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"Wo Hass keine Grenzen kennt" Jagdaktion gegen Felicia Langer
Eine Dokumentation
Aktueller Anlass - Die Verleihung des Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
an
Felicia-Amalia Langer am 16.7.2009
Chronologie 3
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7.9.2009
Henryk M. Broder - Bundesverdienstkreuz für Felicia Langer: Köhler bedauert
"Verwerfungen" wegen Ehrung - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik
"Die Stimme Israels"
German president criticizes Langer award | International |
Jerusalem Post
Arno Hamburger hat Post aus Berlin
>>>
Mehr über die Jagd auf Felicia Langer
>>>

Die jüdische.at steigt auch wieder mit ein (siehe Bilder rechts - zum
Vergrößern bitte anklicken
Eine Aufforderung zum Gewalteinsatz?
Bernd Zeller 07.09.2009 21:20
"Achse des Guten"
Nachrichten sind genug da, man muss sie nur besser verteilen. Auf spiegel.de
erfährt man, dass Bundespräsident Horst Köhler nach zwei Monaten der Prüfung zu
dem Entschluss gekommen ist, die Vergabe des Bundesverdienstkreuzes an Felicia
Lagner oder Langner zu bedauern, leider könne er dies nicht rückgängigmachen.
Wie das ginge, erfährt man aber in der aktuellen Ausgabe von Focus, die Köhlers
Mitarbeiter vielleicht in zwei Monaten durchgearbeitet haben; in der Titelstory
wird die GSG 9 behandelt. Die könnte man doch einfach hinschicken, die machen in
zwei Sekunden auf und holen das Bundesverdienstkreuz ’raus.
8.9.2009
"Achse des Guten" -
Gastautor
08.09.2009 23:09
Arno Hamburger gebührt Hochachtung und Anerkennung. Er ließ seinen Worten
Taten folgen und hat damit erneut Glaubwürdigkeit und Charakterstärke bewiesen.
Für den Zentralrat hat dankenswerterweise Vizepräsident Dr. Dieter Graumann
unmittelbar nach Bekanntwerden der Auszeichnung von Felicia Langer scharfe
Kritik geübt und damit dazu beigetragen, dass die öffentliche Diskussion
überhaupt in Gang gekommen ist.
Durch die Rückgabe seiner Orden vermochte Hamburger in dieser Woche sogar das
Bundespräsidialamt wachzurütteln und zu einer Reaktion zu bewegen. Dass diese
nur aus einem lauwarmen „Bedauern“ bestand, ist nicht Hamburger anzukreiden.
Dass gerade Arno Hamburger sich veranlasst sah, seine Auszeichnungen
zurückzugeben, ist auch traurig. Wie kaum ein anderer hat sich Hamburger seit
Jahrzehnten unermüdlich für die christlich-jüdischen und die deutsch-
israelischen Beziehungen eingesetzt. Er hat die jüdische Gemeinschaft über die
Stadt- und Landesgrenzen hinaus als eine feste gesellschaftliche Größe etabliert
und zu ihrer Bedeutung weit über die Stellung einer Religionsgemeinschaft hinaus
beigetragen. Er hat der jüdischen Gemeinschaft nicht nur als
Gemeindevorsitzender sondern auch als Kommunalpolitiker zu großem Ansehen,
Respekt und Anerkennung verholfen und damit die Auszeichnung durch das
Bundesverdienstkreuz in hohem Maße verdient. Die Verleihung an Felicia Langer
mutet im Vergleich dazu als eine Belohnung der Israelfeindschaft an.
Bei Betrachtung der so genannten Verdienste von Frau Langer vermag ich nicht zu
erkennen, worin diese tatsächlich bestehen, um eine Auszeichnung mit dem BVK zu
rechfertigen. Offensichtlich reicht die Tatsache, jüdische Israelhasserin zu
sein, heute allein schon aus, um die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik zu
erhalten. Dabei hat die Kaderkommunistin, die 1990 aus Israel nach
Deutschland eingewandert ist, in ihrer Aktivistenphase die freiheitlich
demokratische Grundordnung und damit das in der Bundesrepublik Deutschland
bestehende politische System aktiv bekämpft. Dass gerade ein
christdemokratischer Ministerpräsident aus Baden-Württemberg eine
Kaderkommunistin zum Bundesverdienstkreuz vorschlägt, ist eine Verhöhnung aller
aufrechten Demokraten In Deutschland, die – vor allem während des Kalten Krieges
- gegen den Kommunismus politisch gekämpft haben.
Auch verspottet er damit den gerade im zwanzigsten Jahr nach dem Mauerfall
stattfindenden Diskurs zur Aufarbeitung der DDR-Diktatur, für den die CDU allzu
gerne die Federführung beansprucht. Bedauerlicherweise scheint der Staatskanzlei
in Stuttgart jedes Fingerspitzengefühl im Umgang mit Geschichte abhanden
gekommen zu sein, von dem Affront gegen die jüdische Gemeinschaft und vor allem
gegen den Staat Israel ganz zu schweigen. Es handelt sich um einen
weiteren Schritt auf dem Weg zu einem seit Jahren vorangetriebenen
Paradigmenwechsel im Umgang mit den Juden in Deutschland, dem Staat Israel und
der Geschichte des Holocaust - hin zu einer relativierenden Normalisierung. Es
wird systematisch provoziert, um historisch gewachsene Tabugrenzen weiter
zurückzudrängen.
Dem Bundespräsidenten sind in dieser Situation zwar die geringsten Vorwürfe zu
machen, aber man muss sich schon fragen, ob die Ordenskanzlei im
Bundespräsidialamt gedöst oder den abzusehenden Streit billigend in Kauf
genommen hat, um damit ein politisches Statement gegen den Staat Israel zu
verbinden. Nur eines kann niemand für sich als Rechtfertigung in Anspruch
nehmen: Ahnungslosigkeit. Es ist nämlich bekannt, wie akribisch sonst
Empfehlungen für die Ordensverleihung nach allen Seiten geprüft und durch die
Einholung von Voten abgesichert werden.
