Texte von Sumaya
Farhat-Naser
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Biographie
Vita |
Sumaya Farhat-Naser
in Dortmund.
-
"Um den Frieden muss man
streiten"
Eine
engagierte Palästinenserin im Streit für den Frieden in Palästina und
Israel ist Sumaya Farhat Naser. Am 12.9.02 begegnete ich ihr,
sie lass in einer übervollen Kirche, der Petrikirche Dortmund, Westenhellweg,
aus ihrem neuen Buch "Verwurzelt im Land der Olivenbäume" .
Bewundernswert,
mit welch einer großen Kraft, Menschlichkeit, Überlegenheit, sie von
eigenen Erlebnissen ausgehend über unfassbares das Palästinensern geschieht
sprach. Sie stellte Ihr neues Buch
"Verwurzelt im Land der Olivenbäume"
vor und gab mit ihrem Lesen Einblicke in ihr Leben, Leiden und das Leben
und Leiden der Palästinenser. Wenn man wahrnehmungsfähig ist und hört wie
ein Volk gedemütigt wird, in vielfachen Gefängnissen und Lebenserschwernissen
existieren muss, bewundert man wie versöhnlich sie dabei noch sein kann.
80 % der Palästinenser sind arbeitslos, jeder zweite ist auf Lebensmittelhilfe
angewiesen, Kinder können nicht zur Schule gehen oder nur unter sehr erschwerten
Bedingungen.. Regierungsgebäude und Lebensstrukturen wurden zerstört. Ein
Volk das tausende von Jahren in diesem Land lebte, dort immer noch zuhause
ist wird in seinem Lebensraum negiert. Mann kann man die Kraft nur erahnen
die dazugehört durch den Stacheldraht hindurch, dem der ihn gezogen die Hand
hat zu reichen und für einen gemeinsamen Frieden zu kämpfen. Es ist der Weg
der Vernunft, der Weg den anderen, trotz allem zu tolerieren, zu wissen, anders
wird es auch keinen Frieden geben können.
Als
Botschafterin der palästinensischen Sache, als eine ihrer wichtiges Stimme
ist Sumaya Farhat-Naser mittlerweile weltbekannt. Wie sie sagte, wird sie
im nächsten Jahr sogar in einigen Synagogen in Amerika die Argumente der Palästinenser
vortragen.
In Funk und Fernsehen nimmt sie Stellung zur aktuellen politischen Entwicklungen
und tritt in Veranstaltungen als engagierte Zeitzeugin auf.
Ihr Buch 'Thymian und Steine' (2000 erschienen im
Lenos Verlag, Basel ) erzählte ihre Lebensgeschichte, zeigte die tiefe Verbundenheit
mit der Leidensgeschichte des palästinensischen Volkes.
Geboren
1948 in Birzeit bei Jerusalem , aufgewachsen in einer christlich geprägten
Familie, besuchte sie das deutsche Internat Thalita Kulmi in Beit Jala in
der Nähe von Bethlehem. An der Universität Hamburg studierte sie
Biologie, Geographie und Erziehungswissenschaften.
Nach ihrer Promotion war sie bis 1997 Dozentin für Botanik und Ökologie
an der palästinensischen Universität Birzeit.
1997 bis 2001 war sie die Leiterin des "Jerusalem Center for Women". Sie hält
auch im deutschsprachigen Raum regelmäßig Vorträge und in sehr eindrucksvoller
sprachlicher und inhaltlicher Form gibt sie sehr Einblicke in das denken
und fühlen der Frauen in Palästina und auch in Israel. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. erhielt sie, 1989
die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Münster für
"ihr öffentliches Eintreten für die politische Aussöhnung von Palästinensern
und Juden in Gerechtigkeit und Freiheit", 1995 Bruno-Kreisky-Preis für Menschenrechte,
1997 "Mount Zion Award" für die Versöhnung zwischen Religionen und Kulturen
in Jerusalem, 2000 Augsburger Friedenspreis. Publikationen (u.a.): „Thymian
und Steine“, Basel 1995; „Anleitung zur Aufforstung in den Bergen von Palästina“,
Bir-Zeit 1997.
