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 KurznachrichtenArchiv - ThemenLinksFacebook   -    17. August  2022   -   Sponsern SieAktuelle TermineSuchen

 

Der Vorwurf es ist Apartheid stimmt doch!



Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas mit Bundeskanzler Olaf Scholz

Pressekonferenz mit Palästinenserpräsident
Abbas wirft Israel »Holocaust« vor – Scholz schweigt

Mahmud Abbas hat Israel im Kanzleramt vorgeworfen, ein »Apartheidstaat« zu sein.
Olaf Scholz reagierte prompt. Aber dann legte der Autokrat nach und schwadronierte von einem »Holocaust« an den Palästinensern – unwidersprochen.

16.08.2022

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz für einen Eklat gesorgt. Abbas warf Israel im Kanzleramt einen »Holocaust« an den Palästinensern vor. »Israel hat seit 1947 bis zum heutigen Tag 50 Massaker in 50 palästinensischen Orten begangen«, sagte Abbas. »50 Massaker, 50 Holocausts«, fügte er hinzu.

Abbas war zuvor von einem Journalisten gefragt worden, ob er sich zum 50. Jahrestag des von palästinensischen Terroristen verübten Attentats auf die israelische Olympiamannschaft in München bei Israel entschuldigen werde. Tagtäglich habe man von der israelischen Armee Getötete, sagte Abbas dazu. »Wenn wir weiter in der Vergangenheit wühlen wollen, ja bitte.« Auf das Olympia-Attentat, bei dem elf Israelis getötet wurden, ging Abbas in seiner Antwort nicht ein.

Scholz verfolgte die Äußerungen mit versteinerter Miene, sichtlich verärgert und machte auch Anstalten, sie zu erwidern. Sein Sprecher Steffen Hebestreit hatte die Pressekonferenz aber unmittelbar nach der Antwort Abbas’ für beendet erklärt. Die Frage an den Palästinenserpräsidenten war schon vorher als die letzte angekündigt worden. Hebestreit berichtete später, dass Scholz empört über die Äußerung Abbas’ gewesen sei.

Scholz hatte Abbas bereits vorher auf offener Bühne kritisiert, weil er die israelische Politik als »Apartheidsystem« bezeichnet hatte. »Ich will ausdrücklich hier an dieser Stelle sagen, dass ich mir das Wort Apartheid nicht zu eigen mache und dass ich das nicht für richtig halte für die Beschreibung der Situation«, sagte Scholz.  (...)

Scholz gegen volle Anerkennung eines Palästinenserstaats
Die »Umwandlung in die neue Realität eines einzigen Staates in einem Apartheidsystem« diene nicht der Sicherheit und Stabilität in der Region, hatte Abbas gesagt.

Scholz sagte auf der Pressekonferenz, dass er sich nicht für eine volle Anerkennung eines unabhängigen Palästinenserstaats einsetzen wolle. Deutschland unterstütze weiterhin eine Zweistaatenlösung, sagte Scholz. Abbas hatte die EU und die Uno dazu gedrängt, den palästinensischen Staat vollständig anzuerkennen.

Die Palästinensische Autonomiebehörde habe derzeit einen Beobachterstatus bei der Uno, sagte Scholz. »Es ist nicht die Zeit, diese Situation zu ändern«, sagte Scholz. Weitergehende Schritte müssten auf einer Verhandlungslösung mit Israel aufbauen. Abbas warf Israel vor, genau dies seit Langem zu verhindern Quelle

 


 

Holocaust-Vergleich im Kanzleramt

Scholz reagiert auf Eklat um Abbas

17. 8. 2020

(..) Bundeskanzler Olaf Scholz hat den Holocaust-Vorwurf des Palästinenserpräsidenten Mahmoud Abbas gegen Israel nachträglich nun doch noch einmal scharf kritisiert. »Ich bin zutiefst empört über die unsäglichen Aussagen des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas«, schrieb der SPD-Politiker am Mittwoch auf Twitter. »Gerade für uns Deutsche ist jegliche Relativierung des Holocaust unerträglich und inakzeptabel. Ich verurteile jeden Versuch, die Verbrechen des Holocaust zu leugnen.«  mehr >>>

 

 

 

Erklärung des palästinensischen Präsidenten zu seinen eigenen Aussagen während der gemeinsamen Pressekonferenz mit Bundeskanzler Olaf Schulz in Berlin

Mittwoch, 17. August 2022  - (WAFA)

Präsident Mahmoud Abbas bekräftigte, dass der Holocaust das abscheulichste Verbrechen der modernen Menschheitsgeschichte ist. Er betonte, dass seine Antwort nicht darauf abziele, die Beispiellosigkeit des Holocausts, der sich im letzten Jahrhundert ereignet hat, zu leugnen.

