch den Trennzaun nach Israel zu gelangen. Bei drei Zwischenfällen ebneten israelische Streitkräfte in der Nähe des Zauns in Gaza Land ein.

 

Der Bericht gibt die zur Zeit der Veröffentlichung verfügbaren Informationen wider. Mehr Ereignisse und aktualisierte Daten unter: ochaopt.org/data.     Quelle      (übersetzt von Inga Gelsdorf)

Beiträge geben nicht unbedingt und in allen Aussagen  die Meinung der Redaktion wieder.
 

Eine kleine Auswahl weiterer Nachrichten und  Texte,  in meist englischer Sprache

Palestine supporters across New York rally in Manhattan in condemnation of Israel’s attacks on Gaza

PCHR: 7 Palestinians Killed, including 2 Women and Child, and 49 Others Wounded, including 14 Women and 21 Children (imemc.org)

With the end of Israel’s three-day aggression on Gaza, the main commercial crossing reopens

Special Coordinator says the UN has been intensively engaged in restoring calm in Gaza

UN chief welcomes ceasefire in Gaza, says hostilities contributed to a humanitarian emergency

Palestinian seriously injured in an Israeli strike on Gaza dies of his wounds raising total to 44

China: Absence of two-state solution reason for recurrent conflicts between Israel and Palestine

Palestinian child succumbs to serious wounds sustained in Israeli attacks on Gaza

Israeli Army Demolishes Nine Sheds Near Jerusalem (imemc.org)

Israeli Soldiers Abduct Sixteen Palestinians In West Bank (imemc.org)

Israeli Soldiers Abduct A Palestinian, Attack Protesters, Elderly man, In Jerusalem (imemc.org)

Israeli Army Confiscates Palestinian Lands Near Hebron   (imemc.org)

Palestinian Officer Dies From Serious Wounds Suffered During Israeli Offensive On Gaza (imemc.org)

Israeli occupation forces detain at least 15 Palestinians in West Bank raids

Israeli Army Demolishes Two Homes In Jenin (imemc.org)

Israeli Soldiers Invade Al-Khader Near Bethlehem (imemc.org)


Archiv
Dort findet man die Startseiten chronologisch gespeichert >>>.

 

Kontakt | Impressum | Haftungsausschluss | Datenschutzerklärung  | Arendt Art | oben  | Facebook

Das Palästina Portal gibt es seit dem 10.4.2002