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D IE ERDE HABT IHR UNS GENOMMEN
100 Jahre Zionistische Siedlungspolitik in Palästina
Dr. Viktoria Waltz - Joachim Zschiesche - (Dortmund/Berlin 1985/1986)
Dieses Buch (24MB - pdf) ist online und kostenlos abrufbar >>>
Kommentar zu dieser online-Ausgabe - Es ist längst alles gesagt! Die Nakbe beginnt mit 1897! Die Instrumente: Raumplanung, Staatlicher Terror, Krieg - Die vorliegende Untersuchung der zionistischen Kolonisierungspolitik in Palästina wurde bereits vor 25 Jahren beendet. Auf Grundlage des vorliegenden Materials war schon damals das heutige Drama sichtbar genug: Die Vorbereitung der zionistischen Usurpation Palästinas
● die Enteignung und Vertreibung der Palästinenser aus ihrem Land mehr als die UN je beschlossen
● die Einkreisung der palästinensischen Städte und Dörfer durch israelische Koloniegürtel in West Bank (Gaza), Ost Jerusalem,
● die Bantustanisierung der West Bank (wie auch des Gaza Streifens) infolgedessen,
● die Abkoppelung Jerusalems von seinem palästinensischen Zusammenhang und ein intensives
Programm der Judaisierung von den äußeren Kolonieringen bis hinein in das Zentrum der Altstadt.
Kaum 6% des einst palästinensischen Bodens gehören heute noch den Palästinensern in Israel; kaum 12% des ehemaligen Palästinas in Mandatsgröße steht den Palästinensern real noch zur Verfügung – Wasser, Luft und Boden kontrolliert Israel. Die Verhältnisse haben sich komplett umgekehrt – gegen internationales Recht und die Menschlichkeit. Die palästinensische Identität, ihr Alltagsleben, ihre Kultur werden in einem erbitterten und entbehrungsreichen Verteidigungskampf und nur mit großen Anstrengungen aufrecht erhalten. Die große Mehrheit des palästinensischen Volkes ist vertrieben, zu Flüchtlingen außerhalb und innerhalb ihres eigenen Landes verurteilt. Die Basis all dessen liegt in der zionistischen Ideologie begründet, die im Kern rassistisch und auf die Vertreibung der Nicht-Juden, also der Palästinenser hinauslaufen muss. Auch dies ist in der vorliegenden Untersuchung hinlänglich nachgewiesen worden.
Heute – wo der Friedensprozess zur allseits sichtbaren Farce geworden ist – wird auch die Rolle der Raum-Planung klar erkannt, die mit Bodenrecht, Planungsrecht, Siedlungsbau, Infrastrukturentwicklung und auch mit Denkmalschutz und Architektur nur ein Mittel zur Kolonisierung und Vertreibung ist. Vor allem das ist zentrales Thema der vorliegenden Arbeit gewesen und könnte längst Allgemeingut bei der Bewertung der Realität und der Auseinandersetzung um eine Friedenslösung geworden sein. Es gibt sie inzwischen, die mit diesem Thema befassten Kritiker, Analysten – aber auch Stagnation. Denn selbst die Erkenntnis dass der Zionismus die Wurzel des Übels ist, wird bei der Beurteilung des heutigen Dramas nicht herangezogen, sondern um mehr oder weniger Bauten, mehr oder weniger A,B oder C herumgerdet. Kritische israelische Zionisten wie z.B. Leibowitz halten die heutige Situation ihres Staates zwar für gefährlich, weil sich offenbar Demokratie und Ethnokratie unter dem Fakt einer äußerst brutalen Besatzungspolitik schlecht vereinbaren lässt – die Gründung des Staates Israel mit Mitteln derselben Gewalt wird aber in Kauf genommen. Es lohnt sich, mit dieser online Veröffentlichung noch einmal sich darüber Gewissheit zu holen, wie und dass das Anfangsscenario bereits den Kern des heutigen Dramas in Palästina beinhaltet. >>>
Teil 1 | 2 | 3 jeweils etwa 1,8 MB
Die Erde habt Ihr uns genommen - Rezension von Dr. Ludwig Watzal
Dem Internet und der modernen Technik sei Dank. Wissenschaftliche Publikationen, die längst der Vergessenheit der Bibliotheken anheim gefallen sind, erwachen wieder zu neuem Leben. Ihre oft weitsichtigen Analysen und ihre politische Brisanz erscheinen in Retrospektive als geradezu revolutionär. „Die Erde habt Ihr uns genommen“, ist solche ein Fundstück. Der Titel des Buches stammt aus einer Erzählung des palästinensischen Dichters Mahmud Darwish. Viktoria Waltz und Joachim Zschiesche, zwei ehemalige Planer/In an der Universität Dortmund, haben aus dem Blickwinkel der Raumplanung eine Untersuchung über „100 Jahre zionistische Siedlungspolitik in Palästina“ vorgelegt.
