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 Kurznachrichten - Archiv -Themen - Linksammlung  - 7. August  2023 - Sponsern Sie  - Veranstaltungen - Facebook - Suchen

 

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Schlecht fürs Geschäft in Israel.

Die so genannte Justizreform der israelischen Regierung torpediert die eigene Wirtschaft. Tech-Branche sieht Existenz bedroht und wandert ab

Shir Hever - 7. 8. 2023

Das Scheitern der Antiregierungsproteste in Israel, die ersten Schritte der sogenannten Justizreform der Regierung zu stoppen, hat bei Investoren, Managern und Marktbeobachtern Illusionen über die Zukunft der israelischen Wirtschaft zerstört. Kapitalistisches Wachstum setzt Vertrauen in stabile (liberale) Verhältnisse voraus. Ist es gebrochen, winkt die Wirtschaftskrise. Die US-Investmentbank Morgan Stanley stufte die Kreditwürdigkeit Israels Ende Juli herab. Sowohl die US-Bank J. P. Morgan als auch die Citibank warnten ihre Kunden nach der Verabschiedung des jüngsten Gesetzes vor Investitionen in Israel. Die Finanzagentur Moody’s sprach von einem »erheblichen ­Risiko«.

Nachdem das Motto »From startup nation to shutdown nation« (»Von der Startup-Nation zur Shutdown-Nation«) im Februar von der palästinensisch geführten Bewegung für Boykott, Deinvestition und Sanktionen gegen Israels Apartheidregime, Siedlerkolonialismus und Besatzung geprägt wurde, erschien der Slogan wenig später auch abgewandelt auf den Protestdemos gegen die Reform. Die Financial Times überschrieb im März einen Bericht zum schleichenden Niedergang der israelischen Wirtschaft mit der Warnung vor der drohenden »Shutdown-Nation«. Der Begriff »Startup-Nation« soll Israel hingegen als führenden Technologie- und Innovationsstandort darstellen.

Tatsächlich sind es derzeit Technologieunternehmen, die die aufziehende Wirtschaftskrise des Landes am stärksten zu spüren bekommen. Denn die Investitionen in den Sektor sind drastisch zurückgegangen. Unternehmen verlagern ihren Standort und entlassen massenhaft Beschäftigte. Die Kapitalflucht aus Israel ist in vollem Gange.

Ausländische Investoren genießen seit Jahrzehnten großzügige Steuerbefreiungen, wenn sie in israelische Technologieunternehmen investieren. Doch ein Mangel an Kapital ist derzeit nicht das Problem der Technologiefirmen, berichtete das israelische Finanzportal The Marker: Laut einer Umfrage des israelischen Statistikamtes von Anfang Juli kürzen die Unternehmen, weil ihnen Kunden und Absatz fehlen. Zusätzlich zu den Entlassungen verlassen Techarbeiter in großer Zahl von sich aus das Land, weil sie unter einer »messianischen Diktatur« – wie viele Antiregierungsdemonstranten es nennen – keine Zukunft für den israelischen Techsektor sehen.

Der Europäische Startup-Preis setzte Ende Juli seine Beziehungen zu Israel mit der Begründung aus, man werde nur Länder besuchen, in denen »demokratische Werte respektiert werden und eine   mehr >>>

Ein klassischer Fall von Geschichtsfälschung.
"1948. Die Ausstellung zur Staatsgründung Israels" ist eine Flucht in Mythen.
Eine Gegendokumentation.

Arn Strohmeyer - 6. 8. 2023

Liebe Nahostinteressierte, 

es ist interessant, dass der zionistische Verein DEIN in München die Ausstellung über Israels Staatsgründung 1948 wieder in Umlauf bringt. Zunächst wohl in Bonn. Sie ist 2018/19 in Deutschland in verschiedenen Städten gezeigt worden.

Es handelt sich dabei um ein ganz übles Machwerk, das nur so von Geschichtsfälschungen strotzt. Man kann auch sagen, mit seriöser Aufarbeitung von Geschichte hat das gar nichts zu tun, es ist reine zionistische Propaganda - Hasbara eben.

Ich habe damals eine Broschüre gegen diese Ausstellung geschrieben, die sich gut dafür eignet, jetzt wieder gegen dieses Machwerk verwendet zu werden. Man sollte sie in den Städten, in denen die Austellung gezeigt wird, auch an die Presse gegen.

 

Die Broschüre heißt:

Ein klassischer Fall von Geschichtsfälschung.
 "1948. Die Ausstellung zur Staatsgründung Israels" ist eine Flucht in Mythen.
Eine Gegendokumentation.

 

Die Broschüre ist im Gabriele Schäfer Verlag in Herne erschienen und kann dort bestellt werden. Die email Adresse ist: info@gabrieleschaeferverlag.de (14,80 Euro)   

 

Gegen diese üble Ausstellung muss man unbedingt vorgehen.

 

Beste Grüße Arn Strohmeyer



Schirmherrschaft - Beauftragter für den Rassimus gegen Palästinenser?

