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NICHT DIE OFFIZIELLE HOMEPAGE VON Henryk M. BRODER

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Abraham Melzer  über Henryk M. Broder

Gerichtliche Auseinandersetzungen Melzer ./. Broder

INHALT

Henryk M. Broder trifft Maxim Biller
Eine Stunde Broderismus
Der Antisemitismusexperte
Niederlage in einen Sieg verwandelt
Broderismus oder Der Zweck heiligt Mittel
Alles Roger im Iran
Kurzer Lehrgang in Paranoia
Ob Broder möglicherweise Antisemit ist?
Feuchte Träume - Abraham Melzer
Broder und verspritz Gift und Galle

 

 

Weitere Texte

Waschtag - Auch Broder hat eine Tochter und diese eine alleinerziehende Mutter ....

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: A.Melzer [mailto:abimelzer@t-online.de]
Gesendet: Donnerstag, 21. Mai 2009 13:12
An: 'oelbaum@gmx.de'
Betreff: WG: Leserbrief
Betreff: AW: Leserbrief

Wess Brot ich ess, dessen Lied ich sing! - Abraham Melzer an die Mutter von Broders Tochter.

Liebe Hilde,
na, das war aber eine Freude von dir nach so langer Zeit zu hören. Bitte, wenn du so sehr neugierig bist zu wissen was aus mir geworden ist, hier mein Beitrag.

Ich freue mich jedenfalls festzustellen, dass du deinem Partner alle Ehre machst, was Diffamierung, Beleidigung und üble Nachrede betrifft. Nein, keine Angst, ich werde dich nicht verklagen. Das ist es mir nicht mehr wert.
 
Kurz zu deiner Information: Ich habe nicht "wieder einmal Insolvenz" anmelden müssen, sondern aus gesundheitlichen Gründen meinen Anteil an der GmbH an meinen Partner verkauft. Die GmbH existiert immer noch, wenn auch unter verändertem Namen, weil dort das Programm sich völlig änderte und ich meinen Namen frei haben wollte für die Zukunft. Ich habe übrigens diese Tage beim Gewerbeamt wieder einen Verlag angemeldet.
Ich leide nicht darunter, auch wenn dich das ärgern würde, und Schulden habe ich auch keine hinterlassen und schon gar nicht bei dir. Da kannst du noch so frech und falsch behaupten, dass ich dir Geld schulde, wie es ja dein Lebenspartner HMB tut. Es wird deshalb nicht wahrer.

Henryks Buch "Wer hat Angst vor Pornographie?" habe nicht ich verlegt, sondern Jörg Schröder im damaligen Joseph Melzer Verlag.
Dass ich islamische und christliche Freunde habe, ist wahr und darauf bin ich stolz. Lieber einen ehrlichen islamischen Freund, als einen verlogenen jüdischen Chauvenisten.
Und was mein Sohn betrifft, so habe ich nur meine Freude an ihm. Nachdem er zuerst eine Lehre als Aussenhandelskaufmann gemacht und erfolgreich beendet hatte, fing er zu studieren an und ist jetzt auf dem Weg zu promovieren. Er ist auf seinen Vater stolz.

Wer hier "Schmarotzer" und "Bruchpilot" ist, das wird sich noch zeigen. In Bnei Brit Logen um Spenden für seine Prozesse zu sammeln ist auch eine Art von Schmarotzertum, wie auch sich den Anwalt angeblich vom Zentralrat bezahlen zu lassen und die Hand, die sich Broder großzügig streckt, immer wieder zu beißen.

Daß dein Partner ein Frauenhasser und Verächter ist, das scheint dich nicht zu beunruhigen. Dass er sich wieder über eine "allein erziehende Mutter, die sich nicht erinnern kann, von wem sie ihre Kinder bekommen hat", lustig macht, macht dir offensichtlich nichts aus. Du weißt ja von wem du deine Tochter bekommen hast. Oder?

Liebe Hilde, wenn du sonst nicht zu sagen hast, außer deinen Frust bei mir loszuwerden, dann verzichte ich darauf.
Dass du als alleinerziehende Mutter auf Geld angewiesen bist und es dich ärgert und frustriert, dass Henryk wohl seine hohen Honorare und Preisgelder immer wieder für seine Prozesse ausgeben muss, das verstehe ich, aber ich bin wohl die falscheste Adresse bei der du dich ausweinen kannst.
 
Shalom
 
Abraham Melzer
www.dersemit.de



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von:
hrb.mail@gmx.de [mailto:hrb.mail@gmx.de]
Gesendet: Donnerstag, 21. Mai 2009 11:11
An:
info@dersemit.de
Betreff: Leserbrief

Abi Melzer,
wo Du Dir neuerdings über die Arbeitsteilung innerhalb unserer  Familie Gedanken machst und sogar Recherchen über unsere Tochter  anstellst, ist mir eingefallen: Du hattest doch auch einmal einen  Sohn, zumindest vorübergehend. Was ist aus dem eigentlich geworden? 
Ich könnte mir gut vorstellen, dass der Umstand, einen notorischen  Bruchpiloten und Schmarotzer zum Vater zu haben, jemanden zu  Höchstleistungen anspornt. Also erzähl doch in Deiner nächsten  Kolumne mal ein bisschen was über Dich und Deine Familienverhältnisse  - Deine zahlreichen Leser wären bestimmt dankbar, wenn sich  wenigstens ein einziges Mal nicht alles um Henryk Broder drehen würde.
Wie ich höre, musstest Du wieder einmal Insolvenz anmelden, Du  Ärmster. Bestimmt leidest Du sehr darunter, dass Du Deine Schulden  nicht bezahlen kannst, ein Mann wie Du möchte doch seinen  Verpflichtungen nachkommen. Hoffentlich sorgt wenigstens Dein Sohn  nach Kräften für Dich, wenn die Almosen Deiner islamistischen Freunde  mal nicht ganz ausreichen.
Übrigens bekomme ich von Dir auch immer noch Geld: 1000,- DM für eine  Anzeige im Jüdischen Kalender, die Du vor Deiner vorletzten Insolvenz  in Auftrag gegeben hast. 1000,- DM ist ein Haufen Geld für eine  alleinerziehende Mutter.
Hilde Recher

Kurzkommentar -   Wenn schmutzige Wäsche gewaschen wird, geht es wie überall so auch bei jüdischen Deutschen zu wie bei Hempels unter Sofa. Hatte ich geglaubt man könne das Niveau von Henry M. Broder nicht mehr unterbieten, belehrt mich Broders Ex-Frau eines besseren. Der Apfel fällt ja bekanntlich nicht weit vom Stamm. Frau Hilde Recher mag sich gesagt haben was Henryk kann, kann eine alleinerziehende Mutter schon lange. Wenn der GRÖJAZ (Größter Journalist aller Zeiten, aber nach Kurt Tucholsky) schon nicht emanzipiert ist, dann will ich ihm wenigstens zeigen, wo der Bartel den Most holt, will heißen: Henryk, du musst mit Abi so umspringen wie ich es dir vormache! Zieh endlich die Samthandschuhe aus und werde wieder ein Mann. Alle nicht-jüdischen Deutschen können sich amüsiert zurücklehnen, und die verbale Zerfleischung im Ohrensessel mit Zipfelmütze mitverfolgen.

Vielleicht hätte Frau Recher aber eher Broder bitten sollen, anstatt ständig Prozesse zu führen und zu verlieren, sie als Mutter ihrer Tochter zu unterstützen? Obwohl, was würde dann aus der Tochter werden..…..