So heißt es in einer Einleitung für die Online-Stellung des 1986 erschienen Buches, dass längst alles gesagt sei. Die Nakba – die Katastrophe - begann nicht erst 1948, sondern nach Ansicht der Autoren/in 1897, das heißt, mit dem ersten Zionistenkongress in Basel. Auf der Grundlage des vorliegenden Materials sei das heutige Drama vorhersehbar gewesen. >>> |

THE FABRICATION OF ISRAEL
About the Usurpation and Destruction of Palestine through Zionist Spatial Planning
Viktoria Waltz - Herausgeberin - Dortmund 2010 - Eigenverlag
Download >>>
Zur Gliederung - Structure
Die hier in loser Folge zur Veröffentlichung vorliegenden Texte geben einen detaillierten Einblick in die Vorgänge, die zum Konstrukt Israel geführt haben und lassen keinen Zweifel daran, dass es unter den bestehenden zionistischen Rahmenbedingungen um nichts geringeres als das Ganze geht, um ein jüdisches Israel ohne Palästinenser und mit keinem Impuls für zwei Staaten, die nebeneinander leben könnten und auch nicht um eine Integration Israels in den Nahen Osten, sondern um die Fortsetzung des aggressiven, zerstörerischen Kurses bis hin zu weiteren Kriegen.
Zur Ausgabe der englischen Fassung
Der vorliegende Sammelband ist das Ergebnis gemeinsamer Debatten und Forschungen über die Kolonisierungserfahrungen meiner Palästinensischen Planer Kollegen in der West Bank. Auch wenn alles bekannt zu sein scheint, auch wenn alles gesagt zu sein scheint haben wir uns entschlossen noch einmal den ganzen Zusammenhang der Usurpation Palästinas durch die Zionistische Bewegung seit Ihrem ersten Kongress in Basel 1897 zusammenzufassen und den Roten Faden der Zerstörung und Enteignung von damals bis heute, von der Mittelmeerküste bis zum Jordan, vom Litani bis zum Roten Meer für die Öffentlichkeit zu entwirren. Die verschiedenen Autoren zeigen die erschreckenden Ergebnisse physischer Gewalt, die sich hinter staatlichen Schreibtischen nur zu verbergen scheint, wo Illegales mit Illegalem verschmilzt und den Schein rechtmäßigen Handelns nur vortäuscht.
Der Band setzt sich in seinem Schwerpunkt mit der räumlichen Planung auseinander, mit ihren historischen und willkürlich neu geschaffenen Rahmenbedingungen, sowie den genannten und verborgenen Zielen und Absichten. Es geht um nationale Planung, regionale Entwicklungsstrategien und Programme, einzelne Projekte, um Wohnungspolitik und Verkehrsentwicklung und natürlich auch um die Verplanung der natürlichen und vor allem der Wasserressourcen – um Planungen seit 1897, nach 1948 und nach 1967 bis heute, in Israel, Gaza, der West Bank und auch um die aktuelle Planung in Städten wie Hebron, Jerusalem und Jaffa.
Nach einer kurzen Einführung in die heutigen sozio-politischen Verhältnisse wird die Planung der Eroberung Palästinas unter den Mandatsbedingungen vorgestellt bis zur gewaltsamen Etablierung des Staates Israel unter Missachtung der internationalen Beschlüsse und jeglicher Menschenrechte gegenüber der authochthonen palästinensischen Bevölkerungsmehrheit in dem Lande.
In einem zweiten Komplex geht es um die Planung in Israel selbst, um Ziele und Strategien und um die gewaltsamen Schaffung von geplanten Strukturen, die einerseits und bis heute der Vertreibung und Entrechtung der Palästinenser im Staat Israel dienen und andererseits die Umkehrung der Bevölkerungs- und der Eigentumsverhältnisse schufen und die räumliche Usurpation und Israelisierung oder genauer Judaisierung aller Verhältnisse zur Konsequenz hatten; denn der neu konstruierte Staat verstand und versteht sich als jüdischer Staat, als Staat aller Juden und nicht als Staat und Nation Israel. Im Detail wird dies am Beispiel der staatlichen israelischen Wohnungspolitik und der Schaffung von sogenannten „Abwesenden-Anwesenden“ oder der nicht anerkannten Orte erläutert, die vor allem die Konzentration der mehr als 100.000 Beduinen in nur für sie bestimmten Neu-Siedlungen betrifft.