Um wahrzunehmen, wie die Nakba hier verfälscht wird:
https://www.1948-web.de/

 


 

Ein klassischer Fall von Geschichtsfälschung.
”1948.Die Ausstellung zur Staatsgründung Israels” ist eine Flucht in Mythen.
Eine Gegendokumentation

Gabriele Schäfer Verlag, ISBN 978-3-944 487-60-1, 14,80 Euro

Wenn die Geschichtsschreibung ganz im Dienst einer Ideologie steht - Arn Strohmeyer hat eine Gegendarstellung auf die ”Ausstellung zur Staatsgründung Israels” vor 70 Jahren verfasst - Hermann Dierkes - 22008 jährte sich zum 60. mal die Nakba, also die Katastrophe mit Vertreibung, Massakern, Flucht, Zerstörung und Enteignung, mit der das palästinensische Volk die Staatsgründung Israels bezahlen musste – und bis heute bezahlt. Damals hat der Verein Flüchtlingskinder im Libanon e.V. eine sehr verdienstvolle Wanderausstellung auf den Weg gebracht, die die Nakba wissenschaftlich dokumentiert und den historischen Wahrheiten Gerechtigkeit widerfahren lässt. Die Ausstellung wurde gefördert vom Evangelischen Entwicklungsdienst sowie der Stiftung Entwicklungszusammenarbeit Baden-Wuerttemberg und von über 50 Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstüzt. Bis heute wurde sie an ca. 100 Orten gezeigt, u.a. 2014 im EU-Parlament in Strassburg und am Sitz der UN in Genf. Sie wurde von Zehntausenden besucht, trotz massiver Anfeindungen einer zweifelhaften ”Israel-”Lobby, deren Zensur- und Verbotsforderungen sich hier und da leider auch Kommunalpolitik und Kirchengemeinden gebeugt haben, wie jüngst wieder in Köln.15.000 Ausstellungskataloge wurden verkauft.

Der Erfolg der Ausstellung hat offensichtlich eine weitere Massnahme der ”Israel”-Lobby (in Wahrheit Agenten der rechtsextremen Regierung Netanjahu) hervorgerufen. Diesmal ist eine der Regierungspolitik nahestende Organisation namens ”DEIN e.V. Verein für Demokratie und Information” mit einer Wanderausstellung ”1948. Die Ausstellung zur Staatsgruendung Israels” auf den Plan getreten.

Der Journalist Arn Strohmeyer hat die mit 32 Tafeln und einem 70-seitigen Beiheft versehene Ausstellung untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass es sich um einen ”klassischen Fall von Geschichtsfälschung” handelt. In seiner Broschuere von gut 150 Seiten nimmt er die zentralen Aussagen auseinander, die vollkommen deckungsgleich sind mit den offiziellen Mythen der israelischen Staatsgründung. Strohmeyer stuetzt sich dabei u.a. bewusst auf die neueren Forschungsergebnisse israelischer Geschichtswissenschaft, die auf Basis von Staats- und Militärarchivöffnungen, Regierungsprotokollen, Aufzeichungen handelnder Personen und Zeitzeugenaussagen zu ganz anderen Einschätzungen kommen.

Doch die Arbeiten kritischer Historiker wie Simcha Flapan, Ilan Pappe, Shlomo Sand, Tom Segev und Moshe Zuckermann, werden von der Ausstellung ueberhaupt nicht zur Kenntnis genommen. Strohmeyer zeigt auch, dass die Ausstellung keineswegs die israelische Position widergibt. Es gebe eben auch das ”andere” Israel.

Die Macher versichern allerdings, dass man die Vergangenheit ”korrekt” und ”nicht verzerrt” präsentieren wolle, als ”historisches Korrektiv”, um ”Halbwissen, Vermutungen, Desinformation und Hassinformationen” entgegenzutreten. Strohmeyer dazu: ”Das klingt gut, ist aber selbst reine Propaganda, denn die Ausstellung wird den von ihr gesetzten Kriterien in keiner Weise gerecht. Ganz im Gegenteil: Man wundert sich, mit welchen Geschichtsfälschungen die Organisatoren der Austellung an die Öffentlichkeit gehen. Offenbar ist es ihre Absicht, ein völlig uninformiertes und ahnungsloses Publikum anzusprechen, das bereit ist, solche Mythen und Legenden zu akzeptieren, ohne zu widersprechen.” Weggelassen, vertuscht und manipuliert wird schon hinsichtlich der Vorgeschichte der Staatsgründung. Die Entstehung und Entwicklung der ausgesprochen kolonialistischen – auf Vertreibung der ansässigen Palästinenser ausgerichteten - zionistischen Bewegung seit Ende des 19. Jahrhunderts fehlt vollständig. Die Gegenwehr der Palästinenser in den 30er Jahren – noch unter britischer Mandatszeit – sei Ausdruck von Fanatismus, Machtstreben und Antisemitismus gewesen, während die jüdischen Einwanderer nur friedlich aufbauen wollten.

Gefälscht wird weiter hinsichtlich der strategischen Interessen, der Kräfteverhältnisse, der Chronologie und der Begleitumstände des israelisch-arabischen Kriegs und der palästinensischen Flucht und Vertreibung im Jahr 1948. Motto: Die meisten seien freiwillig gegangen. Eine von den zionistischen Terrormilizen und der entstehenden israelischen Armee betriebene ethnische Säuberung, die bereits unmittelbar nach dem UN-Teilungsbeschluss vom November 47 einsetzte, die die UN-Teilungspläne missachtete und lange vor dem schwächlichen und unkoordinierten arabischen Angriff nach der Ausrufung des Staates Israel am 15. Mai 1948 Fakten schuf, habe es nicht gegeben. Durchgängig werden im Beiheft die Palästinenser als blutrünstige Terroristen dargestellt, gegen die sich die guten Israelis verteidigen mussten und müssen. Die Verfasser des Ausstellungskatalogs bestreiten überhaupt die Tatsache, dass es seit Jahrhunderten ein palästinensisches Volk gab. Doch entgegen allen Beteuerungen fand der Zionismus Ende des 19. Jahrhunderts keine menschenleere Wüste vor, die er angeblich zum Blühen brachte, sondern drang in ein Land ein, in dem Hunderttausende Palästinenser seit langen Zeiten ansässig waren.

