Als zehnjähriger erlebte Mustafa
Al-Hallaj die Nakba 1948, seine Familie flüchtete mit ihm nach
Ägypten.
1952 studiert er als Bildhauer an der Faculty of Fine Arts in Kairo.
Von 1958 bis 1968 studierte er an der Luxor Universität, wo er sich
auf ägyptische, kanaanitische und phönizische Kunst spezialisierte.
Ab 1968 wechselte er seine Arbeit vom Bildhauer zum Holz Gravur und
Drucker.
Grund war, dass er nicht in seiner Heimat lebte, sondern war als
Heimatloser und Flüchtling unterwegs von Land zu Land. Als Bildhauer
braucht man einen festen Wohnsitz.
Al-Hallaj war ein Pionier in der
arabischen Kunstwelt und bekannt als Ikone der zeitgenössisch
arabischen Grafik.
Seine Arbeit hat er seiner verlorenen
Heimat Palästina gewidmet.
Seine Kunst umfasste Gemälde,
Grafiken, Wandbilder, Illustrationen, Cover Designs und Radierungen,
mit Spezialisierungen in Grafik und Skulptur.
Er ging nach Beirut in den Libanon, um
mit in der PLO zu arbeiten.
Al-Hallaj trug dazu bei die Kunst des
Widerstands zu definieren.
Al-Hallaj verlor 2500 Drucke bei den
israelischen Bombenangriffen auf Beirut während des Libanon Kriegs
1982.
Al-Hallaj schaffte es aber die Holz
Gravuren und Drucke zu retten.
Al Hallaj zog mit der nach Damaskus.
Da wurde er Gründungsmitglied des Gewerkschaft Ausschusses der
palästinensischen Schriftsteller und Journalisten und Mitglied des
Verwaltungsausschusses der Allgemeinen Union in Syrien.
Al-Hallaj legte den Grundstein einer
Kunstgalerie in Damaskus und gab ihr den Namen Naji Al-Ali, als
Widmung an sein Werk.
Al-Hallaj letztes Werk war inspiriert
von alten kanaanäischen Legenden, Volksmärchen und palästinensischen
Kultursymbolen.
Eine Abfolge bildlicher Erzählungen,
die zum Zeitpunkt seines Totes 114m lang war, aber nicht vollendet
wurde. Es zeigt visuelle Erinnerungen, die Geschichte des
palästinensischen Volkes. und die Geschichte der Zivilisation, die
10000 Jahre zurück reicht. Es ist eine Mischung aus Mythos,
Fruchtbarkeit und mit der Intifada der Palästinenser.
Al-Hallaj konfrontiert einer riesigen
und oft eigenwilligen Menagerie von Symbolen, wie Stiere
,Kamelmänner, Vögel, eidechsenartige Kreaturen und Fischen mit
fantastischen Landschaften und Episoden des palästinensischen
Lebens. Szenen aus Al Nakba und die Geschichte der menschlichen
Unterdrückung, gewaltsame Märsche und seine Flucht.
Al-Hallaj starb am 17.12.2002 in folge
eines Brandes in seiner Galerie, durch die Explosion seines Ölofen.
Seine Frau Ibtisam Zubaidi überlebte diesen Brand und viele seiner
Bilder konnten gerettet werden. Von seinem letzten Bild sind 96 m
gerettet wurden.
Al-Hallaj wurde im Flüchtlingslager
Yamouk in Damaskus bestattet. Seiner Frau und deren Bruder Walid
Zubaidi ist es zu verdanken, dass seine Kunst erhalten bleibt. Siee
organisieren Weltweite Ausstellungen.
Al-Hallaj hat zu Lebzeiten mehrere lokale und internationale Preise
gewonnen. Christa Zubaidi.
Self-portrait as Man, God, the Devil
(detail)
Mustafa "Battle of Karameh" (1969). Image copyright the artist's
estate. Courtesy of the author.]
untitled (1980). Image
copyright the artist's estate. Courtesy of the author.] |