 

Feuchte Träume? - Abraham Melzer -  Erich Follath hat eine fiktive Rede von Außenminister Steinmeier an seinen Kollegen Avigdor Liebermann im SPIEGEL veröffentlicht. Das hat natürlich die üblichen Verdächtigten, die strammen Zionisten und blogwarte von Broders Gnaden auf die Barrikaden gerufen. Sie werfen Follath vor, er hätte nur seine feuchten Träume zum Ausdruck gebracht. Immerhin benötigte Broder drei weitere Nachahmer, um Follath zu antworten, das heißt, die ersten drei Antworten haben Broder wohl nicht genügt und so musste der Meister himself zur Feder greifen bzw. seine Finger bemühen und die Tastatur seines pc maltretieren, um auf Follath Gift und Galle zu spucken. Persönliche Polemik bringt zwar nichts, aber wenn man nichts anderes gelernt hat, dann muss das eben reichen. Es hat aber nicht gereicht. Alle vier Antworten waren mäßig, schwach, unlogisch, an der Kritik Follaths vorbei, wobei knapp daneben eben auch daneben bedeutet. >>>

 

Exorzismus - Abraham Melzer - Mit einer geradezu obsessiven Besessenheit treiben Henryk M. Broder und einige seiner Gesellen aus dem obskuren Blog „Die Achse des Guten“ die Praxis des Austreibens von Dämonen bzw. des Teufels aus Menschen, die nichts anderes verbrochen haben, als zu diversen politischen Themen, insbesondere aber zum israelisch-arabischen Konflikt, eine andere Meinung zu haben. Einmal war es der Nahost-Experte Dr. Ludwig Watzal, der es gewagt hat, kritisch über Israels Politik zu schreiben; später war es Prof. Michal Bodemann, der die Unverschämtheit besessen hatte, von einer Islamophobie zu schreiben und den Hass gegenüber Moslems mit dem Hass gegenüber den Juden zu vergleichen; neuerdings ist es Prof. Wolfgang Benz, der Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, dem Broder nun vorwirft, selber Antisemit zu sein. >>>

 

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht Offener Brief von Abraham Melzer an einen ehemaligen Freund Mein lieber alter Freund - größter Journalist aller Zeiten, Inhaber des Ludwig Börne Preises und der Hildegard von Bingen Medaille, die immerhin von den Zahnärzten Rheinland-Pfalz´ gestiftet wurde, Ehrenzionist auf Lebzeit und Spiegel-Reporter auf Abruf – schweigt. > weiterlesen…

 

Abraham Melzer zu "Brum…, brum…, Brumlik!" - Keiner versteht was vom Nahost-Konflikt, außer Henryk M. Broder. Wenn es dich nicht gäbe, dann wüssten wir nicht, wer die Guten und wer die Selbsthasser sind. Ach wie gut, dass es dich gibt. Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der Klügste im ganzen Land? Es ist der Broder, dieser Wicht, er weiß fast alles oder nicht. Gratuliere, Brumlik hat ja noch auf deine Liste gefehlt. Bin gespannt wer der nächste jüdische Selbsthasser wird, den du entdeckst und vorführst. Was wäre unser Frühstück ohne dich, langweilig und trostlos. Wir wüssten nicht, wer heute dran ist. Danke Broder.

 

Niveau Broder - Wie weit ein ehemaliger Antizionist heruntergekommen ist >>>       Abraham Melzer >>>

 

Hier muss mal Tacheles geredet werden - Der Verleger Abraham Melzer in der "Jüdische Zeitung" unter anderem auch über Henryk M. Broder  (pdf) >>>       

Die Mogelpackung: Norman Nathan Gelbart

Kurzer Lehrgang in jüdischer Paranoia - Oder: Lustigers lustige Lust - Abraham Melzer - Abraham Melzer über Henryk M. Broder
 

 

23.12.2008

Sehr geehrter Herr Alfeis,

erlauben Sie mir noch einiges hinzuzufügen:

Sie verteidigen, zu Recht, das Recht auf Meinungsfreiheit. Derjenige, an den aber diese Verteidigung gerichtet werden müsste, sitzt jedoch bei Ihnen in der Redaktion.
Warum musste Prof. Michal Bodemann gegen Broder gerichtlich vorgehen? Weil Broder einen Beitrag von Bodemann in der SZ zum Anlass genommen hatte, derart beleidigend gegen Bodemann vorzugehen (sein Gehirn ist flach wie eine Pizza!), dass die Richter keine andere Wahl hatten, als Broder mit einer Strafe von 10.000,00 € zu belegen; und warum versuchen Broder und seine Freunde von Honestly concerned Dr. Watzal privat und beruflich fertig zu machen, indem sie ihn u.a. bei seinen Vorgesetzten bis hin zum Innenminister anschwärzen und als Antisemiten diffamieren? Nur weil Watzal eine andere Meinung zum Konflikt in Israel hat. Wo bleibt hier das Recht auf eine eigene Meinung? Und was ist mit Frau Evelyn Hecht-Galinski? Hat sie, weil sie nach Broders Aussagen nur "Hausfrau" ist, kein Recht auf eine eigene Meinung? Warum wendet sich ihr Kollege Broder an die "Kollegen" beim WDR und beschwert sich darüber, dass man Frau EHG das Recht auf eigene Meinung zugesteht? Ist denn die Meinung einer "nur" Hausfrau nicht wichtig genug? Muss man sich denn immer wieder die einseitige Unterwerfung Broders vor der israelischen Propaganda einziehen? Haben wir nicht das Recht auf eine andere, auch eigene, Meinung?

Bild: Mit Megaphon Hajo Meyer - rechts daneben Rupert Neudeck - rechts Abraham Melzer


Und wie war es mit mir, als Broder und Brumlik das Verbot des Buches von Prof. Honderich, das bei Suhrkamp erschienen ist, geschrieben und geschrien hatten? Nach nur 24 Stunden ist Suhrkamp eingeknickt und hat dem Druck nachgegeben. Ich hatte dann das Buch in meinem Verlag herausgebracht, weil ich eben der Meinung bin, dass politische, gesellschaftliche und philosophische Themen öffentlich diskutiert werden sollten und öffentlich verbrannt.

Wo blieb dann "ihr" Ruf nach Meinungsfreiheit????

Oder haben nur SPIEGEL-Redakteure das Recht auf eigene Meinungsfreiheit?

Glauben Sie mir, es uns allen (EHG, Bodemann, mir u.a.) nicht um Henryk Broder - es geht uns um unsere freie Gesellschaft, in der ein Dr. Watzal nicht Angst um seine berufliche Existenz haben muss, wenn er sich in einem kritischen, aber sachlichen Buch, mit der israelischen Politik auseinandersetzt. Und Prof. Bodemann nicht öffentlich als Trottel hingestellt wird, weil er es gewagt hat die Islamophobie, die in unserem Land nicht zuletzt dank Broder und Co. Herrscht, zu kritisieren.
In diesem Land wird darüber viel zu viel geschwiegen. Auch beim SPIEGEL oder erst recht beim SPIEGEL:

Beste Grüsse und frohe Feiertage wünscht Ihnen

Abraham Melzer




-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Leser-Servicespiegel.de
Gesendet: Dienstag, 23. Dezember 2008 14:39
An: A.Melzer
Betreff: RE: es reicht

Sehr geehrter Herr Melzer,

wir danken für Ihre E-Mail, die wir aufmerksam gelesen haben.

Henryk M. Broder ist als Autor beim SPIEGEL tätig. Er ist bekannt dafür,
gelegentlich sehr prononciert und auch mal provokant zu argumentieren.
Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, auch SPIEGEL-Autor Broder.
Das heißt aber nicht, dass seine Meinung beim SPIEGEL von allen geteilt
würde - auch hier in der Redaktion finden täglich sehr kontroverse
Diskussionen statt.