Strohmeyer resümiert: ”Weil die zionistische Ideologie nicht zugeben kann, dass der palästinensische Widerstand die Antwort auf die Unterdrückung der nationalen Rechte dieses Volkes ist (...), muss die zionistische Sicht auf die Geschichte und die aktuelle politische Situation mythisch, legendenhaft und deswegen ahistorisch sein. Das gilt auch für die hier kritisierte Exposition 1948. Die Ausstellung, die sich ganz der zionistischen Weltanschauung unterordnet.”

Er zitiert den herausragenden israelischen Historiker Ilan Pappe: ”Jeder Versuch zur Lösung eines Konflikts muss sich zuallererst mit dessen Kern auseinandersetzen. (…) Die Tatsache, dass die israelische und zionistische Version der Geschichte (...) in Deutschland weitgehend akzeptiert wird, basiert auf einer ganzen Ansammlung von Mythen, die alle darin münden, das moralische Recht und das ethische Verhalten der Palästinenser ins Zwielicht zu ruecken, was allerdings jede Chance auf einen zukünftigen gerechten Frieden enorm verringert.” Die Ausstellung ”1948” erinnert auf jeden Fall an die alte Volksweisheit: Die Wahrheit ist ein selten Kraut, noch seltener, wer es gut verdaut …





Weglassen, vertuschen und manipulieren - „1948.

Die Ausstellung zur Staatsgründung Israels“ ist ein klassischer Fall von Geschichtsfälschung
Arn Strohmeyer

Der israelische Historiker Ilan Pappe schreibt über die offizielle Geschichtsschreibung des Staates Israel, die die Zeit um 1948 behandelt, sie sei geprägt von „einer tief sitzenden Angst vor einer Debatte über die Ereignisse von 1948, da Israels ‚Behandlung‘ der Palästinenser in jener Zeit zwangsläufig beunruhigende Fragen nach der moralischen Legitimität des gesamten zionistischen Projekts aufwerfen würde. Für Israelis ist es daher von entscheidender Bedeutung, einen starken Verleumdungsmechanismus aufrechtzuerhalten, der ihnen nicht nur hilft, die von den Palästinensern in den Friedensverhandlungen gestellten Forderungen abzuwehren, sondern auch – und vor allem – jede eingehende Debatte über den Charakter und die moralischen Grundlagen des Zionismus zu vereiteln.

Die Palästinenser als Opfer israelischer Taten anzuerkennen ist für Israelis in mindestens zweierlei Hinsicht zutiefst beunruhigend. Da eine solche Anerkennung bedeutet, sich dem historischen Unrecht zu stellen, das Israel mit der ethnischen Säuberung Palästinas 1948 begangen hat, stellt sie die Gründungsmythen des Staates Israel in Frage und wirft eine Fülle ethischer Fragen auf, die unausweichliche Folgen für die Zukunft des Staates haben.

Die Palästinenser als Opfer anzuerkennen, ist mit tief verwurzelten Ängsten verknüpft, da es von den Israelis verlangt, ihre Wahrnehmung der ‚Vorgänge‘ von 1948 in Frage zu stellen. Aus Sicht der meisten Israelis - und nach der Darstellung, die die israelische Mainstream- und Populärgeschichtsschreibung immer wieder verbreitet – konnte Israel sich 1948 als unabhängiger Nationalstaat auf einem Teil des Mandatsgebietes Palästina etablieren, weil es den frühen Zionisten gelungen war, ‚ein leeres Land zu >>>

Die Nakba - Al Nakba - Die ethnische Säuberung Palästinas

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Warum gibt es den JNF noch?
Knesset verbietet Gedenken an Nakba
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Ethnische Säuberung Beduinengemeinschaft Ein Samiya

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Wanderausstellung: Die Nakba 
vom
Verein Flüchtlingskinder im Libanon e.V.
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Die Jagd auf die Nakb Ausstellung
Nakba-Ausstellung in Göttingen 2016
Nakba- Ausstellung  Bremen - 2015
Nakba-Ausstellung in Überlingen - 2013
Nakba Ausstellung - München - 2013
Nakba Ausstellung Köln - 2012
Nakba-Ausstellung Düsseldorf - 2011
Nakba Ausstellung Freiburg - 2010





Gegendarstellungen der Israellobby zur Begleitbroschüre der Ausstellung
Kritik und Widerspruch - 1948. Die Ausstellung


 

 

 

Ein Siedler überfährt ein Kind und flieht östlich von Bethlehem

Bethlehem, 6. August 2023 - WAFA - Übersetzt mit DeepL

Ein Siedler hat heute Abend im Dorf Kisan östlich von Bethlehem ein Kind überfahren und ist geflohen.