Dass die einmal vorgenommene Ehrung durch erzwungenes „Bedauern“ nicht
rückgängig gemacht werden kann, wusste man im Bundespräsidialamt im voraus. Wir
können nur hoffen, dass der deutsche Staat dazu gelernt hat und seine
demokratischen Werte künftig nicht durch die Auszeichnung von Feinden der
Demokratie, der Toleranz und der Wahrheit beschmutzen wird. Ob solche Personen
Juden oder Nichtjuden sind, ist – versteht sich – völlig irrelevant.
(Der Beitrag von Stephan Kramer erscheint in der kommenden Ausgabe der Jüdischen
Allgemeinen Wochenzeitung)
Siehe auch: Werner schäumt
http://www.jungewelt.de/2009/09-09/032.php
Kompletter Artikel: permanenter Link
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Honestly Concerned mit einer Sondermailingliste
>>>
(in den darauffolgenden Mailinglisten ist Felicia Langer auch
immer wieder Thema - Die Vorlagen des Netzwerkes werden aufgenommen)
und der regulären Mailingliste puschen das Thema >>>
In der Sondermailingliste gefunden:

-
----- Original Message ----- From:
Andrea L
Sehr geehrter Herr Bundespräsident Köhler,
sehr geehrter Herr Ministerpräsident Öttinger,
sehr geehrter Herr Staatssekretär Wicker,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Palmer,
sehr geehrte Damen und Herren,
mit Erstaunen habe ich gehört, dass Frau Felicia Langer kürzlich mit dem
Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet wurde.
Laut
der Broschüre "Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland" wird der
Verdienstorden "verliehen für Leistungen, die im Bereich der politischen, der
wirtschaftlich-sozialen und der geistigen Arbeit dem Wiederaufbau des
Vaterlandes dienten, und soll eine Auszeichnung all derer bedeuten, deren Wirken
zum friedlichen Aufstieg der Bundesrepublik Deutschland beiträgt".
Nun
frage ich mich natürlich: Was hat Felicia Langer getan, um zum Wiederaufbau des
Vaterlandes bzw. zum friedlichen Aufstieg der Bundesrepublik Deutschland
beizutragen?
Laut
der Rede von Staatssekretär Hubert Wicker anlässlich der Verleihung des
Verdienstkreuzes 1. Klasse (http://stm.baden-wuerttemberg.de/de/Meldung/212258.html?template=min_meldung_html&_min=_stm&referer=104085) hat
sich Frau Langer von 1965 bis 1990 (also 25 Jahre lang) einen Namen als
Menschenrechtsanwältin gemacht, als sie die "Verteidigung der
Unterprivilegierten in Israel und in den benachbarten besetzten Gebieten" (und
nicht etwa in Deutschland) übernommen hat. Es ist mir ein Rätsel, warum die
Leistung einer Menschenrechtsanwältin in Israel "zum friedlichen Aufstieg der
Bundesrepublik Deutschland" beiträgt und somit die Verleihung des
Verdienstkreuzes 1. Klasse rechtfertigt. Können Sie mich hierüber bitte
aufklären?
"Immer
noch kämpft sie für die Menschenrechte und einen gerechten Frieden im Nahen
Osten. Beharrlich verfolgt sie dabei ihr Ziel, eine Brücke zwischen Israelis und
Palästinensern zu bauen." sagte Staatssekretär Hubert Wicker in seiner
Verleihungsrede über Felicia Langer. Abgesehen von der bereits gestellten Frage,
was die Leistung einer Menschenrechtsanwältin im fernen Israel "zum friedlichen
Austieg der Bundesrepublik Deutschland" beiträgt, frage ich mich, ob Herr
Staatssekretär Wicker (und diejenigen, die die Verleihung des Verdienstkreuzes
1. Klasse an Frau Langer vorgeschlagen bzw. genehmigt haben) jemals in einer
Veranstaltung mit Frau Langer waren? Es scheint nicht so. Denn wenn sie jemals
in einer solchen Veranstaltung gewesen wären, hätten sie gemerkt, dass Frau
Langer keine Brücken baut, sondern eher bereits vorhandene Brücken abreißt.
Ich
selbst hatte das "Vergnügen", im Jahr 2003 eine Veranstaltung mit Frau Langer in
Freiburg zu besuchen. Selten zuvor und hinterher habe ich einen derartigen Hass
erlebt, wie er bei dieser Veranstaltung durch die unversöhnlichen und einseitig
gegen Israel gerichteten Worte der Referentin erzeugt wurde. Und selten zuvor
und hinterher habe ich erlebt, dass eine Referentin dermaßen zynisch auf zwar
unbequeme, jedoch höflich gestellte Fragen geantwortet hat. Wie gesagt, bei
dieser Veranstaltung wurden keine Brücken gebaut, sondern Brücken abgerissen.
Und es ging Frau Langer m. E. nicht um Menschenrechte und einen gerechten
Frieden im Nahen Osten (was immer man unter diesem Mantra verstehen mag),
sondern darum, Israel zu diffamieren. Das tut sie leider bis heute. "Israel ist
nicht gewillt, mit den Palästinensern und den anderen Arabern Frieden zu
schließen." sagte sie z. B. am 22. April 2009 bei einer Veranstaltung in Bremen
(http://www.g-a-l-e-r-i-e.de/virtual-museum/magazin/51/langer.site/langer.html).
Jeder, der die Situation in Nahost kennt, weiß, dass diese Aussage von Frau
Langer und weitere dieser Art nicht stimmen und somit lediglich der Diffamierung
des Staates Israel dienen.
Dass
man neuerdings das Verdienstkreuz 1. Klasse für die Diffamierung eines Landes
anstatt für den "friedlichen Aufstieg der Bundesrepublik Deutschland" bekommt,
ist erschreckend und schockierend. Und es ist außerdem eine Herabwürdigung
derjenigen, die das Verdienstkreuz aus dem ursprünglichen Grund erhalten haben,
wie er in der Broschüre "Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland" genannt
wird.