Die hohe Qualität der SPIEGEL-Berichterstattung wird unter anderem von den
unterschiedlichen Perspektiven und Standpunkten der Redakteurinnen und
Redakteure entscheidend geprägt - auch wenn eine Meinung manchmal in der
Öffentlichkeit überspitzt vorgetragen wird.

Mit freundlichen Grüßen

Gartred Alfeis
Leser-Service

SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG
Brandstwiete 19
20457 Hamburg
Tel: +49 (40) 30 07 - 2770
Fax: +49 (40) 30 07 - 2966
E-Mail: leserservice@spiegel.de
http://www.spiegel.de


SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG, Sitz und Registergericht
Hamburg HRA 61 755
Komplementärin Rudolf Augstein GmbH, Sitz und Registergericht Hamburg HRB
13 105
Geschäftsführer Ove Saffe

 

 




Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen,



meinen Sie nicht auch, dass es endlich reicht! Wie lange wollen Sie noch die verlogene Selbstgerechtigkeit ihres „Reporters“ Henryk M. Broder decken und tolerieren und ihm ein Alibi für seine zynischen Attacken auf die „reine
Vernunft“ zu verschaffen.

Die Versammlung der Massen in Gaza anlässlich des 25ten Gründungstages der Hammas, lässt Broder in seinem Blog, „Party im KZ“ betiteln und statt über die Verweigerung der Einreise in Israel für einen „jüdischen“ UNO-Beauftragten der Menschenrechtskommission zu protestieren, vernehmen wir nur hämische und zynische Freude: Außer Spesen nichts gewesen.

Wenn das Spiegel-Niveau ist, dann macht ja Broder ihrem Magazin alle Ehre. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies im Sinne des Gründers Augstein wäre, der heute für Broder mit Sicherheit ein ausgesprochener Antisemit wäre, wegen
seiner allzu häufigen Kritiken an der israelischen Demokratie.

Es ist wahr, es gibt auf der Welt noch Antisemiten. Aber kann es denn sein, dass der Spiegel, Broders Jagd nach vermeintlichen Antisemiten, bis auch der allerletzte gefunden und gestellt sein wird, fördert und gut findet. Das alles ist doch krankhaft pervers und heuchlerisch und, mit der Zeit auch langweilig.

Israel hatte nach eigenen Aussagen befürchtet, dass der UNO-Beauftragte zu einseitig  zugunsten der Palästinenser sei, weil er früher schon einmal die israelische Art mit der der Nazis verglich. Niemals hatte aber Israel jemanden zurückgeschickt, der einseitig zugunsten Israels war, wie zum Beispiel den Israel-Fan Henryk M. Broder. Und was an den Checkpoints in der Westbank tagtäglich geschieht, ist eine Verletzung der Menschenrechte, der Menschenwürde und selbst der israelischen Gesetze, dass es zum Himmel schreit. Nur Ihr Reporter Henryk M. Broder schreit nicht, er lacht und kommentiert zynisch: Wenn die Palästinenser kein Brot haben, dann sollen sie doch Kanonen essen.




Abraham Melzer

 

 

 

16.12.2008 - Abraham Melzer kommentiert - Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kollegen, meinen Sie nicht auch, dass es endlich reicht! Wie lange wollen Sie noch die verlogene Selbstgerechtigkeit ihres „Reporters“ Henryk M. Broder decken und tolerieren und ihm ein Alibi für seine zynischen Attacken auf die „reine Vernunft“ zu verschaffen.

Die Versammlung der Massen in Gaza anlässlich des 25ten Gründungstages der Hammas, lässt Broder in seinem Blog, „Party im KZ“ betiteln und statt über die Verweigerung der Einreise in Israel für einen „jüdischen“ UNO-Beauftragten der Menschenrechtskommission zu protestieren, vernehmen wir nur hämische und zynische Freude: Außer Spesen nichts gewesen.

Wenn das Spiegel-Niveau ist, dann macht ja Broder ihrem Magazin alle Ehre. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass dies im Sinne des Gründers Augstein wäre, der heute für Broder mit Sicherheit ein ausgesprochener Antisemit wäre, wegen seiner allzu häufigen Kritiken an der israelischen Demokratie.

Es ist wahr, es gibt auf der Welt noch Antisemiten. Aber kann es denn sein, dass der Spiegel, Broders Jagd nach vermeintlichen Antisemiten, bis auch der allerletzte gefunden und gestellt sein wird, fördert und gut findet. Das alles ist doch krankhaft pervers und heuchlerisch und, mit der Zeit auch langweilig.

Israel hatte nach eigenen Aussagen befürchtet, dass der UNO-Beauftragte zu einseitig  zugunsten der Palästinenser sei, weil er früher schon einmal die israelische Art mit der der Nazis verglich. Niemals hatte aber Israel jemanden zurückgeschickt, der einseitig zugunsten Israels war, wie zum Beispiel den Israel-Fan Henryk M. Broder. Und was an den Checkpoints in der Westbank tagtäglich geschieht, ist eine Verletzung der Menschenrechte, der Menschenwürde und selbst der israelischen Gesetze, dass es zum Himmel schreit. Nur Ihr Reporter Henryk M. Broder schreit nicht, er lacht und kommentiert zynisch: Wenn die Palästinenser kein Brot haben, dann sollen sie doch Kanonen essen. - Abraham Melzer


 

16.12.2008 - Abraham Melzer kommentiert - Sehr geehrter Herr Posener, sehr schöne Polemik, wenn man nur nicht einen bitteren Nachgeschmack hätte, dass ihr achgut Forum genauso handelt, wie die katholische Tagespost. Sie jammern darüber, dass die Tagespost versucht den berechtigten Protest „jüdischer“ (und nichtjüdischer) Menschen zu bremsen bzw. gar zu verhindern. Versucht denn nicht ihr Forum täglich den berechtigten Protest vieler Menschen an der Menschenrechte  verletzenden Politik Israels zu hindern, bzw. solche Menschen, die sich nicht hindern lassen, gleich ultimativ als Antisemiten beschimpft, mitunter mit der Absicht sie zu vernichten.

Und solche Überschriften in Ihrem Forum wie: Party im Hunger-KZ (gemeint ist Gaza und da frage ich mich ob es überhaupt politisch korrekt ist Gaza mit einem KZ zu vergleichen? Ich würde es tun, aber Sie?) oder: Außer Spesen nichts gewesen, womit ein UNO Kommissar, der nach Menschenrechtsverletzungen in Palästina schauen soll, von Kapo-Broder lächerlich gemacht wird.

Immer vor der eigenen Tür kehren, lieber Herr Posener, und die Tatsache, dass Sie bei „Achse des Guten“ mitmachen, macht Sie noch lange nicht zu einem Vertreter des Guten.

Auch ich bin der Meinung, dass man dem iranischen Präsidenten kein Forum bei uns geben soll. Aber ich bin auch der Meinung, dass sich der Zentralrat der Juden nicht überall und immer einmischen soll, insbesondere bei Angelegenheiten, die ihn nicht angehen. Wenn oder was vertritt denn dieser Zentralrat? Das sollte man mal klären. Die Juden in Deutschland? Sicherlich nicht alle. Den Staat Israel? Auch in diesem Fall sicherlich nicht alle. Offensichtlich sich selbst. Wenn interessiert aber die Meinung einer Frau Knobloch?