Der Vorsitzende des Dorfrats von Kisan, Musa Abiyat, sagte unserem Reporter, ein Siedler habe mit seinem Fahrzeug das Kind Habreel Muhammad Swarakah (4) überfahren, als es sich in der Nähe seines Elternhauses neben der Hauptstraße zum Dorf befand, und sei geflohen.

Das Kind wurde in ein Krankenhaus in der Stadt Beit Jala westlich von Bethlehem gebracht, wo sein Zustand als ernst eingestuft wurde.

Es sei darauf hingewiesen, dass es mehrere Fälle von Attacken durch Siedler gegen die Bewohner von Kisan gegeben hat, wobei vor allem Kinder ins Visier genommen wurden.  F.N  Quelle

Naseem ist eines der Kinder, die wegen Nierenproblemen im al-Rantisi Krankenhaus behandelt werden. Hanin A. Elholy

Israel blockiert Instrumente zur Behandlung von Nierenpatienten in Gaza

Hanin A. Elholy - 31. Juli 2023 - Übersetzt mit DeepL

Naseem liebt Fußball.

Als großer Fan des argentinischen Nationalspielers Lionel Messi spielte Naseem überall, wo er konnte: in der Schule, auf der Straße, in einem örtlichen Verein.

Leider konnte er in letzter Zeit nicht einmal mehr an Kickerrunden teilnehmen. Aufgrund seiner Krankheit befürchtet der 10-Jährige, dass er sein geliebtes Spiel aufgeben muss.

Naseems Nieren funktionieren nicht richtig, und er muss eine extrem eingeschränkte Diät einhalten. Es wurde eine Transplantation empfohlen, aber bisher war es nicht möglich, eine solche zu arrangieren.

"Warum bin ich nicht wie meine Brüder und Schwestern?", fragte er. "Sie können essen und trinken, was sie wollen. Warum kann ich das nicht?"

Naseem wird wegen Nierenproblemen im al-Rantisi Krankenhaus in Gaza-Stadt behandelt.

Während das Krankenhaus die Dialyse und einige Medikamente kostenlos zur Verfügung stellt, kostet Naseems Behandlung seine Familie fast 100 Dollar pro Monat.

Die Rechnungen stellen eine erhebliche Belastung für die Familie dar. Nassems Vater befindet sich wegen unbezahlter Schulden im Gefängnis.

Die Mitarbeiter von al-Rantisi - dem einzigen Krankenhaus in Gaza, das Kinderdialyse anbietet - tun ihr Bestes, um Nierenpatienten wie Naseem zu versorgen. Doch die vollständige Blockade, der der Gazastreifen seit nunmehr 16 Jahren unterworfen ist, bedeutet, dass sie keine angemessenen Leistungen erbringen können.

Das Gesundheitsministerium des Gazastreifens wies kürzlich darauf hin, dass das al-Rantisi-Krankenhaus dringend Schläuche für Dialysegeräte und andere wichtige Geräte benötigt. Das Gesundheitsministerium erklärte auch, dass Israel in den letzten zwei Jahren die Einreise von Kameratechnik, die für Tests an Nierenpatienten verwendet wird, nach Gaza blockiert hat.

"Unmenschliche Bedingungen"

Dr. Nabil Ayad leitet die nephrologische Abteilung des al-Rantisi Krankenhauses.

"Arzt zu sein ist im Grunde ein humanitärer Beruf", sagt er. "Aber in Gaza arbeiten wir Ärzte unter unmenschlichen Bedingungen. Ich bin immer erschöpft, körperlich und seelisch. Mein Herz schmerzt für jede Mutter, die ihr Kind leiden sieht".

Sein Kollege Dr. Muhammad al-Anqar wies darauf hin, dass das Krankenhaus aufgrund des Mangels an Medikamenten gezwungen ist, niedrigere Dosen als die international empfohlenen zu verabreichen.

Das Gesundheitsministerium von Gaza berichtete kürzlich, dass die Krankenhäuser in Gaza nur zur Hälfte ausgelastet sind. Etwa 40 Prozent der Medikamente und mehr als 30 Prozent des medizinischen Materials sind nicht mehr vorrätig.

"Manche Patienten brauchen dreimal täglich Medikamente", sagte al-Anqar. "Aber wir können sie ihnen nur einmal geben."

Woroud, 14, ist ein weiteres Kind, das im al-Rantisi Krankenhaus behandelt wird.

Sie benötigt Medikamente zur Unterstützung der Kalziumaufnahme und für andere Zwecke, die derzeit in Gaza nicht verfügbar sind.

Ihre Mutter - bekannt als Um Muhammad - ist über Worouds schlechten Gesundheitszustand verzweifelt.

Woroud ist arabisch und bedeutet Blume. "Meine Blume blüht nicht mehr", sagte ihre Mutter.

Sowohl Woroud als auch ihr Vater benötigen wegen Nierenproblemen eine Dialyse.

"Meine drei Kinder und mein Mann sind krank", sagte die Mutter. "Es ist sehr schwierig. Niemand hilft mir. Ich muss alles selbst machen."

"Alptraum"

Tala, 13 Jahre alt, hat sich trotz ihrer jahrelangen Krankheit ihren Sinn für Humor bewahrt. Ihr Lieblingsfach in der Schule ist Englisch, und sie hofft, dass sie eines Tages Sprachlehrerin werden kann.