Der dritte Komplex setzt sich mit den vielen Facetten räumlicher Planung, den Zielen, Strategien und Instrumenten zur Usurpation der 1967 besetzten palästinensischen Gebiete auseinander, mit dem Bau von Kolonien, unpassenderweise allgemein „Siedlungsbau“ genannt, den Verkehrsplanungen, den Wasser-ver-planungen und aktuell mit den Folgen des Mauerbaus, der 2003, immer unter den Bedingungen des sogenannten Friedensprozesses, begann und noch nicht beendet ist.
Ein vierter Komplex widmet sich drei großen Städten: Jaffa in Israel, der ‚Perle‘ unter den palästinensischen Küstenstädten, die schon unter dem Mandat und seit der Gründung Tel Aviv‘s den zionistischen Übernahmegelüsten ausgesetzt war und 1948 der ethnischen Säuberung unter Ben Gurion zum Opfer fiel - wobei das Schicksal Jaffa auch für Akka, Haifa und andere mehrheitlich palästinensische Orte in Israel genommen werden kann; Hebron im Süden der West Bank, Stadt Abrahams, in deren Zentrum die aggressivsten israelischen, jüdischen Siedler unter dem Schutz der israelischen Armee ihr Unwesen treiben, geschützt durch Kiryat Arba, eine der größten Kolonien, die ganz anders als die palästinensischen Städte mit viel Geld und expansionsfördernden Masterplänen ausgestattet ist; schließlich Jerusalem, das zur Zeit quasi ‚sturmreif‘ geschossen wird unter Vorgabe von ‚Denkmalschutz‘ und ‚Erneuerungsprogammen‘ und gleichzeitig fundamentalistischen Siedlergruppen zur Zerstörung der palästinensischen Geschichte und Identität preisgegeben wird. Jerusalem – die Hauptstadt – bereits umgeben von einem Ring von großen und einer Kette von kleinen Kolonien, das nun an der Reihe ist, um durch ein raffiniertes Zusammenspiel von staatlicher und städtischer Planung und von organisiertem Terror von Siedlergruppen israelisiert, judaisiert zu werden.
Ein letzter Komplex widmet sich den diversen internationalen Einmischungen in die räumliche Planung und Entwicklung, sei es verbrämt als Friedensvorschlag wie z.B. von der Gruppe RAND, sei es konkret mit Hilfe der Nachbarn Jordaniens oder Ägyptens unter Missbrauch von Planung zur Veränderung des Raumes und damit der Untergrabung der territorialen Integrität eines palästinensischen Staates.
Der Band umfasst 263 Seiten. Fast 100 Karten sowie Tabellen, Grafiken und Fotos illustrieren die dargelegten Tatbestände. Einige zentrale Dokumente wurden im Anhang hinzugefügt.
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Die Feinde des Friedens
Dr. Ludwig Watzal
Das Buch bietet einen Überblick über den israelisch-palästinensischen Konflikt von der zionistischen Besiedelung des Landes bis in die Gegenwart. Ludwig Watzal stellt erstmals den Friedensprozeß in seiner Komplexität dar. Seine Analyse sämtlicher Abkommen vermittelt ein differenziertes Bild der israelischen und der palästinensischen Gesellschaft.
Sie können das Buch als PDF-Datei komplett oder kapitelweise downloaden. mehr >>>
Friedensfeinde.
Der Konflikt zwischen Israel und Palästina in Geschichte und Gegenwart
Aufbau Taschenbuch , 1998, Berlin
Mit der Unterzeichnung des Autonomieabkommens für den Gaza-Streifen und die Stadt Jericho durch Israel und die PLO gibt es erstmals einen Hoffnungsschimmer auf Frieden im Nahen Osten. Die Lage der Menschenrechte der Palästinenser in Israel, in den besetzten und in den teilautonomen Gebieten ist nach wie vor prekär. Folterungen, Landenteignungen, Siedlungsausbau sowie Diskriminierungen im politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen, sozialen oder medizinischen Bereich sind nicht einfach von der Tagesordnung verschwunden.