Der Holocaust sei auf das Schärfste zu verurteilen.

Mit den Verbrechen, von denen Präsident Mahmoud Abbas sprach, sind die Verbrechen und Massaker gemeint, die seit der Nakba durch die israelischen Streitkräfte am palästinensischen Volk begangen wurden. Diese Verbrechen haben bis zum heutigen Tag nicht aufgehört. Quelle

 

 

Auch die Documenta 15 zeigte, Deutschland kann nicht mit anderen Kulturen, mit anderem, (Scheuklappenlose) den richtigen Blicke auf Israel, den Zionismus umgehen. Sicher können es andere Kulturen auch nur begrenzt, dazu gehört das eigene erleben.

Ich benutze solche Vergleiche, noch weniger Gleichstellungen auch nicht. Aber, wie sollen die, die unmaskiert das Leiden, dass die Zionisten versuchen wahrnehmen:  Nennen wir es ethnische Vertreibung, Kolonisieren, Apartheid, die ist es ja auch. Sie ist aber auch nicht eine 1 zu 1 Kopie der Apartheid in Südafrika. Auch die Verbrechen, das Handeln der Zionisten ist ein einmaliges Verbrechen. Sie zu bennen heißt nicht den Holocaust leugnen.

Alle Verbrechen gegen die Menschlichkeit: (USA - Indianer, das Wirken der Kolonisatoren) sind nicht gleichzusetzen, ich mag auch keine Rangfolge der Länder, eine Statistk, wer die meisten Verbrechen ausgeübt haben. Sie kann man aber Vergleichen, was war bei welchem anders, was waren die Methoden usw.

Aber, dass Palästinenser, die dieses Elend schon seit Jahzehnten erdulden müssen, den Holocaust als Vergleich heranziehen, dass weckt schon mein Verständnis. Sehe ich doch jeden Tag was in Palästina geschieht.

Weil wir ihn begangen haben, ist der Holocaust unser größtes begangene Verbrechen, dem wir uns immer wieder stellen müssen und wo wir versagen. Das "NIE WIEDER" ist universal zu denken und es reicht ganz und gar nicht dem Holocaust zu gedenken und gleichzeitig zuzuschaun, wie auf andere Art Menschenrechte, Völkerrecht mißachtet wird.

Scholz sollte sich eher über sein, über Deutschlands Versagen, bezogen auf die Palästinenser; aufregen. Das wäre zutreffender. - Erhard Arendt
 

 

 

UN-Bericht sieht Schuld für Nahost-Konflikt bei Israel - 7. 6. 2022

280-seitigen Bericht -  Amnesty International wirft Israel vor, den Palästinensern ein "Apartheidsystem" aufzuzwingen  Der Bericht
Der Bericht - docx Datei
Der Bericht - pdf Datei
Der Bericht - Übersetzung ins deutsche.

Amnesty - Israel ein Apartheitsstaat
Human Rights klagt Apartheid an
Human Rights Watch klagt Israel an
Dies ist Apartheid - B'Tselem
Wir klagen Apartheid an?
Apartheid

Yes Din - The Occupation of the West Bank and the Crime of Apartheid: Legal Opinion
2017 - UN-ESCWA-Bericht
Al-Haq - The Legal Architecture of Apartheid – by Dr. Susan Power

Gutachten des IGH: Mauer ist illegal - Der Internationale Gerichtshof in Den Haag verurteilt den israelischen Mauerbau -

Gutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag zur israelischen Mauer

Yes Din - The Occupation of the West Bank and the Crime of Apartheid: Legal Opinion

2017 - UN-ESCWA-Bericht

Al-Haq - The Legal Architecture of Apartheid – by Dr. Susan Power

Am 28. 2. 2022 gab die ‚Harvard Law School’s International Human Rights Clinic (IHRC) – Internationale Menschenrechts-Forschungsstätte der Harward Rechts-Schule – einen Bericht heraus, der befindet, dass die Behandlung der Palästinenser in der Westbank durch Israel einem Apartheid-Verbrechen gleichzusetzen ist. Die Studie IHRC-Addameer-Submission-to HRC-Col-Apartheid-in-WB.pdf

 

 



Sechs Kinder deren Vater getötet wurde...


