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XIII. Else-Lasker-Schüler-Forum in
Zürich -
26. – 29.Oktober
2006
Protest gegen die Beteiligung
Henryk M. Broders am ELS-Forum
in Zürich und gegen die
Ausladung von Felicia Langer
Schirmherr:
Bundespräsident Moritz
Leuenberger -
Partner in Zürich:
Schauspielhaus, Literaturhaus,
Hochschule f. Musik u. Theater,
Literargymnasium Rämibühl u.
Israelitische Cultusgemeinde
Zürich
29. Oktober
in Zürich -
Podiumsdiskussion:
"Die ewige Lust an den Tätern- von der Schwierigkeit, den Opfern ihr
Überleben zu sichern."
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Reaktionen + Kommentare | Dokumente | Aufruf | Unterzeichner |
Hebräisch/עברית |
English/אנגלית
Reaktionen und
Kommentare -
Chronologie
Norman Paech
schreibt:
Sehr geehrter Herr
Broder,
wie ich aus der Zeitung
erfuhr, verkünden Sie
auf Ihrer Website, dass
Herr Gysi mich wegen
meiner Unterschrift
unter einer Petition
gegen die Ausladung von
Frau Langer und gegen
Ihre Teilnahme an ihrer
Stelle an einer
Veranstaltung der
Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft
„vorgeknöpft“ habe, um
mir „eine kleine
fraktionsinterne
Standpauke über die
Aufgaben
und Verpflichtungen
eines Abgeordneten“ zu
halten. Sie sollen
weiter einen von Herrn
Gysi an Sie gerichteten
Brief zitiert haben, in
dem es heißen soll, dass
ich nun einsähe, „dass
es besser gewesen wäre,
für eine
Podiumsdiskussion mit
Dir und Frau Langer zu
streiten“.
In einem kurzen Gespräch
am Rande einer
Plenardebatte hat mir
Gregor Gysi Ihre Klage
über meine Unterschrift
mitgeteilt. Dabei waren
wir uns völlig einig
darüber, dass auch in
den strittigsten Fragen
alle Seiten einer
Kontroverse in der
Diskussion und auf dem
Podium repräsentiert
sein sollten. Das ist
für mich immer ein
grundlegendes Prinzip
gewesen,
da gibt es nichts
„einzusehen“. In diesem
Fall jedoch, in dem es
offensichtlich um die
Auswechselung von Frau
Langer durch Sie ging,
habe ich die Petition
unterschrieben und nie
daran gedacht, sie
zurückzunehmen. Denn die
Petition wollte die
Auswechselung nur
rückgängig machen - und
darüber hinaus halte ich
Sie für vollkommen
ungeeignet, Frau Langer
auf irgendeinem Podium
zu ersetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Norman Paech
Prof. Dr. Norman Paech,
MdB
Zu
finden auch bei
Broder und auch
hier >>>
PS
(Im
Gegensatz zu Herrn
Broder, der keine Probleme hat,
unautorisiert e Mails zu
veröffentlichen,
veröffentliche ich nicht
die Telefonnummer und
die e Mailadresse von
Herrn Paech.
Im Sprachgebrauch von
Honestly Concerned ist
das immer ein Aufruf an
"das Volk" und heißt: ruft an und schreibt! Erhard Arendt
|
6.11.2006
- Ein
Bericht über
die
ELS-Podiumdiskussion
mit Henryk
Modest
Broder in
Zürich -
Shraga Elam
Unsere Protestaktion mit
über 200
Unterschriften
aus der
ganzen Welt
(viele aus
der
israelischen
Friedensbewegung konnte nicht
verhindern,
dass im
Rahmen der
Gedenkveranstaltung
für die
jüdische
Dichterin
Else
Lasker-Schüler
eine
Podiumsdiskussion
in Zürich
mit der
Beteiligung
des
Publizisten
Henryk M.
Broder
am Sonntag,
den
29.10.2006
stattfand.
Es war eine Veranstaltung
der
seltsamen
Art. Der
Andrang war
gross, und
ein Teil des
Publikums
konnte sich
die
Diskussion
nur in einem
separaten
Zimmer, via
völlig
unprofessioneller
Video-Übertragung
ansehen.
Die
Zusammensetzung
des Podiums
war eher
zufällig.
Aus
unbekannten
Gründen zog
Eduard Gnesa,
Chef des
Schweizer
Bundesamts
für
Migration,
seine Zusage
zurück und
nahm am
Podium nicht
teil. War
dies ein
Teilerfolg
unseres
Protests?
Mit dem Thema "Die ewige Lust an den Tätern -
von der
Schwierigkeit,
den Opfern
ihr
Überleben zu
sichern"
hatten die
TeilnehmerInnen
bald ihre
Mühe, denn
alle mussten
zugeben,
dass der
Titel
unpassend
war, da
offensichtlich
viel mehr
Lust an den
Opfern
herrsche.
Sogar Henryk Modest Broder,
mit seiner
bekannten
Lust,
israelische
Täter zu
verteidigen,
gab sich für
seine
Verhältnisse
zuerst zahm,
ging dann
aber über zu
einem
frontalen
Angriff
gegen
deutsche
Friedens-,
Trikont- und
MenschenrechtsaktivistInnen.
Entgegen der
gängigen
rassistischen
Haltung, die
alle
Deutschen
als die
ewigen
TäterInnen
betrachtet
(s. z.B.
Goldhagen),
gab Broder
zu, dass es
während der
NS-Zeit auch
deutsche
Opfer gab,
z.B. die
zahlreichen
Deserteure,
von denen
etwa 30,000
exekutiert
worden
waren. Dann
aber warf
Broder "den"
Deutschen in
seiner
bekannten
pauschalisierenden
Weise vor,
sie seien
Möchtegernopfer.
So machte sich Broder lustig
über
Deutsche die
z.B. nach
Kuba
gegangen
sind, um
dort zu
helfen und
danach nach
Deutschland
als
"Drittwelt-Opfer"
zurückgekommen
seien. Oder
die
Irak-KriegsgegnerInnen
in
Deutschland,
die 1991
weisse
Textilien
aus dem
Fenster
ihrer
Wohnungen
hängten.
Broder sieht
in diesem
Protestzeichen
ein
Kapitulationssignal,
dies, obwohl
nicht die
Menschen in
Deutschland
physisch
angegriffen
worden
seien.
Ich glaube, es steht ausser
Zweifel,
dass in der
westeuropäischen
Gesellschaft
bestimmte
Opfergruppen
ein grosses
Ansehen
geniessen
und deshalb
manchmal
Neid
hervorrufen,
wie dies der
Fall von
Benjamin
Wilkomirski,
dem
vermeintlichen
KZ-Opfer, zeigt.
Möchtegernopfer
sind auch
Neo-Nazis,
die sich als
Opfer einer
jüdischen
Weltverschwörung
(verkörpert
auch durch
Broder)
sehen. Die
meisten
Deutschen
sind jedoch
viel mehr
von
Schuldgefühlen
geplagt. Vor
lauter
schlechtem
Gewissen,
Heuchelei
und Angst um
die eigene
Karriere
wagen nur
wenige Leute
in
Deutschland
zu sehen und
zu sagen,
dass der
Kaiser
Henryk
Modest
Broder nackt
ist.
Im einzigen Bezug zum
Israel-Palästina-Konflikt
in der
Diskussion
widersprach
Broder
seiner
These, dass
Deutsche
gerne Opfer
wären, auf
sehr
überraschende
Weise. Er
erzählte von
einem Sohn
eines Nazis,
der in
Hebron als
ultra-othodoxer
Jude lebe.
Der Mann
soll zu
Broder in
etwa gesagt
haben:
»Früher
waren wir
Juden dran
und jetzt
halt die
Palästinenser.«
Diese
Aussage
bedeutet
aber, aus
meiner
Sicht, eher,
dass sich
gewisse
Deutsche
nach wie vor
lieber auf
der Täter-
als auf der
Opferseite
sehen. Dies
könnte auch
als bessere
Erklärung
dienen für
die – gemäss
Broder –
vielen zum
Judentum
übertretenen
Deutschen.
Die billige Attacke Broders
gegen Linke
oder
Deutsche
kommt bei
einem
bestimmten
Publikum
immer gut
an, und
seine
offensichtlichen
schlechten
Manieren (er
schaltete an
der
Veranstaltung,
auch nach
dem ersten
Anruf, nicht
einmal sein
Handy aus)
stört seine
Fans nicht.
Immerhin hat
er trotzdem
einige
verloren
wegen seiner
rüden
Beleidigung
des
bekannten
jüdischen
Kabarettisten
Georg
Kreisler.
Broder griff
die
Aktion "11
000 Kinder"
an, die in
Deutschland
vom
Internetportal
German
Foreign
Policy
angeregt
wurde. Diese
soll die
Deutsche
Bahn dazu
bringen, auf
deutschen
Bahnhöfen
die Bilder
von einigen
der 11 000
Kinder
auszustellen,
die aus
Frankreich
durch
Deutschland
in die
Vernichtungslager
transportiert
worden
waren.
Broder findet diese Aktion geschmacklos und
sieht darin
keine
adäquate
Würdigung
der Opfer.
Gegen diese
Position
argumentierte
Kreisler,
der sie als
sehr
sinnvoll
betrachtet.
Auf die
Frage des
Moderators,
was er zu
den
Einwänden
Kreislers
meine, sagte
Broder, wie
dies auch
auf 'achgut.de'
nachzulesen
ist:
»Nachdem er nur Unsinn geredet hatte, sagte
ich, dass
ich mir aus
Rücksicht
auf sein
Alter jeden
Kommentar
verkneife.«
Broder meint, dass diese Reaktion
keine
Beleidigung
sei,
sondern,
ganz im
Gegenteil,
eine
nette
Rücksicht.
Diese Niveaulosigkeit blieb ohne Reaktion des
Moderators
sowie
anderer
PodiumsteilnehmerInnen
und des
Publikums
- mit
Ausnahme
von der
ehemalige
Unternehmerin
und
Designerin
Evelyn
Hecht-Galinski
und der
Schauspielerin
und
Sängerin
Barbara
Kreisler-Peters,
die erst
viel
später
ihre
angestaute
Empörung
zum
Ausdruck
brachten.
Obwohl mehrere Journalisten anwesend waren,
fand es
keiner
angebracht,
über diese
Beleidigung
des sehr
bekannten
Kabarettisten
zu
berichten.
Dabei
rapportieren
die Medien
normalerweise
gerne über
einen
Knatsch
zwischen
Prominenten.
Ich muss gestehen, dass auch ich eigentlich
gegen diese
Ausstellung
bin, wenn
auch aus
anderen
Gründen als
Broder.
Trotzdem
bezeichne
ich nicht
alle
Befürworter
als Idioten,
die nur
Unsinn
reden.
In einem langen und freundschaftlichen
Privatgespräch
mit dem
wachen und
sehr
intelligenten
Kabarettisten
konnte ich
meine Kritik
am
"Overkill"
von
Mahnmalen,
Gedenk-Stätten
und Ritualen
anbringen.
Ein Streit
wurde
deshalb
nicht
entfacht
zwischen
uns. Denn
die
Diskussion
um den
optimalen
Verarbeitungsweg
der
schrecklichen
Vergangenheit
ist nicht
nur legitim,
sondern auch
notwendig.
Auf dem Podium gab es weitere „Nettigkeiten“
zwischen
Kreisler und
Broder. Der
deutsche
Polemiker
beschrieb
sie so:
» Was war noch: Georg Kreisler warf mir vor,
ich sei
zuerst nach
Israel
gegangen und
gleich
wieder
gekommen,
wobei nicht
klar wurde,
was ihn mehr
schmerzte:
Mein Abgang
oder meine
Wiederkehr.
Und er
forderte,
man soll a)
in allen
NPD-Büros
Bilder aus
Konzentrationslagern
aufhängen,
um die
Neonazis zur
Vernunft zu
bringen und
b) die
Millionäre
und
Milliardäre
enteignen,
mit deren
Geld
Lebensmittel
kaufen und
den
hungernden
Menschen in
Afrika
schicken.
Ich war
drauf und
dran zu
sagen, dass
Kreisler von
Enteignung
und
Umverteilung
etwas
versteht,
seit er "Geh'n
ma Tauben
vergiften im
Park" vor
vielen
Jahren bei
Tom Lehrer
("Poisoning
Pidgeons In
The Park")
abgekupfert
hatte. Aber
ich ließ es
sein.«
Warum diese flegelhafte Attacke Broders?