Ludwig Watzal bietet einen umfassenden Überblick über die aktuelle und zeitgeschichtliche Situation und stützt sich dabei neben eigenen Recherchen auf Zeugnisse israelischer, palästinensischer und internationaler Menschenrechtsorganisationen. Er macht deutlich, dass noch viel beiderseitiges Entgegenkommen notwendig ist und es einen dauerhaften Frieden erst geben wird, wenn Israel den palästinensischen Volk Gerechtigkeit auf allen Ebenen wiederfahren lässt Quelle
Das Buch im PDF-Format
Vorspann (Download PDF: 2 MB)
1. Zur Geschichte Palästinas und Israels (Download PDF: 17 MB)
2. Der Friedensprozeß in Israel und Palästina (Download PDF: 30 MB)
3. Die Menschenrechte der Palästinenser unter israelischer Besatzung und palästinensischer Autonomie (Download PDF: 14 MB)
4. Die Rolle Israels im internationalen System und im Nahen Osten (Download PDF: 10 MB)
5. Israel zwischen westlicher Demokratie und religiösem Fundamentalismus (Download PDF: 14 MB)
6. Ausblick: Friede in Nahost ist möglich (Download PDF: 5 MB)
Frieden ohne Gerechtigkeit?
Israel und Menschenrechte der Palästinenser >>>
Aus den Buchbesprechungen
"Kritiker Israels sind leicht dem Vorwurf des Antisemitismus ausgesetzt. Ein solcher Antisemitismusvorwurf geht aber bei diesem Buch völlig ins Leere. Dieses Buch, das so gar nicht in die politische Landschaft zu passen scheint, ist provokant, herausfordernd und stimmt nachdenklich zugleich. Eine Pflichtlektüre für die politische Klasse in diesem Land. Peter Glotz sagte zu Recht bei der Vorstellung dieses Buches in Bonn: `Watzals Buch ist inopportun, wichtig und mutig. Viele Deutsche sollten sich diese Lektüre antun!`", in: Internationale Politik und Gesellschaft, 2/1995.
"Nach der Lektüre des Buches ist man erschüttert. Es ist unfassbar, dass eine Demokratie wie Israel zu einem solchen Ausmaß an Menschenrechtsverletzungen fähig ist, ohne dass die Weltgemeinschaft etwas dagegen unternimmt.", in: Politische Studien, 1/1995.
"Der Autor hat sich mit der zweifellos einseitigen Sichtweise in seiner Darstellung bereits harte Kritik zugezogen. Sie ist insofern nicht berechtigt, als Watzal offensichtlich nicht mehr wollte, als die von Israel begangenen Menschenrechtsverletzungen nach Art und Weise gegliedert darzustellen.", in: Neue Zürcher Zeitung, März 1995.
"Wer sich ein umfassendes Bild über die Menschrechtssituation in Israel und in den besetzten Gebieten machen möchte, sollte sich gerade als Deutscher diese Literatur antun.", in: Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte, 1/1995.
"The appearence of the book – which was widely reviewed and largely acclaimed – in Germany has a spezial significance, for in that country, whoever dares to criticize Israel is immediately branded as an anti-Semite. This is a courageous and timely book, an I warmly recommend it.”, in: News from within, 10/1995.
"Frieden ohne Gerechtigkeit ist ein mutiges Buch, mit dem sich Autor und Verlag böser Kritik aussetzen werden.”, in: Frankfurter Rundschau, Januar 1995.
"Watzal schreibt fundiert und sensibel, stellt aber an den Leser hohe Ansprüche, vor allem setzt er tiefe Kenntnis der Geschichte des Konfliktes voraus. Sein Buch ist kein Pamphlet.", in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, November 1994.
"The author had the courage to reveal the truth.", in: The Jerusalem Times, Juli 1995.
"Dass ein Deutscher den Mut hatte, dies alles zu Papier zu bringen, ohne auch nur den leisesten Verdacht des Antisemitismus aufkommen zu lassen, gehört zu der wahren Leistung des Autors. Dem politischen Bonn sei es als Pflichtlektüre empfohlen.", in: Universitas, 6/1995.
"Das Buch des Bonner Redakteurs war überfällig.... Dieses Buch ist zur Aufklärung bitter notwendig.", in: Die Zeit, Februar 1995.
"Der Autor legt mit seinem Buch die bisher wohl gründlichste deutschsprachige Untersuchung der israelischen Menschenrechtsverletzungen seit der Besetzung palästinensischer Gebiete im Jahre 1967 vor.", in: General-Anzeiger, November 1994.