Sie lebt und leidet heute in ihrer Geburtsstadt Birzeit.
Sumaya Farhat Naser lehnt Gewaltanwendung auf beiden Seiten ab, betont bei
dieser Ablehnung besonders aber die Gewalt gegen Privatpersonen. Sie kann,
verfolgt man das Handeln des Militärs in Palästina, wohl zurecht dem Israelischem
Militär, der israelischen Regierung das Unrecht das dem palästinensischen
Volk geschieht nicht verzeihen. In der Tageschau der ARD wurde diese Woche
gesagt, dass 70% der Palästinenser arbeitslos seien. Jeder 2. Palästinenser
ist, dank der Besetzung Palästinas inzwischen auf inter-nationale Nahrungshilfe
angewiesen. Fast ein Viertel aller Kinder unter fünf Jahren leiden an Mangelernährung.
Wie würde die Weltöffentlichkeit reagieren, wenn wie in Palästina, vergleichbar
der Regierungssitz, das Innenministerium und Verteidigungsministerium vernichtet
würden. Wenn Palästinenser mit Panzern durch Israel fahren. Ein Volk wird
gedemütigt, gequält, behindert, getötet.
.
Man fühlt wenn sie redet die Kraft, die dazu gehört Wut, Verachtung,
Verzweiflung zu überwinden und mitten im Krieg Worte des Friedens der Versöhnung
zu finden. Sie sagt: "Ich schreibe, damit
niemand behaupten kann, er hätte es nicht gewusst." Sie sucht und findet die
Nähe zu dem "Feind" der Verständigung will.
Sie weiß wie bedeutend es ist, besonders in den Medien die schwache Stimme
Palästinas zu stärken und ein Bewusstsein für das grauenvolle Handeln der
Israelis zu wecken. Die Welt verschließt die Augen vor dem was Palästina geschieht.
Es braucht wohl leider viele Kämpfer wie sie um zu einem Frieden in Nahost
zu kommen.
Deutlich wird aber auch hierbei immer ihr Wille zum Frieden und
zur Verständigung. Die Attentate in Israel sind zu verurteilen, ich verurteile
sie. Währe ich ein Palästinenser und würde dieses menschenverachtende Handeln
der Regierung Israels und des Militärs erleben, währe es sicher schwer diese
Verzweiflungstaten zu verurteilen.. So gesehen zeigt es ihre Stärke und ihren
Willen zur Versöhnung, wenn sie immer wieder von ihren Begegnungen mit der
Besatzungsmacht spricht, so von der Begegnung mit einem israelischen Soldaten.
Sie fordert seine Menschlichkeit heraus kann sie erleben, umgeben vom
Hass der Palästinenser hat sie Tage später aber fast nicht dem Mut dem Soldaten
auch als Mensch zu begegnen. Die Fronten verhärten sich immer mehr.
Grossen Beifall während der anschließenden Diskussion gab es als eine Stimme
aus dem Publikum einklagte, das die UNO nicht ihren Statuten nachkommt
und es bei all den Grausamkeiten die geschehen unverständlich ist, das die
Welt nicht aufschreit wenn sie sieht was in Palästina geschieht.
Wann bekämpft die Welt auch den Terrorismus der Israelis?