Erträgt er
so schlecht
eine andere
Meinung?
Wollte
Broder
zeigen, dass
er der
Meister der
schlechten
Manieren ist
und als
solcher von
seinen Fans
kritiklos
geschätzt
wird? Eine
andere
Erklärung
liegt in
einigen
Zeilen,
welche die
von Broder
leidenschaftlich
gehasste und
immer wieder
von ihm
angegriffene
Journalistin
Tanja
Krienen am
21.10.2006
auf ihrem
Blog
veröffentlichte:
»Es hat mir heute
Georg
Kreisler
einen sehr
lieben Brief
geschrieben.
Er wird an
der [ELS-]
Veranstaltung
teilnehmen…alles
weitere
werden wir
sehen.«
Die guten Beziehungen zwischen Kreisler und
Krienen sind
Broder
offenbar ein
Dorn im
Auge. Einen
anderen
Grund für
seine
ordinären
Abrechnungen
gibt es
offenbar
nicht.
Kreisler
selber sagt,
er hätte nur
ein einziges
Mal Kontakt
mit Broder
gehabt, und
diese
Verbindung
sei in die
Brüche
gegangen,
als Kreisler
nicht auf
Schmähschriften
Broders
gegen
Krienen
eingehen
wollte.
Unsere Protestaktion gegen die Beteiligung
Broders an
dieser
Diskussion
zu Ehren der
Friedensbefürworterin
Else
Lasker-Schüler
und gegen
die
Ausladung
von Felcia
Langer wurde
indirekt
erwähnt,
indem der
Organisator
Hajo Jahn in
seiner
Einleitung
behauptete,
die
Teilnehmer
würden
gratis
auftreten.
Damit wollte
er
offensichtlich
betonen,
dass die
Ausladung
Felicia
Langers
tatsächlich
wegen ihrer
angeblich zu
hoher
Honorarforderung
erfolgt sei.
Jahn belegte damit erneut seinen lockeren
Umgang mit
der
Wahrheit,
welcher
sowohl von
Broder wie
auch durch
Kreisler
blossgestellt
wurde.
Broder
schrieb,
dass Langer
dreimal
soviel wie
die anderen
Teilnehmer
verlangt
habe.
Tatsache
ist, dass
Langer keine
Honorar-Forderung
stellte,
sondern dass
ihr Jahn in
einem Brief
von
17.3.20005
1000 Euro
für drei
Veranstaltungen
anbot.
Broder
recycelte
die unwahre
Version, die
Jahn vor der
Veranstaltung
verbreitet
hatte,
gleichzeitig
bestätigte
der bekannte
Polemiker,
dass die
Teilnehmer
doch
entlöhnt
wurden, wenn
sie auch
angeblich
nur einen
Drittel der
Langer
angebotenen
Gage
erhalten
hätten.
Kreisler
informierte,
er habe 500
Euro
erhalten,
was genau
dem
Honorarangebot
an Frau
Langer für
die
Podiumsteilnahme
entspricht.
Diese Details sind wichtig für die Beweisführung,
dass es
entgegen den
Dementis
Jahns, doch
einen
politischen
Druck gab,
um Langer
aus- und
Broder
einzuladen.
Dieser Druck
spielt die
zentrale
Rolle in
einem
Protest
gegen die
Ausschaltung
der
Friedensstimme
und ihrer
Ersetzung
durch einen
Kriegshetzer.
Dieser Fall
ist bestimmt
noch
schlimmer
als der von
den Medien
sehr
beachtete
Fall des
jüdischen
Historikers
Tony Judt,
dessen
Auftritt in
New York
durch die
Intervention
der
jüdischen
Organisation
Anti-Defamation
League (ADL)
verhindert
wurde.
Als die Diskussion für das Publikum eröffnet
wurde, wies
Evelyn
Hecht-Galinski
auf unseren
Protest hin.
Im
Unterschied
zu anderen
Stimmen im
Saal musste
sich
Hecht-Galinski
aber mit
Namen
vorstellen.
Da die
Veranstaltung
in der
Schweiz
stattfand,
war sie
nicht
sicher, ob
die
Anwesenden
wussten, wer
sie sei. Sie
stellte sich
also als
Tochter von
Heinz
Galinski,
dem
verstorbenen
Präsidenten
des
Zentralrates
der Juden in
Deutschland,
vor. Dies
gab Broder
die Chance,
seine
Bosheit
nochmals zu
beweisen. Er
schmetterte
ihr zu: »Und
das ist
alles, was
Sie sind –
die Tochter!«
Hecht-Galinski wurde vom Moderator abgeklemmt
und durfte
ihren
Protest
gegen die
Beteiligung
des
Hasspredigers
Broders an
diesem
Podium nicht
fertig
aussprechen.
Damit wurde das Thema des Protestes jedoch
nicht
abgeschlossen.
Es war der
Präsident
der Anti
Defamation
Kommission
des
B'nai B'rith
Zürich,
Roman
Rosenstein,
der zur
Hass- und
Diffamierungstirade
gegen mich
fortschritt,
weil ich am
Eingang
Flugblätter
gegen die
Beteiligung
Broders
verteilte.
Zuerst lobte
Rosenstein
die
Ausladung
Langers,
denn mit
ihr, so der
ADL-Zürich-Vorsitzende,
wäre eine
sachliche
Diskussion
nicht
möglich
gewesen.
Roman, den
ich seit
mehr als
zwanzig
Jahren kenne
und den ich
immer wieder
auch
freundlich
erlebe (so
auch einige
Tage vor
dieser
Veranstaltung),
behauptete,
um mich zu
diskreditieren,
ich wäre von
der
israelischen
Armee
desertiert.
Nun, dies
wäre mir
eigentlich
eine grosse
Ehre. Aber
leider war
ich nicht so
gescheit,
denn ich
hatte an
drei
Kriegen
teilgenommen.
Beim ersten
(1967) war
ich zu naiv
und bei den
zwei anderen
(Abnutzungskrieg
von
1968-1970
und Jom
Kippur-Krieg
von Oktober
1973) war
ich nicht
mutig genug,
nicht
mitzumachen.
Die
militaristische
Gehirnwäsche,
die ich als
Kind
"genoss",
war also
nicht so
einfach zu
überwinden.
Der
Moderator
intervenierte
irgendwann
und bremste
den eifrigen
ADL-Präsidenten.
Romans Ehefrau, Gaby, ein Mitglied der
Geschäftsleitung
der
Dachorganisation
der Juden in
der Schweiz,
des
Schweizerischen
Israelitischen
Gemeindebundes
(SIG)
betonte nach
der
Veranstaltung
mir
gegenüber –
unnaufgefordert
-, sie habe
von der
Ausladung
Felicia
Langers
nicht
gewusst.
Roman selber
wollte mir
einige
Wochen zuvor
keine
Auskunft
darüber
geben,
sondern
versuchte
mich quasi
zu verhören,
warum ich
mich in
dieser
Angelegenheit
überhaupt
einmische.
War die ADL
Zürich, wie
die ADL New
York,
ebenfalls an
Zensurmassnahmen
beteiligt
und ging
hier sogar
einen
Schritt
weiter?
Broder, jedenfalls, schrieb, dass nach der
Veranstaltung,»
Gaby und
Roman … auf
mich
[warteten],
wir wollten
noch Röschti
essen
gehen...«
Wobei hinzuzufügen ist, dass alles, was Henryk
Modest
Broder
schreibt,
mit viel
Vorsicht zu
geniessen
ist. Dies
zeigt nicht
nur sein
Bericht über
die
"Schweizer
T-Shirt-Affäre", sogar das Zürcher
Regenwetter
an jenem
Sonntag
beschönigt
er vor
lauter
Begeisterung:
»Zürich war großartig! Tolles Wetter, blauer
Himmel….«
Offensichtlich schätzen viele Leute Broders
Stil, seinen
lockeren
Umgang mit
Fakten und
seine
Hassbotschaften.
Entsprechend
war der
Andrang von
anbiedernden
Fans nach
der
Veranstaltung bzw. der hohe
Platz seiner
islamophoben
Hetzschrift
»Hurra,
wir
kapitulieren!«
auf der
Bestsellerliste.
Die Frage bleibt nach wie vor: Was hat ein
'publizistischer
Hooligan' an
einer
Veranstaltung
zu Ehren
Else
Lasker-Schülers
zu suchen?
Shraga Elam
Zürich, 5. November 2006
Einen Kniefall und die Kapitulation
vor dem
Rassisten
H.M.
Broder
durch
den
renommierten
Schweizer
Journalisten
Roger de
Weck
können
Sie im
Schweizer
Fernsehen
bzw.
3Sat
sehen.
Eine
Audio-Datei
von
dieser
Sendung
"Sternstunde
Philosophie"
(keine
Sternstunde
für SF
DRS) ist
hier
herunter
zu
laden:
Der deutsche
Publizist
Henryk M.
Broder ist
ein heftiger
Kritiker
nicht nur
der
Islamisten,
sondern auch
des Islam.
Der Westen
trete
radikalen
Muslimen
nicht
entschieden
genug
entgegen.
"So entstand
eine Kultur
der Angst,
des
Bedauerns
und der
Entschuldigung",
schreibt er
in seinem
jüngsten
Buch mit dem
Titel
"Hurra, wir
kapitulieren!"
Selbst den
immer wieder
geforderten
"Dialog der
Kulturen"
stellt er in
Frage: "Es
ist nicht
der Respekt
vor anderen
Kulturen,
der das
Verhalten
der Menschen
im Westen
bestimmt,
sondern das
Wissen um
die
Rücksichtslosigkeit
der
Fanatiker.
Man geht dem
Ärger lieber
aus dem
Weg." In
einer neuen
Folge der
Serie über
Dialog und
Kampf der
Kulturen
debattiert
Roger de
Weck mit dem
gleichermassen
streitbaren
und
umstrittenen
Vorkämpfer
gegen die
angebliche
Beschwichtigungspolitik
der
Europäer.
Wiederholungen
der
Sternstunde
Philosophie:
Montag, 06.
November
2006 um
00.30 Uhr
Dienstag,
07. November
2006 um
12.00 Uhr
auf SFinfo
Mittwoch,
08. November
2006 um
05.00 Uhr
Samstag, 11.
November
2006 um
09.00 Uhr
Sonntag, 12.
November
2006 um
09.15 Uhr
auf 3sat
|
5.11.2006
- »Ich lasse mich nicht disziplinieren«- Ein
Gespräch mit Heike
Hänsel - "Es gab jetzt
Aufregung wegen einer
angeblichen
»Disziplinierung« von
Norman Paech und mir
durch Gregor Gysi, da
wir uns mit Felicia
Langer solidarisiert
haben, die von einer
Podiumsdiskussion
ausgeladen worden war.
An ihrer Stelle durfte
Henryk M. Broder
auftreten. Es ist das
Problem Gregor Gysis,
welche Beziehung er zu
Journalisten wie Broder
pflegt, ich für meinen
Teil jedenfalls habe
mich nicht
disziplinieren lassen,
sondern nochmals meine
Meinung bekräftigt. Ich
finde, es lohnt nicht
weiter, sich über die
Broders dieser Zeit
aufzuregen, da sie uninteressante, weil zynische Weltanschauungen
vertreten. Das Ganze
lenkt nur von der
eigentlichen Katastrophe
ab, die sich im Nahen
Osten abspielt – zum
Beispiel die weiter
andauernde israelische
Militärintervention im
Gazastreifen, die seit
Beginn mehr als 600 Tote
gefordert hat." mehr >>>
Der Schwarze Kanal: Henryk und
Gregor
- Werner Pirker -Felicitas Langer,
die bekannte israelische
Anwältin und
Menschenrechtskämpferin,
ist vom
Else-Lasker-Schüler-Forum
zu einer
Podiumsdiskussion in
Zürich eingeladen und
dann wieder ausgeladen
worden. Die Veranstalter
gaben finanzielle
Schwierigkeiten als
Grund für die Ausladung
an. Keine finanziellen
Probleme bereitete
hingegen die
nachträgliche Einladung
des Publizisten Henryk
M. Broder.
Arne Hoffmann -
In den letzten Wochen gab es ein
enormes Spektakel um
eine Protestaktion gegen
einen Auftritt des
Polemikers Henryk M.