"In sum, this book is outstanding. Watzal has had the courage to reveal the truth. This is the only way for a just peace and a true reconciliation between the Palestinians and the Israeli peoples to advance. This timely book is a must read for the political elite of the United States.", in: Journal of Palestine Studies, 104 (1997) 4.
Inhaltsverzeichnis
0. Danksagung, Inhaltsangabe, und Vorwort
Download Kapitel (PDF, 23 KB)
I.Frieden in Israel und Palästina? Eine Einführung
Download Kapitel (PDF, 47 KB)
II.Vom Zionismus zur palästinensischen Teilautonomie
Download Kapitel (PDF, 135 KB)
III.Völkerrecht und besetzte Gebiete
Download Kapitel (PDF, 124 KB)
IV.Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierungen
Download Kapitel (PDF, 854 KB)
V.Menschenrechtsorganisationen in Israel und den besetzten Gebieten
Download Kapitel (PDF, 75 KB)
VI.Menschenrechte - Gerechtigkeit - Frieden: Ein Ausblick
Download Kapitel (PDF, 20 KB)
VII.Glossar, Anhang, Literturverzeichnis, Namensregister
Download Kapitel (PDF, 144 KB) |
Bericht zu Jerusalem - 2014
der EU-HoMs (EU-Missionsleiter der
Mitgliedsstaaten)
in deutscher Übersetzung
Übersetzt aus dem Englischen ins
Deutsche von Inga Gelsdorf und Ellen
Rohlfs , S. 22 – S. 28.
Der Bericht als
pdf Datei >>>
Als Word (doc)
Dokument >>>
Der Bericht im
Original - pfd- >>>
2014 war eins der unruhigsten Jahre für
Jerusalem seit dem Ende der zweiten
Intifada. Während die in diesem Bericht
beschriebenen Tendenzen nicht neu sind,
und das Thema der Berichte und
Empfehlungen der EU HoMs jährlich waren
, haben die Spannungen, das Misstrauen
und die Gewalt, die die Entwicklungen
der Stadt im Laufe der Jahre begleitet
haben, extrem hohe Pegel erreicht. Immer
stärker bedrohen diese Entwicklungen die
Realisierbarkeit der Zwei-Staatenlösung
und laufen Gefahr, (die Stadt) in
weitere Pegel der Polarisation und
Gewalt zu stürzen.
Unter Berücksichtung der langjährigen
Verpflichtung der EU zur
Zwei-Staatenlösung mit einem
unabhängigen, demokratischen,
benachbarten, lebensfähigen
palästinensischen Staat, der Gaza und
die Westbank, einschließlich
Ostjerusalem, beinhaltet, der Seite an
Seite in Frieden und Sicherheit mit dem
Staat Israel lebt,
unter Berücksichtigung, dass die
Entwicklungen in Ostjerusalem,
insbesondere die verstärkten
systematischen Siedlungsaktivitäten, die
Spannungen bezüglich des Haram al
Sharif/Tempelbergs und wachsende Pegel
der Spannungen und Gewalt auf beiden
Seiten, die Zwei-Staatenlösung immer
stärker unterminieren,
unter Berücksichtigung der dringenden
Notwendigkeit, die Situation anzugehen,
in Übereinstimmung mit der bestehenden
Haltung der EU, einschließlich aller
relevanter EU-Rats-Beschlüsse - die
letzten vom 22. Juli und 17. November
2014 - in Übereinstimmung mit den
entsprechenden
UN-Sicherheitsrats-Resolutionen
(insbesondere der UNSC-Resolution 476
(1980), als auch im Einklang mit dem
internationalen Recht, das besagt, dass
die Aneignung von Land durch Gewalt oder
durch Gewaltandrohung unzulässig ist,
übermitteln die Leiter der Missionen in
Jerusalem und Ramallah dem
Sicherheitskomitee für Politik und
Sicherheit hiermit den
Jerusalem-Bericht 2014 (Anhang1) sowie
eine Reihe von Empfehlungen zur
Diskussion, um die EU-Politik für
Ostjerusalem (Anhang 2) wieder zu
verstärken. Anhang 3 enthält zusätzliche
Fakten und Zahlen über Jerusalem.
Angesichts des oben Erwähnten und
aufgrund der rapiden Verschlechterung
der Situation vor Ort empfehlen die
Missionsleiter in Jerusalem und
Ramallah:
Eine aktivere, systematischere und
sichtbarere Umsetzung der EU-Politik in
Ostjerusalem,
alle Möglichkeiten mit den israelischen
Behörden zu nutzen, um
dringende Änderungen der Politik
bezüglich Ostjerusalem zu fordern,
eine entsprechende Verfolgung der im
Anhang aufgestellten Submissionen
|

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OCHA - Zerbrochenes Leben
Humanitärer Überblick 2014
März 2015
in deutscher Übersetzung erschienen.