Mit der Bitte um Antwort verbleibe ich
mit enttäuschten Grüßen,
Andrea L
Was der Bundespräsident
nicht an Arno Hamburger schrieb -
Köhler bedauert "Verwerfungen" wegen Verwerfer
- Der konzertierte Versuch der Diskreditierung von Frau Felicia Langer ist
erneut ein "Rohrkrepierer"
Nun beginnt wieder das alte Spiel: Man interpretiert etwas so wie man es gerne
lesen möchte und unterstellt das dann dem Schreiber, hier dem Bundespräsidenten.
Einer der übelsten Kampagnenjournalisten ist dabei Benjamin Weinthal, die
angebliche Stimme Israels aus Deutschland.
Honestly Concerned tönt:
"
Pressemitteilungen - September 7, 2009 -
Bundespräsident Köhler bedauert die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an
Felicia Langer
Was lange währt, wird endlich gut!
Wir haben nachgefragt und nachgelesen, dem ist nicht so.
Eine Quelle übermittelte uns das Schreiben des Bundespräsidialamtes. Eindeutig
steht das auch nicht in dem Brief.
Wieder einmal wird hier Hasbara betrieben, man täuscht und trickst. Der
Originalbrief belegt es auch:
Da nur eine schlechte Kopie vorliegt (siehe unten) eine Abschrift:
4. September 2009
Sehr geehrter Herr Hamburger,
haben Sie zunächst nochmals vielen herzlichen Dank für das gute Gespräch, das
wir vorgestern geführt haben. Nun ist auch Ihr zweiter Brief hier eingetroffen,
und auch über diesen Brief habe ich dem Bundespräsidenten unterrichtet. Er weiß
Ihre klaren, festen Worte zu schätzen.
Ich verstehe Ihre Haltung. Dennoch will ich versuchen, Ihren Zorn zu
besänftigen. Das beginnt mit der Erklärung dafür, dass Sie so lange auf eine
substanzielle Antwort warten mussten. Die massive Kritik an der Auszeichnung von
Frau Langer hat hier sofort zu einer umfassenden Überprüfung der
Ordensangelegenheit geführt. Wir sind allen Vorwürfen nachgegangen und haben die
Sach- und Rechtslage akribisch geprüft. Das kostet Zeit.
Die von Ihnen kritisierte Auszeichnung hat die Gefühle von Menschen verletzt, an
deren Sehnsucht nach Frieden und Gerechtigkeit es keinen Zweifel geben kann. Das
ist unendlich bedauerlich. Es war von keiner der an dem Ordensverfahren
beteiligten Stellen des Bundes und des Landes gewollt, das weiß ich aus vielen
Gesprächen mit Beteiligten und Betroffenen. Alle sind vielmehr zutiefst
bekümmert und wünschen, die Verwerfungen ließen sich ungeschehen machen. Dafür
fehlt jedoch die Grundlage.
Umso wichtiger ist es, den Vorgang in Perspektive zu setzen. Die Solidarität
Deutschlands mit Israel und dem jüdischen Volk ist unwandelbar, und der
Bundespräsident steht für diese Solidarität, das hat er in den vergangenen
Jahren mit Wort und Tat bewiesen. Er ist unseren jüdischen Mitbürgerinnen und
Mitbürgern von Herzen zugewandt, und er wird weiterhin mit aller Kraft dafür
eintreten, das gute Verhältnis zwischen Deutschland und Israel zu vertiefen.
Das alles verbindet uns. Darum wünsche ich mir, dass Sie meine Worte wohlwollend
aufnehmen, und sehe unserem Telefonat in der kommenden Woche mit Respekt vor
Ihrer Entscheidung und zugleich voller Hoffnung entgegen. Mit
freundlichen Grüßen
|
9.9.2009
"Achse des Guten" -
Fundstück
09.09.2009 09:06
Zu Tumulten kam es, als die in Deutschland lebende Langer sagte, der deutsche
FDP-Politiker Jürgen Möllemann habe Recht gehabt, als er Israel “Staatsterror”
vorwarf. Dies sei tatsächlich der Fall, weil “angebliche palästinensische
Terroristen” durch die israelische Armee ohne Gerichtsverhandlung ermordet bzw.
“hingerichtet” würden, was “völkerrechtswidrig” sei. Aus dem Publikum ertönten
darauf Unmuts-Rufe.
http://www.judentum.net/europa/langer.htm
Es gab natürlich einen wichtigen Punkt in der anschließenden Diskussion. Können
bzw. dürfen, und wenn ja, wie können Deutsche, die den Holocaust auf dem
Gewissen haben, die israelische Besatzungs- und die Apartheid-Politik in
Palästina kritisieren? Felicia Langer gab dazu eine lange und gründliche
Antwort, die sie aus einem ihrer Bücher vorlas.
http://www.dielinke-bremen.de/nc/politik/aktuell/detail/archiv/2009/april/zurueck/archiv/artikel/solidaritaet-ist-eine-blume-der-menschheit-felicia-langer-im-ueberseemuseum/
|
-
Nicht alle Veröffentlichungen werden hier erfasst. Es gibt immer wieder
Meldungen + Hinweise bei Honestly Concerned - Eine neue Phase der Jagdaktion
beginnt:
-
17.9.2009
VERGLEICHEN IST NICHT GLEICHSETZEN - ES GIBT KEINEN "JÜDISCHEN STAAT" - In
Israel leben auch Christen und Moslems......
Fundstück
17.09.2009 08:47
+Feedback
Die Israel-Kritikerin Felicia Langer hat den jüdischen Staat, anders als bisher
von ihr behauptet, doch mit dem NS-Regime verglichen. So hat sie nach
Informationen unserer Zeitung ein israelisches Gefangenenlager und andere
Militär-Einrichtungen Israels als «Konzentrationslager» bezeichnet. An anderer
Stelle hieß es bei Langer, israelische Soldaten führten Befehle aus, «die mich
doch sehr an Begebenheiten in unserer Geschichte erinnern».