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Abraham Melzer

 


 

17.10.2008 - Die Worte des "Vorsitzenden" Broder

  „Lese ich dagegen, dass wieder einmal gegen einen Schriftsteller wegen „Verleumdung des Türkentums“ ermittelt wird, dass der einschlägige Paragraf nicht abgeschafft, sondern nur modifiziert wurde, dann denkt es in mir: Nein, die sind noch nicht so weit, die müssen erst einmal ein paar Hausaufgaben erledigen (...)“

„Schneller als in anderen Ländern geraten (türkische) Schriftsteller, die sich dem Konsens verweigern, in den Ruf, Nestbeschmutzer zu sein. Und wer sich im Ausland kritisch über sein Land äußert, muss mit allem rechnen, auch mit einer Anklage aufgrund des obskuren Paragrafen 301 des Strafgesetzbuches wegen Verunglimpfung des Türkentums. Das sind unhaltbare Zustände.“
 

Kaum zu glauben, aber wahr. Dies sind Worte des  Henryk M. Broder, der wie ein Chamäleon in der Lage ist sich zu wandeln, seine Farbe zu wechseln und allen zu beweisen, dass all das, was er sonst schreibt, Blödsinn, Unsinn und Bullshit ist.

Denn warum sollte die „Verleumdung des Türkentums“ erlaubt und wünschenswert sein, die „Verleumdung des Zionismus“ dagegen ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit?

Warum ist es ein unhaltbarer Zustand, wenn ein türkischer Schriftsteller, der sich im Ausland kritisch gegen die Türkei äußert, Nestbeschmutzer genannt wird, wo doch ein israelischer Schriftsteller, der sich im Ausland gegen die Politik seines Landes äußert, von Broder höchst persönlich als „Nestbeschmutzer“ und –natürlich- auch noch als Antisemit diffamiert wird?

Natürlich ist das nur eine rhetorische Frage, denn die Antwort liegt ja klar auf den Tisch. Quod licet Jovi, non licet bovi. Und Broder ist selbstverständlich von sich überzeugt, das er der Jupiter ist, er ist die Sonne, nach der sich alle zu richten haben und wer nicht seiner Meinung ist, der ist eben ein „Nestbeschmutzer“. Bleibt nur zu fragen, wer sich mit diesem Broder in einem Nest legen möchte.

 "Ein Mann, der seine "intellektuelle" Selbstbefriedigung sich nur dadurch verschaffen kann, dass er andere diffamiert und erniedrigt. Offensichtlich macht es ihm auch Spaß und er fühlt sich nach jedem "intellektuellen" Orgasmus erleichtert. Nur scheint es so, dass er nach jedem dieser Erregungszustände einen Teile seines Hirns verliert. Denn nur so kann man verstehen wieso er für jedes Land in der Welt einen anderen politischen Maßstab anlegt und deshalb türkischen Schriftstellen erlaubt, was er israelischen Schriftstellern verbieten möchte."

 Abraham Melzer

 

 

19.9.2008 - Kurzer Lehrgang in jüdischer Paranoia - Oder: Lustigers lustige Lust - Abraham Melzer - Antwort auf Arno Lustigers Pamphlet in der FAZ vom 18.09.2008 - Im Judentum gibt es viele politische und soziologische Strömungen. Das Judentum war schon immer vielseitig und zersplittert. Das war früher so und das ist auch heute so. Man braucht da nur auf den Staat der Juden zu schauen, um zu sehen, wie vielfältig die Gesellschaft gespalten ist, in Parteien und religiösen Richtungen. Man erinnere sich an den jüdisch-israelischen Witz über den ersten Staatspräsidenten Chajim Weizmann, der in China zu Besuch weilte. Mao Tse Tong, der große chinesische Vorsitzende gab damit an, dass er der Präsident von einer Milliarde Chinesen sei. Das hat Weizmann jedoch nicht beeindruckt. Er erwiderte: Ich bin der Präsident von einer Million Präsidenten. Das ist auch so überall dort, wo es größere und kleinere jüdische Zentren gibt, von den USA bis in die Schweiz, wo es drei verschiedene jüdische Gemeinden gibt. Nur im Nachkriegsdeutschland ist es anders. Hier verteidigt man mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die Einheit und der Zentralrat der Juden in Deutschland hat schon immer keine andere Meinung als die des Zentralrats geduldet. Dabei ist auch die jüdische Gemeinschaft in Deutschland so pluralistisch im Denken, wie es Juden eben überall sind


 

18.9.2008 - Broderismus oder Der Zweck heiligt die Mittel -  Abraham Melzer - Seit Jahren wird in Deutschland eine völlig sinnlose und überflüssige Debatte geführt über die schon unzählige Artikel geschrieben und zahllose Bücher von den jeweiligen Kapazitäten für  Antisemitismus und Antizionismus veröffentlich wurden. Zuletzt hat Clemens Wergin von der WELT sogar von der „Verluderung der deutschen Debattenkultur“ geschrieben. Womit er natürlich Recht hat, wenn er aus dem Täter ein vermeintliches Opfer macht. Am Ende sollte man mit Broder noch Mitleid haben.

Man ist auf der Suche nach der finalen Antwort zu den Fragen:
a)
      Was ist Antisemitismus?
b)
      Wo endet Antizionismus und wo beginnt Antisemitismus?
c)
      Ist Kritik an Israel erlaubt?

Und schließlich
d)
      Wer ist Antisemit?

Wenn man die Überschriften der Beiträge in einen Internet Blog wie „Die Achse des Guten“ überfliegt, dann könnte man davon ausgehen, dass diese o.g. Fragen das zentrale Thema unserer heutigen Gesellschaft sind und im Vergleich zum Nahostkonflikt, alle anderen Konflikte und Probleme unserer Zeit bedeutungslos verblassen. Der jüdische Journalist Henryk M. Broder ist zur Symbolfigur dieser Auseinandersetzung geworden, weil er seit mehr als 20 Jahren nichts anderes tut, als sich mit diesen Fragen zu beschäftigen. Er ist die Kapazität auf diesem Gebiet und sein Wort ist für viele so bindend wie das Wort des Papstes für fromme Katholiken.

 

17.9.2008 - Ehud Olmert spricht unliebsame Wahrheiten aus: Kurzkommentar von Abraham Melzer - „Er spricht davon, dass die jüngste Attacke radikaler Siedler gegen ein palästinensisches Dorf ein nicht hinzunehmendes "Pogrom" sei. Er sagt, dass sich in die Tasche lügt, wer daran glaube, dass es jemals einen israelischen Staat in biblischen Grenzen geben werde. Er warnt davor, Israel drohe in einem einzigen, palästinensisch dominierten Staat unterzugehen, sollte nicht bald ein Frieden mit Zwei-Staaten-Lösung geschlossen werden: Israels Premierminister Ehud Olmert scheint mit seiner politischen Laufbahn abgeschlossen zu haben. Anders ist nicht zu erklären, dass Olmert, der sich in der Vergangenheit gut und gern darum drückte, unliebsame Wahrheiten auszusprechen, sie in dieser Woche jedem israelischen Medium in den Block diktiert, das bereit ist, sie zu drucken.“

Der Text oben stammt von der heutigen Ausgabe von SPIEGELonline. Ob Broder diesen Text redigiert hat? Offensichtlich nicht. Schade nur, dass Olmert erst jetzt zu diesen Erkenntnissen gekommen ist. Wir haben es schon längst gewusst. Nur wurden wir deshalb von Broder als Israel-Hasser verleumdet. Manche von uns auch als Antisemiten. Der Tag ist nicht mehr fern, dass auch Broder selbst zu solchen Erkenntnissen kommen wird. Heute allerdings bemüht er sich noch die Aufmerksamkeit der Leser auf Tibet, Sudan und Iran zu lenken und von Israel abzulenken.