Übersetzt von Inga Gelsdorf
Grafisch, dem Original entsprechend, überarbeitet von Erhard Arendt
Die deutsche Übersetzung
Das englische Original: |

Israelische Apartheid
Gegen Palästineser
280-seitigen Bericht - Amnesty
International wirft Israel vor, den
Palästinensern ein "Apartheidsystem"
aufzuzwingen
Der Bericht -
Übersetzung ins deutsche.
Der Bericht - Original
Der Bericht
- docx Datei
Der Bericht - pdf
Datei
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Berichte und Reports
UN-Bericht sieht Schuld für
Nahost-Konflikt bei Israel - 7. 6. 2022
Human Rights klagt Apartheid an
Human Rights Watch klagt Israel an
Dies ist Apartheid - B'Tselem
Wir klagen Apartheid an?
Apartheid
Gutachten des IGH: Mauer ist illegal -
Der Internationale Gerichtshof in Den
Haag verurteilt den israelischen
Mauerbau -
Gutachten des Internationalen
Gerichtshofs in Den Haag zur
israelischen Mauer
Yes Din - The Occupation of the West Bank and
the Crime of Apartheid: Legal Opinion
2017 - UN-ESCWA-Bericht
Al-Haq - The Legal Architecture of Apartheid –
by Dr. Susan Power
Am 28. 2. 2022 gab die ‚Harvard
Law School’s International Human
Rights Clinic (IHRC) –
Internationale
Menschenrechts-Forschungsstätte
der Harward Rechts-Schule –
einen Bericht heraus, der
befindet, dass die Behandlung
der Palästinenser in der
Westbank durch Israel einem
Apartheid-Verbrechen
gleichzusetzen ist. Die
Studie
IHRC-Addameer-Submission-to
HRC-Col-Apartheid-in-WB.pdf |
Eine kostenlose CD mit der Vorstellung der Geschichte Palästinas in Bilder - (PowerPoint): 500 Dias, 60 Karten, 1000 historische und aktuelle Fotos, Kommentare, usw.
Die Vorstellung ist in deutscher Sprache, aber auf der CD gibt es auch eine italienische, französische und englische Version. Die Vorstellung der Geschichte Palästinas in Bilder ist sehr geeignet für Vorträge, Schulen, Forscher, usw.
Die CD ist einschließlich der Portokosten gratis. Sie ist ein Teamwork der Gesellschaft Schweiz-Palästina, Gruppe Tessin.
Anzufordern bei Enrico Geiler - Camorino Schweiz imparalavita@bluemail.ch |
Der Außenminister
Sühne oder neue Schuld
Schauplatz sind Jerusalem und das Westjordanland
Ein Schauspiel von Kenneth und Hannelore Lewan
Mit einem Nachwort von Friedhelm Schmitz
Der Außenminister - Rezension von Dr. Ludwig Watzal - Über den Nahostkonflikt sind Bibliotheken gefüllt worden. Einer Lösung ist man dadurch aber keinen Millimeter näher gekommen. Nähert man sich ihm in der Form eines Schauspiels, erscheint er als ein einziges Polit-Drama. Insbesondere die Kritiklosigkeit Deutschlands gegenüber der israelischen Besatzungspolitik enthebt diesen Konflikt in transzendente Sphären. Hatte sich nicht Deutschland unter rot-grüner Herrschaft zum weltweiten Verteidiger der Menschenrechte erklärt? Diesen Widerspruch - verkörpert in der Person des deutschen Außenministers - beschreiben der emeritierte Politikwissenschaftler Kenneth Lewan und seine Gattin Hannelore in dem vorliegenden Schauspiel "Der Außenminister" formidabel. Dass dieses „Drama“ keine Bühne gefunden hat, verwundert nicht. Zutiefst haben sich Denkschablonen ins bundesrepublikanische Bewusstsein eingenistet, die an orwellsche und kafkaeske Zustände erinnern. Der Gipfel des Orwellismus ist erreicht, wenn eine acht Meter hohe Mauer als „Zaun“ oder „Barriere“ umdefiniert wird. Die Geschichte beginnt mit einem Knaller und ist schnell erzählt: Anlässlich von Vorwürfen von Menschenrechtsverletzungen in >>>