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1087729&kat=3&man=3
Siehe auch:
Nachdrücklich wehrt sich die 79-Jährige - sie ist selbst Jüdin - gegen den
Vorwurf, sie vergleiche die Methoden Israels gegen die Palästinenser mit denen
der Nazis gegen die Juden: «Das macht mein Mann, der den Holocaust überlebt hat,
und mit dem ich darüber viel diskutiere, aber ich selbst tue das nicht.»
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1084397&kat=120
Benjamin Weinthal - regelmäßiger Jäger schreibt:
Honestly Concerned veröffentlicht in der heutigen Mailingliste
HC
-
Unterstützung für
Arno Hamburger...
(Bild zum Vergrößern anklicken)
SIEHE
http://www.honestly-concerned.org/Temp/Schreiben-Bremen-Hamburger.pdf
Ein schmuddeliger Text von Bernd Dahlenburg mit falschen
Behauptungen:
CASTOLLUX -
Was haben Boris Palmer und der Muslim-Markt gemeinsam?
Zumindest einen Freund und eine gute Bekannte. Ein wenig Googeln
reicht schon:
Wie ich eben in einem Rundbrief erfahren habe, rühmt sich die
islamische Judenhasser-Webseite Muslimmarkt nicht nur, dass sie Felicia Langer
als Gesprächspartnerin gewinnen konnte, sondern auch ihrer Kontakte zu diversen
Universitäten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Unter den Aufgelisteten
befindet sich auch das Institut für Friedenspädagogik Tübingen e.V. Sicher
reiner Zufall (?), dass sowohl Frau Langer als auch Herr Palmer
freundschaftliche Beziehungen zu diesem Institut haben (s. unten). Zum
Vergrößern bitte aufs Bild klicken.
Nun ist es auf den ersten Blick nichts Verwerfliches, wenn man einem Institut
nahe steht, das auch Frau Hamm-Brücher zu seinen Unterstützerinnen zählt (auch
das FDP-Gewissen kann irren), aber sollte beim Aufzählen der Kombinationen
Tübinger Institut und Muslim-Markt, Langer zum Interview beim Muslim-Markt,
Palmer und Langer nicht ein Aha-Erlebnis eintreten? Sucht man den Namen des
Tübinger Oberbürgermeisters zusammen mit dem Verweis, erhält man diesen Eintrag:
Boris Palmer ist Mitglied des Landtages von Baden-Württemberg,
stellvertretender Vorsitzender der Fraktion „Bündnis 90 / Die Grünen" und im
Oktober 2006 neu gewählter Oberbürgermeister der Stadt Tübingen.
"Mir gefällt, dass das Institut für Friedenspädagogik Frieden
nicht nur als hehres Ziel pflegt, sondern auch ganz lebenspraktisch deutet.
Frieden machen kann jede(r). Das Institut bietet dazu vielfältige mediale
Unterstützung und mehrt den Ruf der Friedensstadt Tübingen.
Danke und auf die nächsten 30 Jahre. Alles Gute!"
Weiß Herr Palmer eigentlich, welche "Friedensabsichten" der
islamische Kooperationspartner des Friedensinstitutes hat und dass vor Jahren
vom Betreiber der Webseite in Form eines verklausulierten "Gebetes" zum Mord an
einem Islamkritiker aufgerufen wurde? Dass das Institut selbst nicht wüsste, mit
wem es zu tun hat, klingt ein wenig komisch, oder?
Also noch einmal: Weiß Herr Palmer, welche Kontakte das von ihm
hoch gepriesene Friedensinstitut pflegt?
Auch hier hilft ein wenig Googeln weiter: Sucht man den Namen
der Israel-Hasserin Langer zusammen mit dem Verweis auf das Tübinger Institut,
wird man wieder fündig. So - und jetzt ezähle mir jemend, dass Palmer und Langer
sich dort nie begegnet sind und niemals ein Wort über Langers Interview beim
Muslim-Markt gefallen ist. Wie gesagt - Palmer kennt nach eigener Aussage Frau
Langer sehr lange und sehr gut.
19.9.2009
Henryk M. Broder diffamiert:
Es geht um Israel - Nachrichten welt_print - Kultur - Literatur - WELT ONLINE
"Aber das Einzige, wofür sich die ehemalige israelische Anwältin
von Tübingen aus einsetzt, ist die Delegitimierung und Dämonisierung Israels.
Sie hat sich im progressiven antisemitisch-antizionistischen Milieu der
Bundesrepublik dadurch einen Namen gemacht, dass sie Israel immer wieder
vorwirft, sich im Umgang mit den Palästinensern der gleichen Methoden zu
bedienen, die von den Nazis gegenüber den Juden praktiziert wurden. Das ist es,
was das von Schuldgefühlen geplagte deutsche Kollektiv-Gewissen hören will, um
sich den Juden gegenüber weniger schuldig fühlen zu müssen. Die Frage ist nur,
warum der Bundespräsident eine solche therapeutische Hilfeleistung mit einem
Bundesverdienstkreuz honorieren musste. Inzwischen allerdings hat der
Bundespräsident seine Entscheidung bedauert und den Wunsch geäußert, "die
Verwerfungen ließen sich ungeschehen machen", was freilich nicht geht, denn:
"Dafür fehlt die Grundlage."
Es gibt also eine Grundlage, eine antisemitische Antizionistin bzw.
antizionistische Antisemitin mit einem Bundesverdienstkreuz zu ehren, es gibt
keine Grundlage, die Ehrung zu widerrufen. "
-
Honestly Concerned in der heutigen Mailingliste:
-
Langer zog doch Nazi-Vergleiche!!!
NN -
Langer
zog doch Nazi-Vergleiche - Vorwürfe gegen Israel-Kritikerin
NÜRNBERG (Eig. Ber./nn) - Die Israel-Kritikerin Felicia Langer
hat den jüdischen Staat, anders als bisher von ihr behauptet, doch mit dem
NS-Regime verglichen.
So hat sie nach Informationen unserer Zeitung ein israelisches Gefangenenlager
und andere Militär-Einrichtungen Israels als «Konzentrationslager» bezeichnet.
