
„Lebt
mit der Angst!“
Reiner
Bernstein - 1.
.5 2019 -
Im
November 2018
stellte Arye Sharuz
Shalicar, ehemals
Sprecher der
israelischen Armee
und seit 2017
Mitarbeiter des
Ministeriums für
Transport und
Geheimdienste, in
der Münchner
Israelitischen
Kultusgemeinde sein
Buch „Der
neu-deutsche
Antisemit“ vor. Im
Werbetext der
Gemeinde – wer trägt
dafür die
Verantwortung? –
wurde darauf
hingewiesen, dass
der Reservemajor
beruflich „auf
deutsche
Spitzenpolitiker,
Vertreter von NGOs,
Journalisten,
Polizisten,
Bundeswehrsoldaten,
Akademiker und
Pilgergruppen“
trifft. Er selbst
wandte sich an seine
Gegner mit einer
Drohung, welche die
Tageszeitung „Die
Welt“ übernahm:
„Die Message
dieses Artikels geht
auch raus an all
diejenigen in
Deutschland, die
denken, dass sie den
Davidstern
öffentlich
verbrennen können,
ohne dafür bestraft
zu werden.
WIR
wissen, WER ihr
seid, WO ihr seid
und WIE WIR EUCH zur
Rechenschaft ziehen
können. WIR
bestimmen Zeitpunkt
und Ort. Lebt mit
der Angst!“
Shalicar,
1977 in Göttingen in
eine
jüdisch-iranische
Familie geboren,
definiert einen
rechtsfreien Raum in
Deutschland, in dem
die israelische
Regierung nach
eigenem Gutdünken
frei schalten und
walten kann, und
liefert somit die in
Jerusalem bevorzugte
Interpretation der
besonderen
israelisch-deutschen
Beziehungen.
Ich bin ihm nie
begegnet. Ich
vermute, dass er nie
einen Text von mir
gelesen hat oder
eine meiner
Veranstaltungen
besucht hat. Wer
also waren seine
Zuträger über jenen
Kölner antideutschen
Schauspieler Gerd
Buurmann hinaus, der
mich vor einem Jahr
maßlos angegriffen
hat, ohne dass auch
er mich kannte? In
Shalicars Buch
finden sich folgende
Passagen:
„Reiner Bernstein
liebt tote Juden in
Deutschland und ehrt
sie mit
Stolpersteinen, aber
mit lebendigen Juden
in Israel hat er ein
Problem, weshalb er
eine Organisation
unterstützt, die zum
Boykott lebendiger
Juden und jenen, die
mit ihnen in Frieden
leben, aufruft. E
Bernstein will
wahrscheinlich auch
nicht anders sein
als die Münchner
Elite und tut alles,
um noch
Israel-kritischer
bzw. antisemitischer
aufzutreten als alle
anderen, um nicht
nur wie alle anderen
gekleidet zu sein,
zu sprechen und sich
zu benehmen, sondern
auch mit dem
Zeigefinger auf den
gemeinsamen Feind,
den Juden und seinen
kriminellen Staat,
zu deuten. Er lebt
in einer
Fantasiewelt.
Bernstein ist Jude
und wird Jude
bleiben ganz gleich,
wie sehr er es
hasst, Jude zu sein.
Keine
Anti-IsraelAktion,
die er unterstützt,
wird ihn unjüdischer
und somit in den
Augen der
Antisemiten
‚menschlicher‘
machen.“
Hermann Göring
lässt grüßen: „Wer
Jude ist, bestimme
ich!“
Im
Gefolge seiner
Rufmord-Kampagne
gegen mich hat
Shalicar die
„Münchner Elite“
gleich mit zu den
Antisemiten
gerechnet. Welcher
Veranstalter hat den
Mut, einen solchen
Mann zu einer Lesung
einzuladen? Welche
Verantwortung trägt
der Berliner Verlag
Hentrich & Hentrich,
der das Buch im
Handel für 16,90
Euro vertreibt?
Lassen sich
Shalicars Drohungen
und Pöbeleien mit
Hinweis auf die
Meinungsfreiheit
gemäß Artikel 5 GG
rechtfertigen?