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The Foreign Minister or fishing in foul waters - Play by Kenneth and Hanna Lewan - First scene - Jerusalem: Large room in the press centre of the Israeli government. - I am Jacob Springer, head of the Israeli Information Office. Before I spent a few years in Latin American and German embassies, so I can consider myself a specialist in German-Israeli relations. I am happy to see that such a large number of journalists from all over the world has followed our invitation to cover the event of the German Foreign Minister being awarded a prize for the friendly and unshakable support from Germany all over the years and especially in difficult times. Now let me give you a short briefing on how we will proceed. First the Mayor of Jerusalem is going to hand over the prize to the German Foreign Minister, then the German F.M. is going to give the Jerusalem Mayor a prize for his success in making Jerusalem a united city, the capital of Israel. >>>
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Apartheid
Ancient, Past, and Present
Systematic and Gross Human Rights Violations in Graeco-Roman Egypt, South Africa, and Israel/Palestine,
Vienna: Gesellschaft für Phänomenologie und kritische Anthropologie, 2010, 6th edition, (1st edition 2006)
Dr. Anthony Löwstedt
Download: http://media.manila.at/gesellschaft/gems/Apartheid6.pdf
The author, Dr. Anthony Löwstedt, worked and carried out research over twelve years on three continents for this book, which is now appearing in a new, updated and considerably extended edition on the web. In his Foreword to this edition, the Israeli historian and editor of the forthcoming volume, Peoples Apart: Israel, South Africa and the Apartheid Question (I.B. Tauris, 2010), Ilan Pappe, writes:
„Although the association of apartheid South Africa and the Palestine issue has been in the air for quite a while, very few scholarly books tackled the comparison in a profound and professional way. This book is one of the first serious attempts. . . It does not confine the comparison to South Africa alone. After all, apartheid and segregation accompanied other…regimes and these case studies are equally important for such a comparative study. The novelty here, however, is not confined to extending the comparison geographically or chronologically. What the author calls the ‘wide sense’ of apartheid exposes layers quite often hidden from the public, and quite often the professional eye. These include the impact of segregation polices in both societies on individual violence, family cohesion and gender issues. . . The awareness that the story in one case, South Africa, has come to an end and the terrible sense of worse to come in the other, in Israel and Palestine, gives this book particular urgency and vitality.”
Apartheid is a crime against humanity under international law, which uses the term ‘apartheid’ in a generic sense (e.g. the International Convention on the Suppression and Punishment of the Crime of Apartheid, 1973), i.e. not restricted to South Africa, yet academic and theoretical efforts to extend the applicability of the term, ‘apartheid’, have been slow. This book attempts to meet what the author sees as a need to discuss the definition of apartheid much more extensively, especially since the UN Human Rights Envoy, John Dugard, has recommended charging Israel with the crime of apartheid in international courts. The book also addresses such questions as: How does apartheid relate to colonialism, genocide, and other crimes against humanity? To what extent does the concept of apartheid enable us to explain what has happened and what is happening in Israel/Palestine? Are predictions possible based on the South African experience? In what areas and for how long are apartheid legacies likely to linger in South Africa (and in a possible post-conflict Israel/Palestine)?
Anthony Löwstedt was born in Sweden and grew up there and in Hong Kong, he studied in Vienna, and worked here for a press freedom organization, the International Press Institute, for ten years. He has also been active as an academic and UN consultant in South Africa (University of the Witwatersrand, University of Pretoria, UNESCO) and in the Occupied Palestinian Territories (Bir Zeit University, UNDP, UNESCO). Since 1997 he teaches Media Communications, History, and Philosophy at Webster University Vienna.