Es ist offiziell und ein handfester Medienskandal.
Israel gab heute zu, verantwortlich für den Tod von fünf Kindern in Gaza zu sein.

Zuvor beschuldigte die israelische Regierung den "Palästinensischen Islamischen Dschihad" (PIJ) für den Beschuss verantwortlich zu sein.

Die BILD-Zeitung titelte - inkompetent wie eh und je - "Palästinensische Terror-Rakete tötet Zivilisten in Gaza". Zu einem Zeitpunkt, an dem sich selbst israelische Medien über die Übernahme solcher Behauptungen wunderten. Nicht nur die BILD übernahm unverifizierte Behauptungen Israels ohne kritische Recherche. Auch die @tagesschau betonte, in Gaza wären Zivilisten nicht (nur) durch israelischen Beschuss, sondern auch durch "fehlgeleitete Raketen" getötet worden. Das ARD-Büro Tel Aviv schickte mir sogar eine unprofessionelle Belehrung, dass das so korrekt sei und behauptete, eigene Quellen zu haben, die das bestätigen würden. Die Nachricht habe ich veröffentlicht. Wie kann die tagesschau Quellen für etwas haben, was nur das israelische Militär behauptet und dann zurückzieht?

Das ist ein Medienskandal. Zahlreiche deutsche Medien geben ungefiltert Propaganda der israelischen Regierung - die wohlgemerkt Aggressor und Kriegsteilnehmer war - wieder und prüfen diese nicht durch journalistische Recherche. So wird der Tod von palästinensischen Zivilisten durch israelisches Militär relativiert. Es geht nicht darum, dass Raketen der Hamas oder PIJ durchaus auch Palästinenser treffen können. Es geht darum, dass Israels Militär keine glaubwürdige Quelle für solche Behauptungen ist und kein echter Journalismus stattfindet.

Darüber hinaus wurde versucht, auf Journalisten einzuwirken, die diesen Umstand hervorgehoben haben. Die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt ARD hat sich damit übrigens auf ein journalistisches Niveau mit der BILD begeben. Das ist nicht nur fatal, es ist blamabel und unwürdig.

Das ist nicht irgendein "da ist etwas schief gelaufen"-Beitrag. Ich erwarte klare Konsequenzen. Es muss eine offene Debatte über diese Inkompetenz geben. Die ARD und die tagesschau kennen ja die Wege, mich zu kontaktieren. Öffentliche Richtigstellungen sind dringend notwendig.  Quelle

 

 


 

Heute hat "Israel" die Verantwortung für die Ermordung der Kinder von Al-Faluja übernommen


Das palästinensische Kind Mera Najim umarmt das Grab ihres Bruders Jamil,  (siehe auch Bild oben) der zusammen mit vier anderen Kindern während der jüngsten Angriffe auf dem Friedhof von Al-Faluja im Norden des Gazastreifens durch israelische Raketen getötet wurde.  Quelle

 

Gaza: Israel gibt die Tötung von fünf Kindern auf einem Friedhof zu, nachdem es zunächst den Islamischen Dschihad beschuldigt hatte

Eine Untersuchung der Armee kommt zu dem Schluss, dass ein israelischer Angriff die fünf Jungen am letzten Tag der jüngsten Offensive des Landes gegen Gaza getötet hat

Von MEE-Mitarbeitern - 16. August 2022 - Übersetzt mit DeepL

Israelische Militärs haben bestätigt, dass Israel für den Tod von fünf palästinensischen Kindern verantwortlich ist, die am letzten Tag der jüngsten Bombardierung des belagerten Gazastreifens getötet wurden.

Mehrere Verteidigungsbeamte sagten der israelischen Zeitung Haaretz, eine Untersuchung der Armee zu dem Angriff auf den Friedhof von Falluja am 7. August habe ergeben, dass Israel die Schuld trage.

Zum Zeitpunkt des Angriffs machte die israelische Armee eine abtrünnige Rakete des Islamischen Dschihad für die Todesfälle verantwortlich.