Wie weit diese
in Israel selbst
unter die Räder
geraten ist,
bejubelte der
Nachrichtendienst-Mitarbeiter,
der laut „Wikipedia“
in Berlin mit zwei
AusländerGangs
liiert war und nach
Auskunft
israelischer
Gewährsleute eine
Aufpasser-Rolle im
Ausland einnehmen
soll, mit folgendem
Satz:
„Interessanterweise
haben sowohl Moshe
Zimmermann“ –
emeritierter
Historiker der
Hebräischen
Universität – „und
Avi Primor“ –
einstiger
Botschafter in
Berlin – „in Israel
nichts zu melden.“
Auch der
Tel Aviver
Historiker Moshe
Zuckermann bleibt
nicht verschont:
„Wie sich gutes Geld
mit jüdischer Hetze
gegen den jüdischen
Staat verdienen
lässt, braucht man
auch Moshe
Zuckermann nicht zu
erklären.“ Fällt
Shalicar auf, dass
er Juden rasenden
Selbsthass
unterstellt und
gleichzeitig das
antisemitische
Klischee vom
raffgierigen Juden
bedient, der die
nichtjüdische Welt
ausbeutet? Lässt
sich dieses
Doppelspiel so
erklären, dass er
einst in Deutschland
alles tat, um wie
„meine muslimischen
Mitbürger“ zu sein?
Gehörte er einst zu
jenen, die
Davidsterne
verbrennen?
Es ist höchste Zeit,
solchen Leuten und
ihren Hintermännern
und -frauen
öffentlich und
juristisch das
Handwerk zu legen.
Übrigens und
nicht nebenbei: Hat
das Kulturreferat
der Landeshauptstadt
den Auftritt
Shalicars finanziell
gefördert, und
wie wäre dann das
vorauseilende Verbot
der Filmvorführung
von Mohammed Alatar
über die Debatten
von 2004 im
Internationalen
Strafgerichtshof
über den
israelischen
Mauerbau zu
verstehen, weil am
Rande das Thema BDS
hätte vorkommen
können? Wurde das
Verbot der
Stolpersteine auf
öffentlichem Grund
nicht mit der Furcht
begründet, dass auf
den Ermordeten
nochmals
herumgetrampelt
würde?
München ein Hort des
Antisemitismus seit
eh und je? Ist der
Stadt das Prinzip
der Einheit des
Verwaltungshandelns
bekannt? Auch der
Verlag wird sich
äußern müssen.
Am 1. 6. 2019 war in Berlin eine Al-Kuds-Demonstraton.
2. 6. 2019
Den Veranstalter und auch einige Teilnehmer mag man nicht mögen, es können
auch wirkliche Rassisten sich da eingemischt haben.
Als israelischer Soldat und Major ist er es sicher gewohnt Sippenenhaft zu
rechtfertigen und anzuwenden. Was er es wohl als Bandeführer gelernt hat, hält
er wohl auch nichts von Menschenrechte und Meinungsfreiheit. Seine Kommentare,
die seiner Fans sind meist primitiv und verhetzend, diffamierend und falsch.
Der Antisemmitismus steht für einen Rassismus, dessen Millionen Opfer Juden waren
die getötet, vertrieben wurden.
Den stellt er gleich mit einer gerechtfertigten Kritik an dem treiben der
Zionisten in Israel.
Mit solchen Kommentaren, die immer wieder auftauchen, Menschen die friedlich für einen gerechten Frieden, für die Freiheit
ihres Staates sich engagieren zu diffamieren entlarvt seinen Charakter. Protestieren gegen einen Staat in dem ihre
Brüder, ihre Verwandten, ihre Freunde und Mimbürger getötet, verletzt und
vertrieben werden ist Antisemitismus? Eine eindeutige Opfer/Täter umkehr. Zu
kritisieren, dass ein Staatdas größte Freiluftgefängnis der Welt - Gaza -
betreibt ist Antisemimtisch?
Angefangen von der UNO, von Amnesty International von jüdischen und
nichtjüdischen NGOs denkt da die Welt anders.