 

 

 

"...Meine und Hajo Meyers Konsequenz aus Auschwitz ist: Nie wieder Opfer sein aber auch niemals Täter sein.
 Herr Broder meint aber es macht Spaß Täter zu sein..."
Abraham Melzer am 18.1.2005

 

 

DER SPIEGEL
Herrn Stefan Aust

Lieber Herr Aust,

ich schreibe Ihnen bezüglich Herrn Henryk Broder, Mitglied des Redaktionskollegiums beim SPIEGEL. Ich weiss nicht, ob Ihnen bewusst ist, dass Ihr Kollege auf seiner Homepage und der Homepage von „Die Achse des Guten“ (!) regelmäßig eine größere Anzahl von Personen diffamiert. Nichts gegen Kritik und scharfe Polemik, aber Diffamierung ist eine andere Sache. Seine letzte Zielscheibe war die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, die er als „Schmock der Woche“ tituliert hat. „Schmock der Woche“ auf Jiddisch bedeutet nichts anderes als „Arschloch der Woche“.

So hat Herr Broder, weil ihm ein Beitrag von Professor Bodemann in der Süddeutschen Zeitung nicht gefallen hat, den in Kanada lehrenden
Bodemann als „Mega-Schmock des Jahres“ (..mehr )

Die Liste seiner Opfer ist inzwischen lang und sieht wie ein „Who is Who“ der deutschen Gesellschaft aus: Elfriede Jelinek, Robert Menasse,
Prof. Dr. Erwin Häckel, André Brie, Peter Eisenmann, Antje Vollmer, Sir Peter Ustinov, Michael Degen, Heinz Berggruen, Iris Berben, Roger Willemsen, Rafael Seligmann, Paul Spiegel, Günther Rühle, Herta Däubner-Gmelin und viele andere.

Dies alles wäre weniger empörend, wenn Broder nicht zunehmend auch nazistische Stereotypen benutzen würde, die die Antisemiten und Nazis seit Jahrhunderten uns Juden gegenüber verwendet haben: die Juden sind, wie im Falle Bodemann „Trittbrettfahrer“ der deutschen Kultur und eigentlich „blinde Passagiere in Deutschland“. Hierzu passt, was Herr Broder vor wenigen Wochen in der „Jüdischen Allgemeinen“ geschrieben hatte – seine Lehre, die er aus Auschwitz gezogen hat: (..mehr )

Anlässlich unseres Vortrages an der Universität in Leipzig im Rahmen der dort stattfindenden Ringvorlesung Israel/Palästina hat Broder in der Homepage „Die Achse des Guten“(!) unter der Überschrift:(..mehr ) wieder seine primitiven und äußerst unappetitlichen Beleidigungen veröffentlicht, die darin gipfeln, dass der 81-jährige Hajo G. Meyer als ein „Berufsüberlebender“ beleidigt wird. Das gegenüber einem Mann, der in seinem langen Leben zwei Berufskarrieren erfolgreich hinter sich gebracht hat: eine, von 34 Jahren als technischer Forscher und während der letzten zehn Jahre als Direktor eines der größten Industrielaboratia der Welt. Eine zweite, von neunzehn Jahren als Geigenbauer. Von mir sagt er, dass ich als jüdischer Verleger, eine „Lücke entdeckt habe, die er fleißig mit braunem Dreck füllt.“

Unsere Lehre, die wir aus Auschwitz gezogen haben, fällt ganz anders aus, als die von Broder. Unsere Lehre lautet: Nicht nur, dass wir niemals Täter sein wollen, sondern dass nicht nur Auschwitz sich nicht wiederholen darf, nicht in Deutschland und auch nirgendwo sonst auf der Welt, sondern schon weit im Vorfeld Menschenverachtung und Rassismus angegriffen werden müssen. Auschwitz war gewiss das Äußerste, ist aber ohne Rassismus, Menschenverachtung und Diabolisierung gewisser Gruppen, nicht denkbar. Wir halten es deshalb für erforderlich, auch die menschenverachtende, völkerrechtswidrige Politik des israelischen Staates und Anzeichen von Rassismus in Israel zu kritisieren.

Offensichtlich gefällt Herrn Broder dieser Standpunkt nicht, und deswegen ist jeder, der es wagt, Israels Politik oder gar die Verbrechen der israelischen Armee und die der Siedler zu kritisieren: ein Antisemit. Wenn es ein Jude oder Israeli tut, dann hat er „eine Lücke entdeckt…“. Die logische Folgerung daraus ist demnach, dass man Antisemit oder zumindest Antizionist, was auf das Gleiche hinausläuft, sein muss, um die Politik der israelischen Regierung zu kritisieren. Da stellt er sich auf der gleichen Stufe wie diese undurchsichtige Organisation „honestly concerned“, die in als selbsternannter Oberzensor der Nation jeden angreift, der es wagt diese Politik nicht gut zu finden.

Der Henryk M. Broder, von dem ich im SPIEGEL lese, unterscheidet sich um Welten von dem hetzerischen Broder, der sich im Internet austobt. Ob sich dieser Dr. Jekyll von jenem Mr. Hyde für den Betrachter trennen lässt, weiß ich nicht. Einen Ruf als begnadeter Polemiker, der er sicherlich früher einmal war, verspielt Henryk M. Broder mit seinen hemmungslosen Hasstiraden und den diversen Versuchen Menschen, deren Meinung ihm nicht genehm war, fertig zu machen, ja fast existenziell zu vernichten. Mit Journalismus hat das wenig zu tun.

Ich schreibe Ihnen das alles, weil ich mich darüber wundere, dass eine so angesehene Zeitschrift wie der SPIEGEL es duldet, dass einer ihrer Mitarbeiter, der sogar im Impressum genannt wird, sich in solch primitiver und menschenverachtender Art und Weise betätigt.

Es ist endlich an der Zeit, dass auch Sie sich von dieser Art Journalismus distanzieren und einen Schlussstrich ziehen. Es darf nicht sein, das Broder die Tatsache, dass er Jude ist, dazu benutzt, Pressefreiheit zu missbrauchen und für sich selber eine Freiheit in Anspruch zu nehmen, auf Kosten unbescholtener Bürgerinnen und Bürger, deren einziges Vergehen es ist, eine andere Meinung zu haben.

Broder mag eine geniale Begabung haben, aber er hat auch unangenehme menschliche Schwächen, wie seine narzisstische Verliebtheit in seinen Spitzfindigkeiten, sein Drang immer wieder zu zeigen wie brillant und scharfsinnig er formulieren kann. Broder wird sich und seine Umgebung immer wieder aufs neue beschmutzen, da er darauf aus ist Ärger zu machen; es macht ihm offenbar nichts aus als Clown aufzutreten und viel mehr noch als Henker.

Immerhin gilt in diesem Land noch § 1 unseres Grundgesetzes: Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Mit freundlichen Grüßen
Abraham Melzer  -
Melzer Verlag

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Im Spiegel sieht man nur sich selber....

"....du befindest dich wohl im freien Fall. Du vergleichst Hajo Meyers Buch mit Hitlers »Mein Kampf«. Auf diese Idee kannst auch nur du kommen. Hajo hat gelacht. Ich muss über deinen Verfall weinen. Wieso hat mein Vater so viel von dir gehalten und geglaubt, dass aus dir was wird, bei deinem Talent. Dein Talent hast du aber verschwendet und missbraucht. Mörder sein macht Spaß??? Ja, sag das mal deiner Mutter oder deinem Vater....." Abraham Melzer

 

Große Worte: Der selbstgerechte Zadik - Antwort auf Henryk M. Broders Attacke gegen Heinz Berggruen in der FAZ


Eigentlich müsste Henryk M. Broder schon längst einen karnevalistischen Orden erhalten haben, oder sogar den berühmten Orden "Wider den tierischen Ernst", der leider nur einmal im Jahr verliehen wird und dann auch noch meistens an Prominente aus der Politik und dem Showbussiness. Pech für Broder, dass er nicht prominent genug ist, obwohl seine Homepage voll ist mit jugendlichen Fans, die sich über seine abgestandenen, mit einen sehr langen Bart versehene Witze, lachen und klatschen.