Die Cousins Jamil Nijm Jamil Nijm, vier Jahre alt, Jamil Ihab Nijm, 13 Jahre alt, Hamed Haidar Hamed Nijm, 16 Jahre alt, und Muhammed Salah Nijm, 16 Jahre alt, wurden getötet, als sie auf dem Friedhof im nördlichen Gazastreifen neben dem Grab ihres Großvaters saßen.

Der Freund der Jungen, Nazmi Fayez Abdulhadi Abukarsh, 16, starb ebenfalls.

Der Augenzeuge Mohammad Sami sagte damals gegenüber Middle East Eye, dass die Jungen den Friedhof häufig besuchten. Sie kommen jeden Tag her, um hier zu sitzen. Jeden Tag. Dies ist ein sicheres Gebiet, sie sind es gewohnt, hier zu sein.

- Mohammad Sami, Augenzeuge
- "Ich habe die Jungen beobachtet, nachdem sie etwas im Supermarkt gekauft hatten und sich dann an das Grab setzten", sagte Sami. "Sie kommen jeden Tag hierher, um zu sitzen. Jeden Tag. Dies ist ein sicheres Gebiet, sie sind es gewohnt, hier zu sein."

Im Laufe von drei Tagen haben die israelischen Streitkräfte eine Welle von Luftangriffen auf den Gazastreifen entfesselt, bei denen 49 Menschen, darunter 17 Kinder, getötet und mindestens 360 weitere verletzt wurden. Letzte Woche berichtete das +972 Magazine, ein von palästinensischen und israelischen Journalisten betriebenes Non-Profit-Magazin, dass ehemalige israelische Soldaten enthüllt hatten, wie die Armee Angriffe im Gazastreifen genehmigt, wohl wissend, dass dabei Zivilisten getötet werden, solange die Zahl als gering genug erachtet wird.

Im Falle der jüngsten Bombardierung des Gazastreifens zitierte die israelische Nachrichtenseite Ynet Armeevertreter mit den Worten, das Verhältnis zwischen getöteten "Nichtkombattanten" und Kämpfern sei "das beste aller Operationen".

Israel erklärte, es habe seine Offensive gegen den Gazastreifen aus Angst vor Vergeltungsangriffen des Islamischen Dschihad gestartet, nachdem ein ranghoher Führer der Gruppe, Bassam al-Saadi, in der besetzten Stadt Dschenin im Westjordanland festgenommen worden war. Quelle

 

Israelische Armee gibt nach anfänglicher Beschuldigung der Palästinenser zu, dass ein Soldat durch eigenes Feuer getötet wurde

16. August 2022 - Übersetzt mit DeepL


Nachdem die israelische Besatzungsarmee zunächst die Palästinenser beschuldigt hatte, erklärte sie nun, dass einer ihrer Soldaten in der Nähe der besetzten palästinensischen Stadt Tulkarm im Westjordanland versehentlich getötet worden sei.

Zunächst hatten israelische Medien unter Berufung auf israelische Armeequellen behauptet, palästinensische Kämpfer hätten sich mit einer israelischen Armeeeinheit in der Nähe der Region Shuweika im Norden von Tulkarm angelegt.

Kurz darauf teilte die israelische Armee mit, dass eine Gruppe israelischer Soldaten bei einem Zusammenstoß zwischen zwei getrennten Einheiten, die sich fälschlicherweise für palästinensische Kämpfer hielten, verwundet worden sei.


Diese Behauptung wurde jedoch geändert, wie der israelische Kanal 13 unter Berufung auf israelische Armeequellen berichtete.

Nach Angaben des Senders hatte ein israelischer Soldat, der in der Nähe eines israelischen Militärkontrollpunkts Wache stand, seinen Posten verlassen, und als er zurückkehrte, eröffnete ein anderer israelischer Soldat das Feuer und verwundete ihn.

Der Soldat wurde in ein Krankenhaus gebracht, bevor die Armee ihn für tot erklärte. Quelle



Quelle - https://www.facebook.com/events/380367184179871/?ref=newsfeed

 

Mir scheint, eine mehr als einseitig besetzte und thematisch unvollständige Veranstaltung in Dortmund mit einem entlarvenden Thema.

WICHTIG - WER ZEIT HAT SOLLTE MITDISKUTIEREN

 

Da steht:
„Zwei Formen des Antisemitismus sind gegenwärtig besonders virulent:
Erstens lässt sich insbesondere in der Corona-Pandemie eine zunehmende Verbreitung antisemitischer Verschwörungsmythen beobachten.