Broder bei einer
Podiumsdiskussion über
„Die ewige Lust an den
Tätern“. Das Scharmützel
erstreckte sich über
mehrere Blogs, ... mehr
>>>
Achse des Guten qualmt von
Zürich bis zum Deutschlandfunk
-
Broder
missbilligt Aktion 11 000 Kinder - Thomas Immanuel Steinberg
2.11.2006 - Gregor Gysi schreibt an Henryk
Broder - Wenn zwei
Abgeordnete der
Linksfraktion eine
Petition unterzeichnen - Von Knut Mellenthin
|
MdBs der LINKS-Fraktion
kuschen vor
SPIEGEL-Autor -
Lob für Gregor Gysi
-
von Peter Kleinert
|
Modest auf
dem Podest!
Es war kaum
anders zu
erwarten:
anstelle einer
dem Thema
angemessenen
Diskussion über
das Thema "die
ewige Lust an
den Tätern" kam
es aufgrund der
Teilnahme des
garnicht so
modesten
(bescheidenen!?)
Henryk Modest
Broder in Zürich
zu einer eher
peinlichen
Veranstaltung.
Else
Lasker-Schüler
musste für die
Clownerien des
auf
Selbstdarstellung
bedachten Broder
herhalten.
Neben, wie so
oft,
Vernünftigem
(Broder erwähnte
immerhin
Hebron!!!)
zeigte der Mann
seine bekannte
Fähigkeit zu
unfruchtbarer
Clownerie,
verpackt in
sprachgewandte
(ja, das ist
H.M.B. nicht
abzusprechen)
Polemik,
angereichert mit
Unverschämtheit
und
Beleidigungen
aller Art.
Wäre er doch nur
das: ein
Spaßvogel! Damit
könnte er sicher
gut sein Geld
verdienen ohne
"lieber Täter
als Opfer sein
zu wollen, weil
Täter länger
leben"! (O-Ton
H.M.B.) Was, in
der Welt, hat
diesen Mann in
den Journalismus
anstelle des
politischen
Kabaretts
geführt? Seine
Mutter hatte
denn sicher an
eine große
Karriere als
Komponist oder
Musiker
gedacht...
(Modest
Moussorski?)
Wenn der ebenso
greise wie weise
Georg Kreisler
auf die Opfer
unserer Zeit,
die Armen der
Welt hinwies,
und -
tatsächlich
politisch naiv -
meinte, man
solle den
unendlichen
Reichtum der
wenigen
Superreichen
besser den Armen
geben, so hätte
dies, anstelle
der
diskriminierenden
und reichlich
unverschämten
Entgegnung
Broders, er
wolle Herrn
Kreisler allein
aufgrund dessen
"hohen Alters"
(sic !) nichts
erwidern,
Anstoss für eine
themenbezogene
Diskussion sein
können.
Wie auch, bei
einer vordem
geplanten
Teilnahme der
israelischen
Menschenrechts-Anwältin
und Trägerin des
Alternativen
Nobelpreises
Felicia Langer
der Diskussion
auf dem Podium
gewiss eine
andere, eine
würdigere
Wendung gegeben
worden wäre. Der
Widerspruch, ja
Empörung auf die
diskriminierende
und zum Broder
gut passenden
Ungebührlichkeit
kam dann auch
nicht aus dem
Podium - aus dem
Saal wurden die
Stimmen der
Empörung über
derartig
unmögliche
Diskussionskultur,
besser -
Unkultur laut.
Ein kurzes
Gespräch im
Anschluss an
diese
durch-und-durch
verunglückte
Matinee -
falsche Personen
zum falschen
Thema -
eröffnete mir
dann den Blick
auf die wohl
wahren
Hintergründe von
Frau Felicia
Langers
Ausladung und
Herrn Broders
Einladung: auf
meine Bemerkung,
Frau Langer
hätte gewiss zum
Thema Opfer und
Täter mehr sagen
können als
Broder hörte ich
von jemandem,
dem das Vorfeld
zur
Veranstaltung
gewiss gut
bekannt war:
"Frau Langer
hätte doch die
ganze Diskussion
in eine andere
(gemeint war
wohl: falsche!)
Richtung
gebracht. Das
war zu
verhindern..."
So ist es also?
Es ging nicht um
fehlendes Geld,
die "Richtung"
der
Menschenrechtsanwältin
aus Israel, Frau
Langer, hätte
nicht gepasst?
Die Vorahnung
dessen aber war
für die 237
Unterzeichner
Grund des
Protestaufrufes
gegen Frau
Langers
Ausladung und -
im Gegenzug -
Broders
Einladung.
Die
Unterzeichner
des Aufrufes
kamen aus
Deutschland,
Europa und -
zahlreich - aus
Israel.
Günter
Schenk,
Teilnehmer an
der
Veranstaltung in
Zürich |
28.10.2006 -
Henryk
Broder
lobt Gregor
Gysi
Wie man
heute, 28.
Oktober, auf
Broders
„Achse des
Guten"-Seite
liest, hat
Gregor Gysi
sich die
Abgeordneten
Norman Paech
und Heike H änsel „vorgeknöpft", um ihnen „eine kleine
fraktionsinterne
Standpauke
über die
Aufgaben und
Verpflichtungen
eines
Abgeordneten
zu halten".
Anlass: Die
beiden
gehörten zu
den über 200
Unterzeichnerinnen
und
Unterzeichnern
eines
Appells an
die
Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft,
Henryk
Broder von
einer
Veranstaltung
in Zürich
wieder
auszuladen.
Broder war
nachträglich
anstelle der
zunächst
vorgesehenen
israelischen
Rechtsanwältin
Felicia
Langer, die
als
engagierte
Gegnerin der
Besatzungspolitik
bekannt ist,
auf die
Teilnehmerliste
der
Veranstaltung
gesetzt
worden.
Zugleich war
das Motto
der
Veranstaltung
im Sinne
Broders in
„Die ewige
Lust an den
Tätern"
abgeändert
worden.
Broder hatte
sich
offenbar an
Gregor Gysi
gewandt, um
ein
Machtwort
gegen Hänsel
und Paech zu
erreichen.
Gysi meldete
kurz darauf
Vollzug:
„Lieber
Henryk,
inzwischen
habe ich die
Antwort von
Norman Paech,
der nun
einsieht,
dass es
besser
gewesen
wäre, für
eine
Podiumsdiskussion
mit Dir und
Frau Langer
zu streiten.
Frau Hänsel
will Dir
selbst
antworten.
Mit
herzlichen
Grüßen
Gregor"
Dass
PDS-Abgeordnete
vor einem
Journalisten
kuschen
müssen, der
sich das
Klagen über
die
Kapitulation
der
Deutschen
vor den
militanten
Muslims zur
Lebensabschnittsaufgabe
gesetzt hat,
vervollständigt
mein Bild
von dieser
Partei, in
der ein
Andre Brie
unbeanstandet
die
Werbetrommel
für die von
der CIA
gesponserten
iranischen
„Volksmudschaheddin"
schlagen
darf.
Dass Broder
sich auf die
Stöckchen
apportierenden
Pudel einen
feixt, ist
nicht
verwunderlich.
Zufrieden
kommentiert
er:
„Natürlich
gibt es in
der PDS
nicht nur
Angeber,
Knalltüten
und
Wichtigtuer,
die auf
jeden Zug
draufspringen,
der gerade
vorbei
fährt. Da
gibt es auch
vernünftige
Leute, die
Politik als
Handwerk
praktizieren,
Petra Pau
zum
Beispiel.
Oder auch
Gregor
Gysi...."
Auf
dieses Lob
mögen sich
die beiden
ordentlich
was
einbilden!
Knut
Mellenthin
Die Achse
des Guten:
Online-Tagebuch
|
23.10.2006 Sehr geehrte
Organisatoren
der
Lasker-Schüler
Gedenkveranstaltung,
"Über den Umgang
mit Exilanten
gestern und
heute" - so hieß
der
ursprüngliche
Titel der
Podiumsdiskussion,
zu der unter
anderen Salman
Rushdie und
Felicia Langer
geladen waren.
Dieses Thema hat
nun wirklich
etwas mit
Lasker-Schüler
zu tun (siehe
z.B. den schönen
Film von Amos
Gitai,
Berlin-Jerusalem).
Diese gesamte
Diskussion wird
jedoch in ihr
Gegenteil
verkehrt, wenn
das Thema von
der "ewigen Lust
an den Tätern"
handeln soll -
mit dem
entsprechenden
Zitat von Henryk
Broder:
«aus rechtlichen
Gründen entfernt.»
(Henryk M.
Broder, Jüdische
Allgemeine,
17.3.2005)
Die Massaker und
die Zerstörung
des Libanon (und
natürlich auch
die Raketen der
Hizbollah)
liegen gerade
hinter uns - und
sollen jetzt
vermutlich auf
dieser
Gedenkveranstaltung
noch gefeiert
werden.
Dabei
vereinnahmt
Broder "die
Juden" für den
Staat Israel,
identifiziert
sie mit ihnen.
Das hat mit der
Realität nichts
zu tun - die
jüdische Linke,
auch linke
religiöse Juden,
alle
progressiven
Juden lehnen die
aggressive
Politik von
Sharon und
Olmert gegen die
Palästinenser
und die
Libanesen ab.
Broder hat sich
leichtfertig in
dem grausamen
Krieg Israels
gegen den
Libanon mit
seinen
unglaublich
hohen Opfern
unter der
Zivilbevölkerung
auf die falsche
Seite gestellt -
gegen das neue,
gerade aus den
Ruinen
auferstandene
Libanon und
gegen die
verlorenen
Posten der
Vereinten
Nationen.
Wir alle wissen,
dass einen die
Erfahrung von
Konzentrationslagern
nicht zu
Liberalen macht,
und stehen zu
einem
Existenzrecht
Israels -
solange das
gleiche für ihre
palästinensischen
Brüder gilt. Ein
Versprechen, das
bis heute nicht
eingelöst ist.
Linke Juden in
der Tradition
Lasker-Schülers
haben immer für
ein säkulares,
offenes, Israel
gekämpft, und
wenn sie sich
jetzt für eine
Zwei-Staaten-Lösung
einsetzen, dann
für einen
wirklichen
palästinensischen
Staat, nicht das
real
existierende
Bantustan.
Nichts würde der
Poesie Else
Lasker-Schülers
ferner stehen
als der Zynismus
der Macht, wie
er von Broder
zelebriert wird.
Ich würde gerne
wissen, welche
politischen
Kräfte die
Ausladung von
Felicia Langer
betrieben haben.
Natürlich gibt
es
unterschiedliche
Erklärungen für
den Islamismus
der Hamas und
Hizbollah. Man
sollte das alles
diskutieren,
auch mit Henryk
Broder.
Freundlichst,
Christoph
Assheuer
Übersetzer,
Berlin |
12.10.2006 - Lügen haben kurze Beine ....
Hier ein
Zitat aus
Lizaswelt:
"Hajo Jahn,
der als
Vorsitzender
dieser
Vereinigung
das erwähnte
Forum
organisiert,
muss ein
freundlicher
und
unglaublich
geduldiger
Mensch sein.
Und darüber
hinaus auch
jemand, der
das freie
und
kontroverse
Wort
schätzt.
Augenscheinlich
nicht
ahnend, mit
was für
einem
Maniker er
es zu tun
hat,
antwortete
er Elam in
bester
Absicht
höflich und
zurückhaltend,
pochte mit
Rosa
Luxemburg –
einer
Freundin
Lasker-Schülers
– auf die
„Freiheit
der
Andersdenkenden“, verteidigte die Einladung Broders und lud den
Berufstautologen
zu den
Veranstaltungen
des Forums
ein. Doch
das brachte
diesen erst
so richtig
auf Touren,
zumal
nachdem er
erfuhr, dass
die
ursprünglich
eingeladene,
in Tübingen
lebende
Schriftstellerin
und Anwältin
Felicia
Langer nicht
an der
Diskussion
teilnehmen
wird, weil
die
Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft
deren nicht
eben
geringen
Honorarforderungen
nicht
nachkommen
konnte noch
wollte."
http://lizaswelt.blogspot.com/2006/10/die-ewige-lust-der-gewohnheitstter.html
Das ist
gerade eine
Verleumdung,
die klar
nachweisbar
ist.
Hajo Jahn
schreibt am
17.3.2005 an
Felicia
Langer:
"Ich hoffe, Ihnen 500.-
Euro für die Diskusson und jeweils 250.-
Euro für die Lesung und ein Gespräch in der Schule
sowie
Reisekosten
und
Unterkunft
bezahlen zu
können, aöso
1.000
Euro - ähnlich machten wir
das in der
Honorarhöhe
auch bei den
frühreren
Foren.
Bitte lassen
Sie mich
wissen, ob
Sie damit
einverstanden
sind."