Seit Jahren belustigt, ärgert, erstaunt und entsetzt er seine Gemeinde mit Beiträgen, die manchmal oberhalb aber meistens unterhalb der Gürtellinie sind, nach Broders Belieben, da ist er nicht zimperlich, nicht wählerisch und immer gnadenlos boshaft. Empfindlich ist er nicht, solange es um andere geht. Wenn es um seine Person geht, ist er sofort beleidigt und bricht den Kontakt selbst mit langjährigen Freunde, in deren Küchen er so manchen Kuchen gebacken hat. Die Opfer sind aber meistens sauer, ärgerlich, beleidigt, frustriert und selten froh.

Manchmal aber lässt uns Broder regelrecht im Regen stehen, und wir wissen nicht, ob wir weinen sollen über seinen dumpfen Humor oder lachen sollen über seine moralische Entrüstung.

Henryk M. Broder hat nur eine einzige Regel für seine journalistische Arbeit, nach er lebt und die er weiterhin leidenschaftlich verfolgt: Viel Feind - viel Ehr. Das mit der "Ehr" ist so eine Sache, man weiß nicht wie man sie messen soll. Was die Feinde betrifft, so muss man sie nur zählen. Und da kommt man bei Broder sehr schnell auf astronomische Zahlen. Von Erich Fried bis Raffi Seligmann, von Atze Brauner bis Ralf Eden, von Willi Winkler, wer immer das auch ist, bis Herta Däubler-Gmelin, die jeder kennt, alle tauchen auf in seiner Galerie der "Schmock der Woche", Christoph Diekmann, Adrenne Goehler, Franz-Joseph Wagner, Roger Willemsen, Dr. Motte, Gunther von Hagen, Leanda Haussmann, Sybille Tönnies, Martin Hohmann, Norman Finkelstein, Eva Schweitzer, der alte Feind von 1985, Günther Rühle und der "Mega Schmock" Mathias Bröckers, bei dem keiner weiß wer das ist und warum er Broder so gereizt hat, dass er zum "Mega-Ereignis" wurde.

Jeder verteilt die Orden, die seiner Ehre und gesellschaftlicher Stellung gemäß sind. So ist es Johannes Rau vorbehalten, die Verdienstkreuze der Republik denen an die Brust anzuheften, die für diese Auszeichnung ausgewählt wurden. Immerhin ist Rau der Bundespräsident.

Die Auszeichnung, die Henryk M. Broder zu vergeben hat, entspricht seiner gesellschaftlichen Stellung, seiner Selbstwertschätzung und seinen skurillen, jüdischen Humor. Er kann sie nicht persönlich übergeben und schon gar nicht an die Brust der Frauen und Männer seiner Wahl anheften, denn er riskiert dabei, je nach Temperament, von dem einen oder anderen geohrfeigt zu werden. Dafür wird aber ihr Name in seiner privaten "Homepage" verbreitet und die Begründung obendrauf, die oft geschmacklos ist und immer öfters anmaßend.

In manchen Fällen hat er Recht, wie zum Beispiel im Falle des jüdischen Film-Moguls Atze Brauner, der nicht müde wird in sämtlichen Fettnäpfchen, die ihm Broder vorsetzt, reinzutreten. In den meisten Fällen aber entdeckte ich einen Abschaum von Unvernunft, Häme und Belanglosigkeit. Er kam mir dann sehr borniert, sehr kategorisch und anmaßend vor, ein unmoralischer Moralist aus eigener Machtvollkommenheit.

Broder stellt aus Prinzip nicht nur alles in Frage, sondern auch alles auf dem Kopf. Wenn man als Jude schon nicht per definitionem gebrandmarkt ist, dann soll man dadurch aber zumindest einen Vorteil haben. Das führt bei ihm zu Überheblichkeit und Pharisäertum.

Kein Jude erträgt selbst ein objektives Urteil über "die" Juden, geschweige denn ein abfälliges, auch über einzelne Juden, oder Entartete, sobald das Judentum als solches im geringsten mitbelastet wird. Auch nicht, wenn ein solches Urteil von einem Juden ausgesprochen wird. Und diese Tatsache, die ein genetischer Fehler zu sein scheint, rächt sich, wie wir alle unlängst erfahren haben, insofern, als sich zwischen schönfärbender Apologie, die heute Philosemitismus heißt, und hässlicher Verleumdung, die immer noch Antisemitismus heißt, kaum ein Kompromiss möglich ist.

So hat Henryk M. Broder auf einen Beitrag von Heinz Berggruen in der FAZ, in dem dieser auf die Frage:"Was sagen Sie zu Michel Friedman?", einige kluge oder wenige kluge, an sich harmlose, gleichwohl aber richtige Bemerkungen gemacht hat, mit einer unübersehbaren Portion Schaum vor dem Mund geantwortet und Heinz Berggruen zum "Scmock der Woche" ernannt.

Was ist geschehen? Wodurch hat Berggruen den Zorn des Meisters auf sich gelenkt? Was hat er geschrieben, dass Broder gleichsam wie ein Pawlowscher Hund reagiert hat?

Berggruen bedauerte die unselige Trennung von Juden und Nichtjuden, die es in Deutschland seit Moses Mendelsohn und Heinrich Heine bis zu Jakob Wassermann und Reich-Ranicki gab und leider immer noch gibt. Er wundert sich über die nicht endenden Diskussionen über das Verhältnis der einen zu den anderen. Und über diesen kleinen Umweg kommt Berggruen zu Michel Friedman, dem er empfiehlt sich "diskreter" zu verhalten, er sollte sich "mehr Zurückhaltung auferlegen". Nebbich, könnte man sagen. Hat Berggruen keine anderen Sorgen? Warum musste er seinen jüdischen Kommentar auch geben?

Jakob Wassermann, der in diesem Disput zwischen H.B. und H.B., eine nicht unbedeutende Rolle spielt, schrieb in seinem Buch: "Mein Weg als Deutscher und Jude", die heute noch aktuellen Worte: "Im auserwählten Volk aber, maßt sich der Einzelne nach und nach eine Rolle an, die ihm nicht zukommt, der er nicht gewachsen ist und bei der er überredet wird, die Vorteile der Gesamtposition für sich geltend zu machen, die Verantwortung hingegen auf die Gesamtheit abzuwälzen." Dabei starb Wassermann schon 1934, also lange bevor Michel Friedman geboren wurde. Und da, wo Wassermann in seinem Buch von "prahlerisches Sichbehaupten, wo es galt, sich zu bescheiden" schreibt, meint Berggruen, dass Friedman weder den Juden in Deutschland, die er repräsentiert, noch den liberalen und sozial denkenden Nichtjuden einen Gefallen tut, "mit seinem Hochmut und seiner Art andere zu maßregeln, die anderer Meinung sind".

"Damit die jüdische Frage nicht zu einem Brandherd werde", wie Wassermann seinerzeit ahnungsvoll schrieb, "verlangt die Lebensweisheit, wie sie beispielhaft ein Ignaz Bubis personifizierte, dass man sich mit dem Problem...sehr viel vorsichtiger befasse, als es Michel Friedman immer wieder tut, ziemlich selbstgefällig obendrein."