Terror ist auf beiden Seiten zu ächten
12.09.02 - Erhard Arendt
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Die Mauer |
"Aus den gequälten Seelen entsteht
Hass" |
Laudatio für zwei außergewöhnliche
Frauen - von Uri Avnery |
Links
zu Sumaya Farhat-Naser
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Sumaya Farhat-Naser - Jahresbrief 2003 |
Auszeichnung für Farhat-Naser |
Bremer Solidaritätspreis |
Jahresendegruß 2002 |
Die Mauer |
"Aus den gequälten Seelen entsteht
Hass" |
Gewalt
kann uns nicht aus der Welt schaffen - Sumaya Farhat-Naser schreibt
über die Friedensarbeit zwischen palästinensischen und israelischen Frauen |
Die versteckte Wirklichkeit
Ein Bericht aus einer palästinensischen Stadt von Ghada Naser (08. April
2002) |
"Wir müssen unsere Menschlichkeit wahren
und unsere Vernunft wieder finden"
Sumaya Farhat-Naser, Birzeit Universität, über die Mauer und die Eskalation
der Gewalt im Nahen Osten (28. September 2003) |
Augsburger Friedenspreis
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Aus den Ausführungen der Preisträgerin Prof. Dr. Sumaya
Farhat-Naser
Mannigfaltigkeit an Ethnien, Religionen und Kulturen - ein schätzenswerter
Reichtum
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Aus der Laudatio von Landesbischof Dr. Johannes
Friedrich
Ein Beitrag für mehr Frieden: Augsburger Friedenspreis 2000 für die Palästinenserin
Sumaya Farhat-Naser, eine konsequente, beharrliche und mutige Friedensarbeiterin
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Das Erste hessische rundfunk online - Kultur
- Die andere Stimme
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»Ich sehe, wie die Landschaft zerstört
wird, und fühle Schmerz« |
"Eine Palästinenserin im Streit um
den Frieden"
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Das Literatur-Café im Internet
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DeutschlandRadio Berlin - BuchTipp
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DIE WEIBLICHE STIMME - ONLINEMAGAZIN - Sumaya
Farhat-Naser
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Die weiße Fahne ist zerrissen - Sumaya Farhat-Naser
berichtet aus Palästina
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Die Zeit
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FnF Bat Shalom - Aufruf
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Franz Hohler
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Freitag 13 - Gewalt kann uns nicht aus der
Welt schaffen
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GESELLSCHAFT - 1. Zionistenkongress
in Basel
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heilig land verein
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Hessischer Rundfunk - hessen fernsehen - Hauptsache
Kultur!
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Israel, Palästina, Nahostkonflikt, Aufstand,
Friedensbewegung uni-kassel
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Kämpferin für Frieden und Sicherheit
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Lesereise mit Sumaya Farhat-Naser Bildungswerk der Erzdiözese Köln
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Palästinensisches Tagebuch - Tagebuch - Sumaya
Farhat-Naser
SWR
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Rede von Sumaya Farhat-Naser, 17.02.2003
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Samaya Farhat-Naser - vortrag in würzburg
07/02
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Sonntagsblatt - Diese Woche: »Friede ist schwer
wie nie«
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Sumaya Farhat-Naser
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Sumaya Farhat-Naser - Vortrag in Würzburg
07/02
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Sumaya Farhat-Naser: Der Schrei der Olivenbäume
- uni marburg,
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Talitha Kumi College
(diese Schule hat Frau Farhat-Naser früher besucht) wehrt sich gegen israelische
Vorwürfe
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taz 15.6.02 "Die zivilen Wurzeln sind zerstört"
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taz 15.6.02 biografisches
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Warten auf die Kapitulation - redaktion junge
welt
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Warum sich Israel so viel erlauben darf -
dsz verlag
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Zeit - Sumaya Farhat-Naser
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"Wir wollen keine Wohltätigkeit. Was wir brauchen,
ist politisches Handeln"
Rede von Prof. Sumaya Farhat-Naser auf dem Friedensratschlag in Kassel
(12. Dezember 2001)
Zeit-Fragen Nr. 65 vom 27.03.200
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Bücher
von Sumaya Farhat-Naser |
Thymian und Steine,
Lenos Verlag-Basel, 1995
ISBN 3857876573
Verwurzelt
im Land der Olivenbäume -
eine Palästinenserin im Streit für den Frieden,
April 2002, Lenos Verlag-Basel
ISBN 3857873264
Daughter of the Olive Trees
(2003)
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