Zum zweiten artikuliert sich ein immer enthemmter auftretender israelbezogener Antisemitismus, der auch in Deutschland lebende Jüdinnen und Juden trifft.“
 

(Einwand – Erhard Arendt - Unterschlagen wird in der Veranstaltung das es noch „Eine dritte Form“ des angeblichen Antisemitismus gibt.) Mittlerweile, so schätze ich es ein, ist die dritte Form die Antisemitismusunterstellung am weitesten Verbreitet
.
Sobald in Richtung „Umgang mit Palästina“ ein kritisches Wort gesagt, geschrieben hat, wird der Redner, der Schreiber als Antisemit verleumdet. Eine Taktik der Zionisten um von den Vergehen in Palästina abzulenken und eine Täter/Opfer Umkehr zu betreiben.

Das das alles Unterschlagen ist belegt alleine schon der Angegebene Titel der Veranstaltung und der erstgenannte, wohl Diskussionsleiter. Man macht sich durch das Verschweigen und Unterdrücken zum Unterstützer des derzeitigen Täters:


Interessant ist auch die Gruppe der eingeladenen Redner. Einige recht fragwürdige Antideutsche tummeln sich darunter.

Schon jetzt kann man sagen, eine einseitige Besetzung.
Schon jetzt kann man sagen, eine misslungene Veranstaltung-

 

Zwischen Verschwörungsideologien und dem Hass auf Israel“ mit anschließender Diskussion
(Prof. Dr. Stephan Grigat, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen)“

Zwi Rappoport, Vorsitzender der jüdischen Kultusgemeinde  Dortmund
Shelly Kupferberg, Moderation
15:15 Uhr PODIUMSDISKUSSION MIT ANSCHLIEßENDEM Q&A
Alex Feuerherdt, Freier Publizist
Burak Yılmaz, Pädagoge und Buchautor
Dr. Jessica Schrinner, Leiterin des Zentrums für Interkulturelle Kompetenz der Justiz Nordrhein-Westfalen
Vladislava Zdesenko, Rechtsanwältin
Moderation: Shelly Kupferberg
 

Veranstaltung von Quartiersdemokraten, Stadt Dortmund und ADIRA   Dortmunder U
www.fachtag-dortmund.mohr-live.de/anmelden1 
Öffentlich  · Jeder auf und außerhalb von Facebook


Ein israelisches Gericht verlängerte die Einzelhaft des palästinensischen Gefangenen Ahmad Manasra, 20, um weitere sechs Monate, obwohl sich sein psychischer Zustand erheblich verschlechtert hat.

Manasra ist seit seiner Verhaftung als Kind vor 7 Jahren Gewalt und Folter ausgesetzt. 

16. 8. 2022 - Quelle

Hala Felfel, ein Mädchen aus Gaza mit Down-Syndrom, verlor ihr Zimmer, ihren Rollstuhl und ihr Spielzeug, als israelische Kampfflugzeuge ihr Haus während des jüngsten Angriffs auf Gaza zerstörten.

Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild klicken


 

Droht ein neuer Gaza-Krieg?

Perspektive Online -15. August 2022

Bei den jüngsten israelischen Luftangriffen auf den Gaza-Streifen wurden schon 49 Menschen getötet, die meisten davon Zivilist:innen. Viele fürchten nun einen neuen Gaza-Krieg. Westliche Analysten vermuten dahinter einen geplanten Schachzug der israelischen Regierung.
Derzeit herrscht ein brüchiger Waffenstillstand zwischen dem israelischen Militär und der islamisch-fundamentalistischen Organisation “Islamischer Djihad”. Nach der Festnahme eines ranghohen Führers hatte die Gruppe Raketen auf israelisches Gebiet geschossen, das israelische Militär flog Luftangriffe. Während der dreitägigen Angriffe des israelischen Militärs auf die palästinensischen Gebiete sind 49 Personen getötet worden – darunter 17 Kinder. Israelis wurden nicht getötet.

Die größere Gruppe der Hamas, die seit 2006 die Regierung in Gaza stellt, hat sich bisher nicht an den Kämpfen beteiligt, da ein erneuter Krieg mit Israel den Zugang zu ausländischen Hilfsgütern erschweren würde, auf die der Gaza-Streifen dringend angewiesen ist.