Wie kommt es, dass selbst ein Nobelpreisträger wie Günter Grass - übrigens von Broder auch schon beehrt - sich gehemmt fühlt, "den schlechten Journalisten M.F. so zu kritisieren, wie er es verdient hat?" Die Antwort darauf gab Harald Weiss im SWR. "Michel Friedman ist ein provozierter Provokateur. Friedman sei immer in Gefahr, mehr zusätzliche Konflikte zu schüren, als dass er welche eindämme. Das Problem: Er vermischt seine Jobs - den des Talkshow-Journalisten, den des Parteipolitikers in der CDU und den des Vizepräsidenten des ZDJ. Doch wer ihn angreift, greift immer auch den Vertreter der Juden in Deutschland an - das macht den Umgang so brisant. Brisant vor allem dann, wenn es bei der Kritik um die Politik Israels geht. Friedman erhebt für sich einen bedenklichen Anspruch: Die Grenze festzulegen, bis wohin Vorwürfe gegenüber Sharon zu rechtfertigen sind und ab wann sie als Antisemitismus zu gelten haben. Der Weg zur Zensur ist da nicht weit." Was anderes hat Berggruen auch nicht gemeint. Er hat es nur leiser und vornehmer ausgedrückt. Er macht sich halt seine Gedanken über einen jüdischen Politiker in einer christlichen Partei, der dazu Repräsentant der Juden ist.

Broder aber spuckt Gift und Galle und spart nicht mit seinen beliebten Verballinjurien und jiddischen Witzen. Dumm ist jeder, der Broder´s Weltansicht nicht teilt. Und da Broder von Beruf in erster Linie "Jude" ist und dazu noch jüdischer Patriot, verbeißt er sich wie ein Terrier in jeden, der von Juden verlangt, sie sollen sich anständig benehmen. Was für ein Glück hat da Berggruen, dass er auch Jude ist. Ansonsten hätte Broder ihn schon längst als einen Antisemiten entlarvt. So reicht es nur für die Galerie der Schmocks, wo er sich immerhin in der Gesellschaft von Paul Spiegel befindet.

Man fragt sich auch was so falsch und verwerflich ist an der Forderung von Heinz Berggruen, Michel Friedman solle sich ein wenig "diskreter Verhalten"?

Hat etwa Heinz Galinski Angst davor gehabt, dass der Deutsche böse werden könnte. Er hat immer dann, wenn es nötig war seine Stimme erhoben und die war gar nicht so leise. Im Unterschied zu Friedman war aber Galinski kein "Hansdampf in allen Gassen", kein Moderator zweier umstrittener Talkshows, die ihren Talkmaster immerhin den Titel "Inquisitor" eingebracht haben, kein ständiger Gast auf allen möglichen und unmöglichen "Talks", kein maßloser Übertreiber und Polemiker, keiner, der sich auf eine solche emotionale und missverständliche Auseinandersetzung mit einem Möllemann eingelassen hätte, bei der von vornherein fest stand, dass der ZDJ nichts gewinnen und Michel Friedman alles verlieren kann. Insbesondere seine Glaubwürdigkeit und seine von ihm so geschätzte Wahrhaftigkeit.

Auch Bubis, der mit der Medienabstinenz von Galinski gebrochen hatte, war immer moderat und niemals so polarisierend wie Friedman, und die Erinnerung von Berggruen an ihn, ist keineswegs seltsam, wie uns Broder einzureden versucht. Es ist zwar richtig, dass Bubis das Schicksal von Wassermann nicht erspart geblieben ist. Auch er hat am Ende seines Lebens eine Bitterkeit in der Brust verspürt, die womöglich auch zum tödlichen Krampf geführt hat. Bubis starb auch mit der Überzeugung, dass alles vergeblich sei: er ist ein Jude. Dennoch hat Bubis vor keiner Auseinandersetzung gekniffen und mit seiner Meinung niemals hinter dem Berg gehalten. Er tat es aber eben mit jener "Zurückhaltung", die dem Thema immer angemessen war. Er hat niemals auf Antisemiten Rücksicht genommen, wohl aber auf die Minderheit, die er repräsentierte. Deshalb hat er sich niemals auf Stammtisch-Niveau runterdrücken lassen und seine Auseinandersetzung mit Walser, ist gekennzeichnet von der Ernsthaftigkeit der Diskussion, auch von der Unmöglichkeit eines offenen Dialogs und nicht zuletzt davon, dass Bubis von vielen Menschen aus allen Schichten der Gesellschaft unterstützt wurde und nicht, wie Broder bewusst die Tatsachen verdreht, den Beschimpfungen Walsers allein ausgesetzt wurde. Da diese Debatte noch nicht lange her ist, können wir uns alle noch erinnern, dass die Medien wochenlang voll waren mit pro- und contra Beiträgen.

Was hat es genutzt, kann man sich fragen? Möglicherweise gar nichts. Wenn aber Broder uns überzeugen will, dass nichts nützt, weil sie immer sagen werden: er ist ein Jude, dann nützt weder die Provokation, die anscheinend von Broder vorgezogen wird, noch die Zurückhaltung. Dann nützt nur noch die Auswanderung. Und diese scheint aber auch nicht zu nützen, und wer weiß es besser als Henryk M. Broder, der vor Jahren enttäuscht, frustriert und beleidigt fluchtartig dieses Land verlassen hat, nicht ohne vorher darauf hinzuweisen, dass alle Linken, zu denen er sich auch zählte, "neue Antisemiten" seien, weil sie antizionistisch sind. Gegangen ist Broder durch die große Vordertür mit Abschiedbeiträgen in der ZEIT und wer weiß sonst wo, und zurückgekommen ist er still und leise durch die Hintertür.

Plötzlich war er wieder da. Auch Broder demnach ein Jakob Wassermann, der ganz Jude war und ganz Deutscher. Ist es der jüdische Masochismus, der ihn zwingt in einem Land zu leben, in dem er immer ein Außenseiter sein wird, immer ein Jude? Andererseits hat Broder daraus einen Beruf gemacht, die jüdische Antwort auf ein unlösbares Problem.

Während Galinski noch bei der Schuld der Deutschen blieb und diese zu konservieren versuchte, bemühte sich Bubis darum, aus der Schuld eine Verantwortung zu machen, die alle verpflichtet und der sich auch die Juden nicht entziehen können. Seine Nachfolger gehen einen Schritt weiter, leider aber in die falsche Richtung. Sie wollen diese Verantwortung nicht mehr mit den Deutschen teilen, sondern die Verantwortung selbst in zwei Teilen spalten, für die Deutschen die Verantwortung pure, für die Juden die Überwachung der Einhaltung dieser Verantwortung. Dazu gehört allerlei Unsinn bis hin zu der Behauptung, Deutschland müsse aus der geschichtlichen Verantwortung heraus, uneingeschränkt solidarisch hinter Israel stehen. Bei der Einforderung dieser Solidarität machen Friedman und seine Getreuen ein solch lautes Geschrei, dass sie nicht nur die Schlafenden wecken, sondern, auch Tote erwecken, tote Geister und Gespenster, die nach der Auffassung von Ralph Giordano, wieder durch Deutschland irren, sozusagen dem "Ewigen Juden" auf den Fersen. Und Broder rennt den Gespenstern hinterher, immer fast in Reichweite.

Am liebsten beehrt er aber mit seinem Titel "Schmock der Woche" Juden, bei denen er mit Sicherheit annehmen darf, dass sie die jiddische Bezeichnung "Schmock" unmissverständlich verstehen und der Gedanke, seine Opfer könnten sich beleidigt fühlen, bereitet ihm wohl einen geistigen Orgasmus. Wenn es soweit ist, hat Broder gewonnen.

Was Broder diesmal bis aufs Blut, oder besser, bis aufs Konto gereizt hat, war die irrtümliche Annahme, Heinz Berggruen hätte mit seinem Beitrag "die" Juden aufgefordert, "nur nicht zu provozieren". Wovon sollte dann ein Henryk M. Broder leben? Vom Gnadenbrot des SPIEGEL? So kann man die Reaktion von Broder als Panik verstehen, Angst um die eigene Existenz.