Quelle:
Zitat aus dem Brief von 17.3.2005 (Jahn an Felicia):
Also von Honorarforderungen kann gar nicht die
Rede sein.
Es ist
eine
absolute
bodenlose
Frechheit.
Eines von
vielen
Beispielen
mangelnder
Glaubwürdigkeit
dass Broder
gerne
verlinkt:
|
9.10.2006 -
Manfred Spies
lieber Henryk M.
Broder,
du schreibst wie
viele, viele
andere Artikel,
Kommentare,
Bücher. Du
schreibst
natürlich viel
besser, drückst
viel kunstvoller
raus als die
meisten. Aber
seit Bohlen und
Herman wissen
wir, dass
Scheisse nicht
nur eine
Affinität mit
Klodeckeln
sondern auch mit
Buchdeckeln hat.
Manchmal möchte
ich nach dem
Lesen mancher -
bei weitem nicht
aller - deiner
Texte abziehen.
Wenn ich lese,
was du zum
Protest des "Zergenaufstands"
am 4.10.
schreibst, dann
erinnere ich
mich wehmütig an
deine tollen
Twen- Artikel
und Anderes und
denke: Ja,
genieße dein
restliches
Leben, lieber
Henryk, Fressen
und Saufen ist
der Sex des
Alters und das
sollst du haben.
Geh´ nach Zürich
in die
Kronenhalle, das
Sprüngli, das
Schober, treffe
Sibylle, Chanan
und Yves,
quatsche mit
alten und jungen
Kollegen im "Select"
am Limmatquai,
mach einen
Bummel durch die
Bahnhofsstrasse,
genieße jede
Menge Grand Cru
Arriba mit 72%
Cacao- Anteil
und hau danach
sofort ab in
Richtung Rom, um
dich im Cafe
Greco auf deinen
Besuch im
Vatikan
vorzubereiten.
Aber verschone
die Leute der
Else-Lasker-Schüler-Podiumsdiskussion
mit deinem
Dabeisein.
Das wäre
unpassend und
unnötig,
Brauchst du das
auch noch für
dein Ego?
Mit einem
freundlichen
Gruß aus
Düsseldorf
ein Freund von
Hubert aber noch
immer kein
Freund von dir,
Manfred Spies |
9.10.2006 elia baz dipl.-ing,
heroldstatt
1. vorsitzender des dafk e.v., 2. vorsitzender
des daf
e.v.
dafk e.v. deutsch arbischer freundeskreis
e.v.
daf e.v.
deutsch
arabisches
friedenswerk
e.v.
dadv e.v.
dachverband
deusch
arabische
organisationen
wir
begruessen
das engagement
von frau
langer, hr.
shraga, frau
Evelyn
Hecht-Galinskis und
gleichgesinnten
und fordern
die
gruendung
einer neuen
bewegung aus
juden,
arabern mit
ihren
freunden,
welche
zusammen den
politischen
zionismus
ablehnen,
und den
gegenseitigen
hass und
feindschaft
zwischen
juden und
arabern
ueberwinden
wollen.
regime und
politiker
kommen und
gehen,die
voelker aber
bleiben.
nur
gemeinsam
koennen wir
was bewegen,
nicht durch
einzelne
aktivitaeten
und
unorganisierte
friedensarbeit.
frieden von
unten ist
endlich
gefragt, die
"grossen"
haben alle
versagt!
juden und
araber
haben nicht
nur die
gleichen
wurzeln,
sondern sind
aufeinander
wie
zwillinge
angewiesen,
jetzt und
morgen der
hass baut
nicht auf,
der hass
zerstoert,
beide
voelker
sollen
deutschland
und
frankreich
als vorbild
nehmen. die
rassistische
politik
israel ist
genau
abzulehnen,
wie jede art
des
rassistischen
hass gegen
juden auf
der
arabischen
seite.
durch
gemeinsame
projekte,
kluturelle,
politische,wirtschaftliche
und
gemeinnuetzige
art ,
koennen wir
einen
bitternoetigen,
organisierten
freundeskreis
zwischen
juden und
arabern
schaffen,welcher
schule
machen kann.
wir juden
und araber,
welche nicht
von hass
verblendet
sind, sind
aufgefordert,
den frieden
der mutigen
zu
konzeptieren
und
flaechendeckend
zu
verbreiten.
nur zusammen
( alle
organisationen,
personen und
aehnlich
denkende
stellen)
koennen wir
was
bewegen,
deshalb
sollen sich
diese
kraefte bald
wie moeglich
in einer
initiative
organisieren
um dieses
fuer die
ganze welt
aber
besonderes
fuer die
betroffenen
wichtiges
friedensprojekt
zum erfolg
zu
verhelfen.
frieden
schaffen
ohne waffen,
ist kein
dummer satz,
frieden im
herzen und
koepfe der
betroffenen,
durch echtes
miteinander
ist die
einzig wahre
loesung des
nahost
problems.
wir sind
bereit zu
handeln´!
sie
hoffentlich
auch?
bitte
verbreiten
sie diese
botschaft
elia baz
|
6.
10.2006
- Günter
Schenk
Sehr
geehrter
Herr
Jahn,
gerade
zurückgekehrt
von
der
Frankfurter
Buchmesse,
stoße
ich
auf
einen
zutiefst
bedauernswerten
Vorgang.
Auf
der
Internet-Seite
des
Champions
der
Hassrede,
des
Herrn
Broder (über
dessen
Jüdischkeit
nicht
sehr
viel
mehr
bekannt
ist,
als,
dass
er
sich
deren
rühmt
-
Islamophobie
und
Aufstachelung
zu
Hass
gehört
ja
bekannterweise
nicht
zu
den
bekannten,
universellen
jüdischen
Werten!
)
finde
ich
Informationen,
die
mich
sofort
bewegten,
einmal
etwas
genauer
nachzuforschen, was
da,
in
und
um
die
von
Ihnen
geleitete
Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft
und
dem
vorgesehenen
Symposium
in
Zürich,
zugange
ist.
Unübersichtliches,
wenn
ich
mich
vorsichtig
ausdrücken
darf,
kommt
da
zutage.
Frau
Langer
in
Tübingen,
die
meine
und
unsere
allergrößte
Wertschätzung
verdient,
hat
mir
telefonisch völlig
Gegensätzliches
zu
Ihrer
(bzw.
des
Hass-Apologeten
Broders)
Darstellung
mitgeteilt.
Wie
gesagt:
Frau
Langers
Rede
ist
aus
gutem
Grund
über
allen
Zweifel
erhaben.
Ich
weiß
nun
nicht,
woher
Herr
Broder
sein
Geld
nimmt,
bekommt,
aber,
im
Zürcher
Savoy
zu
wohnen
ist
ja
nicht
ganz
schlecht
und
lässt
in
jedem
Fall
entweder
auf
ein
ausreichendes
Vermögen,
oder
auf
großzügige
Sponsoren
schließen. Das
soll
aber
nicht
mein
Thema
sein,
wiewohl
Fragen
Ihrerseits
nicht
abwegig
gewesen
wären.
Da
die
Ehrenhaftigkeit
von
Frau
Felicia
Langer,
wie
bereits
gesagt,
außer
jedem
Zweifel
steht,
deren
Aussagen
aber
nicht
in
Übereinstimmung
zu
bringen
sind
mit
dem,
was
Sie,
bzw.
Herr
Broder
sagt,
kommt
bei
mir
ein
schlimmer
Gedanke
auf,
den
nur
Sie,
sehr
geehrter
Herr
Jahn,
ausräumen
können.
Das
ist
auch
nötig,
denn
der
Unlauterkeit
bezichtigt
zu
werden,
wäre
gewiss
keine
Petitesse.
Vor
allem
nicht
für
den
Träger
der
hervorragenden
Verantwortung
für
die
von
Ihnen
präsidierte
Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft,
einem
in
Ehren
durch
dessen
Intendanten
aus
den
Diensten
des
WDR
entlassenen
früheren
leitenden
Journalisten
dieser
Anstalt.
Es
ist
zu
wünschen,
dass
Sie,
sehr
geehrter
Herr
Jahn,
alle
Zweifel
in
der
Frage
der
Einladungen
zum
Zürcher
Symposium,
zu
dessen
Zusammensetzung,
zu
möglich
in
verschiedenen
Phasen
der
Planung
aufgetreten
finanziellen
Probleme
und
deren
anschließende
glückliche
Aufklärung,
ausräumen.
Die
Partizipation
des
Henryk
M.
Broder
bei
einem
die
jüdische
Künstlerin
Else
Laser-Schüler
ehrenden
Symposium
erscheint
mir
allerdings als
eine
Verhöhnung
der
Geehrten.
Das
ist
nicht
nur
eine
Frage
des
Geschmacks
(über
den
man
bekanntlich
streiten
kann),
sondern
des
Anstands,
auch
gegenüber
den übrigen
herausragenden
Teilnehmern
des
Symposiums.
Dass
Ihnen
dies
nicht
im
Vorfeld
aufgefallen
ist,
ist
ein
Rätsel,
denn,
schließlich
gibt
muss
man
nur
einmal
ein
paar
Minuten im
Internet
surfen,
um
herauszufinden,
wessen
Geistes
Kind
Broder
ist:
nicht
des
Geistes
der
großen
von
Ihnen
zu
Ehrenden.
Dass
Sie
dann
Kritik
an
Ihrer
Einladung
des
Herrn
Broder
dem
Kritisierten
gegenüber als
"eine
regelmäßige
Kampagne"
bezeichnen,
ist
bedrückend.
Was
hätte
Else
Lasker-Schüler
dazu
wohl
gesagt?
Hochachtungsvoll
Günter
Schenk
5,
rue
des
cigognes
F-67930
Beinheim
-
membre
du "collectif
judéo-arabe
et
citoyen
pour
la
paix"
Strasbourg
|
6.10.2006 - Erhard Arendt
Eine Schweizer
Provinzposse!
"Freiheit
ist immer die Freiheit
des Andersdenkenden"
- so sollte es auch für Hajo Jahn sein...
Die "Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft"
veranstalten
am 29.
Oktober in
Zürich eine Podiumsdiskussion: "Die ewige Lust an den
Tätern- von
der
Schwierigkeit,
den Opfern
ihr
Überleben zu
sichern."
'Einer der
Diskussionsteilnehmer
ist nach
einigem
Hin
und
Her
Henryk M.
Broder.
Daraufhin
sagte wohl
Alice
Schwarzer
ihre
Teilnahme
ab, in
diesem
Umfeld
wollte sie
nicht
diskutieren.
Vorgesehen war,
Felicia
Langer
einzuladen,
sie wurde
ausgeladen,
vorgeblich
und
scheinbar
vorgetäuscht
mit dem
Argument, es sei kein Geld für ihr
Honorar
vorhanden.
Dies kann
nur ein
Vorwand
gewesen
sein. Frau
Hecht-Galinski verpflichtete sich
gegenüber
dem
Veranstalter, die Kosten zu übernehmen.
Frau Langer
blieb
trotzdem
ausgeladen.
Noch immer
behauptet
aber Hajo
Jahn, die
Ausladung
von Frau
Langer hätte
finanzielle
Gründe.
Zahlt Broder
seine
Unterbringung
in einem
Züricher
Nobelhotel
vielleicht
aus eigener
Tasche?
Der Skandal um die Teilnehmer dieser Diskussion lässt
die Frage
aufkommen,
ob
Hajo Jahn, der Vorsitzende der ELSG, das Thema der Veranstaltung,
seine
eigenen
Worte und
scheinbar
noch weniger
die Kritik
an der
Teilnahme
von Henryk
M. Broder
verstanden
hat.
Er veranstalten einen Eiertanz, um seine Entscheidung nicht
in Frage
stellen zu
lassen.
Mehrfach
begründet
er mit einem
unterstützenswertem
Zitat von
Rosa
Luxemburg: ""Freiheit
ist immer
die Freiheit
des
Andersdenkenden"
seine Entscheidung weiterhin, Henryk M. Broder dort
auftreten zu
lassen. Wer sich für die Freiheit des Andersdenkenden
einsetzt,
kann Broder
nicht
akzeptieren.
Gerade
Henryk M.
Broder steht
dafür, Andersdenkende zu
diffamieren,
zu
beleidigen,
ihnen
persönlich
zu
schaden
und zu
generalisieren.
Die
Liste
seiner Opfer
ist
lang.