"Ich bin viel gereist", scherzt sie. "Bis in die nächste Nachbarschaft."


Tala Hanin A. Elholy


Da ihre Mutter damit beschäftigt ist, sich um ihre jüngeren Geschwister zu kümmern, begleitet Talas Schwester Marwa sie häufig, wenn sie ins Krankenhaus geht.

"Ich bin ihre ältere Schwester und zweite Mutter", sagt Marwa.

Aseel, ebenfalls 13 Jahre alt, musste wegen ihrer Krankheit den Schulbesuch abbrechen.

"Die Dialyse dauert Stunden", sagt ihr Vater Mahmoud. "Aseel verbringt diese Zeit damit, am Telefon Zeichentrickfilme zu schauen und zu versuchen, sich abzulenken. Nach der Dialyse ist sie sehr müde".

Maher, 13, hat viel länger gelebt, als sein Ärzteteam erwartet hatte.

Nachdem sein Gewicht zu sinken begann, wurde bei ihm ein Nierenproblem diagnostiziert, als er gerade 5 Monate alt war. Ein Arzt sagte voraus, dass er innerhalb der nächsten sechs Monate sterben würde.

Obwohl er den Erwartungen widersprach, bleibt Maher krank. Seine Mutter bringt ihn dreimal pro Woche zur Dialyse ins al-Rantisi Krankenhaus.

Bislang war es nicht möglich, eine Transplantation für Maher zu arrangieren.

"Ich habe mit 16 Jahren geheiratet und bin jetzt 24 Jahre alt", sagt seine Mutter, die Um Hafez genannt wird. "Ich habe die besten Jahre meines Lebens im Krankenhaus verbracht. Ich hoffe nur, dass dieser Alptraum bald ein Ende hat."  Quelle

Quelle Facebook - um die Bilder zu vergrößern auf das Bild klicken

Alle Bewohner von Kabon sind gegangen.
Eine weitere Community wurde gelöscht.

Sie konnten den Missbrauch, den die Siedler und die Armee ihnen geben, nicht mehr ertragen. Menschen, die ihr Leben lang hier geboren und gelebt haben, packen ihre Sachen, beladen einen LKW und reisen - was nicht wichtig genug ist, bleibt zurück. Was machen sie als nächstes? Jede Familie wird versuchen einen Ort zu finden wo sie umziehen können, hoffentlich werden sie dort nicht belästigt. Einer der Bewohner sagte mir: "Zwischen Meer und Meer ist viel Platz, aber ich habe nicht einmal Platz für mein Haus. "  Quelle

Palästinensische Fahrzeuge von israelischen Siedlern im Westjordanland angegriffen

Palästinensische Fahrzeuge werden von israelischen Siedlern im Westjordanland angegriffen.

6. August 2023 - WAFA - Übersetzt mit DeepL

Am gestrigen Samstag wurden mehrere palästinensische Regionen Zeugen von Angriffen und Vandalismus durch israelische Siedlerterroristen.

In Tulkarem im Norden des besetzten Westjordanlandes griffen Siedler gestern Abend palästinensische Fahrzeuge an der Shofa-Militärsperre im Südosten des Gouvernements an, wie lokale Quellen berichteten.

Eine Gruppe von Siedlern, die von Besatzungssoldaten beschützt wurden, warf Steine auf die Fahrzeuge der Palästinenser, ohne Verletzte oder Sachschäden zu verursachen, wie die Quellen berichteten.

Die Besatzungstruppen schützten nicht nur die Siedler, sondern schlossen auch die Militärsperre und hinderten Fahrzeuge daran, sie zu durchfahren.

Im zentralen Westjordanland, genauer gesagt am nördlichen Eingang der Stadt Al-Bireh, versammelten sich Dutzende Siedler in der Nähe der Militärsperre, die am Eingang errichtet worden war, und warfen Steine auf die Fahrzeuge der Palästinenser. Es gab keine Berichte über Verletzte oder Sachschäden.

Spät in der vergangenen Nacht griffen Siedler Khallet Makhoul im nördlichen Jordantal an.

Der Menschenrechtsaktivist Aref Daraghmeh sagte, die Siedler hätten Khallet Makhoul angegriffen und Teile eines Tiergeheges zerstört, das Yusef Bisharat gehörte.

Während der letzten Monate erlebte das Westjordanland einen entsetzlichen Anstieg von Angriffen und Terrorakten gegen Palästinenser durch israelische Siedlermilizen mit dem grünen Licht der rechtsextremen israelischen Regierung. H.A   Quelle

Yochai Damri, Leiter des Regionalrats von Mount Hebron, und Generalmajor Uri Gordin von der Heimatfront besichtigen die Überreste des alten jüdischen Dorfes Susiya im südlichen besetzten Westjordanland, wo heute ein palästinensisches Dorf gleichen Namens existiert, 15. Dezember 2021. (Gershon Elinson/Flash90)
 

Annexion im Namen der Archäologie

Mit riesigen Budgets ausgestattet, treiben rechtsextreme israelische Minister Pläne zur Vertreibung von Palästinensern unter dem Deckmantel des Schutzes von Kulturerbestätten voran.

