Industriepark
Beit Fujar (Byt Fajjar), östlich der
Stadt Bethlehem
Google Earth-Ortsmarke: W.
Bank Towns.kmz
Beit Fajjar ist
von 2 Seiten von Siedlungsblöcken umgeben, die sich
auf das Dorf hin zufressen. Mit solchen Aktionen
soll Beit Fajjar das gar aus macht werden. Die
Methode der kleinen Schritte
24.7.2008
- Besatzungsmacht marschiert in Industriezone
Beit Fujar ein
Meldung 1
2.6.2008 "...Derzeit planen
deutsche und
palästinensische Partner den
Baubeginn für das Jahresende
2008. Ziel des Projekts ist
die Ansiedlung von 180
Firmen (Textil- und
metallverarbeitende
Industrie), die rund 10.000
Arbeitsplätze schaffen
sollen. Als deutsche
Diplomaten vorige Woche den
Industriepark vorab
besichtigten, fiel ihnen
auf, dass es wenig Sinn
macht, 10 Mio. Euro für
dessen Bau beizusteuern,
wenn das Gelände keine
vernünftige Anbindung
bekommt. Deswegen wurden
weitere 400.000 Euro für das
Straßenbauprojekt
zugeschossen. Am Montag
steht
Steinmeier dann auf
einem Haufen dampfenden
Asphalts und stößt eine
Schaufel in die klebrige,
schwarze Masse...."
Meldung 2
24.7.2008 "....
Sarkozy und Abbas
unterzeichneten eine
Vereinbarung in Höhe von 21
Millionen Euro über die
Gründung eines
Industrieparks in Bethlehem.
Die Anlage soll 2.000
Arbeitsplätze für
Palästinenser schaffen...."
"Erst
Anfang des Monats war
Steinmeier gemeinsam mit
Fajad unterwegs im
Westjordanland und gibt sich
von seinem Besuch in der
palästinensischen Stadt
Dschenin noch ganz angetan:
„Wir besuchten den von
deutscher Seite seit langem
geförderten Industriepark
und eröffneten gemeinsam die
Bauarbeiten zum Ausbau der
Zubringerstraße“, erzählt
Steinmeier – ohne
detailliert zu schildern,
dass jener „Industriepark“
noch immer kaum mehr ist als
eine öde Wiese mit ungestört
weidenden Ziegen. Steinmeier
berichtet auch von seinem
Besuch im „Hauptquartier der
Polizei“, wo er neue
Fahrzeuge aus Deutschland
übergab. Er schildert seinen
Besuch in einer
Berufsschule, der Hoffnung
geweckt habe. „Wirtschaft,
Sicherheit, Ausbildung –
drei eng verknüpfte
Bereiche“, resümiert
Steinmeier, „drei
Voraussetzungen für
Stabilität.“ Darum gehe es."
Quelle
Steinmeier sagte: "Vor
wenigen Tagen war ich –
gemeinsam mit Dir, lieber
Salaam – in Jenin. Wir
besuchten den von deutscher
Seite seit langem
geförderten Industriepark
und eröffneten gemeinsam die
Bauarbeiten zum Ausbau der
Zubringerstraße."
Und in Beit Fajjar, 18
Kilometer südlich von
Bethlehem, wo
eine funktionierende Industrie
vorhanden ist, behindert und
zerstört die israelische Armee
heute nicht zum ersten Mal, was
nur möglich ist, weil es
Landraub, Mauer- und
Siedlungsbau im Wege steht
!!!!!!!!!!!
Was sagen Sie zu der folgenden
Meldung,
Herr Bundesaussenminister
Steinmeier,
Wäre es nicht höchste Zeit,
einer israelischen Politik ohne
Wenn und Aber mit allen
Konsequenzen deutlich zu machen,
dass mit dieser Praxis der
Besatzung, der täglichen
Invasionen und der Zerstörung
sofort Schluss sein muss.
Erst wenn diese
Grundvorraussetzungen erfüllt
sind, wenn ein freier Handel
auch außerhalb Palästinas
möglich ist, macht es Sinn, eine
weitere Industrie aufzubauen.
Schon zu oft hat die israelische
Armee in den letzten Jahren
Millionenprojekte zerstört, die
mit europäischen und deutschen
Finanzmitteln gebaut wurden.
Wagen Sie bitte endlich den
Schritt, die Probleme in Israel
und Palästina dort zu lösen, wo
ihre Wurzeln sind. RP
24.7.2008 -
Die israelische Besatzungsmacht
marschiert in Industriezone Beit
Fajjar ein
Ein großes
Aufgebot an israelischen
Besatzungstruppen stürmte heute
Vormittag mit Planierraupen und
Lastwagen die Industriezone Beit
Fajjar, südlich der Stadt
Bethlehem. Die Truppen zwangen
die Bewohner in ihre Häuser zu
gehen und verhängten eine
vollständige Ausgangssperre.
Palästinensische
Sicherheitskräfte erklärten
gegenüber der Nachrichtenagentur
WAFA, dass die
Besatzungssoldaten die
Frontseiten dutzender
Fabrikgebäude einrissen und mehr
als 20 Maschinen, darunter
einige Bulldozer sowie
Arbeitsgeräte und Baumaterialien
von mehr als 45 Betrieben
beschlagnahmten. Die
Armee-Einheiten nahmen
willkürlich zahlreiche
Arbeitnehmer fest.
Salama Bello, Besitzer einer
dort ansässigen Steinmetz-Firma,
schätzt den bisherigen Schaden
auf mehrere Millionen Dollar.
Die Industriezone Bei Fujar
stellt ein Knotenpunkt in dem
Gebiet um Bethlehem für, auf
Zement und Steinmetz
spezialisierte Fabriken, dar und
gilt als einer der wichtigsten
Wirtschaftszweige in Palästina.
Quelle

Quelle Google Earth

Statistic &
Fact |
Value |
Distance from district center |
8 km
south Bethlehem |
Average elevation |
920
meters |
Land ownership |
Ethnic Group |
Land Ownership (Dunums) |
Arab |
18,277 |
Jewish |
0 |
Public |
5 |
Total |
18,282 |
|
Land usage in 1945 |
Land Usage Type |
Arab (Dunum) |
Irrigated & Plantation |
2,572 |
Area planted w/ olives |
5 |
Planted W/ Cereal |
2,633 |
Built up |
87 |
Cultivable |
5,205 |
Non-Cultivable |
12,000 |
|
Population |
Year |
Population |
1922 |
766 |
1931 |
1,043 |
1945 |
1,480 |
1961 |
2,182 |
1982 |
2,500 |
1987 |
3,006 |
1997 |
7,998 |
2005 |
10,579 |
2007 |
11,223 |
|
Quelle
|