Würde Jahn das Thema der Veranstaltung ernst nehmen:
"...von der Schwierigkeit, den Opfern ihr Überleben zu
sichern."
würde er
sich nicht
auf die
Seite derer
stellen, die
sagen:(
".*****" ) Scheint ein mutmaßlicher jüdisch-trappierter
Täter für
Jahn kein
Täter zu
sein?
Ich denke,
es wurden
Hajo Jahn
umfangreiche
Informationen
und Hinweise
über die
Person
Henryk
Broders
gegeben, das
Internet ist
voller
Erkenntnisse
über
diesen
"publizistischen
Hooligan".
Wer seine
Texte und
Bücher
ließt,
besonders
das
neueste,
muss über
diese
Radikalität, die im Zusammenspiel mit
Intoleranz
gegenüber
anderen uns in einen alles
vernichtenden
Krieg führen. Wollen dies vielleicht Broder und seine
antideutschen
extremistischen
Freunde?
Wenn man sich so wie Hajo Jahn für die Meinungsfreiheit
einsetzt,
dann sollte
man auch die
Fähigkeit
entwickeln, sie anderen zu gewähren.
Hajo
Jahn
schreibt:
" Daß Henryk
M. Broder
auszuteilen
weiß, ist
bekannt. Das
er
vielleicht
auch gerade
deshalb
geschätzt
wird, ist
ein offenes
Geheimnis."
Ja, auch Bin Laden, seine Hassprediger, auch Göbbels
wurde von
vielen
geschätzt,
und sie
konnten
gewiss
austeilen,
ist
das
vielleicht
für Jahn das
Kriterium?
Von wem wird
er geschätzt? Wohl von den
Antideutschen,
den Neocons,
die für
einen
Angriffskrieg
gegen den
Iran und
andere
Völker
plädieren.
So viel für
die Freiheit
von
Andersdenkenden,
Herr Jahn.
Wenn man für
die Freiheit
des
Andersdenken
kämpft, dann
stellt man
sich nicht
auf die
Seite seiner
Anhänger die
jubeln, wenn
er wieder
einmal,
ohne
Rücksicht
auf den
Schaden
andere
diffamiert.
Es spricht
nicht für
die
Geschichtsbewältigung,
wenn man
nicht
wahrnimmt,
dass es sich
Menschen
anmaßen, im Namen der Opfer zu reden
und längst
Täter
geworden
sind.
Was die
israelische
Regierung in
den Besetzen
Gebieten in
Palästina
machen lässt
und zu
verantworten
hat, ist aber ein neues
Verbrechen
gegen die
Menschlichkeit.
Wer
dies
unterstützt,
verteidigt
und
schönredet
zeigt, dass er aus den Verbrechen des
Holocaust
nichts
gelernt hat.
Wieder
schweigt er
und wird
wahrscheinlich
irgendwann
einmal
sagen: "Ich
habe es
nicht
gewusst."
"Zwischen
den Stühlen
zu sitzen
wie jetzt
(einmal
mehr), ist
nicht
komfortabel.
Doch
manchmal
unumgänglich
-" sagt Hajo
Jahn in
einem seinen
e Mails. Es gibt Stühle, die
stellt man
sich nicht
hin, da ist
es gar nicht
ehrenvoll
sich
dazwischen
zu setzen.
Zwischen dem
Stuhl, auf dem ein Täter sitzt und
dem, auf dem die Opfer sitzen, sollte man sich nicht
setzen.
Jahn redet
und
macht
sich
etwas vor,
indem er
seine
Kritiker
für
schuldig
erklärt.
Hier hat er
die gleiche
Masche
drauf, die
Broder und
die
Israellobby
gegenüber
den
Kritikern
der brutalen
israelischen
Besatzungspolitik
anwenden:
Jeder der
die
Verbrechen
der
israelischen
Regierung
kritisiert,
wird als
Antisemit
oder jüdischer
Selbsthasser
diffamiert.
Merkt Jahn
eigentlich
nicht, vor
welchen
Karren er
sich da
spannen
lässt?
Vielleicht
sollte er
über die
Zitate, die er großzügig verteilt, einmal
gründlicher
nachdenken.
" So lasse
ich mir
meine
Freiheit und
die Freiheit
kritischer
Geister
weder
abkaufen
noch durch
Drohungen
einschränken."
Wie wahr
Herr Jahn.
Haben sie
auch bei der
Ausladung
von Frau
Langer auf
daran
gedacht?
Kritik an
seinen
Entscheidungen
nennt er
Drohung? Die
kritischen
Geister sind
"Bedrohung".
Broder ist
das Opfer, obwohl er es liebt Täter zu
sein?
Es ist das
alte
Strickmuster.
Welche
Perversion
der
Realität.
Orwell würde
jubilieren.
Jahn scheint
seine
eigenen
Worte nicht
ernst zu
nehmen.
"Dazu gehört
hier wie
dort
Dialogbereitschaft.
Und nicht
Denk- oder
Sprechverbot."
sagt
Hajo Jahn.
Warum
produziert
dieser Hajo
Jahn nur
immer die
richtigen
Zitate und
Worte - lebt
und handelt
ihnen
aber zuwider?
Ja, darum
geht es Herr
Jahn, Denk-
und
Redefreiheit,
Dialogbereitschaft.
Dafür
engagiert
sich Shraga
Elam,
Abraham
Melzer, Hajo
Meyer und
viele
andere, die
auch glauben, ein Recht auf Meinungsfreiheit
zu haben.
Eine
Meinungsfreiheit, die davor schützt, von Herrn Henryk M. Broder
beleidigt
und diffamiert
zu werden.
Die sie
davor
schützt,
dass sie
persönlich
und
beruflich
Schaden
nehmen. Die
ihnen als
Muslime die
Chance gibt, nicht als Terrorist
diffamiert
zu werden,
ihre
Religion
friedlich
leben zu
können. Eine
Denk- und
Redefreiheit, die es ihnen erlaubt, ohne Antisemit genannt zu
werden, den Dialog zu führen, sich
für eine
gerechte
Gesellschaft, in der alle mit gleichen
Rechten auf
Augenhöhe
voreinander
stehen, einzusetzen.
Alles
das, wofür sie
angeblich
stehen
wollen,
dafür stehen
auch die
Opfer dieses
Henryk M.
Broder.
Wer Herrn Hajo Jahn antworten
will: hajo.jahn@else-lasker-schueler-gesellschaft.de
Homepage
der ELSG
Dort finden sie
auch die Namen
der Sponsoren
und
Vorstandsmitglieder.
Weiterführender Link:
Sponsoren des XIII.
ELS-Forums in Zürich
Programm (aktualisiert)
(Alice Schwarzer
wird auch nicht
autregen)
Erhard Arendt
8.10.2006
|
5.10.2006
-
W. Frankenberg -
Eine Schweizer
Provinzposse!
Eigentlich hätte man dieses Schmierenstück auf deutschen
Bühnen erwartet.
Aber auch in der
Schweiz gibt es eine
extremistische
Israellobby. Da lädt
doch tatsächlich die
"Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft"
in Zürich die
berühmte
israelische
Menschenrechtsanwältin
Felica Langer,
Kämpferin für die
Menschenrechte
und für
Verständigung,
aus, weil angeblich
plötzlich Sponsoren
weggebrochen
seien, und
präsentiert den
Islamophoben
Henryk
M. Broder. Er hat
geschrieben,
das Täter sein
schöner sei als
Opfer zu sein.
Broders Obsessionen
gegen
Andersdenkende
sind
bekannt. Jeder,
der
die Unterdrückungs-
und
Besatzungspolitik
Israels und die
Vernichtungspolitik
des großen Bruders
USA im Irak und
Afghanistan
kritisiert, wird des
Antisemitismus und
des
Antiamerikanismus
geziehen und unter
jedem Niveau
verleumdet und
diffamiert.
Das Forum hätte
für den Titel
"Die ewige Lust
an den Tätern"
keinen Bessern
als Broder
finden können.
Ob die anderen
Diskussionsteilnehmer
wissen, welcher
"Täter" da mit
ihnen auf dem
Podium sitzt?
Betreibt Broder
nicht schon seit
Jahrzehnten das
Geschäft der
Täter? In der
unsäglichen
Hetzschrift von
Alan Dershowitz
hat er sich in
der Einleitung
geradezu mit
oszöner Lust
dazu bekannt,
dass Täter sein
schöner sei als
Opfer. Nach
diesem Motto
verfährt die
israelische
Regierung schon
seit der
Gründung des
Staates. Broder
verhält sich nur
so, wie sich
seine
zionistischen
Gesinnungsgenossen immer
schon verhalten
haben. Sie
zerstören
systematisch die
Grundlagen der
palästinensischen
Existenz: Täter
sein ist eben
schöner als
Opfer zu sein,
wie uns der
kleine
Tucholsky-Verschnitt
weismachen will.
Es ist,
beobachtet man
das Handeln des
Vorstandmitglieds
Hajo Jahn, nicht
verwunderlich,
dass
Frau Langer
ausgeladen
worden ist. In
der
Programmvorschau
aus dem Jahr
2005 war noch
nicht die
"Israelische
Cultusgemeinde
(Zürich)" mit an
Bord. 2006
bestimmt sie
mit! Die Folge:
Frau Langer flog
raus! Wer die
führenden
Glaubensfunktionäre
dieser Gemeinde
kennt, hat keine
weiteren Fragen.
Sie haben schon
andere
Veranstaltungen
in Zürich zum
Scheitern
gebracht bzw.
Druck auf
Veranstalter
ausgeübt, die
Räumlichkeiten
nicht zur
Verfügung zu
stellen. Broder
passt in deren
rassistisches
Weltbild. Frau
Langer, die den
Rassismus der
israelischen
Gesellschaft
immer
kritisiert,
natürlich nicht.
Ob es ihr zugemutet
werden kann, sich mit
einem mehr als
einseitigen
zionistischen
Henryk Broder
auf ein Podium
zu setzen, muss
sie entscheiden?
Diese Fragen
müssen sich auch
die anderen
Teilnehmer
stellen.
Hajo Jahn
scheint die Welt
nicht zu
verstehen.
Verkündigt
er doch
mehrfach: "Wer wie wir ein "Zentrum der
verfolgten
Künste (und
Intellektuellen)"
anstrebt, darf
sich von
niemanden
erpressen
lassen.
Freiheit ist
immer die
Freiheit des
Andersdenkenden
- so Rosa
Luxemburg, die
mit Else
Lasker-Schüler
befreundet war.
Ja,
aber Herr Jahn,
kann man dann
jemanden wie
Henryk Broder
einladen? Er ist
mittlerweile
mehr als einmal
gerichtsbekannt
für seine
unsäglichen,
niveaulosen
Versuche,
die
Meinungsfreiheit
anderer zu
beschneiden. Ja,
Herr Jahn, die
Freiheit ist
immer die
Freiheit des
Andersdenkenden.
Wie kann dann
aber, wie von
ihnen geschehen,
eine freie
Meinungsäußerung
-
und
auch dass ist
der Protest
gegen das
Auftreten des
Herrn Broder in
Zürich -
eine
Kampagne sein?
Freiheit ist
nicht die
Freiheit,
wie sie sie
verstehen, so
interpretieren
sie wohl diesen
Text,
und
widersprechen
ihrer eigenen
Aufgabe in der
"Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft". War anfänglich die
Teilnahme Henryk
M. Broders in
frage zu
stellen, so ist
es nun auch ihre
Qualifikation
für ihr Amt.
Nicht jeder
zeigt
Zivilcourage,
wenn eine
bestimmte Form
der Israellobby
Druck macht.
Zivilcourage ist
nicht nur gegen
Rechtsextremisten
gefordert,
sondern auch
gegenüber der
extremistischen
Israellobby,
gegenüber denen,
die angeblich im
Namen der Opfer
sprechen und die
neuen Täter
sind.
Sie wollen
die
freie
Meinungsäußerung
über die
Menschenrechts-
und
Völkerrechtsverbrechen
der israelischen
Regierung
unterdrücken.
Dies darf sich
keine (noch)
freie
Gesellschaft
bieten lassen..
Herr Jahn,
zeigen sie
Zivilcourage und
laden Sie
auch
Frau
Langer ein und
widerstehen sie
der jüdischen
Lobby oder
treten von ihrem
Amt
zurück.
Dann ist eine
meinungsfreudige
Veranstaltung
garantiert. Und
dem "publizistischen
Hooligan" Broder
dürfte heftig
widersprochen
werden.