Bei verstärkten israelischen Angriffen wäre die Hamas allerdings zu einer Reaktion gezwungen, um nicht ihr Gesicht zu verlieren. Dies würde unweigerlich in einem neuen Gaza-Krieg münden. Bei dem letzten großen Krieg zwischen Israel und den Hamas im Mai 2021 starben 256 Palästinenser:innen und 14 Israelis. Viele der Kriegsschäden konnten bis heute noch nicht vollständig repariert werden.

Droht ein größerer Krieg
- Nun werden Stimmen laut, die eine mögliche weitere Eskalation erwarten. Ein erneuter Krieg könnte nämlich durchaus im Interesse der israelischen Regierung sein. Bei den im November anstehenden Wahlen könnten die Stimmen der Rechten, die ein aggressives Vorgehen gegen den palästinensischen Widerstand fordern, der entscheidende Faktor sein.

Nachdem die israelische Koalitionsregierung aus acht Parteien unter Ministerpräsident Naftali Bennet im Juli zusammenbrach, ist Jair Lapid amtierender Ministerpräsident. Im November tritt er bei Neuwahlen gegen den früheren Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu an.

Der Analysedienst Stratfor geht davon aus, dass ein erfolgreicher Schlag gegen Gaza ihm den Wahlsieg sichern könnte. Die wenigen Wechselwähler bei den bevorstehenden Wahlen seien rechtsgerichtet. Dies werde Lapids geschäftsführende Regierung dazu veranlassen, ihre offensive Strategie gegen die Palästinensische Bewegung beizubehalten, in der Hoffnung, diese rechten Wähler für sich zu gewinnen.

Zudem wurden in den letzten Wochen wurden bereits 25.000 Reservist:innen mobilisiert, und auch in den israelischen Medien wird zunehmend Kriegsstimmung verbreitet.

Sorgen vor internationalen Protesten
- Sorgen bereiten könnte der israelischen Regierung allerdings die Reaktion der internationalen Öffentlichkeit. Trotz der finanziellen und militärischen Unterstützung vieler westlicher Länder, allen voran der USA und Deutschlands, die in Israel einen wichtigen Verbündeten und Vertreter ihrer Interessen sehen, waren während des letzten großen Angriffes auf Gaza weltweit Hunderttausende auf den Straßen, um ihre Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf zu zeigen.

Ein erneuter Krieg würde wahrscheinlich ein weiteres Wachstum der pro-palästinensischen Solidaritätsbewegung sowie Aufstände von in Israel lebenden Palästinenser:innen nach sich ziehen.

Zudem ist die israelische Staatsführung zunehmend in Bedrängnis geraten, seitdem führende Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International, Human Rights Watch und B’Tselem die israelische Besatzung mittlerweile als “Apartheid” bezeichnen.

UN schätzt Gaza bereits jetzt als “unbewohnbar” ein
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VIDEO - Die Palästinenser haben Kapitulation und Kollaboration ausprobiert.
Es bleibt nur der Widerstand  - Ali Abunimah

 

Warum tötet Israel immer wieder Palästinenser?

Ali Abunimah - 15. August 2022 - Übersetzt mit DeepL

Warum hat Israel Anfang des Monats seine jüngste Tötungswelle gegen Palästinenser im besetzten Gazastreifen gestartet und warum jetzt?
Das war die erste Frage, die mir gestellt wurde, als ich am Donnerstag bei Eugene Puryear und Rania Khalek in ihrer BreakThrough News Sendung The Freedom Side zu Gast war.

Diese Frage, so antwortete ich, ist deprimierend einfach zu beantworten: Israel muss immer wieder Palästinenser töten, weil es ein illegitimes Siedler-Kolonialregime ist, das sich dem ständigen Widerstand der Menschen gegenüber sieht, deren Land es besetzt, kolonisiert und stiehlt. Dieser Widerstand ist aktiv, tiefgreifend und breit gefächert, und deshalb muss Israel als koloniales Gebilde immer wieder Palästinenser töten, in der Hoffnung, dass - wie die israelische Führung es nennt - "Rasenmähen" den Willen zum Widerstand abschreckt und zerstört.