An anderer Stelle hieß es bei Langer, israelische Soldaten führten Befehle aus,
«die mich doch sehr an Begebenheiten in unserer Geschichte erinnern».
-
NN -
Langer nannte israelisches Gefangenenlager ein «KZ»
Aussagen der Israel-Kritikerin belegen: Sie hat den jüdischen
Staat mit dem NS-Regime verglichen - Lob für Hamburger
Im Streit um das Bundesverdienstkreuz für die Israel-Kritikerin Felicia Langer
hat Benjamin Weinthal, Deutschland-Korrespondent der Jerusalem Post in Berlin,
exklusiv für die NN nach Dokumenten geforscht.
Der Wirbel um die hohe deutsche Auszeichnung für Felicia Langer reißt nicht ab.
Die Jüdin hatte vergangene Woche gegenüber den Nürnberger Nachrichten
dementiert, den jüdischen Staat jemals mit dem NS-Regime verglichen zu haben. Es
ist brisant, Parallelen zwischen dem Nationalsozialismus und Israel zu ziehen,
denn ein solcher Vergleich wird nach einer EU-Definition als Antisemitismus
gewertet.
Jetzt liegen den NN Äußerungen Langers aus Dokumenten des amerikanischen
Kongresses, der Vereinten Nationen und aus einem ihrer Bücher vor, die den von
ihr abgestrittenen Nazi-Vergleich belegen. So hat Felicia Langer ein
israelisches Gefangenenlager während des Libanon-Krieges 1982 als «das
Konzentrationslager Ansar im Südlibanon» bezeichnet. In ihrem 2001 erschienen
Buch «Quo vadis Israel? Die neue Intifada der Palästinenser», schreibt sie über
die israelische Armee: «Die Soldaten führten die Befehle ihrer Vorgesetzen aus.
Das erinnert mich doch sehr an Begebenheiten in unserer Geschichte.» Zudem
beschrieb sie eine militärische Einrichtung in Israel als «Konzentrationslager
von Sarafand.»
Konfrontiert mit diesen Äußerungen in Bezug auf Israel, wollte Langer keine
Stellungnahme mehr abgeben. Arno Hamburger, Vorsitzender der Israelitischen
Kultusgemeinde (IKG) Nürnberg, meint dazu, er habe gewusst, dass das Dementi
Langers «unwahr» sei. Hamburger hatte seine Bundesverdienstkreuze aus Protest
gegen die Ehrung Langers zurückgegeben. Für Kritiker Langers gibt es «keine
Zweifel» an ihrem Vergleich Israels mit dem NS-Regime. Viele ihrer Statements
seien antisemitisch. Sie sei eine regelrechte «Israel-Hasserin.»
Hamburger erfährt unterdessen neben Kritik auch viel Lob aus dem ganzen
Bundesgebiet für die Rückgabe seiner Orden. In einem Brief, den das
Bundespräsidialamt an den Nürnberger IKG-Vorsitzenden geschrieben hatte, war von
tiefem Bedauern über Verletzungen die Rede, die Langers Ehrung ausgelöst habe.
Alle Beteiligten, so hieß es weiter in dem Schreiben, wünschten, die
entstandenen Verwerfungen ließen sich ungeschehen machen. Dafür fehle jedoch die
Grundlage.
Jetzt schrieb das Präsidium der Jüdischen Gemeinde Bremen an Arno Hamburger:
«Mit der Rückgabe Ihrer wohlverdienten Auszeichnungen an das Präsidialamt haben
Sie die richtige Form des Protests gefunden - gegen die Israel-Hasserin, gegen
die Ausbreitung der israelfeindlichen und letztendlich antisemitischen Stimmung
in Deutschland. Sie sind damit für die Würde des deutsch-jüdischen Dialogs
eingetreten, haben Stolz bewahrt, die Gerechtigkeit angemahnt.»
Außerdem äußerte sich Stephan J. Kramer, Generalsekretär der Zentralrat der
Juden in Deutschland, auf Anfrage: «Arno Hamburger gebührt Hochachtung und
Anerkennung. Er ließ seinen Worten Taten folgen und hat damit erneut
Glaubwürdigkeit und Charakterstärke bewiesen. Durch die Rückgabe seiner Orden
vermochte Hamburger das Bundespräsidialamt wachzurütteln und zu einer Reaktion
zu bewegen.»
Die Entscheidung Hamburgers, seine Orden zurückzugeben, nannte Kramer gleichwohl
«traurig»: «Wie kaum ein anderer hat sich Hamburger seit Jahrzehnten unermüdlich
für die christlich-jüdischen und die deutsch-israelischen Beziehungen
eingesetzt.»
-
Erst vor ein paar Tagen... Hier nochmals das Lügeninterview...
NN -
Felicia Langer spricht von «Schmutz-Kampagne» - Israel-Kritikerin wehrt sich: «Ich vergleiche Israel nicht mit
den Nazis»
NÜRNBERG - Im Streit um das Bundesverdienstkreuz für die
Israel-Kritikerin Felicia Langer meldet sich die Geehrte jetzt selbst zu Wort.
Sie spricht von einer «Schmutz-Kampagne» gegen ihre Person und drückt ihr
Unverständnis über den Brief des Bundespräsidialamtes an Arno Hamburger aus.
Wie mehrfach berichtet, hatte Hamburger, Vorsitzender der Israelitischen
Kultusgemeinde (IKG) Nürnberg, aus Protest gegen Langers Auszeichnung seine
beiden Bundesverdienstkreuze zurückgegeben. Sie betreibe eine maßlose «Hetze»
gegen Israel, hatte er zur Begründung angegeben...
-
ACHGUT -
Hier werden Sie erinnert oder: Lügen haben Langer Beine
Die Israel-Kritikerin Felicia Langer hat den jüdischen Staat,
anders als bisher von ihr behauptet, doch mit dem NS-Regime verglichen. So hat
sie nach Informationen unserer Zeitung ein israelisches Gefangenenlager und
andere Militär-Einrichtungen Israels als «Konzentrationslager» bezeichnet. An
anderer Stelle hieß es bei Langer, israelische Soldaten führten Befehle aus,
«die mich doch sehr an Begebenheiten in unserer Geschichte erinnern».