W. Frankenberg
5.10.2006
(Die
Verlinkung wurde vom
Webmaster nachträglich
durchgeführt)
|
5.10.2006) -
Arne
Hoffmann
Sehr
geehrter Herr Jahn,
mein Name
ist Arne Hoffmann, ich
bin Journalist und
veröffentliche sowohl in
liberalen
Magazinen wie
"eigentümlich frei" als
auch in
antirassistischen Magazinen
wie "Die Brücke". Wie
ich erfahren habe,
findet gerade eine
Debatte
darüber statt, ob auch
jemand wie Henryk Broder
bei einer von Ihnen
geplanten
Podiumsdiskussion
sprechen darf. Es gibt
offenbar Proteste dagegen,
auf die Sie erwidern:
"Freiheit ist immer die
Freiheit des
Andersdenkenden."
Als
liberaler Journalist
möchte ich Ihnen absolut
beipflichten und habe
insofern
kein Interesse, an einer
Kampagne mitzuwirken, die
Herrn Broder das Recht auf
freie Meinungsäußerung
rauben soll. Als
antirassistischer
Journalist hingegen
irritiert mich eines:
Henryk Broder hetzt ja
nicht nur in seinem
neuesten Buch gegen
Muslime, dass es eine
Schande ist, er empfiehlt
auch dauerhaft auf
seiner Website (http://www.henryk-broder.de/links/) und immer wieder in seinem Blog (www.achgut.de) die
Website "Politically
incorrect", auf der sich
dermaßen viele
rassistische
Ressentiments finden,
dass mehrere Dutzend
anderer
Blogger inzwischen
lautstark dagegen
protestiert haben:
http://janschejbal.wordpress.com/2006/08/05/blog-protest-gegen-rassistische-blogs-bei-myblogde/
Stefan Niggemeier,
Mitarbeiter beim
renommierten bildblog.de,
hat einmal
einige Kommentare des
von Broder so
nachdrücklich
unterstützten Blogs
zusammengetragen:
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/politically-incorrect
Ein
Vorschlag: Wenn Sie den
"lieben Henryk" bei sich
sprechen lassen,
sollten Sie ihn
wenigstens einmal
fragen, was ihn an
Äußerungen wie den
folgenden dermaßen
begeistert, dass er sie
so bereitwillig
unterstützt:
-
boykott musel- und
ausländerfreundlicher
unternehmen ist die
pflicht jedes
deutschen! - Die
einzige sinnvolle Reform
des Islam ist dessen
kompromisslose
Vernichtung.
- was
für werte willst du
muselpack vermitteln.
das macht der iman mit koran.
da hilft nur die
peitsche.
-
Wenn mich das nächste
mal ein Musel anmacht,
drohe ich nicht nur mit
der Axt.
Dann schlage ich zu!
- In
Hagen wurde die
Innenstadt modernisiert
wovon die "normalen"
Einwohner aber
nichts haben denn wer
möchte sich schon gerne
in ein Cafe setzten wenn
er
dafür an etlichen
Gruppen mit "Migrationsgrund"
vorbeigehen muß die sich einer
Horde Paviane gleich
aufführen. (…) ümmer
aus der Schule kommen
als wir sie hinein
geschickt haben weil Ali
und
Mehmet kein Deutsch
sprechen wollen.
-
Mögen keine Schweine,
benehmen sich aber
wesentlicher schlimmer
als
solche. Erkläre es uns
doch bitte
- Hat es etwas
mit Verachtung zu tun,
oder ist
das genetisch bedingt
durch die Kamelfi****ei?
-
Aber sei Dir sicher
Bursche wenn ich weiss
wer Du bist dann
bezahlst Du dafür
Du mieser Untermensch ja
Untermensch.
usw.
usf. Sie können die
Zitate im obigen Link ja
ausführlich nachlesen.Vermutlich werden Sie
schon wissen, warum Sie
Herrn Broder gerade zu
einer
Diskussion mit dem Thema
"Die ewige Lust an den
Tätern" einladen. Sie
haben schon
recht: Genau dort gehört
er hin.
Freundliche Grüße
Arne
Hoffmann |
4.10.2006
-
Tanja Krienen
"Broder
hat sich
in den
vergangenen
Jahren
zunehmend
als
publizistischer
Hooligan
erwiesen,
der sich
– neben
durchaus
richtigen
Aussagen
– vor
allem
einer
Methode
der
persönlichen
Diffamierungen
und
Verleumdungen,
der
Schmähungen
und
Hetztiraden
bedient.
In
diesem
Jahr ist
er in
sechs
laufende
Verfahren
verwickelt
– Anfang
des
Jahres
wurde er
vom
Frankfurter
Landgericht
bereits
einmal
verurteilt.
Broder
heuchelt.
Er kann
nicht
für
Liberalität
stehen.
Auch
seine
Profilierung
als
Mensch,
der der
den
Islam
auf
Grund
der dort
herrschenden
Zwangsmoral
kritisiert,
entspringt
lediglich
purer
demagogischer
Berechnung.
Seine
Schmähungen
an meine
Person
auf
Grund
der
Transsexualität
sind
keine
einfachen
Ausrutscher,
sondern
wurden
über
einen
langen
Zeitraum
systematisch
von ihm
begangen,
sodass
hier von
einem
Stürmer-Jargon
„Streicherischen
Ausmaßes“
gesprochen
werden
muss.
Ich
ersuche
die
Schweizer
Öffentlichkeit
massiv
gegen
den
Auftritt
einer
Person
zu
protestieren,
die
Rechtsradikalismus,
Sexismus
und
Kriegstreiberei
unter
jüdischen
Vorzeichen
begeht,
obwohl
er in
keiner
Weise
für das
Judentum
sprechen
kann,
sondern
es
lediglich
instrumentalisiert.
Henryk
M.
Broders
Namen im
Verbund
mit Else
Lasker-Schüler
zu
erleben,
ist eine
Beleidigung
für
letztere,
aber von
einer
Gesellschaft,
konkret
Herrn
Jahn, zu
verantworten,
die,
wissend
um
Broders
Handeln,
keine
Konsequenzen
zu
ziehen
imstande
ist, und
sich so
zum
Träger
eines
aggressiven
und
geradezu
kriminell
zu
nennenden
Vorgehens
macht.
Es ist
wohl so
einzuschätzen,
dass die
öffentliche
Ordnung
am
29.10.
in
Zürich
durch
den
Auftritts
Broders
möglicherweise
gefährdet
ist." |
4. 10.2006 - Rainer Rupp
Von: Rupp
Gesendet:
Mittwoch,
4.
Oktober
2006
20:26
An:
hajo.jahn@else-lasker-schueler-gesellschaft.de
Betreff:
Veranstaltung
für Else
Lasker-Schüler
Warum
hat ein
Hassprediger
und
zionistischer
Rassist
auf
einer
Veranstaltung
für Else
Lasker-Schüler,
die
immer
für die
Versöhnung
zwischen
Palästinensern
und
Juden
eingetreten
ist, zu
tun.
Rainer
Rupp
Journalist
Dipl.
Volkswirt |
Von: Hajo Jahn [mailto:hajo.jahn@else-lasker-schueler-gesellschaft.de]
Gesendet:
Dienstag,
3.
Oktober
2006
14:39
An:
Shraga
Elam
Cc:
Henryk
M.
Broder
Betreff:
AW:
Offener
Brief
gegen
die
Beteiligung
Henry M.
Broders
an einer
Podiumsdiskussion
im
Rahmen
des
XIII.
Else-Lasker-Schüler-Forums
in
Zürich
Wichtigkeit:
Hoch
Sehr
geehrter
Herr
Elam,
auch
wenn ich
Ihnen
gegenüber
zu
keiner
Auskunft
verpflichtet
bin,
gebe ich
Ihnen
diese
letzte
Antwort
gerne,
denn der
Sachverhalt
ist
anders
als Sie
es
unterstellen
und
verbreiten:
1.) Ich
habe
Frau
Langer
selbst
eingeladen,
weil ich
Ihr
Engagement
schätze.
2.) Zu
dem
Zeitpunkt
als ich
Frau
Langer
absagen
mußte,
gab es
eine
Absage
von
Pro
Helvetia.
3.) Pro
Helvetia
ist nach
wie vor
nicht
direkt
an
unserer
Finanzierung
beteiligt
- kein
Franken
fliesst
nach
Wuppertal
oder
finanziert
direkt
unser
Forum
(sondern
eine
Einzelveranstaltung,
um die
sich der
Schweizer
Künstler
selbst
bemüht
hat; zum
anderen
gibt es
die
Theaterpartnerschaft
zwischen
NRW und
der
Schweiz).
Das
Honorar
von
1.000
Euro für
Frau
Langer
(plus
Fahrt-
und
Unterkunftskosten)
konnte
ich vor
einem
Jahr
nicht
aufbringen.
Mit
dieser
Auskunft
nehme
ich Sie
beim
Wort,
daß Sie
"eine
letzte
Frage"
an mich
gestellt
haben
und
leite
diese
und alle
von
Ihnen
initiierten
Mails an
Herrn
Broder
weiter,
den ich
- bei
auch
vorkommenden
Meinungsverschiedenheiten
- als
fair
erlebt
habe,
zuletzt
bei
einer
Veranstaltung
in der
Konrad
Adenauer-Stiftung
Jerusalem,
an der
er mit
dem
deutschen
Innenminister
Otto
Schily
teilgenommen
hat und
bei der
es auch
um Else
Lasker-Schüler
ging,
die
streitbar
war,
aber
auch
wußte,
dass
Diskussionen
nur dann
einen
Sinn
haben,
wenn man
nicht
von
vornherein
entschlossen
ist,
recht zu
behalten,
egal,
was die
anderen
sagen.
Fair wär
es
deshalb,
daß Sie
diese
Antwort
und die
vorherigen
Reaktionen
an
Ihren
Adressatenkreis
weitersenden
würden.
Mit
freundlichen
Grüßen
Hajo
Jahn
|
Von: Hajo Jahn [mailto:hajo.jahn@else-lasker-schueler-gesellschaft.de]
Gesendet: Dienstag, 3. Oktober 2006 12:18
An: Ron.Ganzfried
Betreff: AW: Broders an einer Podiumsdiskussion am Else-Lasker-Schüler-Forums in
Zürich
Sehr geehrte/r SchreiberIn,
vielen Dank für Ihre Mail.
Bitte haben Sie Verständnis, dass ich nur pauschal antworten kann - aus
Höflichkeit reagiere ich, obwohl ich meine Zeit für die weiteren
(ehrenamtlichen) Vorbereitungen des Forums dringend benötige und in Wuppertal
gegen erhebliche Widerstände für die Umbenennung des einzigen aus Steuermitteln
finanzierten Kulturpreises in Deutschland arbeite, der nach "aktiven Mitmacher
des Nazi-Apparates, einer Vertrauensperson des 'Dritten Reichs' und Teil des
Systems" benannt ist - so die Bundesanwaltschaft Schweiz in der Anklageschrift
von 1946 über den aus Wuppertal stammenden Bankier (Kunstsammler und Mäzen,
NSDAP-Mitglied seit 1933, Mitglied des Bundes treuer Eidgenossen
nationalsozialistischer Weltanschauung).
Bei diesem Einsatz, der durch die Medien ging und auf unserer Homepage
dokumentiert ist, wäre Unterstützung sinnvoll und notwendig. Sie fehlt jedoch
von Seiten der Kampagne-Initiatoren gegen Henryk M. Broder völlig. Und wie bei
so mancher emotional geführten Kampagne werden Informati-onen auch hier nur
unvollständig weitergegeben.
Ihre Meinung respektiere ich dennoch. Aber "Freiheit ist immer die Freiheit des
Andersdenkenden" - so Rosa Luxemburg, die mit Else Lasker-Schüler befreundet
war. Die Dichterin hat ebenso wie die Politikerin oft genug Ansichten
vertreten, die nicht jedem gefallen haben.
Henryk M. Broder ist einer bekanntesten jüdischen Publizisten im
deutschsprachigen Raum. Seine Meinungen muß man nicht teilen. Aber dass er sie
frei sagen kann, gehört zu den Voraussetzungen einer funktionierenden Demokratie
und Presse.
Daß man ihn auch anders sehen kann als die Kampagnen-Betreiber zeigen
Auszeichnungen wie der Huptpreis des 5. Internationalen Publizistikwettbewerbs
in Klagenfurt für Herrn Broder. Die Jury des Schubart-Preises rückte Broders
"streitbares wie kenntnisreiches Werk" in die "freihei-tliche und
republikanische Tradition des deutschsprachigen Journalismus" und benannte den
Satiriker Karl Kraus als einen der Ahnherren des Autors.
