Geisterstunde – Wer dreht
sich da im Grabe herum?
Heute kam aus Eibingen eine
Sondermeldung. Man hatte aus
der Pfarrkirche merkwürdige
Geräusche gehört. Es war so, als würden sich
harte Gegenstände schnell
drehen. Ähnliche Geräusche
meldete man im vorigen Jahr
von einem Pariser Friedhof
und davor vom Ölberg in
Jerusalem. Mir viel das
Sprichwort „…. dreht sich im
Grab herum“ ein.
Zwei
Leserbriefe brachten mich
auf eine weitere Spur, das
Geheimnis ist aufgeklärt,
der Anlass bekannt. Mir
vielen die Namen Lasker
Schüler, Börne und nun von
Bingen ein.
Nach dem Motto: „Sag mir,
wem du einen Preis gibst und
jeder weiß wer du bist“ hat
die Landeszahnärztekammer
Rheinland-Pfalz Henryk M.
Broder den
Hildegard-von-Bingen-Preis
verliehen. Als ich das beim
Mittagessen lass wäre es
fast meine letzte Stunde
gewesen, (Broder hätte sich
sicher über die Zugabe
gefreut) so hatte ich mich
beim Lachen verschluckt. Das
war Satire pur, scheinbar
aber doch wahr… Broders
Visionen und die von
Hildegard-von-‚Bingen.
Wird
Broder nun auch ein
zionistisches Kloster
gründen? Ich habe ja schon
immer den Surrealismus
geliebt, so real wollte ich
ihn aber doch nicht erleben.

Hildegardisschrein
in der
Pfarrkirche
von
Eibingen
Lesermeinungen dazu:
„LOL, ein Zahnärztepreis?
Das passt. Broder ist mir so
sympathisch wie ein
Zahnarztbohrer.
Völliger Schwachsinn ist es
natürlich, solche Leute noch
zusätzlich mit
Tausend-Euro-Scheinen zu
bewerfen. Als ob man mit dem
Geld nichts Sinnvolles
anfangen könnte ...
Trotzdem amüsierte Grüße“
T. L.
Die zweite e mail:
"Sehr geehrter Betreiber des
Palästinaportals,
bitte veröffentlichen Sie
meinen Leserbiref über die
Ungeheuerlichkeit, dass eine
Landesärztkammer in Mainz
den
Hildegard-von-Bingen-Preis
an einen Menschen vergibt,
der gegen Andersgläubige
hetzt. Der großen
Naturheilkundlerin und
katholischen Mystikern muss
es wie ein Schlag ins
Gesicht vorkommen, wenn ihr
Name in den Schmutz gezogen
wird. Der deutsche
Verbandskatholizismus sollte
dagegen protestieren, dass
eine ihrer Heiligen so
missbraucht wird. Der
heiligen Hildegard lagen die
Menschen am Herzen, was von
dem "Preisträger" nicht
behauptet werden kann. Ich
verfolge seine widerwärtigen
Artikel und besonders Ihre
ausgezeichnete Dokumentation
über ihn seit längerer Zeit.
Man kann diese blödsinnige
Entscheidung nur der
politischen Dummheit eines
Ärztverbandes zurechnen. Er
sollte sich zuerst um
Gebührenordnungen kümmern.
Vielleicht schicken Sie
ihnen einmal Ihre gute
Dokumentation zu diesem
Aufwiegler gegen die
islamischen Mitbürger in
unserem Lande. Ich wünsche
mir das Hildegard von Bingen
sich bei der Preisverleihung
aus dem Grabe erhebt und den
Preisträger ohrfeigt und die
Urkunde zerreist und dem
Ärztkammervertreter vor die
Füsse wirft. Leider wäre
diese demütige Frau dazu
nicht nicht der Lage." G.
H.
Schuster
bleib bei deinen Leisten !
- Ruth Asfour -
Die sehr geehrten Herren und
Frauen Doktoren mögen mir
bitte die grobe Überschrift
bei meinem nächsten Zahnarzt
Besuch nicht heimzahlen.
Aber da Sie den Hildegard
von Bingen Preiserren
Herren DoktoreH
ausgerechnet an Herrn Henryk
M. Broder am 13. September
verleihen wollen, darf ich
meiner extreme Verwunderung
Ausdruck geben. Allerdings:
den Börne - Preis bekam Herr
H.M. Broder sogar in der
Paulskirche letztes Jahr. –
Börne war ein brillanter
Journalist zu Heines Zeiten.
Ich weiß nicht wie viel sie
von Herrn Broder gelesen
haben. >>>
Auch:
Endlich wird Henryk Modest
Broder standesgemäß
gewürdigt |