Es ist noch ein weiterer Faktor im Spiel. Unsichere Siedlerkolonialregime wie Israel - ähnlich wie die in Algerien und Südafrika - neigen dazu, immer bösartiger zu werden, je näher sie ihrem Ende kommen. Die Psychose der Siedler und die Angst, die Macht abzugeben, werden zur vorherrschenden Reaktion: "Wir müssen töten oder getötet werden." Im Gegensatz dazu habe ich beobachtet, dass die kolonisierten Völker ihren Unterdrückern gegenüber viel großzügiger sind und ihnen die Möglichkeit bieten, zu bleiben und in Frieden unter gleichen Bedingungen zu leben.

Doch wie Joseph Massad, Professor an der Columbia University, kürzlich erklärte, ist dies ein Angebot, das die Siedler - die ganz auf ihre eigene rassische Überlegenheit und ihre Privilegien bedacht sind - fast immer ablehnen. Einfach ausgedrückt: Das regelmäßige Vergießen von palästinensischem Blut ist ein notwendiger Bestandteil der Aufrechterhaltung der Existenz Israels.

Wie ich bereits erwähnte, startete Israel, kaum dass ein Waffenstillstand im Gazastreifen erreicht war, einen Angriff in der dicht besiedelten Altstadt von Nablus im besetzten Westjordanland, um zwei Widerstandskämpfer zu töten. Die israelischen Angreifer feuerten wahllos auf Zivilisten, töteten einen 16-jährigen Jungen und verletzten Dutzende weitere Menschen, darunter den Vater des Kindes.

Wir sprachen auch über die allgemeinere Frage des bewaffneten palästinensischen Widerstands. Ich argumentierte, dass die Notwendigkeit eines solchen Widerstands von den Besatzern auferlegt wird. Widerstand ist immer eine Antwort auf die Gewalt des Eindringlings.

In der Tat haben die Palästinenser alle Alternativen ausprobiert, einschließlich dessen, was einer Kapitulation gleichkommt: 1993 unterzeichnete die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) die Osloer Abkommen, in denen sie Israel anerkannte, die meisten palästinensischen Rechte aufgab und sich verpflichtete, Israels Stellvertreter im Kampf gegen den palästinensischen Widerstand zu werden - den die PLO nun als "Terrorismus" bezeichnete.

Der Versuch der PLO, sich zu ergeben - und die anhaltende Zusammenarbeit der Palästinensischen Autonomiebehörde mit dem Besatzer - haben das palästinensische Volk nicht vor Israels Schandtaten bewahrt. Israel akzeptiert einfach kein Ja als Antwort. Diese Zusammenarbeit mit der PA hat es Israel nur ermöglicht und ermutigt, den Diebstahl und die Kolonisierung palästinensischen Landes im gesamten besetzten Westjordanland und insbesondere in Jerusalem zu beschleunigen.

Ich habe darauf hingewiesen, dass der Angriff in Nablus in einem Gebiet stattfand, das angeblich unter der Kontrolle der Palästinensischen Autonomiebehörde steht, und dennoch können die israelischen Streitkräfte das Gebiet unbehelligt betreten und Palästinenser nach Belieben ermorden. Dies lässt die Palästinenser zu dem Schluss kommen, dass Widerstand ihre einzige Möglichkeit ist, sich gegen die existenzielle Bedrohung, die Israel für sie darstellt, zu wehren.

Doch während Israel riesige Mengen an Waffen von den USA und europäischen Ländern erhält, ist nur der Iran dafür bekannt, den palästinensischen Widerstand zu unterstützen. Das muss sich ändern, behaupte ich: Entweder muss die so genannte internationale Gemeinschaft Israel stoppen und isolieren, damit es den Palästinensern nicht mehr schaden und sie töten kann, oder sie muss den Palästinensern helfen, sich zu wehren. Die Strategie des palästinensischen Widerstands in der jüngsten, von Israel provozierten Konfrontation scheint darin zu bestehen, Israel zu zwingen, einen Waffenstillstand mit möglichst geringer Eskalation zu akzeptieren.

Dies ist jedoch nur eine Gnadenfrist. Solange Israels Apartheid-Regime und der Siedler-Terror nicht beendet sind, wird das Blutvergießen nicht aufhören und weiter eskalieren.

Sehen Sie sich die 20-minütige Diskussion im obigen Video an. Quelle

Beiträge geben nicht unbedingt und in allen Aussagen  die Meinung der Redaktion wieder.
 

Eine kleine Auswahl weiterer Nachrichten und  Texte,  in meist englischer Sprache

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