Europäische Juden für einen gerechten
Frieden (EJJP)
Pressemitteilung, 14.
September 2003
Ausweisung von Yasser Arafat
Die Entscheidung der
israelischen Regierung, die Ausweisung des
palästinensischen Präsidenten Yasser Arafat zu
billigen, erweist sich als eine verheerende
Entscheidung, die die Sicherheit der Region
gefährdet und damit auch die Sicherheit des
israelischen Volkes.
Es macht die Bildung einer
neuen stabilen palästinensischen Regierung
unmöglich und schließt so jede Möglichkeit einer
Erneuerung der schon schwer geschädigten
Gespräche über die Road Map in absehbarer Zeit
aus. Es wächst die Wahrscheinlichkeit einer
weiteren Verschlechterung der Situation und eine
Eskalation der Gewalt in dem Gebiet.
Wir rufen deshalb die
Sharon-Regierung dazu auf, die Entscheidung
nicht auszuführen und sofort die gewalttätigen
Vergeltungsschläge einzustellen, die schon in
der ganzen Westbank und im Gazastreifen
ausgeführt wurden.
Wir rufen auch die
Internationale Gemeinschaft auf, solch einen Akt
zu verhindern, der eine klare Verletzung der
4.Genfer Konvention darstellt. Diesem Akt sollte
aufs schärfste entgegen getreten werden, wie
auch den gezielten Liquidationen, mit denen
Israel gedroht hat.
In diesem Fall hat die
Europäische Union, als Mitglied innerhalb des
Quartetts, eine besondere Verantwortung, indem
sie sich klar und deutlich gegen diese
Entwicklung ausspricht.
Das Exekutivkomitee der
„Europäische Juden für einen gerechten Frieden“.
„Die
europäischen Juden für einen gerechten Frieden“
sind eine Vereinigung von
18 europäischen Gruppen aus neun verschiedenen
europäischen Ländern.
Für weitere
Information das Sekretariat kontaktieren: ejjp@ejjp.org
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