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Was wir brauchen, ist nicht
mehr Broder sondern mehr
Toleranz.
Henryk M.
Broder hat wieder, wie er
denkt eine seiner witzige,
aber deshalb umso
gefährlichere Reden
gehalten. Als ich sie mir
anhörte und dabei Martin
Pollacks Gesicht sah, fragte
ich mich, bereut Pollack den
Preis angenommen zu habe
oder dachte er in der
falschen Veranstaltung zu
sein?
Henryk M.
Broders Lobrede auf den
Wiener Schriftsteller Martin
Pollack zeigt, wie
intolerant er ist.
Ein Geist der mir recht
bekannt vorkam zog durch den
Raum. Broder scheint alle
westlichen Gesellschaften zu
verachten, die sich nicht
aggressiv und kämpferisch
mit dem Islam
auseinandersetzen. Er
fördert und trifft damit auf
eine Stimmung, die die
Muslime zu Juden des 21.
Jahrhunderts stempelt. Ein
deja-vu-Erlebnis der
besonderen Art.
Broder Satz
„Was wir brauchen, ist nicht
mehr Toleranz, sondern mehr
Militanz“, ist ein
Faustschlag ins Gesicht
jeder liberal-demokratischen
Gesellschaft. Die feine
Wiener Gesellschaft hat
diesen Aufruf zur Intoleranz
auch noch beklatscht.
Verwundern tut es allerdings
nicht: Wurden nicht schon
andere braune „Geister“ in
den dreißiger Jahres des
verflossenen Jahrhunderts
ebendort frenetisch
gefeiert? Das Ergebnis ist
bekannt. Auf ein Neues.
Alles gute kommt aus der
Alpenrepublik. Sicherlich,
nicht das beste dorthin. …
Heil Henryk. Manchmal
bricht bei Broder
anscheinend das
Unterbewußtsein durch. So
sagte er: "Als Piefke, der
zu Österreichern
spricht,..." Ein fast wahres
Wort, man müsste es
vielleicht nur erweitern:
"Als Piefke, der zu Piefkes
spricht". Unter den
Einäugigen war der Blinde
König.
Broder
schreibt: "Wir werden
täglich aufgerufen, für alle
möglichen Fundamentalismen
und Fanatismen Verständnis
zu haben und Toleranz zu
praktizieren," Als ich so
seine Fundamentalismen und
Fanatismen hörte, dachte ich
mir, eigentlich hat er ja
recht, wir sind ja wirklich
zu tolerant. Warum stehen
nicht alle auf und jagen ihn
aus dem Saal?
Null Toleranz gegen
Rassisten.
M.W. Wien - 13.11.2007
Links zum
Thema:
http://derstandard.at/?url=/?id=3109505
http://www.juedische.at/TCgi/_v2/TCgi.cgi?target=home&Param_Kat=3&Param_RB=65&Param_Red=8844
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