Heinz Berggruen hat aber nur aufgerufen zur Sachlichkeit, Anständigkeit und Verhältnismäßigkeit, so zumindest habe ich seinen Beitrag verstanden. Alles Ziele, die ein seriöser Journalist respektieren sollte. Nirgends ist da die Rede davon, dass man als Jude nicht schreien soll, wenn es angebracht ist, dass man über Unrecht schweigen soll, wenn es uns anspringt und Seele und Herz zum Kochen bringt, dass man seinen Schwanz einziehen soll bei Fragen, die uns Juden angehen.

Broder, der gern und gut schreibt, kann anscheinend nicht gut lesen oder zuhören, oder er liest und hört nur das, was in sein Weltbild passt. In seiner Überheblichkeit und Abgehobenheit interpretiert er zynisch und gehässig harmlose Texte so, dass er einen Grund hat als Moralpolizist einzuschreiten. Dabei ist ihm kein Text zu dumm und Opfer zu schade.

Man spürt, dass er Angst hat um seine Macht, denn er ist doch "der" Jude, der berechtigt ist zu jüdischen Fragen Stellung zu nehmen. Er ist eigentlich zuständig, wenn es heißt, "Was meinen Sie zu Michel Friedman?"

Er macht sich über Berggruen lustig und fragt, warum man ihn nicht nach seiner Meinung zu Stefan Raab und Bodo Hauser fragt. Da hat Broder Recht. Und wo er Recht hat, muss gefragt werden: Warum schreibt Broder immer nur zu jüdischen Fragen (und zu Israel)? Warum musste Henryk Broder seine Meinung zum Antisemitismus-Streit mit Möllemann ausgerechnet im SPIEGEL veröffentlichen? Warum wird Henryk M. Broder nicht nach seiner Meinung zu Stefan Raab oder Bodo Hauser gefragt? Er könnte, wie er richtig folgert, viel mehr dazu sagen. Aber, es ist, wie wir alle wissen, wie es ist: Henryk M. Broder ist Jude und deshalb ist seine Meinung zu jüdischen Fragen so wichtig, weil sie zwar nicht unabhängig ist, aber von jedem Antisemitismusverdacht freigestellt. Heinz Berggruen ist übrigens auch Jude und deshalb ist seine jüdische Meinung zu Michel Friedman für die FAZ so wichtig. Was dem SPIEGEL gut ist, soll der FAZ recht sein. So einfach ist das und auch Henryk Broder könnte es verstehen, wenn er nur will.

Anmaßend und überheblich wirft Broder dem 82jährigen Berggruen vor, er habe das o.g. Buch von Jakob Wassermann "nicht gelesen oder nicht verstanden." Es ist halt nicht jeder so belesen und klug wie Broder, der auch in seiner Attacke gegen Möllemann diesem vorgeworfen hat, dieses oder jenes Buch nicht gelesen oder nicht verstanden zu haben. Das ist anscheinend ein Lieblingsvorwurf von Broder, womit er seine jüdisch-abendländische Bildung vorzeigen kann um Pluspunkte zu sammeln.

Und warum soll Berggruen Wassermann nicht verstanden haben? Weil er schreibt: "Damit die jüdische Frage nicht zu einem Brandherd werde, wie Wassermann seinerzeit ahnungsvoll schrieb..." Stop. Da muss Broder dazwischen, um zu zeigen, dass er das Buch von Wassermann nicht nur gelesen hat, sondern auch besser als Berggruen verstanden hat. Tatsächlich?

Auf Seite 1 der Originalausgabe steht der Satz: "Heute ist es ein Brandherd."

Nebbich, nebbich. Man könnte glauben hier geht es um "Sein oder Nichtsein". Es geht nur darum, dass Broder die vermeintlich bessere Interpretation weiß, dabei ist es nur eine andere, wenn überhaupt.

Kann man Wassermann nicht auch so verstehen, dass er schon 1920 die geschichtliche Entwicklung voraus sah und schon damals diese prophetischen Worte ausspricht und auf das hinweist, was nur 20 Jahre später geschah, nämlich der tatsächliche Brand, den er eben schon1920 "ahnungsvoll" vorausgesehen hat? Berechtigt diese unverdächtigte, harmlose und im Prinzip nicht unrichtige Interpretation Broder zu solchen Ausfällen. Mensch Broder! Es war doch nur eine harmlose Interpretation.

Und selbst wenn die "jüdische Frage" schon 1920 ein Brandherd war, was ist hier gegen das Wort "ahnungsvoll" einzuwenden. Soll die "jüdische Frage" wieder ein Brandherd werden? Und wenn auch nur auf dem Niveau von 1920? Man hat fast den Eindruck, dass Broder es herbeireden bzw. schreiben möchte. Es ist ja schließlich sein Broterwerb, seine "Parnosse".

Broder, der von Wassermanns 126 Seiten Buch wohl nur die Seiten 1 und 122 gelesen hat, meint, dass Wassermann an keiner Stelle "Zurückhaltung" empfiehlt, wenn es um die Bekämpfung der Judenfeindschaft geht. Wenn er aber auch die Seiten 2 bis 121 gelesen hätte, wüsste er vielleicht, dass Wassermann auch von dem "Missbrauch großer Worte" schreibt und dass er vor Menschen warnt, die "eine Rolle sich anmaßen, die ihnen nicht zukommt, der sie nicht gewachsen sind." Wassermann verachtet Menschen, die "sehr borniert, sehr kategorisch" sind.

Wassermann ist zwar der Meinung, dass es vergeblich ist als Jude, sich zu bemühen den Deutschen zu gefallen, dass es vergeblich ist "für sie zu leben und zu sterben. Sie sagen: er ist Jude."

Damit hat man als Jude aber noch keinen Freibrief sich wie ein "Schmock" zu benehmen. Wassermann tut es nicht, und Galinski und Bubis haben es auch nicht getan. Und Wassermann, wenn er heute lebte, würde sich sicherlich auch dagegen wehren, wenn man die "jüdische Frage" von 2002, die es so nicht mehr gibt, gleichsetzen wollte mit der "jüdischen Frage" von 1920, die, wie wir wissen, zu Auschwitz und Maidanek geführt hat. Und das ist es eben, was Friedman und seine Kollegen, samt Broder und seine Kollegen, uns weismachen wollten: "Wir leben wieder mitten im Dritten Reich". Worte, wie aus einer Kanone geschossen. Genau so laut und genau so verwerflich.

"Heute" schreibt Broder "gibt es wieder eine Jüdische Frage, die sich daran entzündet hat, das ein Jude zynisch und hämisch ist." Mehr nicht? Es reicht also, dass ein Jude, nennen wir ihn beim Namen, Michel Friedman, zynisch und hämisch ist, um die Judenfrage aus der Mottenkiste wieder rauszuholen. Dabei handelt es sich nicht nur um einen Juden, der zynisch und hämisch ist, sondern um einen, der leider auch blind und taub, dumm und polarisierend ist.

Und was wir mit ihm und allen anderen Protagonisten erlebt haben, ist kein "Brandherd", der sich entzünden kann, sondern ein "Medien-event", an den "Schmocks" wie Broder noch kräftig verdienen.

"Man kann durch Erfahrung dumm werden", meint schließlich der Welterfahrene Broder. Ich glaube das nicht. Erfahrung macht niemals dumm, aber manchen macht sie überheblich und selbstgerecht.

Deswegen: Der ZADIK des Jahres geht an Henryk M. Broder für das was er geschrieben hat und noch schreiben wird. Amen.

Von Abraham Melzer - Quelle: www.semit.de
   

Gerichtliche Auseinandersetzungen Melzer ./. Broder

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