Bei der Diskussion im Literaturhaus ist er nicht alleiniger Teilnehmer. Und es
geht dabei auch nicht um seine Person oder seine Bücher und Thesen.
Im Übrigen würde ich mich freuen, Sie bei der einen oder anderen der rund 20
Veranstaltung begrüßen zu können, von denen ich hoffe, das sie eher Ihre
Zustimmung finden.
Mit freundlichen Grüßen
Hajo Jahn
|
Von: Shraga Elam
Gesendet:
Dienstag,
3.
Oktober
2006
14:05
An:
hajo.jahn@else-lasker-schueler-gesellschaft.de
Betreff:
Re:
Offener
Brief
gegen
die
Beteiligung
Henry M.
Broders
an einer
Podiumsdiskussion
im
Rahmen
des
XIII.
Else-Lasker-Schüler-Forums
in
Zürich
Sehr
geehrter
Herr
Jahn
Eine
letzte
Frage:
Was hat
der
Spruch
"Freiheit
ist
immer
die
Freiheit
des
Andersdenkenden"
mit
Ihrem
Vorgehen,
Frau
Felicia
Langer
aus- und
Herr H.M.
Broder
einzuladen,
zu tun?
Warum
waren
Sie Frau
Langer
gegenüber
nicht
ehrlich
und
haben
sie über
die
wahren
Gründen
der
Absage
informiert?
Die Pro
Helvetia
unterstützt
die
Veranstaltungsreihe
ja doch,
nicht
wie Sie
Frau
Langer
am
3.11.2005
schrieben.
Was hat
Herr
Broder
mit dem
Gedankengut
und mit
der
politischen
Linie
Else
Lasker-Schülers
zu tun?
Wie Sie
selber
sehr gut
wissen,
setzte
sie sich
für die
Versöhnung
zwischen
Juden
und
Arabern
ein.
Herr
Broder
tut
genau
das
Gegenteil.
Freundliche
Grüsse
Shraga
Elam
P.S. Was
hat Ihr
sehr
lobenswerter
ehrenamtlicher
Einsatz
in
Wuppertal
mit
Ihrem
zweifelhaften
Vorgehen
in
Zürich
zu tun?
|
3. 10.2006 - Ron Ganfried
Von: Ron.Ganzfried@swisscom.com
[mailto:Ron.Ganzfried@swisscom.com]
Gesendet:
Dienstag,
3.
Oktober
2006
08:44
An:
hajo.jahn@else-lasker-schueler-gesellschaft.de
Betreff:
Broders
an einer
Podiumsdiskussion
am
Else-Lasker-Schüler-Forums
in
Zürich
Sehr
geehrter
Herr
Jahn,
Herr
Broder
ist
meiner
bescheidenen
Lesererfahrung
nach im
deutschsprachigen
Europa
der
zynischste
Kommentator
aktueller
Ereignisse
und
Themen.
Nur weil
"der
Spiegel"
seine
menschenverspottenden,
aber
leider
zeitgemässen
Artikel
veröffentlicht,
heisst
das
nicht,
dass er
an einem
solchen
Forum
Platz
nehmen
sollte.
Würd
mich
interessieren,
ob Else
Lasker-Schüler
mit ihm
auftreten
würde...
Mit
freundlichen
Grüssen
Ron
Ganzfried
Bern
|
2.10.2006 - Hajo Meyer
Von: meyer, h.j.g. [mailto:til.mey@inter.nl.net]
Gesendet:
Montag,
2.
Oktober
2006
16:55
An:
vorstand@else-lasker-schueler-gesellschaft.de
Betreff:
Lieber
Hajo,
Es war
gut eben
Deine
Erklärungen
zu
Deiner
Lage zu
hören.
Hierbei
mein nur
auf
einer
website
veröffentlichter
Artikel
über den
Herrn
Broder.
Vielleicht
macht
dieser
Artikel
Dir
deutlich
dass
dieser
Mann
wirklich
zutiefst
unethisch
ist.
Hoffentlich
gelingt
Deine
Tagung
trotz
seiner
Mitwirkung.
Mit herzlichen Grüssen Hajo |
Von: Hajo Jahn [mailto:hajo.jahn@else-lasker-schueler-gesellschaft.de]
Gesendet: Montag, 2. Oktober 2006 17:44
An: meyer, h.j.g.
Betreff: AW:
Wichtigkeit: Hoch
Lieber Hajo Meyer ,
ich habe Deinen Beitrag gelesen, der ja auch Thesen der Artikel aus Deinem Buch
aufgreift.
Deine Haltung kann ich nachvollziehen; meine Schwierigkeiten und meine
Einstellung habe ich Dir geschildert. An der muss ich festhalten, schon allein
aus Respekt vor der Meinungsfreiheit.
Daß Henryk M. Broder auszuteilen weiß, ist bekannt. Daß er vielleicht auch
gerade deshalb geschätzt wird, ist ein offenes Geheimnis. Das zeigt u.a. seine
Mitwirkung an einer Diskussion im September vorigen Jahres bei der
Exilliteraturausstellung in der Konrad Adenauer-Stiftung in Jerusalem mit dem
deutschen Innenminister Otto Schily. In Zürich gibt es Mitdiskutanten, einen
Moderator un d - wenn es die Zeit zulässt - auch eine Beteiligung des Plenums.
Doch es ist keine Veranstaltung über Henryk M. Broder, sondern der Titel lautet
"Die ewige Lust an den Tätern- von der Schwierigkeit, den Opfern ihr Überleben
zu sichern." Dort einen streitbaren JOurnalisten von seinem Kaliber dabei zu
haben,
dürfte für eine interessante Diskussion sorgen.
In Israel haben wir bei dem von mir veranstalteten Forum eine Gratwanderung
vollzogen: Die Kritik an der Regierung Sharon gegenüber den Palästinensern hat
auf meine Bitte Igael Tumarkin mit einer bildnerischen Umsetzung des in
Hebräisch, Arabisch und Deutsch abgedruckten Lasker-Schüler-Zitats über die
Versöhnung der Juden und der Araber ausgedrückt. Zudem hatte ich Uri Avnery
eingeladen, weil ich seiner kritischen Meinung als "Anwalt" der Palästinenser
Gehör verschaffen wollte, was mir als deutschem Gast nicht zustand. Während
seiner ANsprache verliessen junge Israelis protestierend das Theater; ältere
Israelis (Jecken) schrieben später einen scharfen offenen Protestbrief an mich
(mit Kopie an den deutschen Botschafter).
Es ist ein offenes Geheimnis, daß die Isrsaelin Gitta Sherover, die wie ich aus
Berlin stammte, vermutlich deshalb die zugesagte Spende von 1 Mio Dollar nicht
gegeben hat, während ich nicht kleinkariert sein wollte und die Rechnung von
30.000 (DM oder Dollar für israelische Dienstleistungen) in der Tasche behielt
und aus Mitteln der armen ELS-Gesellschaft beglich, obwohl sie mir zugesagt
hatte, alle israelischen Zahlungen begleichen zu wollen.
Trotzdem würde ich wieder so verfahren. Else Lasker-Schüler ist auch dabei
Vorbild, wenn ich an ihre Anklage gegen die Verleger denke: "Ich räume auf". So
lasse ich mir meine Freiheit und die Freiheit kritischer Geister weder abkaufen
noch durch Drohungen einschränken:
Das gilt für Zürich, das galt für Israel. Es gibt ja auch dort nur eine
friedliche Lösung des Konflikts - und die muss eine gerechte sein für die
palästinensische Seite ebenso wie für die israelische. Dazu gehört hier wie dort
Dialogbereitschaft. Und nicht Denk- oder Sprechverbot.
Für eine Veranstaltung in Europa, die nur mühsam finanziert werden konnte (und
noch immer Geldsorgen macht), lasse ich mich nicht erpressen, jemanden
auszuladen.
Damit bist absolut nicht Du gemeint - Du hast mir Deine Meinung, die ich
respektiere, sachlich mitgeteilt. Dafür danke ich Dir.
Zwischen den Stühlen zu sitzen wie jetzt (einmal mehr), ist nicht komfortabel.
Doch manchmal unumgänglich - siehe die Autobiografie von Joachim Fest "Ich
nicht". Sehr zu empfehlen, dieses Buch. Auch die Tatsache, wie sich die Familie
nach dem Ende der NS-Diktatur verhalten hat.
Herzliche Grüße
von Deinem Namensvetter aus Wuppertal
Hajo
PS: Attached die Sache mit dem Schweizer Nazibankier aus WUppertal, den wir am
9. Januar im Rahmen der "ELse"-Ausstellung in der Zentralbibliothek Zürich
behandeln werden (wofür ich hier ebenfalls geschmäht werde)
|
2.10.2006 - Claudia Karas
Subject: Re: Offener Brief
gegen
die
Beteiligung
Henry M.
Broders
an einer
Podiumsdiskussion
im
Rahmen
des
XIII.
Else-Lasker-Schüler-Forums
in
Zürich
da passt
es ja
ganz
gut,
dass
alle
Welt
sich
aufregt
über die
bösen
Muslime,
die
gegen
"unsere"
Meinungsfreiheit
und
überhaupt
gegen
"unsere
westlichen"
Werte
sind.
dass
sponsoren
ausbleiben
wegen
der
vorträge
ist die
eine
sache,
und
anscheinend
haben
wir uns
schon
auch
daran
gewöhnt,
dass
Texte
von
israelischen
Friedensaktivisten
in
unseren
Mainstreammedien
nicht
gedruckt
werden.
Erst
kürzlich
wollte
eine
Journalistin
der FR
einen
Text von
Reuven
Moskovitz
nicht an
ihre
Redaktion
nicht
weiterleiten
- er sei
zu
radikal
!!
Können
Sie sich
das
vorstellen
? Im
Gegensatz
zu
Broder
sind die
Verfemten
einem
GERECHTEN
Frieden
in
Palästina
verpflichtet
und
hetzen
nicht
wie der
Herr
Broder!
Felicia
Langer
hatte
einen
Vortrag
hier in
Frankfurt
- der
Saal war
rammelvoll,
der
sogar
2mal
vergrößert
wurde -
KEINE
einzige
frankfurter
Zeitung
berichtete
darüber
!!!
Schweigen
im
Blätterwalde
--- im
Gegensatz
dazu
wird
über
jede
Verlautbarung
des
Zentralrats
sich
breit
ausgewalzt.
Das
betrifft
auch
Buchrezensionen
- die
wichtigen
Bücher
im
Melzer-Verlag
werden
totgeschwiegen,
statt
dessen
kürzlich
eine
Rez.
eines
Buches,
mit
Herausgeber
die
Pressure-Group
Honestly
Concerned.
und nun
der Herr
Broder
anstelle
von
Felicia
Langer -
das ist
ja eine
regelrechte
Beleidigung
für Frau
Langer
und
ausgerechnet
zum
Thema
Opfer/Täter,
wo es
Broder
doch
spaß
macht,
endlich
mal
Täter zu
sein.
zornige
Grüße
claudia
karas
|
Hajo Jahn eröffnet auf der
Startseite
des ELSF
einen
Forumsbeitrag:
Kampagne gegen die
Teilnahme
von
Henryk
M.
Broder
an der
Podiumsdiskussion
"Die
ewige
Lust an
den
Tätern -
von der
Schwierigkeit,
den
Opfern
ihr
Überleben
zu
sichern"
Mit einem kleinen Bombardement
von
Mails
und
Anrufen
werde
ich als
Vorsitzender
der
Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft
seit dem
30.
September
unter
Druck
gesetzt,
einen
eingeladenen
Gast für
die
Abschlußdiskussion
des
XIII.
Else-Lasker-Schüler-Forums
in
Zürich
auszuladen.
Es
begann
mit
einer
Mail,
die mir
als Cc
zugeschickt
wurde
und an
den
Moderator
der
Veranstaltung
am 29.
Oktober
im
Literaturhaus
Zürich
gerichtet
war.
Alle
Mails
wurden
gleichzeitig
an eine
Reihe
von
Persönlichkeiten
geschickt,
um zu
imponieren
oder um
mich
einzuschüchtern?
Der
Absender
war für
mich als
Person
männlichen
Geschlechts
aufgrund
seines
mir
unbekannten
Vornamens
nicht
einzuordnen,
deshalb
habe ich
ihn
zunächst
fälschlich
mit
"Frau"
in
meiner
Antwort
angeredet,
was ich
bedauere.