Alon Arad und Talya Ezrahi  - 1. August 2023 - Übersetzt mit DeepL

Am 17. Juli genehmigte die israelische Regierung einen Plan in Höhe von 120 Mio. NIS zur "Rettung, Erhaltung, Entwicklung und Verhinderung des Diebstahls von Altertümern an Kulturerbestätten in Judäa, Samaria und im Jordantal". Dies folgt auf die Ankündigung vom Mai, dass die Regierung 32 Millionen NIS in die Entwicklung der historischen Stätte von Sebastia im nördlichen Westjordanland investieren wird. Mit diesen Plänen wird ein Versprechen der Koalition gegenüber der Partei Otzma Yehudit - unter der Führung des Ministers für Nationale Sicherheit Itamar Ben Gvir - eingelöst, 150 Millionen NIS für die "Bewahrung" des jüdischen Erbes im Westjordanland bereitzustellen.

Darüber hinaus kündigte die Regierung am Jerusalem-Tag im Mai eine Zuweisung von fast 200 Mio. NIS für die Westmauertunnel und die Entwicklung der von den Siedlern kontrollierten archäologischen Stätten in Ostjerusalem (wie den archäologischen Park der Stadt David) an, womit sich die für die kommenden Jahre bekannten Gesamtinvestitionen in jüdische Kulturstätten jenseits der Grünen Linie auf die Rekordsumme von 340 Mio. NIS belaufen.

Diese Pläne erfolgen vor dem Hintergrund einer fünfjährigen Kampagne, die von einem Ableger der rechtsextremen Siedlergruppe Regavim namens Shomrim al Hanetzach (Hüter der Ewigkeit) orchestriert wird, die die Palästinenser der vorsätzlichen Zerstörung von Altertümern beschuldigt. In den letzten Jahren ist es der Kampagne gelungen, Millionen von Schekel an Regierungsgeldern für die Überwachung und Behinderung der palästinensischen Entwicklung in oder in der Nähe von antiken Stätten zu sichern.

Der Diebstahl und die Zerstörung antiker Stätten ist zwar im Westjordanland wie in der gesamten Region ein Problem, doch ist die Darstellung dieses Problems als Rechtfertigung für den im letzten Monat angekündigten so genannten Nationalen Notfallplan eindeutig ein Trick. Weniger als 10 Prozent der für den Plan veranschlagten 120 Millionen NIS werden für die Bekämpfung des Diebstahls und der Zerstörung von Altertümern verwendet, während 80 Millionen NIS für die Entwicklung des Fremdenverkehrs und der Infrastruktur vorgesehen sind, darunter Bildungsprogramme, um die (jüdische) Öffentlichkeit für die Bedeutung der Stätten zu sensibilisieren, Straßen und Transportmittel, Beschilderung und ein Ort, der als "Haus des Erbes" oder Museum für Altertümer aus dem Westjordanland dienen soll. Der Plan umfasst auch eine Initiative zur Entwicklung von vier bis sieben Stätten, die als "Anker" oder Brennpunkte für den jüdischen Tourismus in dem Gebiet dienen sollen.

Die Archäologie spielt seit den Anfängen Israels eine besondere Rolle beim Aufbau der zionistischen Nation. Bedeutende Persönlichkeiten wie Yigael Yadin - der Stabschef der IDF in den Gründungsjahren des Staates und später stellvertretender Ministerpräsident - hatten eine Leidenschaft für die Archäologie, die von dem Wunsch geprägt war, den zeitgenössischen Zionismus in der biblischen Vergangenheit zu verankern. Bereits in den 1970er Jahren schrieb der Historiker Amos Elon, dass "israelische Archäologen nicht nur nach Wissen und Objekten graben, sondern sich auch ihrer Wurzeln vergewissern wollen".

In den letzten 25 Jahren wurde jedoch die israelische Leidenschaft für die biblische Archäologie von der Siedlerrechtsbewegung in eine Archäologie umgewandelt, die in der biblischen Literalität verankert ist und als zentrale Rechtfertigung für den Siedlungsbau im besetzten Ostjerusalem und im Westjordanland dient. In dem Bestreben, den jüdischen Vorrang vom Jordan bis zum Mittelmeer zu beweisen, sind die historischen Stätten nun zu einer Waffe geworden.

Dabei werden antike Stätten selektiv bewahrt und ausgestellt, um eine jüdisch geprägte Geschichte der Zugehörigkeit zu schaffen, während die Palästinenser vollständig aus der historischen Erzählung getilgt werden. Dementsprechend werden die Juden als das einheimische Volk der Region dargestellt, während die Palästinenser zu einer wandernden Masse werden, die darauf aus ist, Beweise für die jüdische Vergangenheit zu zerstören und das Land seinen rechtmäßigen Besitzern zu stehlen. Diese Darstellung wird verwendet, um die Verbindung der Palästinenser zu den historischen Stätten zu verwischen, ihre Ansprüche auf das Land zu delegitimieren und sie aus ihren Häusern und landwirtschaftlichen Gebieten zu vertreiben.

Ein Vorgeschmack auf das, was noch kommt

Im Westjordanland sind mehr als 6.000 archäologische Stätten bekannt, ein Zeugnis der zahlreichen Zivilisationen und Kulturen, die im Laufe der Menschheitsgeschichte in diesem Land gediehen sind. Diese Vielzahl von Stätten ist ein Segen für die Archäologie, aber ein Fluch für die Palästinenser, da sie den Siedlern und der Regierung die Möglichkeit gibt, im gesamten Westjordanland an strategischen Orten Stätten zu errichten, die sowohl als physische Festungen im palästinensischen Raum als auch als kuratierte thematische Bauwerke der jüdischen kulturellen und historischen Vorherrschaft fungieren werden.