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1087729&kat=3&man=3
Siehe auch:
Nachdrücklich wehrt sich die 79-Jährige - sie ist selbst Jüdin - gegen den
Vorwurf, sie vergleiche die Methoden Israels gegen die Palästinenser mit denen
der Nazis gegen die Juden: «Das macht mein Mann, der den Holocaust überlebt hat,
und mit dem ich darüber viel diskutiere, aber ich selbst tue das nicht.»
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1084397&kat=120
-
ACHGUT -
Benjamin Weinthal: Sie wars!
Jetzt liegen den NN Äußerungen Langers aus Dokumenten des
amerikanischen Kongresses, der Vereinten Nationen und aus einem ihrer Bücher
vor, die den von ihr abgestrittenen Nazi-Vergleich belegen. So hat Felicia
Langer ein israelisches Gefangenenlager während des Libanon-Krieges 1982 als
«das Konzentrationslager Ansar im Südlibanon» bezeichnet. In ihrem 2001
erschienen Buch «Quo vadis Israel? Die neue Intifada der Palästinenser»,
schreibt sie über die israelische Armee: «Die Soldaten führten die Befehle ihrer
Vorgesetzen aus. Das erinnert mich doch sehr an Begebenheiten in unserer
Geschichte.» Zudem beschrieb sie eine militärische Einrichtung in Israel als
«Konzentrationslager von Sarafand.»
http://www.nn-online.de/artikel.asp?art=1087746&kat=10&man=3
-
Wenig lobenswertes und viel zum Ärgern...
NN - Ordensstreit bewegt die Gemüter - Arno Hamburger gibt seine
Orden zurück. Auszüge aus einigen von zahlreichen in unserer Redaktion
eingegangenen Leserbriefen:
Wer ist eigentlich Arno Hamburger, der sein eigenes Ich für so
wichtig erachtet, dass er mit seiner rein persönlichen «Ordensqual« selbst den
Herrn Bundespräsidenten zu bedrängen versucht? Weshalb hat Herr Hamburger gleich
zwei Bundesverdienstkreuze erhalten? Andere müssen sich mit nur einem Kreuz
begnügen.
Es soll auch anerkannt verdiente Persönlichkeiten geben, die in ihrer
Bescheidenheit sogar ohne einen solchen Orden leben können. Nun muss Herr
Hamburger leider auch ohne seine geliebten Orden leben. Der Herr Bundespräsident
wird mit Sicherheit Frau Felicia Langer das verliehene Bundesverdienstkreuz 1.
Klasse für ihre Bemühungen um den Frieden im Nahen Osten nicht entziehen.Dr.
Heinz Hintermeier,Weißenburg
Arno Hamburger hat recht: Diese Ewiggestrigen setzen ja meistens Israel und die
Juden auf eine Stufe - Originalzitat Arno Hamburger. Nur: Ist vielleicht Arno
Hamburger auch einer der Ewiggestrigen?
Wolfgang Mühl, Erlangen
Im Zusammenhang mit der Kampagne gegen Felicia Langer, stellte der israelische
Universitäts-Professor Moshe Zuckermann die Frage, ob Giodarno und die Vertreter
des Zentralrats der Juden vom Bundespräsidenten «allen Ernstes« verlangen
wollen, «eine Selektion« zwischen den Juden vorzunehmen, dass «Deutsche
staatsoffiziell entscheiden, wer der akzeptable Jude sei?«
Bundespräsident Köhler weigerte sich, unter Juden zu selektieren und Arno
Hamburger ist empört. Er gibt seine Orden zurück, denn er «kann und will nicht
die gleichen Auszeichnungen tragen«, mit denen die international angesehene
Menschenrechtsanwältin und Trägerin des alternativen Friedensnobelpreises
Felicia Langer geehrt wurde.Es hatte ihn aber nicht gestört das
Bundesverdienstkreuz anzunehmen, obwohl er wissen müsste, dass vor ihm bereits
zahlreiche Nazis damit ausgezeichnet wurden, die in der Bundesrepublik eine neue
Karriere machen konnten. Reinhard Röhring, Zirndorf
Hier kann ich nur Herrn Hartmut Gottschalk in seinem Leserbrief vom 30. Juli
2009 beipflichten. Ich finde Herr Hamburger hat mit seinem Starrsinn das
Bundesverdienstkreuz im Nachhinein gesehen gar nicht verdient und als logische
Folge zurückgeben müssen.Michael Ruhland, Nürnberg
Auch Israel muss kritikfähig sein. In mehr als 60 Jahren hat es Israel politisch
nicht schaffen wollen, mit den Palästinensern einen Ausgleich zu erzielen. Im
Gegenteil: Man ist bestrebt, ein Israel zu etablieren, das über die von den
Vereinten Nationen vereinbarten Grenzziehungen hinaus geht. Gegen alle Vernunft
baut man munter Siedlungen in von der Völkergemeinschaft nicht genehmigten
Gebieten, um bei Widerstand eine Militärorgie gegen die Palästinenser zu
veranstalten. So habe ich den Vorwurf und den Nazivergleich von Frau Felicia
Langer verstanden. Rainer L. Strahlberger, Erlangen
Herr Hamburger hat sein Bundeverdienstkreuz zurückgegeben,weil die ihm verhasste
und sich für den Frieden einsetzende Frau Langer auch eines bekommen hat. Kritik
am völkerrechtswidrigen Verhalten wird immer gleich als «Antisemitismus"
verteufelt.
Tatsachen wie z.B. diese gehören aber angesprochen: Israelische Siedler griffen
am Freitag voriger Woche die Einwohner von Tal Romedia, bei Hebron gelegen, an.