Eine
Vorabanfrage,
ob
einige
der in
den
gemailten
Vorwürfen
aufgestellten
Behauptungen
stimmen,
hat es
durch
den
Zürcher
Journalisten
Shraga
Elam bei
mir
nicht
gegeben.
Für
Argumente
scheint
Herr
Shagra
nicht
wirklich
zugänglich
zu sein,
sondern
beharrt
auf
seiner
Anweisung,
Henryk
M.
Broder
auszuladen.
Als zum
Schluß
die
Androhung
kam,
nunmehr
eine
Kampagne
gegen
dessen
Teilnahme
zu
organisieren,
habe ich
mich
entschlossen,
den
Vorgang
öffentlich
und auch
Herrn
Broder
zugänglich
zu
machen,
um jedem
Interessenten
ein
eigenes
Bild zu
ermöglichen.
Dazu
erkläre
ich, daß
im
Vorfeld
der rund
zweijährigen
Vorbereitungen
von
keiner
Seite
Druck
ausgeübt
wurde
oder es
gar
politische
Pression
gegeben
hat,
jemanden
ein-
oder
auszuladen.
Wie
immer
sind es
die
finanziellen
Möglichkeiten,
die
Grenzen
setzen.
Wer wie
wir ein
"Zentrum
der
verfolgten
Künste
(und
Intellektuellen)"
anstrebt,
darf
sich von
niemanden
erpressen
lassen.
Freiheit
ist
immer
die
Freiheit
des
Andersdenkenden
- so
Rosa
Luxemburg,
die mit
Else
Lasker-Schüler
befreundet
war.
Hajo
Jahn
Quelle |
Von: Shraga Elam
Gesendet:
Montag,
2.
Oktober
2006
15:31
An:
Betreff:
Re:
Offener
Brief
gegen
die
Beteiligung
Henry M.
Broders
an einer
Podiumsdiskussion
im
Rahmen
des
XIII.
Else-Lasker-Schüler-Forums
in
Zürich
Sehr
geehrter
Herr
Jahn
Soeben
habe ich
von Frau
Felicia
Langer
vernommen,
dass Sie
anfänglich
die
berühmte
israelische
Menschenrechtsanwältin
und
Trägerin
des
alternativen
Nobelpreises
zu
dieser
Podiumsdiskussion
eingeladen
hatten.
Dann
erfolgte
jedoch
eine
Absage
wegen
angeblicher
finanzieller
Schwierigkeiten.
Damals
war noch
nicht
die Rede
von
Herrn
Broder,
welcher
offensichtlich
zu einem
günstigeren
Tarif
als Frau
Langer
referieren
kann.
Natürlich
weiss
ich um
die
finanziellen
Anstrengungen,
die mit
einer
solch
riesigen
Veranstaltung
verbunden
sind,
und ich
habe
auch
Kenntnis
davon,
dass
Ihnen
eine
Spende
von
einer
Million
US
Dollar
wegen
einer
Rede Uri
Avnerys
entgangen
war,
weil
Ihnen
die
grosszügige
Sponsorin,
Frau
Gitta
Sherover,
aus
Protest
gegen
seinen
Vortrag,
die
Unterstützung
kündigte.
Trotzdem
gibt es
irgendwo
auch
Grenzen
für
Konzessionen.
Ich
verstehe,
dass in
diesem
Umfeld
verschiedene
politische
Sachzwänge
herrschen,
die aber
gar
nichts
mit
Meinungsäusserungsfreiheit
und vor
allem
nicht
mit
jener
Andersdenkender
zu tun
haben.
Das, was
Frau
Langer
vertritt,
ist
bestimmt
bedeutend
näher am
Gedankengut
Frau
Lasker-Schülers
als die
zynischen
und
menschenverachtenden
Aussagen
Herrn
Broders.
Das, was
Herr
Broder
über
Täter
und
Opfer zu
sagen
hat
(Jüdische
Allgemeine,
17.3.2005),
hat
nichts
an einer
Veranstaltung,
die Frau
Else
Lasker-Schüler
gewidmet
ist, zu
suchen.
Es ist
genau so
geschmacklos
und
pietätlos,
Herrn
Broder
einzuladen,
wie wenn
Sie
einen
Rechtsradikalen
auf dem
Podium
hätten.
Sie
lassen
mir
leider
keine
andere
Wahl als
die
Lancierung
einer
öffentlichen
Protestaktion
gegen
die
Beteiligung
Broders.
Freundliche
Grüsse
Shraga
Elam |
2.
10.2006
-
Abraham Melzer
Betreff: Else-Lasker-Schüler-Forum
und
Henryk
M.
Broder
Sehr
geehrter
Herr
Jahn,
Shraga
Elam hat
mir die
Korrespondenz
zugeschickt,
die er
mit
Ihnen
zum o.g.
Thema
geführt
hat.
Auch mir
liegt es
fern die
Meinung
des
Herrn
Broder
einzuschränken
oder gar
zu
verbieten.
Leider
geht es
aber bei
Broder
meistens
nicht um
freie
Meinungsäußerungen,
sondern
schlicht
und
einfach
um
Beleidigung
und
Diffamierung
anders
denkender,
wie zB
in
meinem
Fall,
als er
gar
nicht
daran
dachte
mit
einer
anderen
Meinung
in eine
Diskussion
über die
Politik
Israels
einzugreifen,
sondern
sich
damit
begnügte
mich
bzw.
meinen
Autor
Hajo
Meyer
als
Antisemiten
und
jüdische
Selbsthasser
zu
diffamieren.
Das
Gericht
in
Frankfurt
hat ihm
das
untersagt,
worauf
Broder
der
Presse
mitgeteilt
hat,
dass er
sich von
den "Erben
Freislers"
nicht
sagen
lassen
will,
wen er
Antisemit
nennen
darf und
wen
nicht.
Zu Hajo
Meyer
und
mich,
seinen
Verleger,
schrieb
Broder:
"Wie
zwei
Juden
den
Leipzigern
den
Hitler
machen",
wobei
unser
ganzes
Verbrechen
darin
lag eine
andere
Meinung
zum
Geschehen
in
Israel
zu
haben,
als
Broder
selbst.
Seit
Jahren
diffamiert
und
beleidigt
Broder,
"der
bekannte
jüdische
Publizist",
anders
denkende
in einer
Art und
Weise,
die
absolut
zynisch
und
menschenverachtend
ist. Sie
brauchen
sich nur
seine
Website
anzuschauen.
Ich
denke
deshalb
ebenso
wie
Shraga
Elam,
dass es
nicht im
Sinne
von Else
Lasker-Schüler
ist,
wenn man
einen
solchen
Verleumder
und
hasserfüllten
Menschen
zu einem
solchen
Forum
einlädt.
Zumindest
hätten
Sie
dafür
sorgen
müssen,
dass auf
dem
Podium
auch
eine
entsprechende
Gegenstimme
sitzt.
Mit
freundlichen
Grüßen
Abraham
Melzer
Melzer
Verlag
GmbH
(Die
Links
wurden
vom
Webmaster
hinzugefügt)
Weiterführende Links:
Abraham Melzer über Broder
Melzer ./. Broder |
1.10.2006
-
Shraga Elam
Betreff: Re: Offener Brief
gegen
die
Beteiligung
Henry M.
Broders
an einer
Podiumsdiskussion
im
Rahmen
des
XIII.
Else-Lasker-Schüler-Forums
in
Zürich
Sehr
geehrter
Herr
Jahn
Nichts
liegt
mir
ferner,
als die
"Freiheit
des
Andersdenkenden"
zu
verbieten
oder sie
einzuschränken.
Ich
glaube
auch
nicht,
dass es
Herrn
Broder
an
Möglichkeiten
fehlt,
seine
Gedanken
laut zu
äussern.
Sie
schreiben
selber,
dass
er als
einer
der
bekanntesten
jüdischen
Publizisten
im
deutschsprachigen
Raum zu
bezeichnen
sei, was
übrigens
nicht
viel
über die
Qualität
seiner
Arbeit
aussagt.
Was an
der
Podiumsdiskussion,
die Sie
organisieren,
nun aber
fehlt,
ist
genau
das
Andersdenken,
die
kritische
Denkweise,
die von
Frau
Lasker-Schüler
so
geschätzt
wurde.
Diese
kritische
Denkweise
und
Toleranz
gegenüber
Andersdenkenden
vermisse
ich
sehr
stark
bei
Herrn
Broder.
Mit dem
Strom zu
schwimmen
und nur
schwächere
Menschen
zu
kritisieren
und
gegen
sie zu
hetzen
hat mit
einem
kritischen
Ansatz
weniger
zu tun.
Haben
Sie je
auf
seiner
Webseite
die
primitive
und
vulgäre
Sprache
angeschaut,
die er
verwendet,
um
Leute,
die im
politisch
nicht
gefallen,
zu
diffamieren?
"Schmock
der
Woche"
heisst
eine
Rubrik
bei ihm.
Schmock
bedeutet
in sehr
vulgärem
Jiddisch
Penis,
sinngemäss
entspricht
dieser
Kraftausdruck
dem
Schimpfwort
Arschloch.
Auf der
Liste
der so
Angegriffenen
habe
ich noch
nie eine
wirklich
mächtige
Person
gesehen.
Ich bin
kein
Experte
in
Sachen
Else
Lasker-Schüler,
aber von
dem
Wenigen,
was
ich von
ihr und
über sie
las,
habe ich
nicht
das
Gefühl,
dass sie
grosse
Freude
an Herrn
Broders
Islamophobie
und
seiner
blinden
Verteidigung
der sehr
umstrittenen
israelischen
Politik
gehabt
hätte.
Sie wäre
sicherlich,
wie ihr
Freund
Martin
Buber,
für
Versöhnung
und
Frieden.
Freundliche
Grüsse
Shraga
Elam
Israelischer
Recherchierjournalist
und
Buchautor
Träger
des
australischen
Preises
Gold
Walkley
Award
für
ausgezeichneten
Journalismus
2004
|
30.
09.2006 -
Shraga Elam
Lieber
Thomas
Ich bin
auf die
folgende
Veranstaltung
im
Rahmen
des
XIII.
Else-Lasker-Schüler-Forums
in
Zürich
mit
Deiner
Moderation
aufmerksam
geworden:
29.10.
Die
ewige
Lust an
den
Tätern.
Von der
Schwierigkeit,
den
Opfern
ihr
Überleben
zu
sichern.
Literaturhaus,
11 Uhr
Podiumsdiskussion:
Alice
Schwarzer,
Henryk
M.
Broder,
Georg
Kreisler,
Erica
Pedretti,
Eduard
Gnesa
(Leiter
Schweizer
Migrationsbehörde),
Ursula
Amrein,
Martin
R. Dean
sowie
Malte
Ludin.
Moderation:
Thomas
Buomberger.
Ich
finde,
die
Beteiligung
Herrn
Broders
ist
stossend
und eine
Beleidigung
für
Frau
Else
Lasker-Schüler.
Ich
mache
Dich auf
die
folgende
zynische
Äusserungen
Herrn
Broders
zur
Täterrolle
Israels
aufmerksam:
"Es
stimmt,
Israel
ist
heute
mehr
Täter
als
Opfer.
Das ist
auch gut
und
richtig
so,
nachdem
es die
Juden
fast
2000
Jahre
lang mit
der
Rolle
der
ewigen
Opfer
versucht
und
dabei
nur
schlechte
Erfahrungen
gemacht
haben.
Täter
haben
meistens
eine
längere
Lebenserwartung
als
Opfer
und es
macht
mehr
Spass,
Täter
als
Opfer
zu
sein."
(Henryk
M.
Broder,
Jüdische
Allgemeine,
17.3.2005)
In einem
Interview
mit dem
jüdischen
Wochenmagazin
tachles
verunglimpfte
Herr
Broder
sämtliche
säkularen,
nicht
zionistischen
Juden
als
selbsthasserische
Antisemiten.
-
Immerhin
war
früher
die
Mehrheit
der
Juden -
ob nun
säkular
oder
religiös
-
antizionistisch.
Broder:
"Früher
gab es
zwei
Möglichkeiten,
sich zu
emanzipieren:
Man
wurde
jüdischer
Antisemit,
um sich
bei der
Mehrheit
einzuschleimen,
oder
Zionist,
um
sich von
der
Mehrheit
abzusetzen."
(tachles
14.7.2006
-
http://www.hagalil.com/archiv/2006/07/selbsthass.htm )
Herzliche
Grüsse
Shraga
Shraga
Elam
8005
Zürich
|
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