Ganze Scharen von Pilgern und Touristen strömen täglich für 2-3 Stunden nach Bethlehem, doch wen interessiert wirklich (meistens aus Unwissenheit !!), was hinter der Mauer in der Geburtsstadt Jesu mit den Menschen passiert? Ich wage die Vermutung, dass mehr als 90 % der Besucher so gut wie nichts oder kaum etwas von der katastrophalen Lage der Einwohner mitbekommen und mit dem Eindruck nach Jerusalem und in die Heimat zurückfliegen, es sei doch alles normal. Eine gute Beschreibung finden Sie in der Sonderausgabe des Berliner Missionswerkes/Nahost/Im Lande der Bibel im Tagebuch aus Bethlehem "Hinter der Mauer" von Dr. Andreas Grüneisen, Berlin, der Ende 2009 für 3 Monate in Bethlehem war im Rahmen des Ökumenischen Begleitprogramm des Kirchen EAPPI. - P. R. - Hier sein Bericht zum Download >>>
Hinter der Mauer - Tagebuch aus Bethlehem - Andreas Grüneisen - (pdf - 48 Seiten) Dunkelheit kann die Dunkelheit nicht vertreiben; nur das Licht vermag dies. Hass kann den Hass nicht besiegen; nur die Liebe kann dies. Mit diesem Zitat Martin Luther Kings beschreibt der Verfasser dieses Bethlehem-Tagebuchs die Problematik des Israel-Palästina-Konflikts, die er als Teilnehmer des Ökumenischen Begleitprogramms des Weltrats der Kirchen (EAPPI) drei Monate lang erlebt hat. Was bringt einen Berliner Arzt kurz nach dem Eintritt in den Ruhestand dazu, den Kittel an den Nagel zu hängen und die Weste mit dem Symbol des ökumenischen Beobachters anzuziehen? Fast scheint es so, als ob Andreas Grüneisen mit dem scharfen beobachtenden Blick, mit dem er als Arzt Diagnosen stellte, nun den Nahostkonflikt und das, was er bei den Betroffenen auf beiden Seiten auslöst, beschreibt. Doch er tut dies nicht aus der Perspektive eines distanzierten Beobachters, sondern als Mensch, der das Unrecht mit erleidet und beim Namen nennt. Ob bei der Beschreibung des Schicksals einer Jerusalemer Familie, die Opfer der systematischen alltäglichen Hauszerstörung wird, oder bei dem alltäglichen Drama, das sich jeden Morgen am Checkpoint Bethlehem abspielt. Niemals gibt sich Andreas Grüneisen der Illusion hin, etwas an der gewaltgeprägten Situation zum Guten zu verändern. Präsenz zeigen bedeutet nicht, den Nahost-Konflikt zu lösen, sondern den Menschen nahe zu sein, die unter der Besatzungssituation leiden. Dass dies möglich ist, zeigt die Äußerung einer Blumenverkäuferin, die zu dem Autoren sagt: „Wenn ihr da seid, ist es nicht so schlimm.“ >>>
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Hinter der Mauer - Tagebuch
aus Bethlehem
Andreas Grüneisen - (pdf - 48 Seiten)
Dunkelheit kann die Dunkelheit nicht
vertreiben; nur das Licht vermag dies. Hass
kann den Hass nicht besiegen; nur die Liebe
kann dies. Mit diesem Zitat Martin Luther
Kings beschreibt der Verfasser dieses
Bethlehem-Tagebuchs die Problematik des
Israel-Palästina-Konflikts, die er als
Teilnehmer des Ökumenischen Begleitprogramms
des Weltrats der Kirchen (EAPPI) drei Monate
lang erlebt hat. Was bringt einen Berliner
Arzt kurz nach dem Eintritt in den Ruhestand
dazu, den Kittel an den Nagel zu hängen und
die Weste mit dem Symbol des ökumenischen
Beobachters anzuziehen? Fast scheint es so,
als ob Andreas Grüneisen mit dem scharfen
beobachtenden Blick, mit dem er als Arzt
Diagnosen stellte, nun den Nahostkonflikt
und das, was er bei den Betroffenen auf
beiden Seiten auslöst, beschreibt. Doch er
tut dies nicht aus der Perspektive eines
distanzierten Beobachters, sondern als
Mensch, der das Unrecht mit erleidet und
beim Namen nennt. Ob bei der Beschreibung
des Schicksals einer Jerusalemer Familie,
die Opfer der systematischen alltäglichen
Hauszerstörung wird, oder bei dem
alltäglichen Drama, das sich jeden Morgen am
Checkpoint Bethlehem abspielt. Niemals gibt
sich Andreas Grüneisen der Illusion hin,
etwas an der gewaltgeprägten Situation zum
Guten zu verändern. Präsenz zeigen bedeutet
nicht, den Nahost-Konflikt zu lösen, sondern
den Menschen nahe zu sein, die unter der
Besatzungssituation leiden. Dass dies
möglich ist, zeigt die Äußerung einer
Blumenverkäuferin, die zu dem Autoren sagt:
„Wenn ihr da seid, ist es nicht so schlimm.“
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Stunde
der Wahrheit: Ein Wort
des Glaubens, der
Hoffnung und der Liebe
aus der Mitte des
Leidens der
Palästinenser und
Palästinenserinnen
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