Augenzeugen berichteten, dass die Siedler mit Eisenstangen und Steinen die
Bewohner attackierten und ihre Häuser zu zerstören versuchten. Weitere aus dem
Außenposten Neve Yarden kommende Siedler zerstörten Olivenhaine des Dorfes
Al-Mghayyir, in der Nähe von Ramallah. In beiden Fällen griffen anwesende
Soldaten nicht ein. Curley Kauper, Nürnberg
Ohne Partei in dieser schwierigen Auseinandersetzung zu ergreifen: Nicht nur
Herr Hamburger entkam damals gerade noch den Nazis, auch Felicitas Langer ist
Holocaust- aber auch Stalin-Überlebende. Sie lebte als Menschenrechtsanwältin
bis 1990 über 30 Jahre in Israel. Die Verleihung des Verdienstkreuzes
kommentierte sie so: «Meine Lehre aus dem Holocaust bedeutet Menschlichkeit,
Mitleid mit den Opfern und Ablehnung von Unrecht". Günther Wagner, Lauf
-
AHUVAISRAL
-
Nachtrag „Felicia Langer“ – und die Bundesverdienstkreuze des
Arno Hamburger
-
Wie ich der „Jüdische Allgemeine“ vom 10. September 2009
entnehmen konnte, hat
Arno Hamburger, Vorsitzender der Israelischen Kultusgemeinde Nürnberg und
Mitglied des SPD-Stadtrats in Nürnberg, in der ersten Septemberwoche 2009
seine beiden Bundesverdienstkreuze (1980 das Bundesverdienstkreuz am Bande und
1989 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse) zurückgegeben. Hamburger, *1923 in
Nürnberg geboren, emigrierte 1939 allein über Italien nach Palästina,
diente in der britischen Armee und war als Dolmetscher an den Nürnberger
Prozessen tätig. Seit 60 Jahren engagiert er sich gegen Rechtsextremismus und
wurde immer wieder dafür von Alt – und Neonazis angefeindet und beschimpft.
Über die Verleihung des Bundesverdienstkreuz an Felicia Langer im Juli 2009 hat
Arno Hamburger am 24. Juli in einem Brief an den Bundespräsidenten Hort Köhler
Protest erhoben – im Interview wörtlich:
"mit einer wie Felicia Langer habe ich nichts gemein. Ich kann
und will nicht die gleiche Auszeichnungen tragen, mit den Frau Langer geehrt
wurde"
5 Wochen hatte er auf eine Antwort aus Berlin gewartet – noch bevor am
04. 09.2009 dann eine Antwort zu seinem Brief kam, dessen Inhalt Hamburger
akzeptiert und bedankt sich beim Bundespräsidenten und dem Chef des
Bundespräsidialamtes dafür „dass meine Gefühle verstanden wurden und dass
man versucht hat, die Umstände der Verleihung zu erklären.“ Arno Hamburger hat
in die Tat umgesetzt, was er zum Thema ausgesprochen hatte – Hochachtung muss
ihm dafür ausgesprochen werden – denn die Entscheidung dazu war mit Sicherheit
keine leichte für ihn!
AhuvaIsrael hat selber am 27. 07. 09 einen Brief an den Bundespräsidenten Horst
Köhler geschrieben. Wie ich bereits vorher ankündigte gebe ich hier diesen Brief
und die Antwort, vom Bundespräsidialamt an mich vom 04. 09.09. zum Nachlesen
frei:
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Leider eine immer wieder
gerne eingeladene Rednerin...
SOLINGER
TAGEBLATT -
Vortrag über Nahen Osten: „Wir verlieren unsere Seele“
SOLINGEN
– Naher Osten: Felicia Langer referierte am Donenrstag im VHS
Forum.
„Ich verurteile“, ruft die kleine alte Frau ins Mikrofon, „ich verurteile die
Raketen der Palästinenser. Aber sie sind die Reaktion auf eine schreckliche
Besatzung.“

Felicia Langer ist Sprecherin der Palästina Friedensstiftung Rachel Corrie.
Archivfoto
Felicia Langer, Sprecherin der Palästina Friedensstiftung Rachel Corrie, ist
Gast im VHS Forum an der Mummstraße. Sie hält eine leidenschaftliche
Stellungnahme gegen Menschenrechtsverletzungen des Staates Israel gegen das Volk
der Palästinenser.
„11000 Menschen in Gefängnissen, 1000 von ihnen kamen dorthin ohne Verfahren.
Eine 700 Kilometer lange Mauer, über acht Meter hoch. 600 Sperren, an denen
immer wieder Unschuldige ihr Leben verlieren und 24000 zerstörte Häuser“, dies
sei ein Teil der Bilanz der letzten 42 Jahre.
Felicia Langer, geboren 1930, entkam der nationalsozialistischen Verfolgung und
siedelte 1950 mit ihrem Mann nach Israel aus. „Was ich dort gesehen habe, hat
mich geprägt“, sagt sie heute. „Ich habe die Spuren von Folterungen gesehen,
Vertreibung, gezielte Tötungen, Kolonialisierung.“
1967 – „Das war die Wende meines Lebens.“ – beginnt sie als Rechtsanwältin,
Palästinenser zu verteidigen: Verfahren gegen Enteignung, Diskriminierung und
Verfolgung. Vergeblich. Aus Protest gegen die israelische Justiz schließt sie
schließlich ihre Praxis und siedelt nach Deutschland über. Hier hat sie bis
jetzt mehrere Bücher zur Lage der Palästinenser veröffentlicht. „Um Hoffnung
kämpfen“ heißt der jüngste Titel zur Lage in Gaza.
„Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden“, ist sie überzeugt. „Mit dieser
Politik verlieren wir unsere Seele.“ Vehement wendet sie sich gegen Bedenken
vieler Deutscher, Israel zu kritisieren. „Deutsche sind geradezu dazu
verpflichtet, bei Menschenrechtsverletzungen nicht zu schweigen.“ Und an die
Adresse des eigenen Landes: „Wir dürfen die Toten des Holocausts nicht dazu
benutzen, andere zum Schweigen zu bringen.“
Für ihr unermüdliches Engagement wurde die große alte Dame 1990 mit dem
Alternativen Nobelpreis, der Ehrenbürgerschaft der Stadt Nazareth sowie
zahlreichen weiteren Auszeichnungen bedacht. Im Juli dieses Jahres verlieh ihr
Bundespräsident Hans Köhler das Bundesverdienstkreuz erster Klasse.