Das Bild der Palästinenser als wurzelloses Volk, das sich nicht um das Erbe kümmert, ist ein weiteres Konstrukt der Siedler, und Sebastia ist ein lehrreiches Beispiel. Tel Sebastia, eine archäologische Stätte nordwestlich der Stadt Nablus, wird mit der antiken Stadt Samaria (Shomron) identifiziert, der Hauptstadt des Königreichs Israel im Jahr 9-8 v. Chr. Außerdem finden sich hier einzigartige Überreste aus der hellenistischen, römischen, byzantinischen, muslimischen und Kreuzfahrerzeit. Einige der Stätten aus den letztgenannten Epochen befinden sich in dem palästinensischen Dorf Sebastia, das an den Tel (archäologischer Hügel) angrenzt.

Der Tel selbst liegt im Gebiet C, das vollständig unter israelischer Kontrolle steht, während das Dorf Sebastia im Gebiet B liegt, das unter gemeinsamer israelischer und palästinensischer Kontrolle steht. Seit Jahrhunderten haben die Einwohner von Sebastia die Ruinen des Tel und des Dorfes bewahrt und gepflegt, was ein vorbildliches Beispiel dafür ist, wie man den Erhalt der Ruinen in das Dorfleben einbinden kann. Die Stätte ist eine wichtige Einnahmequelle für die Dorfbewohner, die Restaurants und Souvenirläden betreiben und als Fremdenführer in der Stätte arbeiten. Die von der Gemeinde Sebastia ergriffenen und von der UNESCO überwachten Erhaltungsinitiativen haben zu einem professionellen Erhaltungs- und Verwaltungsplan für die Stätte geführt, die auch als palästinensische Stätte in die Vorschlagsliste für das Weltkulturerbe aufgenommen wurde.

Die israelische Regierung kann jedoch weder akzeptieren, dass auch die Palästinenser historische Ansprüche auf das Land haben, noch kann sie deren Recht anerkennen, ihre Stätten zu verwalten. In den letzten Jahren sind immer mehr Siedler in Tel Sebastia aufgetaucht, begleitet von der Armee. Bei mehreren Gelegenheiten hat die Armee angeordnet, die palästinensische Flagge am Eingang der Stätte zu entfernen, obwohl diese im Gebiet B liegt. Der Plan der israelischen Regierung für Sebastia, den sie im Mai vorstellte, ist im Grunde eine Absichtserklärung, den Dorfbewohnern den Ort wegzunehmen und sie von ihrem Erbe, ihrem Land und ihrer Lebensgrundlage zu trennen.

Der Fall Sebastia ist ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird. Mit einer Regierung, in der Otzma Yehudit und Bezalel Smotrichs Religiöse Zionistische Partei Schlüsselministerien im Bereich des Kulturerbes innehaben - Amichai Eliyahu ist der Minister für Kulturerbe und Smotrich selbst leitet die Zivilverwaltung, zu der auch ein Amt für Archäologie gehört - gibt es niemanden und nichts, was einen groß angelegten Prozess der Übernahme großer Teile des Westjordanlandes im Namen des Kulturerbes aufhalten könnte.

In der Tat hat Eliyahu genau diese Absicht deutlich gemacht, als er das Ministerium zum ersten Mal übernahm, als er schrieb: "Das Erbe auf beiden Seiten der Grünen Linie wird vollständig geschützt werden ... der Höhepunkt wird der Schutz des Erbes des Landes der Bibel und des ewigen Volkes sein."   Quelle


 

Der militärische Kontrollpunkt Erez, der den Gazastreifen von Israel trennt.

 Checkpoint 1: Erez in Israel

Bayerischer Rundfunk - 04.10.2017

Nach der Ausreisekontrolle und einem Sicherheitscheck des Gepäcks am israelischen Grenzübergang in Erez, geht es in der Pufferzone zu Fuß oder mit dem Tuk-Tuk zum Checkpoint der palästinensischen Fatah-Bewegung von Palästinenserpräsident Abbas.


Israelische Politik hält Vater von der Hochzeit seiner Tochter fern

Suhair Hanoun ist nicht in der Lage, ihre Mutter zu sehen.

Khuloud Rabah Sulaiman Die elektronische Intifada 28. Juli 2023

Suhair wuchs in der besetzten Stadt Nablus im Westjordanland auf - wo ihre Mutter noch immer lebt - und zog vor mehr als zwei Jahrzehnten nach Gaza.

Im Jahr 2021 teilte das israelische Militär Suhair mit, dass sie ein Dokument unterschreiben müsse, nachdem sie ihre Mutter besucht hatte. Das Dokument war größtenteils auf Hebräisch, einer Sprache, die Suhair nicht versteht.

Als sie nach dem Inhalt des Dokuments fragte, weigerten sich die Soldaten am militärischen Kontrollpunkt Erez, der den Gazastreifen von Israel trennt, dies zu sagen. Die israelischen Soldaten teilten Suhair lediglich mit, dass sie nicht in den Gazastreifen einreisen und ihren Mann Ibrahim und die gemeinsamen Kinder sehen dürfe, wenn sie nicht unterschreibe.

Ein paar Tage später zeigte Suhair das Dokument einer Menschenrechtsgruppe. Sie war schockiert, als sie erfuhr, wozu sie mit ihrer Unterschrift "eingewilligt" hatte.

Das Dokument war praktisch eine Erklärung, dass Suhair Gaza zu ihrem ständigen Wohnsitz macht. Sie würde das Westjordanland nicht mehr betreten dürfen, es sei denn, sie würde einen Antrag auf Umsiedlung stellen.

Suhair - die Ende 40 ist - hat seit der Unterzeichnung des Dokuments versucht, ihre Mutter zu besuchen. Doch Israel hat ihre Anträge auf Reiseerlaubnis wiederholt abgelehnt.

Sie reichte einen Umsiedlungsantrag ein, in der Hoffnung, im Westjordanland leben zu dürfen. Doch Israel lehnte ihren Antrag ab.

"Es fühlt sich an, als ob ich ins Exil geschickt worden wäre", sagte Suhair.

Sie hatte geplant, mit ihren Kindern in das Westjordanland zu ziehen. Sie fügte hinzu, dies sei notwendig, "um den Kindern eine glückliche Zukunft zu ermöglichen, weit weg von den Angriffen auf den Gazastreifen und den harten Lebensbedingungen, die sie erlebt haben".

Israel hat 2009 damit begonnen, Menschen aus dem Westjordanland, die über den Erez-Checkpoint in den Gazastreifen einreisen, zur Unterzeichnung von Erklärungen über einen dauerhaften Aufenthalt" zu zwingen. Obwohl die Verpflichtung zur Unterzeichnung solcher Papiere nach einigen Jahren wieder aufgehoben wurde, hat Israel sie kürzlich wieder eingeführt.

Schon bevor sie gezwungen wurde, die Erklärung zu unterschreiben, hatte Suhair Probleme, eine Genehmigung für Reisen zwischen dem Gazastreifen und dem Westjordanland zu erhalten. Seit ihrem Umzug nach Gaza im Jahr 2002 hat sie ihre Mutter und ihre Geschwister in Nablus nur zweimal gesehen.

Das erste Mal war im Jahr 2011, als ihre Mutter, bei der Diabetes diagnostiziert wurde, gesundheitliche Probleme hatte. Das zweite Mal war im Jahr 2021, als eines von Suhairs Geschwistern am offenen Herzen operiert wurde.

Zu anderen Zeiten erlaubte Israel ihr nicht, zu reisen. So konnte sie nicht an der Beerdigung ihres Vaters im Jahr 2008 und an der Hochzeit ihres Bruders im Jahr 2016 teilnehmen.

Das Glück opfern

Anfang dieses Jahres berichtete die Menschenrechtsgruppe Al Mezan, dass mehr als 100 Frauen und Kinder Anträge gestellt haben, um aus dem Gazastreifen ins Westjordanland umziehen zu können. Einige dieser Anträge wurden bereits vor mehr als zehn Jahren gestellt, doch Israel hat sie noch immer nicht bearbeitet.

Die israelische Politik hat die Familien oft auseinander getrieben.

Eltern in Gaza müssen ihre Kinder manchmal allein erziehen, während der andere Elternteil im Westjordanland arbeitet und lebt. Infolgedessen können die Familien nur über das Telefon oder das Internet in Kontakt bleiben.

Die grausame Genehmigungsregelung Israels verstößt gegen das Recht auf Freizügigkeit, das im humanitären Völkerrecht verankert ist.

Sali Abu Jumeiza sieht ihren Vater Qasem kaum noch - außer per Videoanruf.

Qasem zog vor etwa 13 Jahren aus dem Gazastreifen in das Westjordanland und fand dort Arbeit in einer Bekleidungsfabrik.

Sali, die jetzt Mitte 20 ist, hat im März geheiratet.

Qasem konnte an der Hochzeit nicht teilnehmen.

"Er hatte keine Wahl", sagte Qasems Frau - und Salis Mutter - Tesaheel. "Er kann nur per Videoanruf an Familienfeiern teilnehmen."

Sobald er in das Westjordanland gezogen war, stellte Qasem einen Antrag, damit seine Familie zu ihm kommen konnte. Israel hat ihm jedoch nie die erforderliche Erlaubnis erteilt.

Seit er ins Westjordanland gezogen ist, hat Qasem seine Familie in Gaza nur dreimal besucht. Jeder Besuch dauerte nur ein paar Tage.

Die ihm von Israel ausgestellten Reisegenehmigungen wären abgelaufen, wenn er länger geblieben wäre. Seit seiner letzten Reise sind vier Jahre vergangen.

Qasem befürchtet, dass Israel ihn an der Ausreise aus dem Gazastreifen hindern und ihm damit die Möglichkeit nehmen würde, wieder in das Westjordanland einzureisen.

"Er versucht schon seit Jahren, die Familie wieder zusammenzubringen", sagt seine Frau Tesaheel. "Er will diese Bemühungen nicht zerstören, indem er drei Tage in Gaza verbringt - selbst wenn das bedeutet, sein Glück zu opfern."   Quelle

 

Quelle

Straßen von Jerusalem 1900

Quelle Facebook

Der Wassermelonenmarkt vor dem Jaffa-Tor in Jerusalem Anfang der 1900er Jahre

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