23.9.2009
Henryk M. Broder
23.09.2009 01:04
+Feedback
sehr geehrter herr dr. haller,
ich habe ihnen vor zwei wochen ein schreiben geschickt (siehe anhang), das sie
bis heute unbeantwortet liessen. ich vermute, sie sind damit beschäftigt, den
vorgang akribisch zu prüfen. oder sie warten darauf, dass ein 86 jahre alter
jude sein BVK oder seinen pass zurück gibt, bis sie sich zu der sache äußern.
möglich wäre auch, dass sie nicht dazu gekommen sind, meinen brief zu
beantworten, weil sie mit der ausarbeitung der rede beschäftigt waren, die der
bundespräsident aus anlass der verleihung des friedenspreises der stadt
osnabrück an henning mankell gehalten hat. und nun bereiten sie schon eine
erklärung vor, mit der sie die “verwerfungen” bedauern werden, die durch diese
preisverleihung ausgelöst wurden. darf ich ihnen dabei mit ein paar zitaten von
henning mankell behilflich sein? er sagte bzw. schrieb u.a.:
„Das, was wir jetzt erleben, ist eine Wiederholung des verächtlichen
Apartheidsystems, das einst die Afrikaner und Farbige als Bürger zweiter Klasse
in ihrem eigenen Land behandelte. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass dieses
Apartheidsystem nicht mehr existiert. Es wurde Anfang der 1990er Jahre durch
menschliche Kraft auf den Müllhaufen der Geschichte geworfen. Es geht eine
direkte Linie zwischen Soweto, Sharpeville und dem, was kürzlich in Gaza
geschah. [...] Ist es verwunderlich, dass ein Teil [der Palästinenser] desperat
ist, wenn sie keinerlei Ausweg aus diesem Leben sehen, dass sie sich
entscheiden, sich in einen Selbstmordbomber zu verwandeln? Wohl kaum, oder?
Verwunderlich ist nur, dass es nicht mehr tun. [...] 1948, als ich geboren
wurde, erklärte Israel seine Unabhängigkeit auf besetztem Gebiet. Es gibt
keinerlei Gründe dafür, dass dies eine völkerrechtlich legitime Handlung war.
Man besetzte ganz einfach palästinensisches Land.
[...] Eine Zwei-Staaten-Lösung bedeutet nicht, dass die historische Besatzung
aufgehoben wird. Israel wird es genauso ergehen wie Südafrika unter der
Apartheid. Die Frage ist nur, ob die Israelis Vernunft annehmen und freiwillig
einer Abwicklung des Apartheidstaates zustimmen werden. Oder ob es zwangsweise
geschehen wird. [...] Wenn Veränderungen kommen, wird es vom einzelnen Israeli
abhängen, ob er oder sie bereit ist, auf seine Privilegien zu verzichten und in
einem palästinensischen Staat zu leben. Ich stieß auf meiner Reise auf keinen
Antisemitismus, aber auf einen normalen Hass auf die Besatzer. [...] Die
Israelis vernichten Leben. Aber sie können nicht die Träume zerstören. Der
Untergang dieses verächtlichen Apartheidsystems ist das einzig denkbare
Resultat, da es notwendig ist. Die Frage lautet also nicht, ob, sondern wann es
geschieht. Und natürlich auch, auf welche Weise.“
mankell ist, ebenso wie die mit einem BVK auszeichnete frau langer, ein
bekennender und praktizierender antisemit, der von einer zweiten endlösung der
judenfrage, diesmal im nahen osten, träumt. damit hat er sich zweifellos für den
friedenspreis der stadt osnabrück qualifiziert. die frage ist nur, warum der
bundespräsident eine laudatio auf ihn halten musste, in der er mankells
antisemitische schwärmereien mit keinem wort würdigte. war, ebenso wie im falle
langer, niemand auf die idee gekommen, den namen zu googeln? oder hatten sie ihn
gegoogelt und kamen zu der erkenntnis, mankells haltung zu israel sei ein
weiterer grund, ihn als friedenskämpfer zu ehren?
innerhalb von nur zwei monaten sind zwei antisemiten mit auszeichnungen geehrt
worden. beide male war der bundespräsident involviert. einmal hat er die urkunde
unterzeichnet, das andere mal die laudatio gehalten. ich tendiere immer noch
dazu, dies für für koinzidenz zu halten - in tateinheit mit inkompetenz im
umfeld des präsidenten.
für den fall allerdings, dass es kein zufall war und sie demnächst noch weitere
antisemiten bzw. jüdische selbsthasser ehren wollen, bin ich gerne bereit, sie
zu beraten. david irving wäre ein geeigneter kandidat, norman finkelstein ebenso
(jude und antisemit)und falls sie jemand ehren möchten, der bereits den aachener
friedenspreis erhalten hat, würde ich “prof. dr.” reuven moskovitz aus jerusalem
empfehlen.
bitte lassen sie es mich wissen, wie ich ihnen helfen kann.
mit besten grüßen
hmbroder
Hier die Antwort des Chefs des Bundespräsidialamtes, Dr. Haller:
http://rundeablage.files.wordpress.com/2009/09/haller.pdf
sehr geehrter herr dr. haller,
vielen dank für ihre erstaunlich schnelle antwort, der ich entnehme, dass die
antisemitischen phantasien von mankell den bundespräsidenten nicht daran
gehindert haben, eine laudatio auf ihn zu halten. mit der gleichen begründung
könnte der präsident des ADAC auch eine laudatio auf einen berühmten
autobahnbauer halten, ohne sich daran zu stören, was der sonst noch alles gebaut
und zerstört hat.
mein angebot, sie bei der auswahl des nächsten preiswürdigen antisemiten zu
beraten, bleibt dennoch bestehen.
mit besten grüßen
ihr hmbroder, 23.9.09
Permanenter Link
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